Smartphone – Bin ich als Mutter zu viel am Handy?

Shownotes

Evelyn* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie mit ihrem “parallelen Leben” am Smartphone umgehen kann.

Wie schaffe ich es trotz Smartphone-Nutzung, nicht die Verbindung zu meinem Kind zu verlieren? Ist es sinnvoll, dass ich als Mutter mehr Dinge analog erledige, damit mein Kind mehr einbezogen werden kann? Wie schaffe ich explizite Zeitfenster für meine Smartphone-Nutzung?

*Name geändert

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Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrat Podcast.

00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplom-Pädagogin und Musik-Therapeutin und Mutter von vier Söhnen.

00:00:13: Und ich bin Matsihischa, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.

00:00:17: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.

00:00:26: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?

00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?

00:00:35: Das ist der Familienrat mit Katja Seifrang, ein Podcast von Mit Vergnügen.

00:00:46: Hallo und guten Tag, lieber

00:00:48: Matze.

00:00:49: Hallo und guten Tag, liebe Katja.

00:00:51: Am anderen Ende des Hörers.

00:00:52: So

00:00:53: ist es.

00:00:53: in meinem Ohr, in meinem ganz nah an meinem Herzen.

00:00:57: Ich finde das immer schön.

00:00:59: Ja, du hast heute schon festgestellt, dass wir ja noch die Generation sind, die noch den Telefonhörer ans Ohr gehalten hat.

00:01:07: Dass wir sozusagen die ganzen Gespräche mit den inzwischen verflossenen.

00:01:13: Freundinnen, Liebschaften,

00:01:15: wie auch immer.

00:01:15: Die ewigen Telefonate, die man so gefüttert als Jugendlicher, dann noch mit Telefon mit W-Scheibe bei mir noch am Anfang, wahrscheinlich auch.

00:01:23: Also so richtig.

00:01:24: Und jetzt ist das ganz komisch, wenn man, ich telefoniere fast nur damit Kopfhörer und tatsächlich nicht drin.

00:01:29: Also ich bin auch einer dieser...

00:01:33: Ja,

00:01:33: das ist mir

00:01:33: so aufgefallen, weil mein Kopfhörer bei unserer Aufnahme quasi dich nur auf dem einen Ohr hatte und ich dann das Ohr wechseln musste, weil ich immer das linke Ohr zum Telefonieren nehme.

00:01:45: Und dabei fiel mir das dann ein, dass ich, wenn ich ein Telefon, ich meine, man kann ja auch das Smartphone heute noch ans Ohr halten, das kann man ja.

00:01:52: Und gleichzeitig habe ich eigentlich immer irgend einen in ihr dabei oder sowas, wo man dann, wenn man länger telefoniert, auch das Handy weglegen kann und dann eben doch auf... aus beiden Ohren eben die Stimme hat, ja.

00:02:03: Das ist schon, finde ich, ist mir jetzt nur so aufgefallen, ja.

00:02:06: Ja,

00:02:06: aber das ist, ich muss auch daran denken, dieses so stundenlanges Telefonieren.

00:02:11: Und dass man dann irgendwann mal so, weil man so lange telefoniert, bei mir war es dann immer so eine Liebschaft, die ich in Berlin hatte, im Brandenburg-Leben, dann erst mal auf den einen Ohren, das eine Ohr wird dann irgendwann heißen, dann muss man den Hörer auf die andere Seite wechseln.

00:02:22: Ja, der Arm wird auch irgendwann schwer.

00:02:24: Genau, ja, ja, ja.

00:02:25: Das waren

00:02:25: ja doch riesen Hörer, ja.

00:02:27: Absolut, immer heimlich.

00:02:30: Das Schlimmste Tag war immer der Tag, wo die Telefonrechnung kam.

00:02:33: Da war bei uns immer richtig, da gab es Krabbe als Hause.

00:02:36: Ja, wir hatten auch irgendwann so ein Kindertelefon hieß, dass wir hatten eine extra Nummer.

00:02:41: Wir sind ja fünf Kinder.

00:02:43: Die

00:02:43: feinen Leute.

00:02:44: Ja, ja, ja.

00:02:45: Bei Farrers gab es zwei Nummer.

00:02:49: Macht auch Sinn.

00:02:50: Also macht auf jeden Fall auch

00:02:51: Sinn.

00:02:51: Ja, auf jeden Fall, genau.

00:02:53: Ja, wir haben heute auch irgendwie irgendwas.

00:02:55: Du hast schon mich ein bisschen vorbereitet.

00:02:57: Wir haben auch irgendwas mit Smartphone.

00:03:00: Ja, das passt total gut.

00:03:01: Ich musste richtig lachen, weil es zu uns alten Menschen fast diese Frage heute richtig gut.

00:03:08: Ich lese mal vor, würde ich sagen, oder?

00:03:09: Ja.

00:03:10: Also, Evelyn schreibt, hallo ihr Lieben, Megapodcast, ich höre jede Folge und finde euch super.

00:03:16: Das ist auch gut.

00:03:17: Wir finden dich auch jetzt schon super.

00:03:18: Ich wende mich mit einem Thema an euch, das mich schon länger umtreibt.

