Störende Geräusche – Wie kann ich meinem Sohn beibringen, beim Essen nicht mehr zu schmatzen?

Shownotes

Noah* hat uns geschrieben und gefragt, wie er seinem Sohn Tischmanieren vermitteln und er dabei trotzdem noch Kind sein kann.

Wie schaffe ich es, dass das Thema für mich nicht mehr zermürbend ist? Wie schaffen wir es, dass wir ihn nicht ständig auf sein Schmatzen hinweisen müssen? Wie kann ich vermitteln, dass Tischmanieren höflich und rücksichtsvoll sind? Wie können wir auch beim Essen noch besser zueinander finden?

*Name geändert

Werbepartner & Rabatte: https://linktr.ee/familienrat

Wenn ihr auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an familienrat@mitvergnuegen.com


Katias Buch ‘Die Reise zur glücklichen Eltern-Kind-Beziehung’: https://bit.ly/35ue64X

Katias App ‘Kinder besser verstehen’: https://apple.co/3AWdIcI | https://bit.ly/30DtRHu

Affirmations- und Verbindungskarten: https://bit.ly/Verbindungskarten

Katias Kinder-besser-Verstehen-Kurse (Pädagogische Grundausbildung für Eltern und Fachleute, Modul 1 - 3 Kleinkind/Schulkind/Pubertät): https://bit.ly/KBV-Kurse und Beraterausbildung: https://bit.ly/2LwR9qX

Katias Akademie Kinder besser verstehen (von der Erziehung zur Beziehung). https://sommerakademie-kinderbesserverstehen.de/

In Katias Onlineshop findet ihr Karten und weiteres pädagogisches Material für einen bindungs- und beziehungsorientierten Alltag mit Kindern: https://katiasaalfrank.de/online-shop/


Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrad Podcast.

00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.

00:00:13: Und ich bin Matsji Hischer, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.

00:00:17: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.

00:00:26: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?

00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?

00:00:35: Das ist der Familienrat mit Katja Seilfrank, ein Podcast von Mitvergnügen.

00:00:46: Hallo und guten Morgen, lieber Matze.

00:00:48: Hallo und guten Morgen, liebe Katja.

00:00:51: Wir sind wieder nicht zusammen an einem Ort

00:00:54: heute.

00:00:54: Wir sind nicht zusammen und du bist auf jeden Fall noch erkälteter.

00:01:00: Und ich glaube, bei mir könnte es demnächst so weit sein.

00:01:03: Deswegen hängen wir ein bisschen auf Abstand, lieber, um uns

00:01:07: hier

00:01:08: hin und her zu schieben.

00:01:10: Ja, genau.

00:01:10: Wir hängen auf Abstand.

00:01:11: Ich bin aber schon nicht mehr ansteckend.

00:01:13: Es ist auch kein Corona.

00:01:15: Es ist einfach eine ganz stinknormale Erkältung.

00:01:18: Ist ja auch eigentlich schön, dass die wieder kommen.

00:01:21: Normalen

00:01:22: Erkältungen zum Jahresende.

00:01:24: Eine ganz normale Erkältung.

00:01:26: Es ist so schön, dass man das so sagen muss.

00:01:29: Und man ist so froh.

00:01:31: In der Erkältung, wie schön.

00:01:32: Eine Erkältung, es fühlt sich ganz normal an.

00:01:34: Man hat einen dicken Kopf, man hustet ab.

00:01:36: Man nimmt irgendwas zum Abhusten und irgendwas zum Husten stillen.

00:01:40: Ansonsten schont man sich und nutzt Taschentücher.

00:01:45: Dann ist man ... Gut, die ist jetzt schon sehr hartnäckig, muss ich sagen.

00:01:48: Also es ist schon so lange her jetzt mit der, dass ich glaube ich auch nicht mehr Erkältung kann man es eigentlich anstecken.

00:01:53: Also kommt drauf an, woher

00:01:54: die kommen.

00:01:55: Ja kann man, auf jeden Fall ist die ansteckend.

00:01:57: Aber kennst du auch diese kleine so Freude, wenn man so erkältet ist, also dass man natürlich will man ja nie krank sein, aber es gibt so eine kleine Freude, wo man sagt, ach!

00:02:06: Heute habe ich eine Erlaubnis, im Bett liegen zu bleiben und irgendwelche Filme zu gucken oder zu lesen oder einfach nur zu pennen.

00:02:14: Sofa reicht schon.

00:02:15: Sofa,

00:02:16: kennst du das?

00:02:17: Ja, total.

00:02:18: Und jetzt, wo die Tage so kurz sind, ist es dann auch schön, sich zu erlauben, dann auch tatsächlich diese Kürze auch auszunutzen und dann tatsächlich auch schon mal früher aufs Sofa sich zu legen oder auch früh ins Bett zu gehen.

00:02:30: Total.

00:02:31: Wir haben letzte Woche bei uns, unser Sohn war krank.

00:02:35: Auch eine

00:02:35: normale Erkältung?

00:02:36: Auch eine stinknormale handelsübliche Erkältung.

00:02:40: Juhu!

00:02:41: Und ich war auch, ehrlich gesagt, total froh irgendwie so darüber, weil ich dachte, oh, toll, ich kann einfach alles absagen und kann einfach zu Hause bleiben.

00:02:50: Und wir haben uns total gemütlich gemacht, haben uns eine Doku reingezogen und haben so den Tag auf den Sofa oder im Bett verbracht.

00:02:56: Wie angenehm.

00:02:57: Genau.

