Selbstwertgefühl stärken – Wie begleite ich mein Kind, wenn es in der Kita ausgegrenzt wird?
Shownotes
Franzi* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie damit umgehen kann, wenn ihr Kind sich unsicher und ausgeschlossen fühlt.
Was tun, wenn die Erzieherinnen meiner Tochter ihre Gefühle nicht ernst nehmen? Wie integriere ich das Kind in einer neuen Gruppe? Wie kann ich meinem Kind helfen, die Beziehung zu ihren Freundinnen zu stärken?
*Name geändert
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Transkript anzeigen
00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrad Podcast.
00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.
00:00:13: Und ich bin Matsihischa, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.
00:00:18: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.
00:00:26: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?
00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?
00:00:35: Das ist der Familienrat mit Katja Seilfrank, ein Podcast von Mit Vergnügen.
00:00:46: Hallo lieber Matze.
00:00:48: Hallo, liebe Katja.
00:00:52: Mir geht's gut.
00:00:53: Mir geht's gut.
00:00:53: Weil es ist ja quasi so eine ganz merkwürdige Sache jetzt, denn ich bin während, was jetzt zu hören ist.
00:01:00: Und wenn wir jetzt eigentlich sprechen, bin ich eigentlich schon in Italien.
00:01:03: Das hört sich jetzt ein bisschen ... Verrückt an.
00:01:07: Weil die Technik ist uns ermöglicht.
00:01:09: Genau, wir zeichnen auf.
00:01:11: Wir zeichnen vor, damit ich schön die Sommerferien raus sein kann und jetzt hoffentlich schon irgendwo in der Toskana, irgendwo an dem Pool liege oder vielleicht auch gerade durch den Feld wandere.
00:01:22: Ja, das wünsche ich dir sehr, dass du ganz, ganz schön hast.
00:01:27: Danke, danke, danke.
00:01:28: Nein, wir müssen jetzt den Sommer mal raus.
00:01:30: Und wir versuchen auch immer die ganzen Sommerferien nicht zu arbeiten.
00:01:33: Ja.
00:01:33: Und deswegen wird es vorgearbeitet.
00:01:35: Hoffentlich, wenn alles geklappt hat, muss ich jetzt auch gerade gar nicht mehr arbeiten.
00:01:38: Was ist ganz schön ist, und wir können dann nur Familie sein und die Zeiten miteinander genießen.
00:01:43: Wie schön.
00:01:44: Wie schön.
00:01:45: Ich gönne es dir sehr.
00:01:46: Und ich meine, ich hänge hier ihr ab und rum.
00:01:49: In Berlin ist es auch wunderbar zu sein.
00:01:52: Um die Zeit, ich sage das ja immer mal wieder, wie schön das hier auch ist, wenn du nicht da bist.
00:01:59: Wenn mein Parkplatz frei ist,
00:02:00: genau.
00:02:01: Nein, du weißt, wie es meint.
00:02:03: Es ist viele dann auch das Weite suchen und die Weite suchen und dann wird Berlin auch ganz weit.
00:02:09: Noch mal weiter.
00:02:10: Ich finde Berlin ist schon sehr weitläufig.
00:02:12: Insofern genieß ich das auch sehr.
00:02:14: Ich werde es auf jeden Fall genießen.
00:02:18: Ich habe eine Frage mitgebracht, die gar nichts mit Ferien zu tun hat.
00:02:22: Wir hatten's, glaub ich, vor ein paar Monaten sogar mal aufgerufen und gesagt, wenn's irgendwas gibt zum Thema Fähen oder Urlaub, schreibt uns gerne.
00:02:27: Aber da war nix dabei, zumindest also nicht was ich gelesen hab.
00:02:31: Ich hab eine Frage mitgebracht aus der Kita.
00:02:35: Und ich lese jetzt einfach mal vor.
00:02:37: Franzi schreibt, liebe Podcastteam, meine Tochter ist fünf Jahre und geht seit mehreren Jahren in die Kita.
00:02:44: Seit circa sechs Wochen berichtet sie geholft davon, dass sie von ihren drei Freundinnen ausgegrenzt wird.
00:02:51: Schon in der kleinen Kita-Gruppe ist das vorgekommen.
00:02:54: Allerdings halte sie dort einen Freund, mit dem sie sich gut verstanden hat.
00:02:57: Sie ist vom Typ her eher dominant, aber auch offen, mutig und gefühlsstark.
00:03:02: Ich kann mir gut vorstellen, dass die starken Gefühle anderen Kinder auch mal zu viel werden.
00:03:07: In der Kita scheinen die anderen Mädchen darüber zu bestimmen, wann sie mitspielen darf.
00:03:11: Generell spielt sie sehr gut mit einem der Mädchen, wenn niemand anders von den Kindern da ist.
00:03:15: Sie erzählt von Situationen, wie zum Beispiel, dass ihre Mütze versteckt wird, dass die anderen Mädchen mit Absicht nicht zu ihrer Geburtstagsparty kommen wollen oder dass sie nicht mit ihr spielen, weil sie ein hässliches Gesicht hat.
00:03:29: Woraufhin sie mehrmals gesagt hat, dass sie ein anderes Gesicht haben möchte.
00:03:33: Ich habe auch mit dem Erzieher und Erzieherin das Gespräch gesucht.
00:03:37: Sie haben mir die Situation bestätigt und scheint es ernst zu nehmen.
00:03:40: Die Erzieherinnen wollen sie dahin bringen, dass sie von den Mädchen loslässt, sie also lernt, von dem loszulassen, was ihr nicht gut tut.
00:03:47: Momentan lehnt sie das aber noch ab.
00:03:49: Die Erzieher haben darüber hinaus auch empfohlen, dass sie zur Logopädie gehen könnte, um ihren Wortschatz und damit ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
00:03:58: Unsere Ärztin hat das wiederum bei einem Gespräch während der U-Untersuchung abgelehnt, weil es aus ihrer Sicht ein zu defizitärer Ansatz wäre.