00:03:22: Mein gefühltes Parallelleben am Smartphone, das komplett an meinem kleinen Kind vorbeigeht.

00:03:29: Ich organisiere, plane, lese, shoppe, fiel online, hauptsächlich mit dem Smartphone.

00:03:34: Kommunikation mit der Kita, anderen Eltern, Ärzttermine, der nächste Urlaub, Nachrichten verfolgen.

00:03:40: Die gebrauchten oder neuen Klamotten shoppen und so weiter und so fort.

00:03:42: Es ist einfach... oft effizienter und einfache Dinge online zu erledigen.

00:03:47: Als wir Kinder waren, hinterkommen, sind diese Dinge ja auch irgendwie im Hintergrund passiert, nur da ist man eben mit zum Einkaufen gefahren, hat Kataloge aus dem Reisebüro geholt, jemanden angerufen, ihr versteht, was ich meine.

00:04:01: Das tun wir.

00:04:02: Während ich am Smartphone hänge, bin ich für meinen Sohn drei Jahre wahrscheinlich wie weggebiemt.

00:04:07: Wir verlieren den Kontakt und er hat keine Ahnung, was ich da eigentlich mache.

00:04:11: Ich habe dabei ein ultra schlechtes Gewissen.

00:04:14: Eine Zeit lang habe ich probiert, diese Dinge zu erledigen, wenn er schläft, aber irgendwie führt es sich auch nicht richtig an, alles aufzuschieben, wenn man nur mal zwischendurch Zeit hat.

00:04:24: Außerdem ist das Teil unseres Lebens und demnach ja auch etwas, was er irgendwann mal lernen möchte.

00:04:31: Wenn meine Eltern früh am Nachmittag Zeitung gelesen haben, hatten sie sicher kein schlechtes Gewissen.

00:04:36: Es ist aber auch zumindest gefühlt ein großer Unterschied.

00:04:39: Warum eigentlich?

00:04:41: Sollte ich versuchen, mehr dieser Dinge analog zu erledigen, um sie für ihn erlebbarer zu machen, soll ich ihn in mein Online-Toon involvieren, machen Zeitfenster Sinn, damit man seltener Aber dafür länger am Stück Dinge erledigt.

00:04:55: Und so weiter.

00:04:57: Habt ihr im Polizist zu diesem Thema, wie geht ihr damit um?

00:05:00: Herzlichen Dank und ganz viele Grüße Evelyn.

00:05:03: Ja.

00:05:05: Hatten wir noch nie?

00:05:06: Hatten wir noch nicht diese Frage.

00:05:07: Und das ist in der Tat eine Frage, da könnte man auch wieder vom Hölzgen aufs Stückskin kommen, glaube ich, sagt man so, ne?

00:05:15: Also erst mal die Frage machen, Zeitfenster sind, damit man seltener, aber dafür länger am Stück Dinge erledigt.

00:05:22: Ja.

00:05:24: Okay, dann wir noch einen schönen Tag.

00:05:26: Liebe Grüße bis nächste Woche.

00:05:28: Also ich glaube, dass das auf jeden Fall schon ein wichtiger Punkt ist, dass wir die Zeiten finden dafür, weil sonst genau das passiert eigentlich, was Evelyn beschreibt, nämlich dass wir nicht präsent sind, also dass wir da sind, aber eigentlich nicht da sind.

00:05:47: Und das ist für Kinder im Übrigen, also jetzt werde ich mal ganz ernsthaft, das ist für Kinder wirklich furchtbar.

00:05:54: Also das ist sozusagen, wenn jemand da ist, aber nicht ansprechbar ist, also in der Parallelwelt ist und hier jetzt mein Gefühl des Parallel-Leben.

00:06:05: Also klar, dass wir dort vieles erledigen, finde ich auch Okay, und da kann man auch überlegen, gibt ja auch einige, die sagen, ja, ich kaufe mir halt lieber Klamotten online.

00:06:16: Und andere sagen, ich probiere die halt lieber gleich an und mag das sozusagen das analog zu machen.

00:06:23: Das kann man für sich irgendwie entscheiden.

00:06:26: Aber ich finde, die Frage ist ja nicht, was tue ich, sondern wann tue ich das?

00:06:32: Und ja, das ist halt eine sehr wichtige Erkenntnis, glaube ich.

00:06:37: Ja, Evelyn hier auch schreibt, dass sie irgendwie den Kontakt verliert.

00:06:42: Dass sie den Kontakt verliert, die Verbindung verliert, dass sie wie weggebiemt eigentlich ist.

00:06:50: Also das kann man eigentlich einordnen unter.

00:06:54: Mein Kind ist betreut.

00:06:57: aber nicht in Verbindung mit mir.

00:06:59: Und ich meine, sie passt dann auf, dass er nicht irgendwie weiß, was ich irgendwie Feuer legt oder das Bad unter Wasser setzt, aber sie ist eigentlich nicht ansprechbar.

00:07:09: Und das ist so ein bisschen, wir hatten in der letzten Folge dieses Bild von Kontakt und Verbindung mit diesem Bild der Lampe, dieses Spot-On.

00:07:20: Und hier ist die Lampe gar nicht an.