00:02:57: Und das war irgendwie so richtig, da hatte ich nämlich so diese, deswegen fragte ich das so, diese kleine Freude, das, ach, Wir dürfen, wir können zu Hause bleiben.

00:03:06: Ja,

00:03:07: sehr schön, aber du bist nicht krank geworden.

00:03:09: Mein Körper hat so innerlich, es gibt so kleine Kämpfe, aber die sind noch seicht.

00:03:14: Also da ist noch

00:03:17: die

00:03:17: Kraft, die Kraft überwiegt noch.

00:03:19: Ja, schön.

00:03:20: Ja, hoffentlich bleibst du gesund.

00:03:22: Danke, danke.

00:03:23: Ich habe etwas mitgebracht, was so ein bisschen passen könnte thematisch, denn wenn man erkältet ist, dann bringt man ja gern Tee und kennst du dieses Schlürfen, dieses heißer Tee-Schlürfen?

00:03:35: Das mache ich auch ganz gerne.

00:03:36: Es ist so ein genussvolles Schlürfen.

00:03:40: Genau.

00:03:41: Hast

00:03:42: du es gehört jetzt?

00:03:44: Ich habe es gehört.

00:03:48: Es gibt ja Menschen, die das so richtig überhaupt nicht gefällt.

00:03:51: Und so eine E-Mail haben wir heute bekommen von Noa.

00:03:55: Ich lese die mal vor.

00:03:56: Es geht um Schmatzen.

00:03:58: Nur schreibt liebe Katja, lieber Matze.

00:04:01: In einer eurer letzten Folgen habt ihr darüber gesprochen, welche Geräusche euch am meisten stören, ärgern oder einfach gesagt nerven.

00:04:08: Hierbei hast du Katja das Schmatzen erwähnt und damit wären wir auch schon beim Thema.

00:04:14: Unser kleiner Sohn von sieben Jahren schmatzt beim Essen.

00:04:18: Seit über einem halben Jahr versuchen wir, mit ihm eine Lösung zu finden, doch es wird und wird nicht besser.

00:04:24: Immer wieder muss er daran erinnert werden.

00:04:26: Es funktioniert dann eine Minute und schon geht es weiter.

00:04:30: Manchmal sagt er, er vergisst es schnell wieder oder aber es fällt ihm so schwer und er kann einfach nicht ohne Schmatzen essen.

00:04:38: Für mich ist es manchmal ganz schön zermürbend, doch für ihn scheint es keine große Sache zu sein.

00:04:43: Ihm ist es offensichtlich nicht wichtig.

00:04:46: Aus seiner Perspektive gesehen kann ich dies auch verstehen.

00:04:49: Doch möchte ich ihm schon gewisse Tischmanieren vermitteln.

00:04:53: Es geht mir auch nicht darum, dass er am Tisch nicht mehr Kind sein darf.

00:04:57: Doch denke ich, dass ich schon Wert darauf legen kann, dass bestimmte Tischregeln einfach höflich und rücksichtsvoll sind.

00:05:04: Habt ihr vielleicht ein Rad oder Tipps, wie wir auch beim Essen noch besser zueinander finden können?

00:05:10: Vielen Dank im Voraus.

00:05:11: Liebe Grüße, Noah.

00:05:14: So.

00:05:15: Und?

00:05:16: Darauf schlüpfe ich in Schluckwasser.

00:05:20: Für mich ist tatsächlich so ein bisschen die Frage, ist es jetzt isoliert, das schmatzen oder geht es tatsächlich auch ums Essen?

00:05:32: Ich glaube, es ist so ein bisschen beides.

00:05:33: Einer ist ja dieses Triggern von bestimmten Sachen.

00:05:37: Da hat jeder und jeder, glaube ich, irgendwas anderes.

00:05:40: Mich stört es überhaupt nicht, wenn du jetzt schlürfst, so wie jetzt gerade.

00:05:43: Da passiert bei mir gar nichts.

00:05:44: Aber ich glaube, wenn du jetzt anfangen würdest... nebenbei zu essen, so eine, keine Ahnung, so rumzuschmatzen, das würde mich auch, das finde ich auch schwierig.

00:05:56: Und das ist das eine.

00:05:57: und das andere ist, aber glaube ich auch, kenne ich auch so vom Amtischschützen, dass ein so manche Sachen irgendwie wichtig sind beim Essen.

00:06:05: Das dieses, bei mir ist es zum Beispiel, dass wir alle zusammen am Tisch schützen bleiben, bis alle fertig sind zum Beispiel.

00:06:10: Das finde ich schon irgendwie auch.

00:06:13: Auch gut.

00:06:13: Gelingt mir auch nicht immer, aber irgendwie ist mir das wichtig.

00:06:16: Oder mit Messer und Gabel essen statt mit Löffel und so.

00:06:19: Und da hat aber, glaube ich, jeder irgendwie eine andere Sicht auf dieses Tisch.

00:06:24: Vielleicht können wir auch da mal so hingucken, warum ist dieser Tisch so ein wichtiges Thema.

00:06:29: Und ich glaube, genau.

00:06:30: Und dann gibt es eben dieses Triggern bestimmter Geräusche oder bestimmter Muster, die das Gegenüber so mitbringen könnte.

00:06:41: Ja, also ich hänge so ein bisschen da dran.

00:06:44: Also ich weiß noch nicht genau, wie wir uns dem Thema nähern können.

00:06:49: So merkt ich, ich bin so ein bisschen am überlegen, weil ich nicht genau weiß, geht es jetzt darum, wie bring ich meinem Kind Tischmannieren bei?

00:06:58: oder mich stört Schmatzen?

00:07:00: Ich glaube, wie gesagt, beides.