00:04:07: Sie sprachlich etwas hinterher, was daran liegen könnte, dass sie schon zwei OPs wegen Pauken ergüssen hat.
00:04:12: Aktuell hört sie aber gut und ihre Sprache wird immer besser.
00:04:16: Ich bin momentan total überfordert mit der Situation.
00:04:19: Mir bricht es natürlich das Herz, all diese gemeinen Geschichten von ihr zu hören, teilweise wie sie morgens nicht in die Kita, Dennoch macht sie an den Nachmittag einen munteren Eindruck.
00:04:29: Ich habe auch versucht, die Bindung über Verabredungen mit Freunden am Nachmittag zu stärken.
00:04:33: Auch dort spielen sie gut miteinander, was aber daran liegt, dass sie dann nur zu zweit sind.
00:04:39: Wie ernst ist das alles zu nehmen oder wird sie das alles gut wegstecken?
00:04:43: Was sind Signale, wo ich ernsthaft über eine Kita oder einen Gruppenwechsel nachdenken sollte?
00:04:48: Zum Familienhintergrund sind eine größere Schwester sieben Jahre und ich lebe mit dem Papa getrennt.
00:04:53: Wir verstehen uns aber sehr gut.
00:04:55: Liebe Grüße, Franzi.
00:04:57: Ja, vielen Dank erst mal.
00:04:59: Jetzt muss ich kurz fragen, was sind Paukenergüsse?
00:05:02: Also ich weiß jetzt nicht genau, kann ich jetzt nicht eine Definition geben, aber Paukenergüsse heißt, dass sich hinter dem Trommelfell Flüssigkeit gesammelt hat und die muss abgesaugt werden und dafür muss das, wenn ich das richtig erinnere, das Trommelfell durchstochen werden und dann wird es abgesaugt, punktiert quasi.
00:05:20: Und dann musst du es wieder verheilen, so genau.
00:05:23: Da hört man halt eine Zeit lang nicht gut, weil diese Paukenergüsse, also diese Flüssigkeit dahinter, oh Gott, hoffentlich erzähle ich jetzt nichts Falsches, aber dahinter dafür sorgt, dass es alles sehr dumpf ist und bestimmte Höhen und Tiefen nicht gehört werden können.
00:05:35: Verstehe.
00:05:36: Gut, danke.
00:05:37: Frau Dr.
00:05:37: Saalfrank, ja.
00:05:38: Ich weiß es aber nicht.
00:05:39: Ich hoffe, ich habe jetzt nichts Falsches gesagt, aber auf jeden Fall hat es was mit den Ohren zu tun und mit Erkältungen und mit Sammeln von Flüssigkeit.
00:05:48: Genau, ich weiß noch nicht genau, in welchem Zusammenhang das vielleicht auch damit steht.
00:05:53: Ich fand es erst mal erstaunlich aus Deiner Erzählung oder aus Deinem Rauslesen, dass das als Hinweis kam von den Erzieherinnen in Bezug auf die Frage, wie man jetzt damit umgehen kann.
00:06:06: Ja, wie ich es verstanden habe, ging es auf Sprache zurück.
00:06:12: Und ich hab aber auch, war das auch als ein, also hab ich auch irgendwie so, hab ich Irritationen gespürt beim Lesen, ja.
00:06:18: Ich sag mal so, wenn man's jetzt umdreht, dann scheinen die Erzieherinnen zu wissen oder wahrzunehmen oder die Idee zu haben, dass der Wortschatz nicht altersgerecht ist und dass das dazu führt, dass sie sich noch nicht so gut ausdrücken kann vielleicht, das können wir jetzt nur assoziieren und dass das Einfluss auf ihr selbst wert oder selbstbewusstsein hat, weil sie sich nicht gut ausdrücken kann, so.
00:06:42: So sehe ich die Kette, jetzt wird es ein bisschen impliziert.
00:06:45: Genau.
00:06:46: Und die Ärztin hat es abgelehnt, weil sie sagt, es ist ein zu defizitärer Ansatz, was ich gut nachvollziehen kann, weil das würde ja bedeuten, also eigentlich hat sie ja ein Thema, weil sie nicht in Verbindung kommt, beziehungsweise in der Verbindung, die sie hat, die sie kann da ja gar nicht weg aus dem Kindergarten, sie kann jetzt nichts kündigen.
00:07:06: Und jetzt soll sie aber dann zur Behandlung gehen.
00:07:10: Ja.
00:07:12: Nicht nur diffizitär, sondern offensichtlich sieht die Kinderärztin das auch nicht behandlungswürdig.
00:07:17: Also es ist nicht so Entwicklungsverzögert oder so bedenklich, dass man jetzt da irgendwie eine therapeutische Behandlung braucht und Begleitung.
00:07:25: Das finde ich erst mal einen wichtigen Punkt.
00:07:27: Und da freue ich mich immer darüber, wenn wir da auch genauer hingucken und nicht an den Kindern rumdoktern und therapieren, sondern eher noch mal gucken, was braucht es eigentlich im Außen.
00:07:39: Ich weiß nicht, ob wir das hier schon mal hatten, aber mir fällt da dieses Bild des kleinen Goldfischlines ein, was ich oft habe, wenn wir über... auffälliges Verhalten von Kindern und Jugendlichen sprechen, dass ich das so erstaunlich finde, dass wir in einer Gesellschaft leben, wo im Grunde immer wieder die Fischlein isoliert werden von dem Wasser und auch isoliert gesehen werden von dem Wasser, in dem sie schwimmen und dann werden sie behandelt und müssen irgendwie Therapie machen und bekommen Diagnosen.
