Angst vor Kostümen – Wie kann ich meinem Kind Sicherheit geben, wenn es Angst hat?
Shownotes
In dieser Episode geht es um das Thema Angst vor Kostümen wie z.B. Clowns, Maskottchen oder Nikolaus-Anzügen. Nicola* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie ihrem Kind helfen kann, wenn es vor verkleideten Menschen Angst hat.
Warum haben manche Kinder so große Freude an Maskottchen, Clowns und Co. und andere so große Angst davor? Wie kann ich meinem Kind Sicherheit geben und gleichzeitig die Magie der verkleideten Figur bewahren? Wie kann ich dafür sorgen, dass diese Angst vergeht und sich nicht langfristig festsetzt?
*Name geändert
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Transkript anzeigen
00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrat Podcast.
00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.
00:00:13: Und ich bin Matsihischa, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.
00:00:18: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.
00:00:27: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?
00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?
00:00:35: Das ist der Vermehenrat mit Katja Seilfrank, ein Podcast von Mit.
00:00:38: Vergnügen.
00:00:46: Hallo, liebe Matze.
00:00:47: Herzlich willkommen wieder in meiner Praxis.
00:00:49: Hallo, liebe Katja.
00:00:50: Ich freu mich auch.
00:00:51: Jetzt hab ich die übers Wort gerede.
00:00:52: Das macht nix.
00:00:53: Es passiert
00:00:54: ja.
00:00:54: Der Erste ist gekenn'n wir und schon zweitens ist das halt so.
00:00:57: Und das merkt man manchmal nicht so.
00:00:58: Aber wir merken es halt jetzt, weil wir die Mikrofone haben.
00:01:01: Und online ist es manchmal schwierig, wenn man sich nicht sieht und sich dann übers Wort redet.
00:01:05: Das stimmt.
00:01:06: Wir gucken uns jetzt in die Augen, weil du sitzt mir gegenüber.
00:01:09: Kannst du das ertragen, wenn Leute dich unterbrechen?
00:01:12: Also ertragen ja, aber kannst du es gut ertragen?
00:01:14: Ich überlege gerade, weil ich habe immer eigentlich oft das Gefühl, dass ich eher unterbreche.
00:01:18: Ja?
00:01:19: Ja.
00:01:20: Nee?
00:01:21: In unserem Kontext auf jeden Fall nicht.
00:01:24: Also ich bemühe mich auch.
00:01:25: Aber grundsätzlich habe ich schon das Gefühl, dass ich sehr schnell im Kopf bin und auch oft, so denke ich, weiß schon, was der andere sagen will.
00:01:33: Und ich dann auch manchmal sage, Entschuldigung, wenn ich da kurz unterbrechen darf, also auch in Beratung oder so, da geht es natürlich dann auch um Zeit.
00:01:41: Jetzt rede ich mich gerade im Kopf um Kragen.
00:01:43: Aber grundsätzlich kann ich, glaube ich, schon damit umgehen, wenn mich jemand unterbricht.
00:01:48: Also wenn das einmal oder zweimal, also irgendwo muss ich ja unterbrechen lassen, ne?
00:01:53: Ja.
00:01:54: Und wenn das passt, meins kann ja schon sehr unangenehm sich anfühlen, wenn man so im wahrsten Sinne des Wortes unterrochen wird in einem Gedankengang oder in einem Satz.
00:02:05: Aber im Grunde, es sagt es ja auch was über das Gespräch aus.
00:02:09: Das stimmt.
00:02:09: Oder auch über die Schwingung, die man miteinander hat.
00:02:13: Und da würde ich mir dann eher Gedanken drüber machen.
00:02:15: Also ist es angenehm jetzt in diesem Kontakt oder so.
00:02:20: Ich merke auch manchmal, dass es so Menschen gibt, wo ich dann auch Sätze nicht zu Ende spreche.
00:02:27: Weißt du, was ich meine, wo man so miteinander redet?
00:02:29: Du hast jetzt auch gerade so genickt, ja?
00:02:31: Und dann leigt man dazu, manchmal nur so Sätze anzusprechen und sie gar nicht fertig zu sprechen.
00:02:37: Und wenn man sich sehr gut kennt in Freundschaften oder so und man hört, dass man, wenn man würde jetzt hören oder man würde von außen hören, wie man miteinander redet, dann würde man manchmal denken, wie unterhalten die sich?
00:02:49: Weil man nur auf Phrasen oder auf anfangs setzte oder so zurück.
00:02:55: Ich habe das ein paar mal schon wirklich ganz schlimm bemerkt, dass es ist nicht nur so bei Menschen, die sich gut kennen.
00:03:01: Ich lasse von meinem Podcast Transkripte anfertigen, weil man schneller so Sachen rauslesen kann und so weiter und festzustellen, also wie wenig.
00:03:10: Sätze ausgesprochen werden.
00:03:12: Es ist unglaublich.
00:03:13: Und auch die eigenen Macken, denkt man selber, meine Güte.
00:03:16: Wenn ich dieses eine Wort hätte ich doch noch dran hängen können, dann hätte es irgendwie einen Sinn ergeben.
00:03:19: Das ist schon erstaunlich, wie ungerade, unfertig wir eigentlich sprechen.
00:03:26: So, und das ist der Grund.
00:03:28: Ich sage es jetzt einmal, weshalb ich so ungern wie soll ich sagen, Interviews gebe, wo dann das, was ich sage, transkribiert wird und dann irgendwo gedruckt wird.
00:03:38: Weil es wirklich so ist, die Leute sagen, ja, weil sie geben ja O-Töne, die sind ja fertig.
00:03:43: Und ja, manchmal ist auch mal ein Satz dabei, wo man denkt, den könnte man auch aufschreiben.