00:07:24: Also da sieht das Kind nur die Lampe.

00:07:27: Und die leuchtet nicht mal, sondern die ist sozusagen in so einem, also kennst du diese furchtbaren Lampen, die, wenn sie nicht ganz aus sind, brumm.

00:07:37: Oh Gott.

00:07:38: Weißt du, diese ...

00:07:40: Was für eine Idee vom Hersteller.

00:07:42: Ja, was für ... Das ist wirklich so ... Und eigentlich musst du es richtig ausmachen oder rausziehen.

00:07:48: Diese Stehlampe oft, ne?

00:07:49: Genau,

00:07:50: wenn du den Dimmer auf null gestellt hast.

00:07:53: Und so ist das eigentlich.

00:07:54: Die Lampe ist da und die brummt auch.

00:07:58: Wenn man ein bisschen hinguckt, flackert's vielleicht auch noch, aber eigentlich ist niemand zu Hause.

00:08:03: Ja.

00:08:04: Also dann finde ich lieber den Stecker rausziehen.

00:08:08: Der Lampe und dann auch wirklich sagen, ich bin nicht ansprechbar und dann aber eine andere Lampe zur Verfügung stellen.

00:08:15: Dann ist vielleicht der Papa da oder dann eben auch zu sagen, ich bin jetzt gerade tatsächlich nicht ansprechbar.

00:08:21: Aber so vorzugeben, man sei ansprechbar, aber eigentlich nicht da sein.

00:08:25: Ich glaube, das ist wirklich auch über einen längeren Zeitraum nicht gut für Beziehungsmuster.

00:08:33: Ja.

00:08:34: Weil das macht ganz viel Unruhe im System.

00:08:37: Das kann ich total nachvollziehen, ja.

00:08:41: Weil die Kinder können das nicht unterscheiden, dass das was mit dem Smartphone zu tun hat und mit dem was der andere gerade tut.

00:08:48: Das kann ich jetzt, wenn wir beide zusammensitzen würden und ich würde jetzt sehen, dass du parallel was machst.

00:08:54: Also ich glaube, uns beide würde es auch tatsächlich stören, also wenn wir jetzt unterwegs wären.

00:09:00: Gucken wir, glaube ich, schon beide auch.

00:09:01: Das kann ja auch ein guter Vergleich nochmal.

00:09:03: Wie gehen wir eigentlich mit den Erwachsenen um?

00:09:05: Also untereinander.

00:09:06: Wenn die beide uns treffen, dann würden wir jetzt nicht als erstes uns hinsetzen und eine halbe Stunde reden und dann irgendwie das Gespräch verpletschern lassen und du würdest deine Sachen online erledigen und ich meine.

00:09:16: Also bräuchten wir uns ja nicht treffen.

00:09:19: Ja, also wenn wir uns treffen, dann gibt es ja genau die Situation.

00:09:23: Dann sagen wir so, jetzt haben wir geredet miteinander und dann moderieren wir das auch voneinander an und dann sage ich, ich muss mal in mein Handy reingucken.

00:09:31: oder du sagst, ich muss mal in mein Handy reingucken und dann sind wir quasi für diese zwei, drei Minuten auch weg, tatsächlich, obwohl wir anwesend sind.

00:09:39: Und manchmal

00:09:40: ergibt sich auch noch mal was draus, dass du sagst du, ich habe gerade was gecheckt, ich muss einmal kurz telefonieren oder so.

00:09:45: Aber dann gibst du mir ein Hinweis.

00:09:47: Das ist ja genau wie wenn ich sage, ich gehe mal kurz ins Bad.

00:09:50: Also das ist eine Information, dass ich gerade meinen Stecker rausziehe oder dass ich gerade eben nicht ansprechbar bin.

00:09:58: Also ich sehe, das beobachte das ja auch.

00:10:00: Also man sagt quasi unsere Generation, nenn ich jetzt mal sozusagen, die sind ja wir sind als Eltern jetzt viel präsenter als jetzt, also gerade wenn es um Väter geht, als die Generation unsere Eltern.

00:10:14: Und ich beobachte dann aber ganz oft tatsächlich auch, auch an mir selber früher, mehr noch als jetzt, ja wir sind zwar präsenter, Aber wir sitzen dann halt auf dem Spielplatz früher und sind halt am Handy.

00:10:26: Und ich weiß gar nicht, ob das jetzt für unsere Kinder so einen großen Unterschied macht, ob der Papa irgendwie nicht da war, weil er auf Montage oder wo auch immer war oder viel gearbeitet hat oder ob der Vater irgendwie die ganze Zeit am Handy ist.

00:10:38: Also das beobachte ich auch.

00:10:40: Ich sehe anwesende Väter körperlich, aber ich sehe die ganz oft auch wirklich am Handy.

00:10:45: Also da, finde ich zum Beispiel, könnte man schon nochmal ein bisschen differenzierter hinschauen.

00:10:50: Und da geht es für mich nicht nur darum, wann tun wir das, sondern auch was tun wir dann am Handy.

00:10:55: Also ich mach mal den Vergleich und tatsächlich, ja, meine Kinder sind jetzt schon, also das Älteste ist jetzt fast dreißig so.