00:08:08: Was oft eben nicht passiert ist, dass ins Verhältnis gesetzt wird, was im Außen eigentlich stattfindet.
00:08:15: Also, wie das Wasser beschaffen ist, indem das Fischlein schwimmt.
00:08:19: In diesem Wasser sollten ja bestimmte Nährstoffe drin sein, also wie ein emotionales Klima sozusagen, eine Atmosphäre.
00:08:30: So wie eben auch Trinkwasser, bestimmte Nährstoffe und bestimmte Zusammensetzung braucht, damit wir es trinken können, damit wir es gut vertragen können, damit wir uns gesund entwickeln können.
00:08:40: So ist es ja auch in der Atmosphäre, dass wir eine emotionale Atmosphäre schaffen.
00:08:45: Und diese emotionale Atmosphäre scheint in der Kita gerade nicht gegeben zu sein.
00:08:50: Und deswegen... kann ich gut nachvollziehen, dass die Ärztin sagt, das ist irgendwie ein einseitiger Ansatz, ein defizitärer Ansatz.
00:08:57: Ihr würde was fehlen, dem Mädchen fehlt was, aber eigentlich fehlt ja etwas in der Atmosphäre, wo das Kind sich aufhält in der Kita.
00:09:06: Also im Wasser.
00:09:08: Im Wasser.
00:09:09: Erst mal, es hört sich für mich so an, als würde ohne jetzt irgendjemandem, also geht nicht um irgendeinen Vorwurf, sonst geht mir jetzt hier wirklich um was, um eine Sachebene, was jetzt das ... Kind im Grunde vermisst.
00:09:22: Ja, das vermisst Verbindung, nährende Verbindung.
00:09:26: Es vermisst Geborgenheit, Sicherheit, Wertschätzung.
00:09:31: Das sind so die ersten Sachen, die mir einfallen.
00:09:34: Vielleicht auch Autonomie, also die Möglichkeit zu haben, sich aus diesen Situationen auch selbstständig oder mit Unterstützung zu positionieren, zu gestalten.
00:09:43: Ja, und sie vermisst Zugehörigkeit, vielleicht auch Anerkennung.
00:09:48: Ja, und vielleicht auch das Gefühl, ich bin okay so wie ich bin.
00:09:51: Das könnte auch sein, wenn die Erzieher so die Idee haben, die Erzieherinnen so das Gefühl haben, dass sie zu wenig Selbstbewusstsein hat, weil sie eben noch keinen großen Wortschatz hat, dann ist das ja immer im Verhältnis zu.
00:10:02: Was ist denn ein großer Wortschatz?
00:10:08: Ja, ich bin mal wieder hier.
00:10:10: Das ist jetzt erst mal nur die Nachricht, die ich überbringe.
00:10:15: Also ist es nachvollziehbar erst mal für dich jetzt, wenn du so zuhörst?
00:10:19: Das ist nachvollziehbar auf der einen Seite und auf der anderen Seite Gibt es bei mir auch etwas wo ich also auch so meinen Man kann das ja gar nicht immer sagen warum ist das jetzt eigentlich so?
00:10:33: ich kenne auch So aus unserer Kita Zeit jetzt oder das ist jetzt auch noch weile her.
00:10:37: ich kenne es aber auch manchmal noch aus der Schule unser Sohn ist zehn was es manchmal zur Ausgrenzung kommt und Mein Gefühl ist, dass sich das manchmal auch so rei umgeht.
00:10:52: Manchmal trifft es eine Person mehr als eine andere Person.
00:10:55: Ich kenne da selber noch dieses Grundgefühl auch aus einer eigenen Erinnerung.
00:11:01: Und ich formuliere jetzt einfach mal den Genang nicht.
00:11:05: Ich weiß nicht, ob es vielleicht ein bisschen zu ernst genommen wird.
00:11:11: Das war jetzt gerade so mein, ich kenn, also bei mir, also ich will das überhaupt nicht absprechen in der Franzine, also gar nicht, nur kenn ich eben diese spielerische, auch dieses, dann leide ich dich nicht zum Geburtstag ein.
00:11:24: Dieser Satz, der klingelt noch bei mir, den kenn ich auch noch.
00:11:28: Ja, bin ich nicht mehr deine Freundin.
00:11:30: Da bin ich nicht mehr deine Freundin, es wird so hochgehangen, die Sachen.
00:11:34: Ich kenn auch dieses ... Das ist jetzt mein bester Freund.
00:11:39: Den hast du doch gerade erst kennengelernt.
00:11:40: Egal.
00:11:40: Den hab ich jetzt jetzt mein bester Freund.
00:11:42: Okay.
00:11:43: Also große Gefühle werden so durchgespielt.
00:11:46: Habe ich manchmal das Gefühl, wenn man so den kleinsten zuguckt.
00:11:51: Also deine Frage ist
00:11:55: im Grunde, wie viel ist davon auch eine Gruppendynamik, die es in diesen Bereichen gibt und die einfach auch mit dazugehört und wie viel ist da jetzt wirklich auch etwas, was wir besprechen sollten.
00:12:07: Was
00:12:07: problematisch dann wirklich wäre.
00:12:10: Okay,
00:12:11: finde ich nochmal eine gute Frage.
00:12:14: Also, als ich dir so zugehört habe und die Überschrift, wir haben ja manchmal so Überschriften auch darüber, oder du hast mir gesagt, wir haben heute gar nicht so abgesprochen, sondern du hast gesagt, du hast eine Frage zum Thema Ausgrenzung in der Kita und so, und dann dachte ich auch schon so, oh, Ausgrenzung ist ja ein großes Wort und so.
00:12:31: Und je länger ich dir aber zugehört habe, desto ernster habe ich auch Franzi genommen, muss ich sagen, auch deshalb, weil die Erzieherinnen auch das bestätigt haben.