00:03:47: Das haben wir ja auch schon gemacht, dass wir so Zitate rausgenommen haben.
00:03:50: Aber im Grunde hast du total recht, wir reden halt ganz anders, als wir schreiben würden.
00:03:54: Und das macht dann so viel Arbeit, weil dann kriege ich dieses ... Also ich kriege das dann transkribiert und dann muss ich das und dann denke ich, das habe ich gesagt.
00:04:02: Ja, das habe ich gesagt.
00:04:03: Doch, ich erinnere mich da auch dran.
00:04:05: Aber wenn ich es dann gelesen und mit der konkreten Frage im Vorfeld sehe, dann stimmt der Kontext nicht mehr.
00:04:10: Und dann müsste ich es verändern.
00:04:11: Und ich finde auch Sprechsprache ist oft eine andere als eine geschriebene Sprache und die, die ich lese von mir.
00:04:18: Sonst könnte ich ja Bücher diktieren.
00:04:20: Ich kenne kaum Autoren, die Bücher diktieren können.
00:04:22: Das wäre eigentlich ganz gut.
00:04:24: Ich kenne nur Ärzte, die das machen.
00:04:25: Weißt du was?
00:04:26: Jetzt muss ich eine Sache sagen.
00:04:27: Sascha Lobo.
00:04:28: Ja.
00:04:28: Ich finde, der spricht so, wie man auch schreiben könnte.
00:04:33: Das stimmt.
00:04:34: Du hast recht.
00:04:34: Das ist richtig toll.
00:04:36: Also, der ist so, dass ich denke, wenn der was sagt, dann ist es wie ein Buch.
00:04:40: Was der geschrieben hat, das finde ich unglaublich.
00:04:42: Dafür bewundere ich den total.
00:04:44: Ja, das ist ein Zeichen von klarem Denken.
00:04:47: Und der hat auch keine Ames drin.
00:04:49: Jedes Mal, wenn ich dem zuhöre, denke ich, ich müsste mich viel mehr strukturieren, der jedes Wort hat Sinn, jedes Wort sitzt, da ist... Kein Füllsel drin.
00:05:00: Na gut, na ist es aber so, dass bei Sascha Lobo, er ist ein Mensch, der die Sprache wirklich zum Beruf hat.
00:05:06: Und dann finde ich es auch wirklich gut, dass jemand ohne Hermes und so weiter spricht.
00:05:10: Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass zu mir nach Hause ein Handwerker kommt, der sich ständig auf dem Finger kloppen würde bei dem, was er da macht.
00:05:16: Nicht so selten.
00:05:17: Das passiert schon auch.
00:05:19: Aber mit den Handwerken, mit denen ich da wozu arbeite, die können das eigentlich ganz gut.
00:05:23: Aber bei Sprache versuchen wir das ja so irgendwie als gegeben hinzunehmen.
00:05:27: Aber ich würde behaupten, dass Sascha Lobo und auch viele Leute, die wir kennen, die öffentlich irgendwie richtig viel sprechen auf Bühnen und so weiter, richtig viel Training auch gemacht haben.
00:05:36: Kann ich mir vorstellen.
00:05:37: Ja, ich kann es mir auch vorstellen.
00:05:38: Ich bin hier auch jetzt nicht mehr, aber vor Corona war ich ja auch ganz viel auf Bühnen unterwegs.
00:05:43: Und ich, ähm, siehst du, das fällt mir dann sofort auf.
00:05:48: Oh nein.
00:05:48: Ja,
00:05:49: das wird jetzt schlimm.
00:05:50: Das wird jetzt richtig schlimm.
00:05:51: Meine Damen und Herren, jetzt wird's ähm schlimm.
00:05:54: Ja.
00:05:55: Das ... Gott, ist das ruhig, war ich jetzt.
00:06:00: Genau, ich hab noch überlegt, bevor ich den Namen Sascha Lobo gesagt habe, ob ich den jetzt reinbringen soll, weil ich kenne das.
00:06:05: Das fängt dann wirklich an.
00:06:08: Also für mich ist es wirklich eine Herausforderung, diese ganzen Ames wegzulassen, weil ich tatsächlich denke, während des Redens.
00:06:18: Und dann so langsam sprechen müsste, um alle ... rauszunehmen bzw.
00:06:25: nicht mit Ames zu füllen.
00:06:27: Oh Gott.
00:06:28: So, ich würde sagen... Steht
00:06:29: es uns.
00:06:29: jetzt hören alle auf anderthalb oder zwei diesen Podcast.
00:06:34: Jetzt könnt ihr wieder zurückspulen, liebe Leute da draußen.
00:06:36: Ich lese mal die E-Mail vor.
00:06:38: Da geht es um Verkleidung in diesem Fall.
00:06:40: Und ich glaube, das haben wir noch nicht.
00:06:41: Und es passt ganz gut, weil morgen ist ja nicht noch mein Geburtstag, sondern auch Halloween.
00:06:49: Nicola fragt, liebe Katja, lieber Marze, zunächst einmal tausend Dank für Ihren tollen Podcast und die wunderbaren Tipps, die mir schon so oft geholfen haben.
00:06:57: Gerne.
00:06:58: Zu meinem Anliegen.
00:06:59: Unser dreijähriger Sohn hat große Angst vor Nicolaus, San Martin und sämtlichen verkleideten Menschen.
00:07:06: Vor Kurzem waren wir auf einem Fest.
00:07:08: Dort haben wir von weitem ein Maskottchen eines Sportvereins gesehen.
00:07:12: Mein Sohn hat total panisch reagiert und so doll geweint, dass er nach Luft geschnappt hat.
00:07:17: Wir haben uns direkt ein ruhiges Plätzchen etwas außerhalb gesucht und versucht ihn zu trösten und zu beruhigen.