00:11:02: Also es ist schon ein bisschen her, aber was ich damit sagen will, ist, dass ich mir damals diese Gedanken gemacht habe, wenn ich auf dem Spielplatz war und überlegt habe, ich will ja gar nicht jetzt Spot.

00:11:14: hundert Prozent Lampe on machen, weil die Kinder, ja, jetzt, das ist ja ihr Spielbereich so.

00:11:20: Und die machen Kontakte mit anderen Kindern und probieren sich aus.

00:11:24: Und natürlich heißt es, mal mal, guck mal.

00:11:26: Und dann gucke ich auch, was aber für mich eben heißt, das braucht eine schwebende Aufmerksamkeit.

00:11:32: Also ich bin da und ich bin auch bei den Kindern.

00:11:37: Ich weiß ungefähr, was die gerade machen.

00:11:39: Ich kann es auch antizipieren.

00:11:41: Gibt es auch unterschiedliche Phasen, wenn mein Kind gerade in der Phase ist, wo es sozusagen sehr viel seine Sachen verteidigt.

00:11:48: Dann gibt es auch vielleicht mal Konflikte, wo es auch gut ist, wenn ich nicht die ganze Zeit ... im hundertprozent spot on habe aber vielleicht doch achtzig prozent darin weil ich weiß gleich gibt es ärger.

00:11:58: ja so das heißt in der zeit könnte ich eben weder mein smartphone jetzt für zehn minuten mich komplett rein versenken noch könnte ich jetzt ein buch nehmen und einen intensiven roman irgendwie lesen?

00:12:12: ja das funktioniert dann nicht.

00:12:13: was ich aber machen kann ist dass ich eben gucke ist es jetzt also kann ich überhaupt was anderes machen?

00:12:19: oder wäre es gut wenn ich sozusagen die schwebende Aufmerksamkeit tatsächlich am kind habe?

00:12:24: und wenn ich aber was machen kann für mich ja weil hier ja auch die frage ist muss ich alles aufschieben wenn ich zwischendurch mal zeit habe und so ja die frage ist aber nur trotzdem was mache ich denn dann?

00:12:35: weil ich kann zum beispiel ein artikel lesen ja also ich hatte den Darf man das sagen?

00:12:41: Ich hatte den Spiegel dabei oder auch die Teile von der Zeit oder so was.

00:12:44: Darf man

00:12:44: alles erzählen?

00:12:46: Ja, so fast.

00:12:48: Und dann weiß ich aber zum Beispiel, dass es manchmal auch sehr lange Artikel gab, wo ich dachte, da muss mich ein bisschen konzentrieren.

00:12:54: Das kann ich jetzt grad nicht lesen, weil da eben viel los war im Außen.

00:12:58: Und dann habe ich eben eher so, weiß ich nicht mal, so ein Leserbrief gelesen oder jemand, eher so eine kleinere Meldung oder mal was, was eben nicht so lang war, was ein bisschen leichter auch für mich zu verarbeiten war und was in der Gleichzeitigkeit mit dem, was ich eigentlich gerade mache, auch zu unterbrechen ist.

00:13:14: Also, wo ich schnell den Fokus wieder verschieben kann.

00:13:18: Ich glaube, das ist ein bisschen beim Smartphone das Problem, weil Smartphones haben einen Sog.

00:13:26: Also, ich weiß nicht, wenn man so ein Bild malen würde, dann würde... habe ich so das Gefühl, dass man wirklich, man guckt da nicht nur drauf, sondern man guckt da richtig rein.

00:13:36: Also, man ist tatsächlich in dieser parallelen Welt, die Evelyn hier auch beschreibt oder Parallels leben.

00:13:43: Und das wäre mir also auch mit Kindern zu viel.

00:13:47: Also, da finde ich wirklich, müsste man für sich gucken und sich auch entscheiden.

00:13:52: Ich kann nicht zwei Leben leben.

00:13:55: gleichzeitig, sondern ich kann, wenn ich gerade, wenn mein Kind schläft, dann kann ich mich rein versenken in was anderes.

00:14:02: Das muss übrigens nicht das Smartphone sein, sondern das kann eben auch, nein jetzt schreibe ich keine Ahnung, Artikel oder jetzt schreibe ich eine Mail oder da muss mich ja hoch konzentrieren und dann muss das nicht ein anderes Leben sein, sondern es ist einfach eine Tätigkeit sozusagen in meinem jetzigen Leben.

00:14:18: der ich jetzt hundert Prozent Aufmerksamkeit schenke, weil ich das jetzt machen kann, gerade weil ich nicht gebraucht werde an einer anderen Stelle in meinem Leben.

00:14:27: Aber ein total paralleles Leben zu führen im Smartphone.

00:14:31: Also dieses Bild finde ich schon sehr, sehr krass irgendwie.

00:14:36: Also ich fand das ganz gut, was du erzählst über den Spielplatz.

00:14:41: Also weil das so mein Blick ist ja dann manchmal eher gewesen, okay, alles Eltern sind da, aber ... Alle Eltern am Smartphone.

00:14:47: War das von deiner Einordnung ganz schön?