00:12:42: Also die Situation bestätigt haben, dass wir können ja nur das nehmen, was hier steht.
00:12:45: Ja,
00:12:46: absolut.
00:12:46: Und das heißt, es ist schon nicht mal nur eine Bemerkung irgendwie von, ja, ich bist nicht mal meine Freundin oder so ein kleiner Konflikt.
00:12:54: Also da scheinen drei Kinder zu sein, vier insgesamt.
00:12:58: Und eine, also ich will es nicht sozusagen so groß machen, wie das in der Pubertät wäre.
00:13:06: Ja, oder auch in der Schule.
00:13:08: Ich würde gerne auch Schule und Kita, das System würde ich gerne ganz deutlich trennen in Bezug auf diese Phänomene.
00:13:15: Weil in der Kita ist wirklich, wie du sagst, da hat es was auch Spielerisches, da ist es auch so, dass die Kinder noch mal mehr natürlich am Anfang ihrer Entwicklung sind.
00:13:26: Während in der Schule würde man vielleicht auch überlegen, geht es in Richtung Mobbing?
00:13:33: Also wenn man da sozusagen dauerhaft aus einer Gruppe ausgeschlossen wird, abgewertet wird und so weiter.
00:13:40: Aber das setzt eben trotzdem auch voraus, dass Menschen schon älter sind.
00:13:48: Also würde ich im Kindergarten ausschließen, da würde ich nicht, dass würde ich Mobbing überhaupt nicht benutzen.
00:13:53: Schon auch, weil die Definition letztlich ist, dass Mobbing immer nur im Geheimen stattfindet.
00:13:59: Also Mobbing ist ja etwas, was erst mal nicht auffällt.
00:14:02: Und das ist ja in der Kita.
00:14:05: Und das macht eben auch das System Kita aus, dass es eben, dass die Kinder viel mehr betreut und begleitet und auch viel mehr noch mal in den Beziehungen verwoben sind.
00:14:17: Also Erzieherinnen sind ja die Bezugspersonen für die Kinder.
00:14:22: Jetzt ist sie schon Vorschulkind und trotzdem ... ist es so, dass sie angewiesen ist auf die Betreuungsperson bzw.
00:14:29: Bezugsperson, Bindungsperson.
00:14:31: Sie geht ja schon länger hin, die sie da unterstützen und die eben ihre ganze Gefühlswelt halten und regulieren, korrigulieren, also Freude, aber eben auch Trauer, Angst, Schmerz, Wut.
00:14:45: Die Mutter ist ja nicht da, Franzi ist nicht da.
00:14:48: Und da braucht es auf der anderen Seite eben in diesem ... in diesem Kosmos, wo sie dann in der Kita ist.
00:14:54: Morgens braucht es jemanden, mindestens eine Bezugsperson, zu der sie dieses Vertrauen hat und die sie eben auch begleitet.
00:15:02: Das ist eben anders als in der Schule.
00:15:04: In der Schule ist das nicht so.
00:15:05: In der Schule hat man Ein, zwei Lehrerinnen, Lehrer, und dann ist aber man schon auch, das ist ja auch der große Schritt dann für die Schulkinder, eher auf sich alleine gestellt, mit Gruppendynamiken viel mehr auf sich geworfen, auch wenn es immer wieder zunehmend Lehrerinnen und Lehrer gibt, die sich mit der Gruppendynamik auch auseinandersetzen.
00:15:23: Aber natürlich ist es da, steht das Lernen im Vordergrund während in der Kita, also ... eigentlich das Leben im Vordergrund stehen soll.
00:15:34: Ja, also auch wenn ich weiß, dass natürlich es auch viele Bildungspläne in Kita und so weiter gibt, aber das will ich jetzt gar nicht hier mit reinbringen.
00:15:41: Also das heißt, wir sprechen nicht von Mobbing und trotzdem sprechen wir aus meiner Sicht schon von mehr als nur.
00:15:48: ich verstecke mal deine Mitte lustig und du darfst heute nicht mitspielen.
00:15:52: Sondern es irgendwie scheint sich, dass Also auch Geburtstagsparte hin oder her mit Absicht nicht kommen wollen.
00:15:58: Aber ich finde zum Beispiel, dass du hast ein hässliches Gesicht und ich will nicht mit dir spielen oder dass eine Mütze versteckt wird.
00:16:05: Das finde ich schon.
00:16:06: Also wenn ich jetzt in der Kita tätig wäre, dann würde ich das schon dort.
00:16:11: also mit begleiten, muss ich sagen.
00:16:14: Das sind schon Sachen, die ja auch starke Gefühle auslösen.
00:16:18: Also Schmerz, Angst und Trauer und Unverständnis und Wut und warum.
00:16:24: Und wenn das eben über längere Zeit auch stattfindet, dann frag ich mich schon, also ah, warum ist das so?
00:16:32: Also gab es irgendein Anlass jetzt?
00:16:34: Ich höre das.
00:16:35: Das
00:16:35: ist seit circa sechs Wochen.
00:16:37: Genau.
00:16:38: Und Franzi sagt eben, sie, ihre Tochter sei vom Typ eher dominant.
00:16:42: Das könnte vielleicht etwas sein, dass die drei dann sagen, okay, das ist uns vielleicht too much.
00:16:48: Also, das können wir jetzt nur mutmaßen.
00:16:50: Aber Fakt ist... Aber ganz kurz, da
00:16:52: würde ich reingehen.
00:16:53: Also, ist das denn altersgerecht?
00:16:57: Also, nach deiner Erfahrung, dass sich da diese drei Freundinnen hinsetzen und sagen so, die, die jetzt nicht mehr.
00:17:04: Die ist uns zu dominant.
00:17:06: Die werden jetzt nicht sagen, die ist uns zu dominant, aber die würden vielleicht sagen, die will immer bestimmen oder wollen auch mal ohne dich spielen oder so.