00:07:23: Doch er war völlig außer sich.
00:07:26: Genauso war es im letzten Jahr, als wir auf dem Weihnachtsmarkt den Nikolaus gesehen haben.
00:07:31: Ebenso beim Laternumzug, sagt Martin, der Kinderanimation im Urlaub oder beim Karneval.
00:07:37: Die Panik steht ihm ins Gesicht geschrieben.
00:07:40: Wir können Ihnen in diesen Situation kaum beruhigen.
00:07:42: Wie können wir unserem Sohn in solchen Situationen helfen?
00:07:45: All diese Situationen lassen sich ja nicht komplett vermeiden.
00:07:49: Ist dies eine Phase, die wieder vorübergeht?
00:07:51: Warum haben manche Kinder so große Freude an Maskottchen, Clowns und Co.
00:07:55: und anderen Kindern macht es so große Angst?
00:07:58: Generell ist er kein ängstliches Kind, eher neugierig offen und selbstbewusst.
00:08:03: Ich wüsste nicht, dass es diesbezüglich einen bestimmten Vorfall gab.
00:08:07: Auch mit den Erzieherinnen aus seiner Kita habe ich darüber gesprochen und ihnen ist nichts bekannt.
00:08:12: Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr uns weiterhelfen könntet.
00:08:15: Liebe Grüße Nikola.
00:08:18: Ja, vielen Dank für die Frage.
00:08:20: Kannst du mich noch mal ins Bild setzen, wie alt ist der Junge?
00:08:25: Der ist drei Jahre.
00:08:26: Drei Jahre.
00:08:28: Okay.
00:08:29: Da steckt ja auch wieder ganz viel drin und ich höre dir so gerne zu, wenn du das vorliest und schweife dann auch mit meinen Gedanken so ab in die Fantasie oder so und hab so überlegt, wie war das eigentlich bei mir früher?
00:08:41: Wie ist das mit St.
00:08:42: Martin?
00:08:44: Gibt's da Erinnerungen bei mir, wie ich, ob ich da Angst hatte?
00:08:51: Und meine Erinnerung ist, dass natürlich die unterschiedlichen Figuren für unterschiedliche Kontexte gestanden haben.
00:09:00: Also St.
00:09:01: Martin, zum Beispiel als Fahrerstochter war bei uns eine wunderbare Erinnerung, also ist jetzt eine wunderbare Erinnerung und war für mich damals was ganz Besonderes.
00:09:14: Es war kalt, es gab ein Feuer, es gab einen Umzug, es gab Pritzeln, irgendwelche kleinen Männer mit Pfeifen eingebacken.
00:09:26: Also das war eine tolle Sache und ich bin sogar, jetzt muss ich mal überlegen, wie das war.
00:09:31: Ich bin sogar mitgelaufen, hab Trompete gespielt damals in dem Chor und dann, mit dem Posaun Chor und dann gab es einen Polizist, ich weiß noch, dass ich total eigentlich desillusioniert war, weil da dann ein Polizist drauf saß.
00:09:45: Ja, weil ich dachte natürlich, das ist jetzt Sankt Martin, der seinen Mantel teilt und der Ritter eben dann davor.
00:09:52: Also ich ... Ich, was ich damit sagen will, ist, dass ich denke, dass es das mit Orientierung zu tun hat und mit Sicherheit.
00:10:00: Also wer ist das?
00:10:01: Wer steckt da drin?
00:10:02: Wer steckt da wirklich dahinter?
00:10:04: Was will diese Figur von mir?
00:10:06: Also der St.
00:10:06: Martin reitet ja weg, der will ja nichts von mir und ich kann mich auch wegbewegen, während wenn ich jetzt in so einem, weiß ich nicht, in Disneyland bin oder so, da kommen ja ganz viele Figuren auf mich zu, die wollen irgendwas von mir.
00:10:17: Das ist mir zum Beispiel heute noch so spekt, wenn, also auch wenn Menschen schnell auf mich zukommen, aber auch wenn Maskottchen oder sowas muss nicht sein.
00:10:24: Die haben eine Übergröße für mich, auch heute noch.
00:10:28: Und ich bin jetzt keine drei Jahre mehr.
00:10:30: Und das kann ich gut nachvollziehen, dass das auch beängstigend sein kann.
00:10:36: Es ist ja auch einfach überhaupt nicht nachvollziehbar, wenn man sich das so überlegt, dass dann irgendwie plötzlich so ein... Wesen, was auch immer das dann sein soll, für die man das Kind hat ja gar keine Entsprechung dafür.
00:10:48: Was ist das denn jetzt eigentlich?
00:10:50: Ja, und warum?
00:10:51: Warum
00:10:51: und wieso?
00:10:52: Wie schießt doch eigentlich Fußball?
00:10:53: Das kenne ich aber wieso ist da irgendwie keine Ahnung was?
00:10:56: Also ich kann auch das ja ... Irritation, glaube ich, vor allen Dingen.
00:11:01: Es ist Irritation erst mal und dann auch Verlust von Orientierung, von Klarheit und dann eben Unsicherheit.
00:11:10: Ja.
00:11:11: Also nicht grundsätzliche Ängstlichkeit haben wir jetzt hier gehört und gleichzeitig doch aber eben ein Verlust von Sicherheit.
00:11:19: Und wenn wir das jetzt wissen, dann könnte man ja gucken, welche Orientierungspunkte, welche Koordinaten kann man denn eigentlich dann geben und muss das überhaupt sein?
00:11:29: Ich muss keinen Kontakt mit Maskottchen
00:11:32: haben,
00:11:34: wenn ich das nicht möchte.
00:11:35: Das hängt ja auch immer ein bisschen davon ab, die bewegt sich ja nicht.