00:07:01: Also das glaube ich und vielleicht können wir damit anfangen, weil du sagst... Wobei

00:07:06: Essen wäre für mich jetzt nochmal anders.

00:07:08: Also Essen wäre für mich jetzt die Frage, wie findet es Essen grundsätzlich statt, unabhängig von den Tischmanieren und unabhängig darf man das schmatzen, mich stört.

00:07:15: Also welche Atmosphäre ist beim Essen?

00:07:17: Ich glaube, das spielt auch noch mit Reihen.

00:07:20: Dann lass uns doch mal mit dem Schmerzen anfangen und mit dem da ist etwas, was meinen Gegenüber macht.

00:07:26: In dem Fall ist es das Kind und das stört mich einfach und ich möchte das also auch für mich selbst gar nicht.

00:07:33: Manches ist das Kratzen an der Tafel, so Geräuschempfindlichkeiten, die man so hat.

00:07:38: Wie kann ich so ein Kind vermitteln?

00:07:41: Das kann ich bei dir jetzt sagen.

00:07:42: Ich kann dir ja sagen, Katja, das Schmatzen, das stört mich total.

00:07:45: Dann bist du erwachsen genug, um zu sagen, okay, dann mache ich das jetzt nicht mehr, weil ich will ja auch nicht, dass der Matze irgendwie... Kein Spaß daran hat sich mit mir zu unterhalten.

00:07:54: Aber wie kann man das im Kind vermitteln, bestenfalls?

00:07:56: Ja, ich glaube jetzt kann ich noch ein bisschen mehr sagen, was ich so schwierig finde.

00:08:02: Weil wenn du mir das zu mir sagst, dann habe ich das Gefühl, dass wir wissen, worüber wir reden.

00:08:06: Ja, genau.

00:08:07: Also wir beide reden darüber, dass dich etwas stört, was man nicht macht oder was sowieso.

00:08:13: Also wir wissen, was Schmatzen ist.

00:08:15: Jetzt habe ich bei Noa das Gefühl, dass es sein könnte.

00:08:20: dass er auch vielleicht sich subjektiv gestört fühlt von etwas.

00:08:25: Das wissen wir ja nicht.

00:08:26: Also wir haben jetzt keinen Ton dabei.

00:08:27: Er hat jetzt nicht irgendwie gesagt, es ist so.

00:08:31: Er hat auch nicht gesagt, es ist so.

00:08:34: Verstehst du, was ich meine?

00:08:35: Weil beides ist ja irgendwie schmatzig.

00:08:38: Und es geht ja auch um was Subjektives sozusagen dabei ein Stück.

00:08:45: Ich glaube, der Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern ist ja, dass solche, jetzt wird es ein bisschen differenziert, aber dass wir solche Dinge auch dosieren können.

00:08:54: Also ich kann jetzt sozusagen ein bisschen weniger das Geräusch machen, weil ich merke, okay, das stört dich.

00:08:59: So, und ich kann da mich dran erinnern, während ja ein Kind gerade erst lernt, überhaupt sich in diese erwachsenen Welt einzu... Und das darf man jetzt auch nicht vergessen.

00:09:11: Jetzt kommen wir auf was dazu.

00:09:12: Denn Kinder in diesem Entwicklungsalter bekommen ja Zähne.

00:09:18: Und da denke ich halt auch manchmal, wir tun so, als ob das alles nix ist.

00:09:24: Und wenn aber so Zähne ausfallen, Zahnen wechseln, also das ist ja die Wackelzahnenpubertät sozusagen.

00:09:29: Da passiert ja ganz viel, wenn die Zähne, die fallen ja auch nicht einfach ausplopp.

00:09:34: sondern es ist ja die Wackeln ja vorher.

00:09:37: Und man muss irgendwie gucken, dass man das Brot vielleicht nicht mit der Ecke oder nicht mit dem Zahn gerade berührt, weil das ist unangenehm und tut weh oder so.

00:09:44: Also vielleicht auch solche Sachen, wenn jetzt nur hier wäre oder ich im Gespräch wäre mit ihm, dann würde ich tatsächlich fragen, wie laut ist das denn?

00:09:53: Was stört dich da?

00:09:54: Siehst du da die Zunge oder hast du das Gefühl, du macht das mit Absicht?

00:09:58: Wie ist gerade der Zahnwechsel?

00:10:00: Also gibt es da irgendwie gerade ein Thema so?

00:10:03: weil wenn ich mich so dran zurück erinnere an meine eigenen Zahlen wechsle, also als Kind oder auch als Mutter, oder kennst du das auch so mit Apfelessen zum Beispiel, geht gar nicht irgendwie in der Zeit.

00:10:17: Das tut total weh und man hat irgendwie Angst, man bricht sich was ab oder so.

00:10:21: Da empfinde ich einfach den Mundraum um diese Zeit als ein sehr sensiblen Bereich.

00:10:28: Je länger wir jetzt drüber reden, desto mehr Worte finde ich dafür, was ich eigentlich erst mal erfragen müsste oder worum es vielleicht auch gehen könnte.

00:10:35: Also erst mal auch ein Verständnis zu entwickeln dafür, dass da eine Dosierung, jetzt versuche ich gerade beim Schlucken nicht zu schmerzen, merke ich, dass so eine Dosierung von den Geräuschen beim Essen vielleicht auch nochmal schwieriger ist.

00:10:52: Ohne dass ich jetzt sofort sagen will, der soll jetzt schmatzen bis zum Geht nicht mehr.

00:10:57: Ja, ich verstehe schon das Anliegen von Noah, dass er sagt, es ist schmatzen und es irgendwie stört das.