00:17:14: Das kann schon sein.
00:17:16: Das ist auch altersgerecht.
00:17:17: Aber die Frage ist ja gar nicht so sehr, also aus meiner Sicht ist ja sehr vieles Entwicklungsgerecht, was wir auch als auffällig bezeichnen bei Kindern.
00:17:26: Die Frage ist ja für mich viel mehr, wie gehen wir denn damit um?
00:17:29: Und ich finde jetzt eben den Rat oder so, also die Umgangsweise.
00:17:33: Ich finde erst mal, erst mal möchte noch mal sagen, dass Franzi aus meiner Sicht alles getan hat, was sie als Mutter tun kann.
00:17:39: Sie hört ihrer Tochter zu, sie hat das Gespräch mit den Erzieherinnen gesucht.
00:17:43: Sie hat mit der Ärztin drüber gesprochen und sie ist sehr selbst reflektiert, indem sie sagt, Mensch, ich bin gerade total überfordert mit der Situation.
00:17:50: Ich würde gerne was tun, ich weiß aber nicht was.
00:17:53: Und mein Herz ist schwer, weil ... Ja, ich mit meiner Tochter mit fühle und ich auch merke, dass es ihr Schwerfeld in die Kita zu gehen.
00:18:02: Und sie hat sogar noch Verabredungen am Nachmittag mit den Freundinnen gemacht.
00:18:05: Also im Grunde hat aus meiner Sicht Franzi als Mutter alles, was sie als Mutter auch tun kann, getan, weil sie ist ja morgens in der Kita nicht dabei, sondern sie kann nur am Nachmittag sozusagen Scherben auflesen oder halt da sein und wieder bestärken und dann auch in ihrer Rolle.
00:18:23: als Mama einladen, die anderen Kinder und das begleiten und da die Beziehung stärken.
00:18:28: Das ist ein super Hinweis, finde ich.
00:18:30: Genau, das ist sehr, sehr engagiert, definitiv.
00:18:33: Ja, und sehr differenziert auch.
00:18:37: Sie nimmt das Ganze ernst und ich glaube, wir sollten es immer ernst nehmen, wenn es auch Gefühlsregungen bei unseren Kindern gibt oder Dinge gibt, die einfach in der Welt unserer Kinder eine Bedeutung haben.
00:18:46: Dann muss das für uns auch eine Bedeutung haben.
00:18:47: Die Frage ist dann, wie groß sie für uns wird und was wir dann tun.
00:18:52: Und jetzt Franzi sagt ja auch noch mal, auch das finde ich irgendwie schön, dass Franzi uns noch mal sagt, da ist noch eine größere Schwester und sie lebt getrennt.
00:19:01: Das heißt ja auch, sie ist mit diesen ganzen Themen, sie verstehen sich gut.
00:19:03: Ich hoffe, ihr könnt darüber sprechen dann auch als Eltern.
00:19:06: Denn ich finde auch so, wenn einem das Herz schwer ist mit den Kindern, egal aus welchem Grund und man hat keinen Partner oder keine Partnerin, dann ist das einfach noch mal eine andere Nummer auch.
00:19:15: Ja, dann schwimmt man so im eigenen Saft und man... Klar kann man das Freundinnen oder Freunden erzählen und man kann beim Arzt reden, aber das sind alles andere Perspektiven.
00:19:24: Keiner ist so nah am Herzen im Grunde wie der Vater oder die Mutter des Kindes.
00:19:30: Also insofern glaube ich, dass das Franzi das gut ernst nimmt, also in einer guten Weise ernst nimmt und ich verstehe auch, dass sie das belastet.
00:19:39: Und was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, aber aus der Ferne eben auch vorsichtig hier besprechen möchte, ist, dass die Erzieherinnen diesen Ratschlag geben, der jetzt vielleicht auch ein bisschen verkürzt, irgendwie von Franzi kommt hier in unsere Mail rein, aber dass sie sagt, ja, dass sie eigentlich wollen, dass das Mädchen loslässt von dieser Gruppe.
00:19:58: Das kann ich nicht so richtig nachvollziehen und von dem loszulassen, was ihr nicht guttut.
00:20:03: Also, wir sind jetzt keine vierzig und irgendwie zwanzig Jahre verheiratet und müssen jetzt irgendwie gucken, wie wir aus einer toxischen Beziehung kommen.
00:20:11: Ja, Entschuldigung, wenn ich jetzt mal so so ein bisschen synisch sage.
00:20:16: Aber hier, wir reden von einer Kindergartengruppe und wir reden davon, dass da, ich meine, vier Kinder, die jetzt einen Konflikt miteinander haben, sind in der Gruppe mit fünfzehn Kindern oder ich weiß nicht, wie groß die Gruppe ist.
00:20:26: Vielleicht ist es auch ein bisschen kleiner.
00:20:28: Da ist ja schon ordentlich was los.
00:20:30: Also wie soll die denn davon loslassen?
00:20:32: Es ist ja nicht etwas, was ihr nicht gut tut.
00:20:35: Ist jetzt kein Suchtmechanismus oder Schokolade oder so, sondern das sind einfach ja auch Kinder, die doof Sachen machen.
00:20:42: Die sagen doof Sachen zu ihr, die verstecken Sachen.
00:20:45: Klar, kann man jetzt nochmal gucken, wie nimmt sie Kontakt auf, also die Kleine?
00:20:51: Aber eigentlich würde ich mir wünschen, dass die Erzieherinnen sagen, ja, wir haben das auch beobachtet und wir sind dran und wir versuchen, immer wieder Situationen zu schaffen, wo die sich über die Konflikte irgendwie auseinandersetzen dürfen, weil es gibt die und die Konflikte.
00:21:06: Also was ist denn der Konflikt?