00:11:39: ihrer Figur entsprechend, sondern so, wie der Mensch da unten drunter ist.
00:11:43: Also, wenn das ein extrovertierter Mensch ist, dann rennt der vielleicht von A nach B. Ich muss jetzt gerade so an ein härter denken.
00:11:50: Den Härtino, dieses Maskottchen.
00:11:52: Über groß, da steckt ja auch nicht immer unbedingt der gleiche drunter.
00:11:55: Oder so, ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht.
00:11:57: Aber als die Kinder noch klein waren, war das für die das Größte, da mal hinzukommen und den dann auch mal anzufassen oder so.
00:12:03: Für mich war das irgendwie, dachte ich so...
00:12:06: Es gibt ja ganz viele, die dann hingehen, Fotos machen und mitnehmen und so.
00:12:10: Für manches ist das ein riesen Ding, auch wenn ich war einmal in Disneyland.
00:12:13: Das ist genau das Gleiche, da wollen sich alle fotografieren lassen mit den Figuren.
00:12:17: Und genau, die haben da irgendwie, ja, die stehen für ja dann auch was und aber für den Kleinen hier eben noch nicht.
00:12:26: Genau, also das, was du jetzt ansprichst, ist, dass natürlich mit drei Jahren wir noch keine Möglichkeit haben zu Also wirklich auf Bilder zurückzugreifen, assoziieren, antizipieren und abstrahieren.
00:12:37: Das heißt, ich kann nicht mich an der Figur freuen, ohne dass ich vielleicht hinter Frage wäre, steckt denn da dahinter.
00:12:44: Und entweder ist es auch so diese magische Phase, wo ich halt mich total mitnehmen lasse.
00:12:50: Und vielleicht ist es auch einfach zu magisch.
00:12:52: Es ist einfach nicht nachzuvollziehen.
00:12:54: Es ist halt vielleicht auch noch nicht möglich, das zu abstrahieren und zu sagen, da ist ein Da steckt jemand drunter.
00:13:04: Also gerade bei so Weihnachtsmannsituationen ist es ja schon so, dass man ja irgendwie behauptet, da steckt niemand drunter, sondern er ist es.
00:13:11: Genau.
00:13:11: Wir sind jetzt beim Askotchen gewesen.
00:13:13: Genau.
00:13:13: Weil wir mal zu Weihnachtsmann gehen.
00:13:14: Ja, genau.
00:13:15: Und Osterhasen und all die Sachen.
00:13:16: Ich hatte früher mal so vom Knecht Ruhprächt.
00:13:18: Ich weiß noch, ob das noch versagt.
00:13:20: Dafür hatte ich immer total Angst.
00:13:21: Also, wenn man sich das anguckt, ist ja auch, da gibt es die Route, es kann sein, du warst nicht artig, dann wirst du über das Knie gelegt und alles.
00:13:27: Das sind jetzt einfach nicht so schöne Sachen.
00:13:29: Ja, das heißt, der Kontext ist auch noch mal anders.
00:13:32: Das könnte man auch noch mal so ein bisschen erfragen, wo der Kontext herkommt oder ob es da ein Kontext gibt, mal unabhängig von der Erfahrung.
00:13:39: Es gibt ja ganz furchtbare Videos auch auf YouTube.
00:13:42: Ich weiß nicht, ob du die kennst, aber da werden Kinder erschreckt quasi mit diesem Knecht rupricht und müssen nach vorne gehen und so.
00:13:50: Das ist mir zum Glück nie passiert, aber ich glaube, so meinst du es, dass man da so Respekt vor hat, dass da eben Angst gemacht wird auch mit.
00:13:59: Ab wann ist das denn, du hast gerade gesagt, er ist ja drei Jahre alt und hat noch gar kein Bild davon.
00:14:05: Ab wann fängt das so an?
00:14:06: Weil man, ich lese hier auch, er war vollkommen außer sich, hat irgendwie total geweiht, nach Luft geschnappt und konnte überhaupt, sie überhaupt nicht beruhigen lassen.
00:14:16: Ab wann setzt das ein, dass es da eben dafür ein Bild gibt und sollte sie dieses Bild überhaupt kreieren?
00:14:23: Das ist eine gute Frage.
00:14:24: Also ich würde noch mal ganz kurz, bevor ich dazu etwas sagen, einen Schritt zurückgehen wollen, weil ich finde diesen Unterschied von, da steckt jemand in einer Figur drin, also in einem Maskottchen und wir erzählen aber nicht, dass da jemand drin steckt.
00:14:36: Aber wir wissen es natürlich trotzdem und wir können es auch sagen, das ist ja beim Weihnachtsmann echt anders.
00:14:41: Da tun wir ja so, als ob es der Weihnachtsmann ist, als ob da niemand dahinter steckt.
00:14:47: Und jetzt war deine Frage, sollte man das überhaupt auflösen?
00:14:50: Sollte man das überhaupt sagen?
00:14:52: Ja,
00:14:53: das erste ist, ab wann setzt das an so altersmäßig, dass es dann so ein Bild gibt?
00:14:57: und sollte man dieses Bild, also das eine ist ja zu sagen, da ist ein Mensch drunter und der hat ein Kostüm an, also den Vorhang wegzuziehen und zu sagen, guck mal, da steht er oder sie.
00:15:09: Und das andere ist ja irgendwie etwas zu finden, eine Art andere Annäherung.
00:15:14: Das finde ich schon auch.
00:15:15: Es hat schon, wenn ich jetzt an unseren Sohn denke, eine Weile hat das schon eine ganz schön große Magie.
00:15:21: Diese Art von fabelhafter Welt.
00:15:25: Ja, absolut.
00:15:27: Und ich habe da auch keine so fertige Antwort.