00:11:04: Und gleichzeitig möchte ich auch Tischmanieren vermitteln.

00:11:07: Und ich möchte jetzt erst mal nur dazu geben, dass wenn wir uns so ein bisschen angucken, was könnte denn dazu führen, dass das Kaugeräusch so laut ist und das Schmatzen dann rauskommt, da fällt mir eben ein.

00:11:21: Es ist eine sensible Zeit.

00:11:23: Es ist nicht so einfach, die Nahrung im Mund hin und her zu bewegen.

00:11:27: Das können wir Erwachsenen.

00:11:30: Auch wenn wir anfangen zu reden, das ist ja auch was.

00:11:32: Wenn wir reden mit Essen im Mund, man sagt ja immer mit vollem Mund redet man nicht.

00:11:37: Und trotzdem machen wir es ja, also wir essen jedenfalls nicht immer den Mund komplett leer, sondern wir schieben es von einer Seite in die andere.

00:11:44: Und das ist ja auch was, was Kinder dann auch lernen dürfen.

00:11:50: Wie viel Essen im Mund kann man denn noch gut reden?

00:11:52: Und dann kommen natürlich Schmatzgeräusche.

00:11:56: Also insofern ist es nicht so ganz nachvollziehbar, was genau da so störend ist.

00:12:00: Und dann, deswegen meinte ich, ich weiß halt auch nicht genau, geht es jetzt nur darum, dass Noah, also ausschließlich darum, dass Noah auch Angst hat, dass er das vielleicht nicht lernt später auch.

00:12:10: So, das Schmatzen.

00:12:11: Also man hat ja schnell so Bilder im Kopf, dass man irgendwie denkt, Mensch, der ist jetzt sieben in zehn Jahren, ist er siebzehn, dann hängt er da irgendwie rum mit langen Haaren und in der Pubertät und schmatzt immer noch.

00:12:21: Und da findet nie eine Frau oder findet nie einen Partner, ne Partnerin, ja so.

00:12:26: Also das sind ja auch so Bilder, die wir irgendwie im Kopf haben.

00:12:29: Und dabei ist er noch ganz klein.

00:12:31: Das heißt ... Also was ich so raushöre ist, dass es sein kann, dass es gar nicht anders geht in dem Fall aufgrund dieser Wacke Zahnpuppatät, also dass es einfach gar nicht in Anführungsstrich mit Absicht ist, sondern ja, also es kann einfach sein, geht nicht anders, sondern das ist Teil der Verwandlung.

00:12:51: Ja, also ich kann das gar nicht so einschätzen, ob es nicht anders geht.

00:12:55: Ich finde, Noah könnte das mal in Betracht ziehen, dass es vielleicht etwas gibt, was dazu führt, auch organisch, dass es gerade nicht so einfach ist, ohne also gräuschlos zu kauen.

00:13:06: Ja, okay.

00:13:07: So, um das mal so zu sagen.

00:13:09: Und dann kenne ich ja auch so dieses, also ich kenne schon auch so dieses, man schmatzt nicht.

00:13:14: Und gleichzeitig kenne ich aber das.

00:13:17: Also ist man den Mund schließt beim Kauen.

00:13:19: Kennst du das?

00:13:19: Mach den Mund zu beim Kauen.

00:13:20: So, das kenne ich noch.

00:13:22: Das kenne ich total, ja klar.

00:13:24: Und das eigentlich dieses, wenn man den Mund nicht zu macht beim Kauen, dass das dann eigentlich zum Schmatzen führt.

00:13:30: So, und da wäre eben auch für mich die Frage... Kann man das nicht noch mal besprechen, irgendwie zu sagen?

00:13:36: Also mit offenen Mund zu kauen, also sozusagen auf den Zähnen.

00:13:40: Und die Nahrung dann auch zu sehen und so.

00:13:42: Das ist ja eigentlich der Punkt.

00:13:43: Und nicht dieses, vielleicht ist das auch zu wenig konkret.

00:13:47: Du sollst nicht schmatzen.

00:13:49: Ja, okay, wie kann ich es denn sonst machen?

00:13:50: Ja, vielleicht den Mund schließen oder so.

00:13:52: Und dann sind wir wieder bei den Zähnen.

00:13:54: Wie groß sind die?

00:13:54: Wir wissen alle, dass die bleibenden Zähne viel größer sind als die Milchzähne.

00:13:58: Und das manchmal der Mundschluss gar nicht so einfach ist.

00:14:01: So, das sind so die Gedanken, die ich dazu habe.

00:14:05: Wenn wir eine kleine Pause, ich möchte euch die beiden Werbepartner vom Familienrat vorstellen.

00:14:10: Unser erster Werbepartner ist die Koro-Drogerie.

00:14:13: Er fragt euch auch manchmal, wieso Lebensmittel in winzigen Packungsgrößen abgeführt werden und warum euch ein Labyrinth aus Handelstufen vom Ursprung eurer Alltagshelfer trennt und weshalb gute Qualitäten und faire Preise scheinbar unvereinbar sind.

00:14:28: Das fragen sich die Leute von Koro auch.

00:14:30: und denken deshalb handel neu.

00:14:33: Ich persönlich bin schon ganz, ganz lange Koro-Fan und Koro-Nutzer.

00:14:36: Wenn man bei uns zu Hause bei den Hishas den Küchenschrank aufmacht, dann wird man ganz, ganz viele Produkte von Koro finden.

00:14:42: Ob das die Hafermilch... für den morgendlichen Kaffee ist oder der Kaffee selbst, ob das Frühstücksessential sind, um das Frühstück ein bisschen aufzupeppen und nicht jeden Tag das Gleiche zu essen.