00:21:10: Das würde mich jetzt schon mal interessieren, weil wir wissen das ja von Kindern, dass Kinder eigentlich mit allen Kindern immer gut spielen können.
00:21:18: Also es gibt keine Voreingenommenheit von Kindern.
00:21:21: Das kennen wir nur Unter Erwachsenen, wenn wir auf einmal Gedanken haben, wenn wir auf einmal schon Schubladen haben, die wir irgendwie in unserer Entwicklung entwickelt haben, die wir aufgenommen haben, dann haben wir bestimmte Glaubenssätze.
00:21:34: Und das ist auch alles gut, weil wir orientieren uns über diese Strukturen.
00:21:38: Aber Kinder kommen auf die Welt und sind offen und unvoreingenommen.
00:21:42: Und die ärgern sich im Moment.
00:21:44: Darüber weiß ich nicht, dass Max mir die... Schippe weggenommen hat oder dass Tina auf dem Roller sitzt, auf dem ich jetzt eigentlich fahren wollte.
00:21:52: Aber im Grunde gibt es ja nichts, warum man jetzt sagen sollte, dass vier oder fünfjährige Kinder nicht miteinander auskommen.
00:22:01: Die müssen jetzt nicht ständig miteinander spielen, aber miteinander auskommen und dafür brauchen sie Erwachsene, dass die das irgendwie regeln.
00:22:12: Den Verkehr sozusagen regeln in der Kita.
00:22:16: Also ich weiß auch nicht, was es reißen soll, loszulassen.
00:22:18: Soll sie dann sich andere Freunde suchen in einer anderen Gruppe oder soll sie gehen?
00:22:24: Auch das ist ja die Frage, wenn sie sie dazu bringen wollen, von etwas loszulassen, von den Mädchen loszulassen, von dem Wunsch mit den Mädchen beweiter befreundet zu sein, dann müsste man das ja vorher verarbeiten.
00:22:37: Also wenn du dich von einem Freund bis Kreis trennst oder ich mich von irgendjemandem los sage, dann muss es doch vorher eine Auseinandersetzung geben.
00:22:46: Da müssen wir doch feststellen, es passt nicht mehr oder ich will nicht oder es geht deshalb nicht, weil.
00:22:53: Oder also man müsste doch miteinander irgendwie im Gespräch sein.
00:22:57: Ja unbedingt.
00:22:58: Also ich meine, was man, was sie ja schon macht ist irgendwie, also dieses, das miteinander zu fördern, das macht es ja total.
00:23:05: Also mit den Nachmittagen.
00:23:07: Aber ich kenne auch das, dass es immer meistens leichter ist, was zu zweit zu machen.
00:23:12: Genau, weil man sich ja auch nicht so einigen muss.
00:23:15: Also muss man sich nur zu zweit einigen.
00:23:16: Also deswegen, es ist bestimmt eine Herausforderung für die Erzieherin
00:23:20: morgens,
00:23:21: aber auch eine schöne Herausforderung zu gucken.
00:23:24: Was ist denn das für eine Dynamik und warum?
00:23:27: Woher kommt die Abwertung?
00:23:28: Ich finde ja auch, es ist nicht nur einfach, wir wollen nicht.
00:23:32: Also wir wollen nicht heißt ist ja auch kein angenehmes gefühl wir drei wollen nicht mit dir du alleine ja gegen uns so das ist ja das eine.
00:23:40: und dann auch warum wenden wir uns ab?
00:23:43: also ist es jetzt passt es irgendwie nicht.
00:23:47: ist das spiel gerade nicht passend oder so?
00:23:49: wann passt denn?
00:23:50: also die müssen ja irgendwie trotzdem zusammen am tisch sitzen und essen das ist ja.
00:23:55: Also wir sind ja jetzt auch nicht in einer auf einer wachsenden Ebene in irgendeinem Großraumbüro, wo man sagt, man setzt sich dann woanders hin oder so.
00:24:02: Also es geht ja schon darum, dass auch die Erzieherinnen eine Gruppe führen und die in dieser Weise führen, dass alle Kinder sich wohlfühlen.
00:24:10: Ja voll unbedingt.
00:24:11: Ja
00:24:11: und das können die halt noch nicht alleine.
00:24:13: Also als Abteilungsleiterin könnte man jetzt den Mitarbeitenden sagen, ihr müsst irgendwie miteinander klarkommen.
00:24:20: Ja, klarkommen wir hier jetzt noch mal ein Mediationsgespräch führen, aber wir können auch die Tische ganz eugen, kannst du das da, Zimmer da hinten am Flur haben und du das da und geht euch bitte in der Kantine aus dem Weg oder so.
00:24:30: Aber das sind ja Kinder, die sind auf uns angewiesen.
00:24:34: Ja, und wie bringen sie denn die Kleine dazu, dass sie von den Mädchen loslässt?
00:24:39: Oder wie wollen sie sie dahin bringen?
00:24:41: Auch da wäre dann die Frage, wohin wollen sie sie denn bringen?
00:24:44: Gibt es jemand anderen?
00:24:45: Gibt es, also... Ich glaube, dass sie halt wirklich eine Begleitung braucht.
00:24:48: Und ich erlebe sie halt da sehr lost und sehr auch mit ihrem Wunsch, irgendwie in diese Gruppe wieder Fragezeichen reinzukommen oder überhaupt reinzukommen.
00:24:59: Und ja, sie lehnt das ab momentan.
00:25:01: Das kann ich verstehen.
00:25:02: Ja, weil alles andere fühlt sich ja auch irgendwie nicht sicher an.
00:25:07: Das heißt, du würdest noch mal empfehlen, mit der Kita ins Gespräch zu kommen.
00:25:12: Es gab ja die Vorschläge der Kita von den Erzieherinnen und Erzieherinnen.