00:15:29: Also, was ich dir sagen kann, ist, dass die also das Kinder beginnen.
00:15:35: die Welt realistischer und mehr zu durchdringen und anders wahrzunehmen und auch Möglichkeiten zu haben, zu abstrahieren, wenn sie so ins Schulalter kommen.
00:15:44: Also mit Eintritt des Schulalters entstehen kognitive Prozesse, die mit Antizipation zu tun haben, mit Assoziationen und auch mit Abstraktionen.
00:15:53: Ja, sonst könnten sie zum Beispiel gar nicht lesen oder schreiben, also Systeme anwenden, sich in Regeln.
00:15:59: zu bewegen in etwas regelhaftem, auch die Regeln zu begreifen, die da dann gelten, das zu abstrahieren.
00:16:06: Das sind dann so Prozesse, die stattfinden.
00:16:08: Vorher sind sie ja sehr in ihrer Emotion, darüber sprechen wir ja häufig.
00:16:12: Und diese kognitiven Prozesse helfen natürlich dann hinter solche Prozesse zu gucken und sie helfen, aber eben auch Gefühle zu regulieren.
00:16:24: Also wir regulieren mit der Kognition letztlich auch ein Stück unsere eigenen Gefühle die groß werden wir ordnen die ein und deswegen ist es ja so dass wir am Anfang eben wenn die Kinder auf die welt kommen beziehungsweise wenn sie im kleinkindalter sind dass wir so über ihnen Worte geben für ihre gefühle.
00:16:41: du ärgerst dich das ist dir zu viel damit sie dann wenn sie eben abstrahieren und assoziieren und Antizipieren können dass sie dann Worte haben und dann wird das immer differenzierter.
00:16:51: und dann ist eben auch dieses magische Denken, das verliert sich dann ein bisschen.
00:16:58: Und ich weiß nicht, wie du es gemacht hast, ich hab das versucht, so zu machen, dass man eben nicht tatsächlich so determinierte Geschichten erzählt.
00:17:08: Also es ist ja kein Faktenwissen, was wir da über den Nikolaus haben, also hätten wir vielleicht auch, ja, aber über den Weihnachtsmann, sondern es ist eine magische Geschichte, wo eben auch Fragen offen bleiben.
00:17:21: Wo wohnt er?
00:17:23: Ich weiß es nicht.
00:17:24: Ja.
00:17:24: Ja.
00:17:25: Ich könnte mir vorstellen, das oder vielleicht oder dann gibt es irgendwelche Bücher und im einen Buch wird so erzählt, in einem anderen Buch so und es bleibt so stehen.
00:17:33: Und natürlich sind dann Kinder auch oft die Fragen ja dann auch an vielen Stellen, warum.
00:17:38: Und die sind auch nicht mit einer Antwort zufrieden und fragen nochmal, warum, warum, warum.
00:17:42: Und das kann dann auch manchmal anstrengend sein, aber da wie du halt sagst so diese Magie so ein bisschen zu erhalten, ohne dass wir jetzt Sag ich mal, eine handfeste Lüge auftischen.
00:17:54: Wie du mich gerade angehoben hast.
00:17:59: Wahrscheinlich erhalten oder wahrscheinlich kreieren wir irgendetwas, was sich dann, wenn es gut läuft, später von selbst so ein bisschen relativiert.
00:18:08: Wie könnte das denn genau aussehen?
00:18:09: Also, ich kann es noch nicht richtig greifen.
00:18:11: Wie hast du es denn gemacht?
00:18:12: Also, seit wann war es denn euer Sohn?
00:18:14: Ich gehe davon aus, dass das jetzt irgendwann mitgekriegt hat.
00:18:18: dass es keinen Weihnachtsmann in dieser Form gibt.
00:18:21: Jetzt alle Kindern, die zugehört haben.
00:18:23: Ich kann es dir gar nicht mehr genau sagen.
00:18:25: Ich glaube, es kamen durch andere, die gesagt haben, den gibts doch gar nicht.
00:18:31: Und dann diese, ich meine, stimmt das wirklich?
00:18:38: Den gibts den wirklich nicht?
00:18:39: Mein
00:18:41: Papa hat aber gesagt, Papa.
00:18:43: Ja, und ich meine, also es war sofort zwei Jahre ungefähr, genau.
00:18:49: Und dann so eine Traurigkeit schon.
00:18:51: Und jetzt ist es aber so, wenn jüngere Kinder noch an den Weihnachtsmann glauben und das irgendwie so erzählen, dann zwingert er mir so zu.
00:18:59: Und macht das auch mit, dass es den Weihnachtsmann gibt.
00:19:02: So, das schon.
00:19:04: Bei den Weihnachtsmann ist es, da hast du auch recht, das ist schon mal wirklich nochmal eine andere Kategorie, glaube ich, auch für die, weil es immer verbunden ist mit Geschenken und in einer ganz magischen Zeit.
00:19:12: Aber das andere ist ja auch, du gehst irgendwo hin und das plötzlich in den Maskottchen.
00:19:17: Ja, das
00:19:18: stimmt, dass ihr was handfest ist.
00:19:20: Und das ist ja Weihnachtsmann, das ist schon fast wie so der Onkel, der dann einmal im Jahr vorbeikommt.
00:19:27: Oder der Nachbar.
00:19:29: Oder der Geliebte.
00:19:31: Oder so.
00:19:32: Also was mir jetzt noch mal so einfällt, während ich dir zuhöre, weil du so gesagt hast, wie hast du es gemacht?
00:19:39: Vielleicht, das ist jetzt keine Handlungsanweisung.