00:14:52: Nussmischung für zwischendurch oder ganz, ganz viel für den Fernseherabend.

00:14:55: All das gibt es bei uns im Küchenschrank zu finden und all das bestellen wir immer wieder nach.

00:15:00: Und das hält auch eine ganze Weile, weil es eben die Großpackungen sind.

00:15:03: Das Tolle ist, wenn ihr bei KORO bestellt, bekommt ihr fünf Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment und das ist wirklich riesig, wenn ihr den Code Familienrad und das wird groß und zusammengeschrieben eingibt.

00:15:14: Den Link und den Code findet ihr wie immer in den Shownutz.

00:15:17: Vielen herzlichen Dank an unseren Werbepartner KORO Drogerie für die Unterstützung.

00:15:23: Unser zweiter Werbepartner ist die Ergoversicherung.

00:15:26: Eltern kennen das.

00:15:27: Sie meinen es nur gut und machen alles Mögliche, um ihre Kinder zu schützen.

00:15:31: Was aber, wenn einem selber was zustößt, man plötzlich nicht mehr da ist.

00:15:36: Dann ist es wichtig, sei der liebsten zumindest vor finanziellen Sorgen.

00:15:40: abgesichert zu haben.

00:15:41: Bei der Ergo gibt es dafür die Ergo-Risiko-Lebensversicherung.

00:15:45: Sie sorgt im Todesfall für die finanzielle Sicherheit von Hinterbliebenen, egal ob in einer Ehe oder Partnerschaft, ob mit oder ohne Kinder.

00:15:53: Die Versicherung lässt sich je nach Lebenssituation flexibel anpassen.

00:15:56: Die Beantragung ist einfach und verständlich.

00:15:59: einfach, was wichtig ist.

00:16:01: Die Ergo-Risiko-Lebensversicherung ist einfach online zu beantragen und mit wenigen verständlichen Gesundheitsfragen bei Menschen unter vierzig.

00:16:08: Vom günstigen Grundschutz bis hin zum umfassenden Premium-Schutz.

00:16:12: Schau doch mal auf ergo.de vorbei und holt euch ein paar mehr Infos zur Ergo-Risiko-Lebensversicherung.

00:16:18: Die übrigens auch Bestnode-Testsiege-Zweitausendzwanzig bei Fokus Money geworden ist.

00:16:23: Den Link findet ihr wie immer auch in den Shownotes.

00:16:25: Vielen Dank an unseren Werbepartner Ergo für die Unterstützung.

00:16:28: Nun geht's weiter.

00:16:30: Ja, das finde ich eine total... Also so habe ich noch gar nicht drauf geguckt.

00:16:34: Wahrscheinlich liegt da auch wirklich was drin.

00:16:36: Also gerade, das kommt ja auch so ein bisschen raus.

00:16:37: Also immer wieder muss er daran erinnert werden.

00:16:40: Es funktioniert dann eine Minute und schon geht es weiter.

00:16:43: Das ist ja dann auch unter Umständen genau das, dass es gar nicht unbedingt anders geht oder ganz schwierig gerade so in dem Moment ist.

00:16:51: Und dass im Betracht ziehen, es geht nicht anders.

00:16:54: So, das finde ich einen total guten Punkt.

00:16:57: Anders können wir den jetzt, glaube ich, gar nicht... uns angucken.

00:17:00: Deswegen würde ich, wenn es für dich okay ist, eigentlich schon so auf den zweiten Punkt kommen, zu sagen, wie vermittelt man bestenfalls Manieren, die einem wichtig sind?

00:17:10: Genau, also ich würde auch gleich auf die Manieren kommen.

00:17:13: Ich wollte nochmal sagen, dass man sich selbst ja auch nochmal fragen kann, warum stört es einen jetzt so?

00:17:17: Also dieses, will ich jetzt gerade Manieren vermitteln und habe ich eben das, was ich vorhin schon mal angesprochen habe, habe ich jetzt Sorge, dass er das gar nicht lernt.

00:17:25: oder störe ich mich jetzt subjektiv tatsächlich an diesen Geräusch, weil nur er schreibt ja, dass wir, wir haben tatsächlich über Geräusche ja gesprochen und haben darüber geredet, dass das einfach subjektiv einnervt, ja, oder ist es vielleicht auch das, ja.

00:17:39: Und dann nochmal so zu gucken, dass man nicht zu streng auch ist und nochmal guckt, wo bin ich vielleicht auch gerade in meinem eigenen Monk drin, ja, und möchte nicht, dass das...

00:17:47: Absolut.

00:17:48: So, das, das nur nochmal so zum Abschluss zu dem Bereich.

00:17:53: Also ich finde ja immer gut, wenn man das spielerisch macht, bzw.

00:17:57: wenn man auch immer wieder nochmal selbst überprüft, warum macht diese Manier, sagt man das so, diese Manier, warum macht die für mich Sinn?

00:18:07: Also warum macht es Sinn, dass wir nicht am Tisch hängen?

00:18:11: Oder warum?

00:18:12: Es ist ja nicht, weil uns mal jemand gesagt hat, man hängt nicht am Tisch, sondern weil es irgendwie eine Form von... Achtsamkeit ist von Bewusstheit, von Präsenz.

00:18:23: Wir haben Zeit miteinander, wir teilen etwas miteinander und ja, und wir hängen jetzt eben nicht auf dem Sofa und gucken irgendwas, wo man irgendwie in den Füßen pult, sondern man sitzt eben jetzt gemeinsam, blickt sich an und ist in der Präsenz.