00:14:50: Na ja, eigentlich ist es gar nicht so schlimm, weil da sollen ja die Kinder für sich spielen.

00:14:54: Und das ist eben der Moment, wo man das auch mal machen kann, weil man dann irgendwie in dem Moment eben Sachen erledigen kann und schwebende Aufmerksamkeit sondernd ist.

00:15:04: Und dadurch kann ich irgendwie, das wäre im Moment, wo ich irgendwie die Bestellung bei Onlinehändler XY eigentlich machen kann.

00:15:11: Ja, das wäre die Frage.

00:15:13: Also ich sage dir ganz ehrlich, ich glaube, ich könnte das nicht machen.

00:15:16: Also ich könnte nicht eine Online-Bestellung bei XY machen, aber das Problem ist, dass das Smartphone genauso angelegt ist.

00:15:23: Also die Angebote, die wenn ich mein Handy öffne, mir entgegenspringen, sind ja, mach doch mal eben hier und mach doch mal eben da.

00:15:32: Und also ich etappe mich, dass ich... etwas nachgucken möchte in meinem Handy, was durchaus quasi mit meinem Beruf zu tun hat.

00:15:42: Also zum Beispiel auf meine Plattform gehe oder gucken möchte.

00:15:46: Zum Beispiel haben wir uns jetzt vernetzt für den Familienrat.

00:15:50: Ja, habe ich das gepostet in meinem Reel so.

00:15:53: Was für mich jetzt ist jetzt nicht super wichtig, aber ich gucke dann schon einfach immer mal.

00:15:57: Und auf dem Weg dorthin begegnen mir so viele Eyecatcher, so viele Soulcatcher, dass ich einfach mit Mit meiner Seele, wenn ich nicht auspasse, komplett da drin bin.

00:16:10: Und dann bin ich da drin und denke nach einer halben Stunde, was wolltest du?

00:16:14: Du wolltest doch nur ganz kurz gucken, ob Matt ... So.

00:16:19: Und das ist das Gefährliche.

00:16:21: Das ist das Gefährliche.

00:16:22: Und dann wird eben ein paralleles Leben raus.

00:16:24: Und dann findet unser Leben aber auf irgendeinem inneren Planeten statt.

00:16:29: Nur im Kopf, nur virtuell.

00:16:31: Und ich glaube, dass die Herausforderung ist, dass wir ... uns dessen bewusst sind und immer wieder uns selbst disziplinieren, in eine Bewusstheit zu kommen darüber.

00:16:44: Also was ist passiert?

00:16:45: Will ich das?

00:16:46: Will ich das wirklich?

00:16:47: Und wenn ich das nicht will, wie gehe ich dann damit um?

00:16:50: Also da sind wir ja auch ganz unterschiedlich.

00:16:52: Und also ich bin sehr froh, dass es das Smartphone in dieser Form noch nicht gab, als meine Kinder so klein waren, weil ich glaube, das ist für mich auch eine Riesenherausforderung gewesen wäre.

00:17:04: Und das ist auch heute oft noch so, dass wir auch, wenn wir zusammensitzen, ich halt genau da reinverfallen, das ist natürlich noch verführerischer, weil man zusammen dann ja auch viel Zeit verbringt und meine Kinder ja zwar noch sozusagen biologisch, meine Kinder sind aber ja doch auch erwachsen sind, also jeder hat sein Smartphone und manchmal sitzen wir tatsächlich alle da und sagen, ich muss mal ganz kurz gucken und dann fühlt sich das auch komisch an, wenn dann jeder so in seine Welt rein versinkt und dann muss man auch wieder gucken, wie kommen wir da jetzt raus und wann macht man das und so weiter.

00:17:32: und also das Das ist schon sehr, sehr verführerisch.

00:17:35: Und die Menschen, die da, also ich meine auch du und auch ich, wir wissen ganz genau, wie lange ist eine Aufmerksamkeit?

00:17:42: Sparne werden Menschen irgendwo hingucken, die wird auch immer kürzer.

00:17:45: Je jünger Menschen sind, ja, so.

00:17:47: Und wir müssen sozusagen, jetzt gibt es TikTok, ja, diese ganzen Plattformen, die passen sich da total an.

00:17:53: Und ich glaube, wir müssen uns da einfach darüber bewusst sein, dass wir da gecatcht werden.

00:17:59: Und nicht, weil wir doof sind, sondern weil ... unser System so funktioniert.

00:18:03: Und dann wirklich das Smartphone, glaube ich, als es gibt an bestimmten Stellen auch keinen, ich mache nur ein bisschen, sondern es wegzulegen.

00:18:11: So sagen wir wieder, bin ich jetzt am Smartphone oder ich bin bei meinem Kind in meinem Leben.

00:18:17: Weil es ganz schwierig ist, finde ich eben so mit der Zeitung zu sagen, ich lese jetzt Zeitung und schenke da Aufmerksamkeit in meinem Leben mit meinem Kind und komme dann aber auch wieder zurück.

00:18:28: Und das finde ich eben beim Smartphone.

00:18:30: Schwieriger.

00:18:31: Ich glaube, da ist es muss man wahnsinnig selbstdiszipliniert sein.