00:19:43: Und trotzdem nochmal sich klarzumachen, es ist eine magische Zeit und diese magische Zeit besteht nicht aus einer magischen Figur, sondern viele kleine und große Geheimnisse und kleine und große magische Wesen mit Einflächten zu lassen, also angefangen von Sternstaub, der auf den Schuhen klebt, weil Nikolaus da war.
00:20:06: Weil dann fragt man nicht, gibt es den Sternstaub wirklich so, sondern der ist halt da so.
00:20:12: Und irgendwann gibt's den halt nicht mehr, wenn man vierzehn ist, weil es nicht mehr angemessen ist.
00:20:17: Und man ist auch ganz froh, dass es den dann nicht mehr gibt, weil man das nicht auf den Schuh mehr haben möchte.
00:20:21: Und
00:20:21: es wäre einfach auch weird.
00:20:23: Ja, es wäre auch weird und unpassend.
00:20:28: Aber weißt du, was ich meine, es ist sozusagen eher bei dem Nikolaus oder auch bei diesen ganzen Weihnachtszauber wirklich ein Gesamtkonstrukt.
00:20:37: Und wo man natürlich sich die Frage stellen kann, gibt's den oder gibt's das?
00:20:41: Aber wo man eben Ja, wo man, ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll, aber es ist ja auch magisch, wie Menschen dann miteinander sind.
00:20:48: Also man erlebt ja nicht nur, weil der Kudam jetzt dann wieder erstrahlt, das ist ja für sich genommen nur die Hälfte, sondern dass da auf einmal Menschen sind, dass man in Augen guckt, dass man miteinander in Verbindung ist, dass man sich schön macht, dass es kleine Geschenke gibt, dass ja einfach kleine Überraschungen auf einmal magisch wirken, anders als halt im Sommer, wo man sich ein Eis mitbringt oder so.
00:21:11: Das heißt, der Unterschied ist, das ist die magische Zeit und die bleibt magisch und die hält man auch magisch mit und kann man sie vielleicht sogar unterstützen.
00:21:22: Man kann eine richtige Welt draus machen mit kleinen Weihnachtswichteln und ich kenne auch viele und ich habe das ja auch schon öfter erzählt, wenn wir über Weihnachten gesprochen haben, dass dann eben bei uns auch der Weihnachtswichtel eingezogen ist, der dann eben auch das ganze Jahr über irgendwie mal hörbar ist, wenn es irgendwo knackt oder so.
00:21:37: Also so eine Welt und dann... Also mein Gefühl ist jetzt, wenn ich so drüber nachdenke, dass irgendwann diese Welt ersetzt wurde durch ein etwas Logisches.
00:21:48: Ja.
00:21:49: Und dann hörst du auf einmal nicht mehr irgendeinen kleinen Wichtel in der Wand knacken und denkst, ach, das ist jetzt der Husli-Puzzli, sondern du denkst, ah, okay, ich muss mal die Heizung checken oder...
00:22:01: Ist morsch.
00:22:02: Ist morsch.
00:22:03: Genau.
00:22:03: Weißt du, was ich meine?
00:22:04: Ja.
00:22:04: Und ich glaube, dann muss man das gar nicht so aufdecken.
00:22:08: Und das, was du erzählt hast, dass das an andere gesagt haben, das finde ich auch ein bisschen unlauter.
00:22:13: Also es ist fies irgendwie.
00:22:15: Aber man kann es nicht verhindern.
00:22:16: Ich glaube, bei uns gab es das auch teilweise.
00:22:18: Und ich hätte es mir auch anders gewünscht.
00:22:20: Also bei mir war es nicht so, dass mir das irgendwann jemand gesagt hat.
00:22:24: Ich habe halt irgendwann unseren Nachbarn
00:22:26: erkannt.
00:22:26: Ja, siehst du?
00:22:27: Aber bei der Nikola ist es ja vor allen Dingen auch diese Maskottchensituation.
00:22:32: Was würdest du da sagen?
00:22:33: Das eine ist ja nur ein Vorschlag, wie man es machen kann.
00:22:37: Kannst
00:22:37: du noch mal sagen, weil ich hab die jetzt tatsächlich nicht vorliegen, die Frage, wo findet das statt?
00:22:42: Also...
00:22:43: Sie erzählte von dem Fest, auf dem sie waren.
00:22:45: Und dort gab es das Maskottchen vom Sportverein zu sehen.
00:22:48: Da, siehst du, der hat die noch.
00:22:49: Und da ist das Kind schon völlig aufgelöst gewesen, hat geweint und kaum Luft gekriegt.
00:22:54: Nur vom Weiten dieses Maskottchen zu sehen.
00:22:57: Und da wäre jetzt meine Frage... Man kann das ja eben nicht immer vermeiden.
00:23:02: Man kann jetzt natürlich auch sagen, okay, das Kind hat also bei so Laternenumzug, hat Angst.
00:23:06: Dann sagt man ja, okay, dann gehen wir vielleicht nicht hin.
00:23:08: Also können ich dich ja mit... Freibad, wenn das einfach stressig ist, muss man nicht machen.
00:23:12: Ne, muss man nicht machen.
00:23:13: Aber es gibt ja auch immer was dazwischen.
00:23:15: Also es gibt ja von müssen wir machen oder müssen wir nicht machen, da gibt es ja auch was dazwischen.
00:23:20: Wie kann man es machen?
00:23:21: Wie kann man es machen?
00:23:21: Also wie kann man jetzt bei so einem Sportverein, also immer die Situation, die gehen jetzt wieder zum Sportverein, das Moskottchen ist wieder da.
00:23:28: Was könnte Nikola da bestenfalls machen?
00:23:30: Du weißt, ich bin pragmatisch
00:23:32: nicht.
00:23:32: Nee, du hast ja völlig recht.
00:23:33: Das ist auch völlig in Ordnung.
00:23:34: Und ich bin ja auch für Graubereiche zu haben.