00:18:41: Und dann auch wieder zu verstehen, dass diese Präsenz eben manchmal nicht ... da sein kann, weil die Kinder schon einen langen Tag haben.

00:18:51: Also ich habe es gar nicht so selten, dass Eltern sich ärgern darüber oder in Diskussionen geraten, in Konflikte geraten mit den Kindern, weil die Kinder abends nicht mehr am Tisch sitzen oder nicht mehr in einer entsprechenden Weise am Tisch sitzen.

00:19:05: Ah, guter Punkt.

00:19:07: Ja, ja, voll, also das hatten wir an anderer Stelle schon mal, dieses vor der Haustür zusammenklappen.

00:19:12: Es geht einfach nicht mehr weiter und das finde ich einen guten Punkt.

00:19:17: Kenne ich von mir selber auch, dass ich abends zu Hause, wenn ich irgendwie einen gestressten Tag hatte, dass ich gar nicht mehr so aufnahmefähig bin, dass ich gar nicht mehr sagen kann, präsent bin und wie war es für euch, sondern ich denke, hoffentlich redet niemand, weil ich will meine Ruhe haben, weil ich irgendwie zu viel geredet hab den ganzen Tag schon.

00:19:34: Kenne ich von mir selber auch total.

00:19:36: Ja, und ich meine, ich finde auch so diese Überlegung, wo essen wir, also wenn wir als Eltern alleine essen ohne die Kinder, dann ist es ja manchmal auch so, dass man gar nicht am Tisch sitzt, sondern dass man sich seine Sachen mit tatsächlich auf Sofa nimmt und sich's gemütlich macht.

00:19:52: Das machen wir mit den Kindern halt nicht.

00:19:54: Wir haben es nicht gemacht, weil eben das Sofa dann voll war.

00:19:58: Und weil es natürlich viel geordneter und klarer am Tisch ist, weil es einen Rahmen hat dann, das Essen.

00:20:06: Aber im Grunde ist diese Präsenz, die man dann eben hat, ja ... ist ja auch mit einer psychischen Herausforderung verbunden.

00:20:15: Weil man, wie du halt sagst, hoffentlich sagt der andere jetzt nichts.

00:20:18: Und gleichzeitig ist man aber aufnahmebereit.

00:20:21: Und das ist halt für die Kinder etwas, was nicht immer und zu jedem Zeitpunkt möglich ist.

00:20:26: Und meine Erfahrung ist, dass es eben gut ist, wenn wir das wissen, wenn wir das antizipieren, wenn wir das spüren können im Gegenüber, dass die Kinder schon grundsätzlich wissen, dass man die Füße nicht auf den Tisch macht und dass man auch ... einigermaßen präsent am Tisch sitzt und gleichzeitig, wenn sie aber dann mal hängen, dass wir nicht häpslicher sind als der Papst und dann darauf bestehen immer wieder.

00:20:47: Das ist ja immer auch die Frage, wie wir damit umgehen.

00:20:50: Also die Frage ist, vermitteln wir ausschließlich manieren und damit ein Verhalten oder leben wir Werte miteinander?

00:20:58: Also Werte über manieren zu stellen, sozusagen.

00:21:01: Ist das das, was du damit sagen willst?

00:21:03: Ja, oder ich sag mal so, wir drücken unsere Werte aus, indem wir uns entsprechend zueinander miteinander verhalten.

00:21:13: Also wenn ich sage, es ist mir wichtig, dass wir einen Bewusstsein haben und in der Achtsamkeit und der Wertschätzung miteinander leben, dann gestalte ich unter Umständen einen Essen, wo wir eben auch alle in der Achtsamkeit, also es klingt immer so ein bisschen esoterisch, aber ich meine mit eine Bewusstheit einfach, dass wir miteinander jetzt bewusst diese Zeit verbringen.

00:21:35: Und da haben wir eben alle eine bestimmte Haltung.

00:21:39: Also auch ich hänge nicht.

00:21:40: Oder auch ich gucke, dass ich nicht nochmal aufstehen muss, weil es Salz fehlt oder weil gerade das Wasser nicht da ist, sondern ich gestalte das auch entsprechend.

00:21:49: Und das gehört für mich alles mit zu diesen Werten.

00:21:53: Und dann muss ich nicht isoliert gucken, sitzt bitte gerade oder nimmt den Ellenbogen vom Tisch.

00:21:59: Sondern ich lebe das selbst vor.

00:22:02: Das heißt, du gehst weg von, hier ist eine Sache, die mich stört.

00:22:08: Also das kann jetzt hier in dem Fall, es ist das Schmatzen, das kann bei jemand anderem irgendwie, keine Ahnung, das Handy am Tisch sein oder was auch immer, oder das schnelle Essen oder so, ja.

00:22:20: Und du sagst halt, ich gehe nicht auf diese einzelne Sache, sondern ich gehe aufs komplette und tecke den Tisch so, wie es sich für mich richtig anfühlt.

00:22:30: Also ich hab mal ein Beispiel.

00:22:33: Meine Frau z.B.

00:22:34: stört es, wenn ich nicht mit Messer und Gabel esse.

00:22:37: Also z.B.

00:22:38: ein Brot mit Ei.

00:22:40: Und das heißt, eigentlich sollte sie bestenfalls einfach schon von einem von einem Messer und Gabel hinlegen.

00:22:47: Okay, wobei ihr beide euch ja wahrscheinlich gegenseitig nicht mehr erzieht.

00:22:54: Nee, natürlich nicht, aber es gibt...

00:22:56: Also, kann sie auch damit leben, wenn du das anders ist?