00:18:35: Darf sich Sachen, vielleicht auch, also ich arbeite zum Beispiel auch damit, dass ich mir bestimmte Sachen gar nicht aufs Handy lege.

00:18:42: Also das Social Media sollte nicht auf dem Handy sein, tatsächlich.

00:18:47: Also würde ich auch immer empfehlen, also wenn man merkt, dass man da so ein bisschen hingezogen wird und so weiter.

00:18:52: Und das ist natürlich, also das darf man auch nicht vergessen, die Dinger sind einfach gebaut.

00:18:58: Nur dafür, dass wir eben nicht davon lassen

00:19:01: können.

00:19:02: Und das ist nicht irgendwie etwas, was bei uns nicht stimmt, wenn wir davon irgendwie nicht loslassen können, sondern das ist einfach genau dafür gemacht.

00:19:09: Also Ketchup ist dafür gemacht, dass es gut schmeckt und so.

00:19:14: Und da kann man... Dass

00:19:15: man mehr will.

00:19:16: Ja.

00:19:16: Dass man mehr will und deswegen oder Chips und so weiter und so fort.

00:19:20: Man kann sich dem nur entziehen, glaube ich, wenn es irgendwie nicht... zur Verfügung steht.

00:19:25: Oder

00:19:25: wenn man eben extrem selbstdiszipliniert und ganz

00:19:29: arg

00:19:29: bewusst ist, sich diesen Sachen.

00:19:31: Und wenn man es eben auch für sich nochmal gestaltet und nicht jedem Impuls folgt und sagt, okay, lad mir die ein App noch runter und die App noch und den Zugang noch.

00:19:41: Und ich habe jetzt immer alles dabei, sondern dass man eben für sich sortiert, weil es einfach sehr viele Angebote gibt und die Gefahr, dass wir in diesen Angeboten versinken, ist einfach gegeben.

00:19:53: Vielleicht mal ganz kurz an unsere Hörerinnen und Hörer, weil ich bekomme, ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich bekomme ganz oft Zuschriften über Instagram.

00:20:03: Also ist mir Leute dann so eine Nachricht schicken und ich möchte das einfach jetzt nochmal sagen, ich kann nicht darüber kommunizieren.

00:20:11: Ihr dürft mir gerne eine Mail schreiben bzw.

00:20:13: wenn ihr Fragen habt, dann bitte an Familienrat, et mit vergnügen.com an Matze sozusagen.

00:20:21: Also ich hab das jetzt schon ganz oft immer wieder geantwortet, weil auch das ist etwas.

00:20:26: Wir kommunizieren, wir haben so viele Chats, es gibt WhatsApp, es gibt SMS, es gibt irgendwie den Messenger, es gibt keine Ahnung über Facebook, es gibt über Instagram und so.

00:20:37: Und wir wissen oft gar nicht mehr, wo wir mit wem was kommuniziert haben und sind ständig vermeintlich ansprechbar.

00:20:44: Und das ist mir einfach nochmal wichtig, das zu sagen.

00:20:46: Ich bin da nicht ansprechbar und ich glaube, das ist auch gut, weiß nicht, wie es bei dir ist, zu gucken, sich zu entscheiden für ein oder zwei Wege.

00:20:54: Und ich entscheide mich immer für Mail, weil dann ist es besser nachvollziehbar für mich.

00:20:58: Und das ist eben auch was, was ich nicht am Smartphone mache, sondern da komme ich zum nächsten Punkt am PC.

00:21:06: Da findet ja auch virtuelles Leben statt und das finde ich zum Beispiel geht eben nicht so leicht nebenbei, sich einen Rechner auf die Knie zu setzen, weil das ist viel größer und da kriegt das Kind das viel eher auch mit, weil der Bild schon größer ist und so.

00:21:21: Also es wäre jetzt gleich für mich nochmal, würde ich gerne nochmal darauf eingehen auf die Frage.

00:21:27: Wann kann ich denn die Sachen machen und soll ich lieber ein paar Sachen mehr analog machen, also wie Reisenbruchen oder so?

00:21:33: Aber ich hatte dich unterbrochen eben.

00:21:35: Also weil ich mich auch damit auseinandergesetzt habe, natürlich, wie kriegt man das hin?

00:21:38: Ich glaube, es macht grundsätzlich total Sinn, wirklich in so Containern zu denken.

00:21:43: Also wann mache ich was?

00:21:45: Also den Zeitcontainern zu sagen, jetzt mache ich Sport, jetzt mache ich E-Mails, jetzt mache ich das.

00:21:50: Also das hat mir total geholfen, nicht permanent irgendwie reinzugucken.

00:21:54: Und was mir total geholfen hat ist, weil man denkt ja, Scheiße, das vergesse ich dann.

00:21:59: Guck ich mal schnell nach.

00:22:02: Einfach ein Zettel zu nehmen und einfach da drauf schreiben, wenn man das nächste Mal im Internet ist, macht man das.

00:22:08: Und dann kann man auch so dieses, kennst du ja auch bei Unterhaltung.

00:22:10: Ja, wie hieß der gleich noch?

00:22:12: Scheiße.