00:23:36: Und ich glaube, das ist gut wäre sich dann, wenn... Wenn das eine wiederkehrende Situation ist, weil sonst macht es keinen Sinn.
00:23:44: Du kannst es ja nicht vorbereiten.
00:23:45: Aber wenn es eine wiederkehrende Situation ist, könnte man das ein bisschen mehr einbauen.
00:23:50: Wenn den Eltern wichtig ist, dass sich der Kleine mit diesem Maskottchen versöhnt, dann gibt es ja sicher auch T-Shirts damit oder es gibt kleine Stofffiguren oder so was.
00:24:01: Und man kann das ein bisschen in den Alltag reinholen.
00:24:05: Da bekommt
00:24:05: es einen Bild.
00:24:07: Das heißt, dass es dieses Fremde irgendwie nicht mehr hat, als plötzlich so ein Tier, was es auch immer darstellen soll.
00:24:12: Und das findet sich aber vielleicht zu Hause auf dem Nachtschrank irgendwie auch schon mal wieder oder auf einer Tasse und sowas.
00:24:17: Genau.
00:24:18: Und bekommt irgendwie auch die Möglichkeit, dass der Dreijährige agieren kann damit.
00:24:25: Also ich kann eine Tasse wegstellen, ich kann einen Kuscheltier wegstellen, ich kann einen T-Shirt an oder ausziehen, ich kann mir das angucken.
00:24:31: Also ich kann damit experimentieren.
00:24:32: Das scheint ja eine große... Also wenn ich mir das so vorstelle... scheint ja eine große Überflutung zu sein oder auch das Gefühl von Hilflosigkeit da kommt, etwas Großes auf mich zu.
00:24:42: Und ich kann gar nichts machen und deswegen renne ich erst mal weg.
00:24:47: Ja.
00:24:47: Und so wird es ein bisschen greifbarer und es wird umgewandelt und ich kann selbst wirken.
00:24:52: Und das ist sowieso immer etwas, wenn Kinder in Kindern Schrecken bekommen, dann ist es eben, also vor etwas, dann heißt es meistens, es ist zu nah, zu schnell, zu viel und dann kann man das ein bisschen entschleunigen.
00:25:05: Also stehen bleiben, orientieren, gucken wir es ganz weit weg.
00:25:09: Und erstmal so ein bisschen wieder runterzukommen.
00:25:12: Weil wenn man so in dieser Angst ist, dann geht gar nichts.
00:25:15: Also jeder, der auch mit Angst zu tun hat, der weiß, dass es einfach so Stellen gibt, wo man nicht erreichbar ist dann, weil man so in einer hohen Erregung ist.
00:25:24: Das heißt eigentlich im Grunde das Gleiche wie beim Ersten.
00:25:27: Also man erweitert sogar die Welt und holt in seine Welt noch mehr fantastische Dinge rein, die dann... vielleicht zuverderkerweise irgendwann in der echten Welt dann auch vor einem stehen.
00:25:38: Genau, also ich würde das jetzt nicht, würde jetzt nicht zu viel reinholen.
00:25:42: Ich weiß nicht, wovor der Kleine noch Angst hat.
00:25:45: Aber so wie ist es zu erklären, dass es einfach wenig greifbar ist, es hat wenig mit seiner Lebenswelt zu tun.
00:25:51: Und Maskottchen scheint übergroß auch zu sein für ihn.
00:25:55: Das ist ja auch für uns Erwachsene oft schon übergroßt, was für uns dann was Fantastisches hat, weil man irgendwie denkt krass, wie das wirkt.
00:26:01: Ja, und wir lassen uns da gerne von reinziehen in so einen Bann, dass es irgendwie größer ist.
00:26:06: Ja, gibt ja auch so The Mask Singer auf ProSieben, also ohne das jetzt doch kann man ruhig mal sagen.
00:26:12: Ist wirklich ein tolles Format und da erlebe ich diese Faszination, dass man eben diese Masken sieht und denkt, wer ist da wie drunter?
00:26:20: und dann klingt es auch noch so oder so.
00:26:22: Also das finde ich richtig schön und da kann man es vielleicht noch mal verstehen, weil das ist schön weit weg im Fernsehen, im Fernseher.
00:26:31: Und wenn man da aber auf der Bühne steht und Matthias Ostenhöfel, der moderiert das, der hat ja auch manchmal ganz schön Respekt davor.
00:26:38: Dann sind die so laut und dann sind die riesengroß oder so.
00:26:41: Also das finde ich jetzt gerade, fällt mir jetzt noch mal so ein.
00:26:44: Da ist so eine Faszination dabei und das schlägt eben bei Kindern, weil sie noch nicht so diese Referenzpunkte von Abstraktion.
00:26:53: Ich weiß, da ist jemand runter.
00:26:55: Ich weiß, das ist im Kontext von an.
00:26:57: Das ist ein Maskottchen, das ist positiv belegt.
00:26:59: Das haben ja Kinder noch nicht.
00:27:01: Also in beiden Punkten, Referenzpunkte schaffen und ja, die Magie erweitern.
00:27:07: Ja, die Magie erweitern und auch ernst nehmen.
00:27:10: Also ernst nehmen im Sinne von, dass man langsam wirklich kleinschrittig darauf zugeht.
00:27:14: Man muss auch nicht dann vielleicht ein Foto machen von dem Kleinen auf dem Arm oder von der Seite.
00:27:20: Du gehst da jetzt hin.
00:27:21: Ja, das stelle ich mir jetzt nicht so vor, dass es so ist.
00:27:23: Aber ich sage es einfach noch mal vorsichthalber, dass es wichtig ist, dass da auch das Kind selbst
00:27:30: auf...
00:27:30: diese Sache zugehen darf oder auch davon weggehen darf.