00:25:16: da kann sie ja auch die Ergebnisse auch mitteilen, also was das Gespräch der Ärzte gesagt hat, um dann eigentlich zu gucken, um die Verantwortung dann nochmal ein bisschen mehr bei der Kita zu suchen, bei der gemeinsamen, also bei der Integration, das hört sich jetzt merkwürdig an, das Wort aber.
00:25:31: Ja, doch, aber es ist schon richtig zu integrieren, wieder, also Emotionen zu integrieren, Spiele sie gemeinsam in Spiel zu bringen auch, oder zumindest auch nochmal zu fragen, was ist denn da eigentlich los?
00:25:44: Vielleicht ist es auch nicht so, dass alle drei Mädchen das gleiche Gefühl haben.
00:25:47: Aber ich finde zum Beispiel auch, das sind ja auch Sachen, die man als Erzieherin sowieso besprechen müsste.
00:25:51: Wenn der eine zum anderen sagt, du hast ein hässliches Gesicht.
00:25:54: Ja, unbedingt.
00:25:55: Also ich meine jetzt ernsthaft, ja.
00:25:57: Es geht jetzt nicht darum, mal im Spaß irgendwas sich an den Kopf zu werfen.
00:26:01: Aber das... scheint ja sie doch sehr zu treffen.
00:26:04: und entweder muss man dann gucken, ist es ernst gemeint oder ist es ein Spiel und versteht sie das nicht oder es kommt bei ihr anders an, aber auch die Mütze zu verstecken und so.
00:26:13: Also ich finde, man weiß nicht so genau, was steckt da eigentlich dahinter.
00:26:17: Das können wir hier noch nicht so richtig rauslesen.
00:26:20: Und dieses Gespräch müssen dann natürlich die Erzieherinnen und Erzieher fühlen und auch gucken, was ist da eigentlich.
00:26:26: Also die müssen genau hinschauen in so einem Moment.
00:26:28: Genau, mir ist es noch, also mir ist das der zweite Schritt eben so, sie soll davon ablassen, ist mir zu schnell.
00:26:33: Ich habe noch nicht verstanden, warum und was der Grund ist und ja, ob das wirklich notwendig ist, dass die sich jetzt also das Mädchen sich woanders hin orientieren soll, was eben glaube ich auch eine Herausforderung wäre.
00:26:44: Und jetzt ist sie fünf.
00:26:46: Ich weiß nicht, ob sie jetzt dann.
00:26:47: dieses Jahr in die Schule kommt oder erst nächstes Jahr.
00:26:51: Also da wäre ja dann die Frage auch, das ging jetzt nochmal in die Frage von Franzi, die sie hatte, mit Wechsel oder so.
00:26:59: Das kann ich jetzt nicht sagen, was sind Signale, wo sie ernsthaft über einen Kita- oder Gruppenwechsel nachdenken sollte.
00:27:05: Das kann ich nicht sagen.
00:27:06: Ich weiß nicht, wie viel Gedanken oder wie viel Bedeutung in den Gedanken von Franzi sind, also im Sinne von, es hat... viel Bedeutung und sie hängt es hoch, so wie du es jetzt auch formuliert hast.
00:27:18: Oder es ist etwas, was jetzt gerade Bedeutung hat bei ihrer Tochter und was auch vielleicht vorübergehend ist und sich auch widerlegt, wenn wir sozusagen weitergehen im Kita-Jahr und Veränderungen auch kommen bei den anderen und die Unterstützung von den Erzieherinnen auch nochmal mehr kommt.
00:27:37: Also Gruppenwechsel klingt für mich jetzt auch nochmal nach einer geschlossenen Gruppe.
00:27:43: Das ist keine offene Kita.
00:27:46: Und auch eine große Kita.
00:27:48: Genau, also zumindest gibt es mehrere Gruppen.
00:27:51: Also das würde ich zum Beispiel auch, wenn das geht, auch nicht ohne die Erzieherinnen.
00:27:56: entscheiden, da würde ich auch mit denen noch mal sprechen.
00:27:58: Weil das finde ich schon ziemlich groß.
00:28:00: Also ich finde den Klassenwechsel in der Schule, da gibt es auch dann oft die Möglichkeit ja aus dem sozialen Gefüge rauszugehen und nochmal ein anderes so probieren.
00:28:10: Aber in der Kita weiß ich nicht, ob wir da nicht doch den Anspruch haben sollten, dass das irgendwie, dass wir das regeln können als Erwachsene.
00:28:17: Ja, wenn es nicht völlig verfahren ist.
00:28:20: Ja, und ich denke da auch mit den sechs Wochen, da ist es vielleicht unter Umständen noch noch.
00:28:25: gibt es bestimmt noch Möglichkeiten.
00:28:26: Also, wenn jetzt auch in diesen sechs Wochen schon der Arztbesuch stattgefunden hat und das Gespräch und also da sind ja schon Sachen passiert, ja, wahrscheinlich ist es da noch möglich, noch andere Wege zu gehen.
00:28:38: Ja, und was mir jetzt nochmal einfällt, ist die Idee von ihr, die Beziehungen zu stärken, indem sie die Freundinnen nachmittags einlädt, finde ich gut.
00:28:46: Und gleichzeitig höre ich hier, dass sie immer nur die Freundinnen einzeln einlädt.
00:28:53: Sie spielen gut miteinander, aber daran liegt, dass sie nur zu zweit sind.
00:28:56: Was würde dagegen sprechen, mal zwei einzuladen oder vielleicht sogar alle drei einzuladen?
00:29:01: Und wenn das in der Kita nicht möglich ist, unter Umständen auch mal zu sagen, hier butter bei die Fische, ihr Mädels, was ist denn eigentlich los in der Kita?