00:22:13: Und zack hat man das Handy wieder, zack ist man wieder auf Instagram, zack ist man wieder irgendwo.

00:22:17: Und dabei auch wirklich zu sagen, ich nehme einfach einen, keine Ahnung, ein Block, der liegt in der Küche und da schreibe ich einfach.

00:22:23: Nächste mal im Internet und die Sachen drauf und dann kann das auch in dem Moment

00:22:27: weg bleiben.

00:22:28: Und dann ist es auch nicht weg und hat auch nicht Angst davor, dass es weg ist.

00:22:32: Und diese Container, die helfen grundsätzlich, also weil ich glaube der Mensch ist überhaupt nicht dafür gebaut, alles gleichzeitig zu machen.

00:22:39: Also ich bin auf jeden Fall nicht so gebaut.

00:22:41: und dann eher zu sagen, diese Zeit gehört jetzt dem PC zum Beispiel und da kann ich meinen Einkauf ermachen und ich fand es ganz gut, wir hatten mal vor einem Jahr Eineinhalb Jahre ging es eigentlich um genau die andere Frage, nämlich da ging es um das Kind, was das Kind eigentlich am Handy macht.

00:22:57: Und das hat mir total geholfen, weil zum Beispiel unser Sohn spielt total gern Minecraft.

00:23:04: Und da war ich erst mal so, was ist denn das?

00:23:06: und so weiter.

00:23:07: Und da habe ich mich daran erinnert, dass du gesagt hast, einfach fragen, sich daneben hinsetzen, mit angucken und dann hat man eine Verbindung.

00:23:14: Dann weiß ich, was er da macht.

00:23:16: Ich habe darüber gelesen, ist das gut, ist das schlecht und so weiter und so fort.

00:23:20: Und ich glaube, das ist vis-à-vis, denke ich auch, dass das gut ist, dass das Kind weiß, was man da macht.

00:23:26: Also, wenn man sich an den Rechner setzt und sagt,

00:23:28: ich

00:23:28: bestelle jetzt das Essen fürs Wochenende.

00:23:31: Ja, wenn man das so macht, genau.

00:23:33: Wenn man das so macht, weil das macht ja keinen Sinn.

00:23:35: Also, ich hätte es besser gefunden, wenn meine Eltern online bestellt hätten, statt, dass ich immer, sozusagen, irgendwelche blöden Supermärkte irgendwie, da muss man so mit durchlaufen und man interessiert sich ja null Komma Null.

00:23:45: für mich als Kind und auch nicht als Erwachsener.

00:23:49: glaube ich, würde ich denken, irgendwie besser, wenn das Kind weiß, was man da eigentlich macht,

00:23:54: oder?

00:23:55: Ja, also ich glaube auch und auch da ist wieder die Frage, was macht man, weil wenn ich halt jetzt am Rechner einfach nach einer Person Google oder schnell sozusagen ganz kurz mal in eine Nachricht schreibt oder so und in anderen Kontakt rein versenkt und sich versenkt.

00:24:11: Dann ist es natürlich schwierig, weil man hat keinen Anfang und keinen End.

00:24:15: Das ist keine abgeschlossene Tätigkeit.

00:24:17: Aber das, was du sagst, finde ich auch wichtig, dass man eben Dinge ... verschiebt.

00:24:23: Also hier ist ja die Frage, ich habe eine Zeit lang probiert, diese Dinge zu erledigen, wenn er schläft, aber irgendwie fühlte sich auch nicht richtig an, alles aufzuschieben, wenn man mal nur zwischendurch Zeit hat.

00:24:32: Und ich finde, irgendwie glaube ich so an diesem Satz hängen.

00:24:36: Also es sollte sich schon verschieben.

00:24:38: Also es verschiebt sich ja sonst der der Fokus oder die Welt verschiebt sich.

00:24:43: Und das ist... Ich glaube auch, dass wir in einer Welt leben, oder es ist einfach so, dass wir in einer Welt leben, wo einfach alles gleichzeitig stattfindet und wo wir gar nicht mehr die Prioritäten setzen.

00:24:54: Und es wird uns auch suggeriert, dass alles gleich wichtig ist.

00:24:58: Der Lila-Pulli ist genauso wichtig wie der Artikel, der daneben irgendwie auch kommt.

00:25:03: Und ich glaube, deswegen muss man für sich selbst die Prioritäten setzen.

00:25:07: Und ich finde, dass, wenn wir mit Kindern zusammen sind, also beim Spielplatz habe ich es jetzt schon gesagt, wie da der Fokus sein kann.

00:25:14: Und trotzdem grundsätzlich ist es einfach sehr bitter, wenn unsere Kinder uns wahrnehmen, dass wir eigentlich permanent mit dem Kopf vor anders sind und eigentlich nicht vorhanden sind.

00:25:23: Das ist so ein bisschen, ja, weiß ich nicht, ich finde irgendwie gerade keinen Bild dafür, aber es ist so ein bisschen so, als ob wir nur der Schatten unserer selbst sind, als ob wir vorhanden sind, aber nicht da sind.

00:25:36: Und das ist einfach kein... Ja, also, ich kann nur sagen, Evelyn hat das alles richtig beobachtet.