00:27:34: Ja, und die Frage, die sie ja gestellt hat, war auch, ist diese Phase irgendwann wieder vorbei?
00:27:40: und die Antwort ist, jo.
00:27:42: Also im Grunde schon, wenn da jetzt nicht ein Riesentheater draus gemacht wird, Theater im Sinne von, wenn er da jetzt nicht noch zusätzlich irgendwie Druck erfährt, dann bleibt da im Grunde nichts.
00:27:51: Und trotzdem kann es sein, dass es ihm Situationen unangenehm sind, weißt du, welche mir unangenehm sind, muss ich jetzt nochmal erzählen.
00:27:57: Kennst du diese Figuren, die so aussehen wie so Statuen, die manchmal in so Parks stehen?
00:28:04: Und die sich dann bewegen, wenn man vorbeiget.
00:28:06: Horror.
00:28:06: Ja.
00:28:07: Horror.
00:28:08: Und es wirkt immer eine Entschuldigung, wenn jetzt jemand zuhört, der das macht.
00:28:11: Sieht ganz toll aus.
00:28:12: Es
00:28:12: sieht irgendwie toll aus, aber es ist irgendwie auch so, ich glaube bei mir auch so ein kleines Unverständnis, wie zur Hölle kann man das machen?
00:28:19: So ein, so ein, nicht, es ist ja eine Kunstform auch, verstehe ich auch.
00:28:24: Aber es ist auch richtig creepy.
00:28:26: Es ist creepy und es würde für mich okay sein, wenn es dann nicht diesen Moment gibt, dass ich irgendwie denke, ich werde irgendwie erschreckt oder so.
00:28:36: Also alleine schon die Vorstellung, dass ich erschreckt werde, lässt mich aufs Klo gehen lassen wollen müssen.
00:28:41: Ja,
00:28:42: ich sehe es direkt an deinem Körper.
00:28:43: Du bist richtig... Ja, ich krieg so einen Schreck.
00:28:47: Oh, das ist so creepy.
00:28:49: Ja.
00:28:50: Deswegen von wegen, es geht immer vorbei.
00:28:52: Es gibt, glaub ich, immer so Schreckmomente und ob das jetzt was mit früher zu tun hat oder nicht, keine Ahnung, das weiß ich nicht, aber es gibt eben so Momente, die hat man in seinem Leben nicht gerne.
00:29:01: und deswegen, ich will auch nicht sagen, ja, ja, das geht vorbei, sondern es gibt einfach dann Dinge, die das besser einordnen lassen.
00:29:08: und ob er dann trotzdem nicht Fan ist, vielleicht von solchen Situationen und von solchen Maskottchen, das können wir alles nicht sagen.
00:29:15: Ich denke an meine Frau, die immer noch Angst hat vom Clown.
00:29:18: Du weißt, warum?
00:29:19: Ees?
00:29:20: Ja.
00:29:22: Vorhin habe ich schon überlegt, ob wir diese Schiene aufmachen.
00:29:25: Ist bei mir, ehrlich gesagt, und ich habe nicht Ees vorher gelesen.
00:29:31: Ich wandte schon im Zirkus immer, weil man das Gesicht nicht gut sehen kann.
00:29:34: Das Gesicht ist fest gefroren und du weißt nicht, was dahinter los ist.
00:29:40: Glaubliches, unglaubliche Errungenschaft, die Steven Keen da geschaffen hat, dass man denkt an einen Clown und kriegt Schiss aufgrund seiner Fantasie, die zwischen zwei Buchdeckel gepackt hat.
00:29:53: Also es ist ein Wahnsinn.
00:29:55: Wir
00:29:55: mussten das Buch bei uns zu Hause umdrehen, dass man nicht den Rücken, wo es drauf steht, sieht.
00:30:00: Also da ist es sofort bei Stefan, hier geht es sofort.
00:30:05: Das liebe Grüße an Steven King an dieser Stelle.
00:30:07: Ja,
00:30:08: von mir auch.
00:30:09: Danke für nix.
00:30:12: Also ich meine mittlerweile gucke ich oder sowas, das auch ganz gerne, aber nicht alleine.
00:30:17: Und als Steven King ist ja auch noch mal eine Sache für sich.
00:30:19: Es gibt ja auch viele andere Sachen, die einen gruseln können.
00:30:23: Nikola, vielen vielen herzlichen Dank für deine Frage.
00:30:25: Ein bisschen
00:30:25: abgeschwiffen.
00:30:26: Ja, ja und das ist...
00:30:28: Aber gehört alles noch mit dazu?
00:30:29: Gehört alles noch mit dazu.
00:30:31: Ich würde sagen, wir verbleiben mit viel Freude dabei, eine Welt zu erschaffen.
00:30:37: Genau, und eine positive Welt.
00:30:39: Also was wir jetzt gerade zum Schluss noch mal gehört haben, ist, dass es auch durchaus für Erwachsener manchmal eben Welten gibt, die noch angstauslösend sind.
00:30:46: Und das hat dann auch seine Gründe.
00:30:48: Und deswegen positive Welten schaffen.
00:30:50: und ja, schöne Erinnerungen, einfach magische Erinnerungen schaffen.
00:30:55: In diesem Sinne, ich gehe jetzt raus in die magische Welt.
00:30:57: Tschüss Katja.
00:31:01: Vielen vielen herzlichen dank fürs zuhören.
00:31:03: wir freuen uns wenn ihr den familienrat abonniert und bewertung und kommentaren da lässt.
00:31:08: unnatürlich besonders wenn ihr uns fragen schickt an familienrat mit vergnügen.com.
00:31:13: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.
00:31:18: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.
00:31:25: Wir freuen uns auf
00:31:36: euch.
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