00:29:10: Ja, also das würde ich mir jetzt zutrauen, das müsste aber dann, müsste Franzi, wenn sie das jetzt hier hört, müsste sie wirklich... gut in der Mitte sein und nicht zu sehr mit schwerem Herzen an ihrer Tochter dran, weil es geht ja auch darum, offen und voreingenommen zu den anderen Breien zu sein und erst mal zu hören, wie neben die das eigentlich war.
00:29:29: Und wenn man zu sehr mit seinen eigenen Gefühlen beschäftigt, es geht es manchmal nicht so gut.
00:29:34: Aber das könnte auch noch mal eine Möglichkeit sein.
00:29:38: Also sehr erwachsenen zu sein, auch zum Moment.
00:29:41: Genau, in so einem reifen Anteil zu sein und nochmal neu sich die Situation vor Augen zu führen oder vor Augen führen zu lassen über die Erzählungen der Mädchen.
00:29:50: Was ist denn da eigentlich los?
00:29:52: Und dann zu gucken, was passiert?
00:29:55: Also, was erzählen die denn eigentlich?
00:29:56: Wissen die was davon?
00:29:57: Oder ist das tatsächlich was, was jetzt nur bei ihrer Tochter ankommt?
00:30:01: Also, ich glaube, das nochmal besser zu verstehen und sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen, könnte dazu helfen, auch nochmal zu gucken, wie ernst ist das?
00:30:10: Also, wie tief ist auch dieser Konflikt?
00:30:13: Vielleicht ist es ja wirklich ... Ein Anfangstrich nur jetzt vorübergehend.
00:30:19: Es könnte ja auch sein.
00:30:21: Find ich gut, sag ich mal.
00:30:23: Find ich gut.
00:30:24: Ja, und ich habe noch einen Punkt, nämlich, Entschuldige, du wolltest schon wieder zum Ende kommen.
00:30:28: Ich habe ja auch eben schon gesagt, zum Abschluss, aber mir fällt noch das Selbstwertgefühl ein, was da oben noch mal von den Erzieherinnen selbstbewusst sein, was da noch mal aufgebracht wurde.
00:30:39: Da wollte ich, das widerspricht so ein bisschen dieser Gedanke, widerspricht eigentlich der Beschreibung von Franzi, ihrer Tochter gegenüber, die sagt nämlich, sie ist mutig, offen.
00:30:48: gefühlt stark und dominant.
00:30:49: Und da würde man jetzt nicht auf die Idee kommen, die hatten ein Selbstbewusstseins-Thema.
00:30:54: Ja, also deswegen, das wollte ich nur noch mal gerade so, dass das widerspricht sich so ein bisschen.
00:30:58: Vielleicht wäre das auch noch mal eine Frage an die Erzieherinnen, die sie stellen könnte.
00:31:02: Wie kommen die da drauf?
00:31:03: An welchen Stellen nehmen die denn da ihre Tochter anders war in der Kita?
00:31:07: Vielleicht ist sie da ja gar nicht so mutig und so offen und so in ihrer Mitte und dominant.
00:31:12: Vielleicht ist sie da ja eher anders.
00:31:14: Das ist ja tatsächlich manchmal so, dass wir unsere Kinder gar nicht wiedererkennen, wenn die woanders sind.
00:31:19: Ja, stimmt.
00:31:20: Ja, das kann man ja mal völlig für die anders überkommen.
00:31:24: Ja, das wären so meine Impulse.
00:31:27: Prima.
00:31:28: Also, ich glaube, da waren jetzt drei Sachen dabei, die sie auf jeden Fall machen kann.
00:31:32: Und die Franzi.
00:31:34: Und ich glaube, dass die Hauptsache ist, vor allen Dingen Kontakt herstellen.
00:31:39: Also, das habe ich jetzt... Genau,
00:31:41: nochmal mit den Erzieherinnen und den
00:31:43: Mädels untereinander.
00:31:44: Ja, genau.
00:31:45: Und nochmal mit den Mädels untereinander und nochmal selbst auch ein Gefühl dafür zu bekommen.
00:31:49: Genau.
00:31:51: Und ich glaube ansonsten macht sie das schon, also machst du das schon ziemlich gut.
00:31:54: Franzi, ja auf jeden Fall.
00:31:55: Ja, wer kann man da glaube ich gerade nicht machen?
00:31:57: und vielleicht nochmal, ich finde ja deine Stimme sozusagen der Vernunft mit dieser Ruhe, dass du dann auch nochmal so, du auch mal mal guckst Franzi so, wie viel ist da dein Gefühl mit drin und wie viel ist vielleicht auch... Ja, gar nicht so viel Bedeutung drin.
00:32:14: Wobei es, also ich schon das nachvollziehen kann, weil das ja auch Sachen sind, die man nicht vernachlässigen kann.
00:32:20: Aber wie kann man es einordnen?
00:32:22: Ich glaube, das ist nochmal die Frage.
00:32:23: Wie kann man es einordnen und wie tief gehen diese Konflikte?
00:32:27: So.
00:32:28: Katja.
00:32:30: Ich wünsche Ihnen noch einen
00:32:31: schönen Tag.
00:32:31: Ich dir auch.
00:32:33: Wir sehen uns nächste Woche.
00:32:35: Wir hören uns nächste Woche.
00:32:36: Auf jeden Fall hören wir uns nächste Woche.
00:32:37: Wir hören
00:32:37: uns noch mal und dann geht's in die Kerne.
00:32:39: So
00:32:40: ist es.
00:32:41: Bis dann.
00:32:42: Tschüss.
00:32:42: Ciao.
00:32:44: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Zuhören.
00:32:46: Wir freuen uns, wenn ihr den Familienrat abonniert und bewertet und kommentiert.
00:32:50: Da lässt es unnatürlich besonders, wenn ihr uns Fragen schickt, an Familienradetmitvergnügen.com.
00:32:56: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.
00:33:01: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.
00:33:07: Wir freuen uns auf
00:33:18: euch.
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