00:25:42: Sie hat es beobachtet, dass sie den Kontakt verliert.

00:25:45: Und dass einfach die Verbindung weggeht.

00:25:48: und dieses ultraschlechte Gewissen, was sie hat, das sollte sie ernst nehmen.

00:25:54: Weil das heißt einfach, ich schleich mich weg und ich bin nicht da.

00:25:58: Und ich stelle da einfach eine Pappfigur auf, die dir suggeriert, ich bin da, aber ich bin eigentlich nicht ansprechbar.

00:26:04: Und das ist hoch irritierend für Kinder.

00:26:07: Und deswegen, ich finde schon, dass man bestimmte Sachen auch aufschieben kann.

00:26:11: Und was man nicht aufschieben muss, zum Beispiel, finde ich, ist Kartoffelschälen, Staubsaugen, Wäsche machen.

00:26:19: Also die Dinge des Lebens, die wir tun, die zu dem analogen Leben dazugehören.

00:26:24: Da können wir Kinder mit Einbeziehung.

00:26:26: Das dauert dann halt länger.

00:26:29: Wenn man was zu trinken holen geht, das dauert länger.

00:26:33: Aber das kann man zum Glück noch nicht mehr mit dem Handy erledigen.

00:26:37: Das kommt noch nicht arbeitet

00:26:41: rein.

00:26:42: nicht aufzuschieben, die Dinge, die mit den Kindern nichts zu tun haben und wo wir nicht ansprechbar sind, aber suggerieren, dass wir ansprechbar sein wollen.

00:26:50: Also wo wir eigentlich was vorgeben, was aber eigentlich gar nicht da ist, das finde ich schon, dass wir das in eine Zeit schieben sollten, wo wir an anderer Stelle nicht gebraucht werden.

00:27:00: Oder wir sollten, so wie wir es gesagt haben, vorhin auch das mit Ansage machen und dem anderen die Möglichkeit geben, für diesen Moment mitzukommen.

00:27:10: Also zu sagen, Jetzt gucken wir uns mal an, was wir gleich einkaufen oder wir überlegen online einzukaufen.

00:27:17: Und dann, ich meine, dann ist das was Gemeinsames.

00:27:21: Ja, mitnehmen.

00:27:21: Ja.

00:27:22: Und dann können wir gemeinsam gucken, kommt die Paprika in den wahren Korb und so weiter.

00:27:27: Und da kann man dann auch sagen, ja, das ist eben etwas, da lernen die Kinder, Umgang zu haben.

00:27:33: Wobei man trotzdem auch überlegen.

00:27:35: sollte finde ich jetzt, ob das schon mit drei so sein soll.

00:27:38: Also das hört sich für mich eher so an, als ob man dann vielleicht fünf oder sechs Jahre alt ist und dann das überlegt.

00:27:45: Was nicht heißt, dass Kinder dann nicht auch schon mal gucken dürfen.

00:27:48: Aber es sollte eben, ja, es klingt jetzt ein bisschen komisch, aber so kindgerecht sein einfach.

00:27:53: Nicht nur, weil die Kinder schon laufen und sprechen können, müssen die gleich sich von Rechner setzen und mit dabei sein.

00:28:00: Ich finde, weil hier die Frage, das habt ihr gerade noch mal auf die Frage geguckt, sollte ich versuchen, mehr Dinge analog zu erledigen.

00:28:05: Ich finde auch Ja.

00:28:07: Ja, um das für ihn erlebbar zu machen, das ist ja nochmal die Konklusio.

00:28:11: Und ich finde überhaupt es schön... sich bewusst zu sein, dass man auch analog in dieser Welt unterwegs sein kann.

00:28:17: Also, dass man nicht auf dem Laufband mehr laufen muss wie bei Corona, sondern wir können wieder losgehen.

00:28:22: Wir

00:28:23: können

00:28:23: wieder rausgehen.

00:28:24: Also, das erlebe ich tatsächlich, dass wir sehr im Kopf geblieben sind.

00:28:28: Dass eben auch Konferenzen eher online stattfinden, weil man sagt, man muss mich nicht in Zug setzen oder mich nicht bewegen oder so.

00:28:34: Also, wir können viel mehr auch wieder im echten Leben unterwegs sein und uns bewegen in der Welt.

00:28:40: Also,

00:28:41: raus mit euch her, lieben.

00:28:43: Ich wünsch dir meine schöne Woche noch, Katja.

00:28:45: Wir hören uns wieder nächste Woche.

00:28:46: Bis dann.

00:28:47: Ich glaube, telefonieren wir noch mal nächste Woche.

00:28:49: Dann sehen wir uns wieder.

00:28:50: Alles

00:28:50: klar.

00:28:51: Bis dann.

00:28:52: Tschüss.

00:28:52: Ciao.

00:28:54: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Zuhören.

00:28:56: Wir freuen uns, wenn ihr den Familienrat abonniert und bewertet und kommentiert.

00:29:00: Da lässt unnatürlich besonders, wenn ihr uns Fragen schickt, an familienratetmitvergnügen.com.

00:29:06: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.

00:29:11: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.

00:29:17: Wir freuen uns auf

00:29:28: euch.

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