00:22:59: Oder ist Triggerzieh das so sehr, dass du weißt, dass... Du siehst ihr zu gefallen und wenn sie nicht dabei ist, dann...

00:23:05: Genau, es ist schon so etwas, es ist ja eine Trigger-Situation, würde ich jetzt schon mal behaupten.

00:23:10: Ja,

00:23:11: okay.

00:23:13: Also genau und trotzdem ist es ja wahrscheinlich so, dass du auch weißt, dass euer Sohn Messer und Gabel nutzen sollt und ich meine, ich sage mal so, im besten Falle könnt ihr es tatsächlich am Tisch besprechen.

00:23:25: Ja.

00:23:26: Das ist dann die Werte, dass man so wieder sagen kann, zusammen besprechen kann.

00:23:30: Genau, dass man irgendwie, dass du irgendwie sagen kannst, ja irgendwie weiß ich nicht, es wird ja auch einen Grund geben, weshalb du sagst Messer und Gabel für dieses, du heißtest lieber Habtischmenz, gibt ja ganze Kulturen.

00:23:39: Auch das ist ja dann super spannend am Tisch zu besprechen.

00:23:42: Es gibt ja ganze Kulturen, die überhaupt nicht am Tisch essen, sondern am Boden und die auch mit den Händen essen.

00:23:48: Also das finde ich auch, war ich auch schon mal eingeladen bei einer Familie, wo wir dann alle auf dem Boden gesessen haben.

00:23:55: Tüchern und wo dann

00:23:57: was auch voll schön ist total

00:23:59: ja so.

00:24:00: und eben auch Dinge in Frage zu stellen oder zu hinterfragen warum sitzt unsere Kultur am Tisch und wie schön es es auch andere gibt und eben auch festzustellen bei uns ist es eben so und dann eben auch zu gucken wo kann man abweichen und zu gucken ist es jetzt so dramatisch wenn du dann eben das Brot mit der Hand ist?

00:24:17: und warum ist es dem anderen so wichtig dass es anders ist und und so?

00:24:21: und wie viel darf man selbst sein ohne dass man aus der Verbindung fällt mit dem anderen, also aus dieser Gruppe fällt.

00:24:29: Also es ist möglich zu sagen wir essen grundsätzlich mit Messer und Gabel und genau dieses Brot esse ich jetzt mit der Hand.

00:24:37: Und trotzdem gehe ich nicht mit meinen Fingern keine Ahnung in die Butter rein oder so.

00:24:43: Da nehme ich aber dann doch das Messer.

00:24:45: Weißt du, was ich meine?

00:24:46: Ja, meine ich total.

00:24:47: Sind eben so ja auch Familien.

00:24:50: Werte dann auch.

00:24:52: So ist dann halt so, lebt ihr eben dann Achtsamkeit miteinander, dass ihr es besprecht und dass ihr Bewusstsein drauf legt und dass ihr aber nicht jetzt Regeln vereinbart.

00:25:01: Man muss immer das Brot mit Messer und Gabel essen, weil das macht, das führt es dann ja ab Surgum letztlich.

00:25:08: Ja, die Werte.

00:25:09: Und ich habe noch ein anderes Beispiel.

00:25:11: nämlich das, was du vorhin gesagt hast, wir essen zusammen.

00:25:15: Also jeder bleibt sitzen, bis wir fertig sind oder wir fangen auch zusammen an.

00:25:20: Und da finde ich zum Beispiel auch, da kann man jetzt drauf bestehen und sagen, wir fangen zusammen an, weil wir das so machen, weil wir alle zusammen essen wollen.

00:25:30: Und ich empfinde das auch fast ein bisschen sinnentleert, weil es eben so was wie eine Regel ist.

00:25:36: Wir fangen zusammen an und jeder muss pünktlich sein.

00:25:38: Und das, was wir versucht haben zu leben, ist eher dieses, wir wollen, jeder in der Gemeinschaft ist wichtig und wertvoll.

00:25:48: Und deswegen warten wir auf jeden.

00:25:50: Und wir wollen natürlich auch, dass der andere wahrnimmt, dass sozusagen die Gemeinschaft auf ihn wartet, weil wir ihm wichtig sind.

00:25:58: Also wir sind uns gegenseitig wichtig und jeder, der in diesem Haushalt ist, ist wichtig und wertvoll.

00:26:04: Und deswegen wollen wir gemeinsam.

00:26:06: Anfang.

00:26:07: Und wir warten auch, wenn der noch mal auf Klo muss oder wenn der irgendwie bis der fertig telefoniert hat.

00:26:12: Wir wollen das gerne gemeinsam gestalten und nicht weil man gemeinsam anfängt.

00:26:18: Und so ist es auch, wir wollen nicht einfach in Kontakt.

00:26:22: auslaufen lassen.

00:26:23: Also jeder steht irgendwann auf, wann er fertig ist, weil wir sind nicht in der Kantine, wo wir eben die Menschen unter Umständen auch gar nicht so viel miteinander zu tun haben, sondern wir sind eine Gemeinschaft und wir können das beenden und können dann auch gemeinsam.

00:26:36: sozusagen, wir haben immer gesagt, die Tafel aufheben.

00:26:39: Ja.

00:26:41: Was meinst du mit Tafel aufheben?

00:26:42: Ja, das beenden.

00:26:44: Ach so, die

00:26:44: Tafel aufheben.

00:26:46: Also unsere wussten was mit Tafel aufheben.

00:26:48: Sie haben auch mal ein kleines Wortspiel draus gemacht und dann kann einer alleine eigentlich die Tafel aufheben.

00:26:54: Also weißt du, das ist eher um den Wert des Einzelnen und die Frage der Gemeinschaft geht als um den Rahmen und um die Form.

00:27:05: finde ich total super den Gedanken.

00:27:07: Und das bringt einen dann wirklich auch weg von den einzelnen Sachen, die einen so stören könnten.

00:27:11: Das ist ja dann auch für jeden und jeder was anderes wiederum, sondern einfach zu sagen, wir kreieren hier gemeinsam mit unseren Werten den Tischraum, den Tafelraum und das vermitteln wir hier und wir gehen jetzt nicht auf einzelne.

00:27:26: Das finde ich ganz toll.

00:27:27: Also in der Total macht es viel einfacher.

00:27:31: Weil es viel größer ist und man muss sich dann eben nochmal zusammen mit dem Partner, Partnerin überlegen, was ist das eigentlich?

00:27:38: Was ist in uns gemeinsam hier wichtig?

00:27:39: Was wollen wir vermitteln?

00:27:41: Das ist

00:27:42: eigentlich sehr schön.

00:27:42: Also weil es so Gestaltungsraum gibt und nicht das eine ist so, wir gehen an den Mangel so und das andere ist, wir gestalten den Raum und das ist viel schöner.

00:27:51: Ja

00:27:51: genau und das andere ist auch irgendwie wir halten an einer bestimmten Form fest.

00:27:58: Und das worum es mir geht ist, dass wir gucken, wie wir Werte leben in welcher Form und nicht, dass wir erst die Form haben.

00:28:04: Das ist ja dann alles so entleert, Werte entleert.

00:28:08: Und es löst noch mal was ganz anderes aus, wenn jemand zum Beispiel vom Essen aufsteht mittendrin und sagt, ich bin ärgerlich, ich will hier nicht mehr mitessen und in sein Zimmer geht oder so, das gibt es ja auch.

00:28:20: wo man dann irgendwie hinterher dann sagen kann, du, es ist nicht dramatisch, wenn du vom Essen weggehst, das ist nicht der Punkt, weil wir alle zusammen essen, sondern der Punkt ist, dass wir dich vermissen und dass wir nicht genau wissen, was ist jetzt passiert.

00:28:34: und also eine Gemeinschaft zu verlassen, ist ja was ganz anderes als eine Regel zu brechen und zu sagen, ich ess mit euch nicht.

00:28:43: Ich finde, die emotionalen Aspekte da viel interessanter, weil wir als Familie eine emotionale, nahe, warme Gemeinschaft sind.

00:28:54: Wir sind nicht bunt zusammengewürfelt, wie z.B.

00:28:56: in der Schule, wo man sich nicht aussuchen kann oder auch auf der Arbeitsstelle, wo man mit Menschen zusammen ist, die sich organisieren, sondern wir dürfen emotional miteinander zusammen sein.

00:29:06: Super.

00:29:07: Also ich halte mal so, das sind ja diese beiden Punkte gewesen.

00:29:11: Das eine ist zu sagen, es kann sein, es ist körperlich gerade bedingt oder es geht gar nicht anders, weil es eben so was wie die Wackelzahnpuppatät ist und deswegen so schwierig ist.

00:29:23: und das andere ist eben erst die Werte dann die Form, habe ich mir aufgeschrieben und das glaube ich.

00:29:28: damit, können wir das so langsam schließen würde ich sagen und Ja, also ich glaube, da ist was dabei, hoffentlich zumindest, für dich.

00:29:39: Ich bin mal gespannt, vielleicht hören wir ja von Noah noch mal was.

00:29:42: Genau, es gibt ja sozusagen so ein bisschen Rat oder Tipps.

00:29:45: Dann war es jetzt tatsächlich ein bisschen eher so der Rat, der von mir ein Rat, der hier getagt

00:29:50: hat.

00:29:50: Genau, wir haben ein bisschen hin und her überlegt.

00:29:53: Also ich wünsche euch jedenfalls... Gerade jetzt auch in der Weihnachtszeit, in der Vorweihnachtszeit, ist es ja auch etwas, wo wir mehr zusammenrutschen, wo wir leckeres Essen machen, wo wir backen, wo wir einfach für unser körperliches Wohl sorgen und wo man eigentlich, also wenn ich jetzt so, wir sitzen schmatzend zusammen und essen Kekse, da habe ich fast sowas Gemütliches irgendwie vor Augen.

00:30:15: Also vielleicht auch nochmal eher auf die Gemeinschaft zu gucken und nicht so viel Angst zu haben, dass die Kinder dann später mit, wenn sie mal so, als sind wir, du und ich irgendwie schmatzend im Restaurant sitzen.

00:30:24: Ich glaube, wenn wir das vorleben wissen, die Kinder schon ganz gut, wie man sich auch verhält in einer Gemeinschaft, wo man jetzt nicht Familie ist.

00:30:33: Prima.

00:30:33: Katja, ich freue mich auf unser nächstes Essen und unser nächstes gemeinsames Tee schlürfen.

00:30:39: Genau, da freue ich mich auch drauf.

00:30:41: Also, habt eine schöne Woche.

00:30:43: Die Kinder draußen und bleibt gesund.

00:30:45: Tschüss, tschüss,

00:30:46: ciao,

00:30:47: ciao.

00:30:48: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs zuhören.

00:30:49: Wir freuen uns, wenn ihr den Familienrat abonniert und bewertet und kommentiert.

00:30:54: Da lässt unnatürlich besonders wenn ihr uns Fragen schickt an Familienratetmitvergnügen.com

00:31:00: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.

00:31:05: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.

00:31:11: Wir freuen uns auf euch.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.