Kein Bock – Was tun, wenn mein Kind dauerhaft unkonzentriert ist?
Shownotes
Greta* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie zu ihrem Kind durchdringen kann, ohne ihm mit Strafen zu drohen.
Wie kann ich Gespräche mit meinem Kind führen, ohne dass Druck entsteht? Wie kann ich mein Kind unterstützen, auch an Themen dran zu bleiben, die es nicht interessant findet? Wie gehe ich mit negativen Informationen über mein Kind um, die ich von Lehrer*innen bekomme?
*Name geändert
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Transkript anzeigen
00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrat Podcast.
00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.
00:00:13: Und ich bin Matsihischa, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.
00:00:18: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.
00:00:27: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?
00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?
00:00:35: Das ist der Vermehenrat mit Katja Seifrank, ein Podcast von Mit Vergnügen.
00:00:46: Hallo lieber Matze, schön, dass du wieder da bist.
00:00:49: Dankeschön, dankeschön.
00:00:50: Da sitzen wir hier mit unseren beiden Klemmbrettern.
00:00:52: Ja.
00:00:53: Das ist richtig toll.
00:00:54: Ein Klemmbrett ist die schönste Erfindung.
00:00:55: Naja.
00:00:56: Ich finde es so eine schöne Erfindung.
00:00:58: Ich bin froh, dass ich es habe.
00:00:59: Ich habe neulich mit einem Kollegen darüber geredet, der das gar nicht nutzt.
00:01:03: Also er macht da wirklich Therapie, aber ich brauche es wirklich auch für meine Gedanken zum Sortieren.
00:01:08: Und manchmal weiß ich gar nicht mehr, wenn ich es nicht dokumentiert und tatsächlich nochmal eingeordnet habe, was ich da alles so draufgeschrieben habe.
00:01:15: Ich finde Klemmbretter insofern schön, weil die ja wirklich ein Papier stabilisieren.
00:01:21: Es ist nicht so wie so ein Hefter, was man die ganze Zeit aufschlagen muss.
00:01:24: Das finde ich total gut daran.
00:01:25: Dann kann man die Blätter dann auch so wegmachen und zerreisen und so weiter.
00:01:28: Man sieht immer sofort irgendwie so ein bisschen schlaumpärgermäßig aus.
00:01:34: Also wir sitzen jetzt ja beide mit überschlagenen Beinen und haben diese Klemmbretter drauf.
00:01:38: Und sofort könnte man denken, Abi, eins, zwei.
00:01:41: Oh, also davon bin ich weit entfernt.
00:01:43: Aber es sieht irgendwie so aus, als hätten wir uns hier Gedanken gemacht heute.
00:01:47: Ja, stimmt.
00:01:47: Wir haben nichts vorbereitet.
00:01:48: Wir gehen ja immer wie immer nur mit Absprachen.
00:01:50: Doch, ich habe eine Frage hier.
00:01:51: Das habe ich zumindest auf meinem Klemmberett.
00:01:53: Die
00:01:53: hat ja jemand anders für uns vorbereitet.
00:01:55: Aber die hast du da.
00:01:56: Und ich habe es heute, bin heute tatsächlich nicht so gut vorbereitet und habe gesagt, ich höre dir nur zu.
00:02:01: Ja.
00:02:02: Und arbeite assoziativ.
00:02:03: Gut,
00:02:04: dann würde ich mal sagen, fange ich einfach mal direkt an.
00:02:05: Starte
00:02:06: mal rein.
00:02:06: Greta
00:02:07: hat geschrieben.
00:02:09: Liebe Katja, lieber Matze.
00:02:10: Vielen Dank für euren tollen Podcast.
00:02:11: Ich höre Ihnen sehr regelmäßig und bin dankbar für eure Tipps.
00:02:15: Schön.
00:02:16: Mein Mann und ich brauchen Hilfe im Umgang mit unserem Sohn, neun Jahre alt.
00:02:20: Der ist neugierig, vielseitig interessiert, reizoffen, technikaffin und intelligent.
00:02:26: Er ist ein toller, fantasievoller Junge und hat leichte ADS-Tendenzen.
00:02:31: Er kann sich nicht gut auf Sachen konzentrieren, die ihm keinen Spaß machen und sieht nicht einen, Sachen zu lernen, die ihn nicht interessieren.
00:02:39: Durch seine Reizoffenheit ist er entweder ständig mit der Aufmerksamkeit bei den Mitschülern oder scheidet komplett ab und taucht in seine Fantasiewelt ab.
00:02:48: Das bringt ihm natürlich Ärger in der Schule ein, er ist in der vierten Klasse.
00:02:52: Er lenkt dann andere Kinder ab, spielt den Klassenklauen, arbeitet nicht mit und schafft seinen Wochenpensum im Unterricht nicht.
00:03:00: Er schreibt die Hausaufgaben nicht auf, hat oft Konflikte mit Mitschülern und vergisst seine Materialien in der Schule.
00:03:06: Wir versuchen so gut, es geht zu Hause nachzuarbeiten und sind auch schon in ergo-therapeutischer Behandlung.
00:03:11: Wir kriegen leider immer sehr wenig Informationen aus ihm heraus und müssen uns immer bei anderen Eltern und Klassenkameraden informieren, um einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben.
00:03:21: Da wir oft das Gefühl haben, durch Reden und erklären, drehen wir kaum noch zu ihm durch, bleibt uns am Ende nur, ihm Einschränkungen von Konsole und Medien aufzuerlegen.
00:03:31: Damit kommen wir zumindest an ihn ran, da er das sehr gerne wieder haben will und sich kurzzeitig mehr Mühe gibt.
00:03:37: Ich halte das aber nicht für den richtigen Weg und würde gerne über eine gute Beziehung zu ihm durchdringen.
00:03:43: Wie schaffen wir das ohne Strafen?
00:03:46: Wir kommen nicht weiter.
00:03:47: Viele Grüße, Krita.
00:03:49: Ja, uff, da ist auch viel drin.
00:03:52: Genau, lass uns mal ein bisschen sortieren.
00:03:55: Ich möchte das erst mal ein bisschen einordnen.
00:03:57: Du sitzt schon mit deinem Klemmbrenner.
00:04:02: Ich habe den Rechner nochmal aufgeklappt, weil jetzt doch so viel drin war, dass ich gar nicht so schnell mitschreiben konnte auf meinem Klemmbrett.
00:04:07: Aber ist alles gut.
00:04:09: Also das erste, was ich mir aufgeschrieben habe, ist ADS-Tendenzen.
00:04:14: Und dann die Zusammenfassung, dass er sich nicht gut auf Sachen konzentrieren kann, die ihm keinen Spaß machen.
00:04:23: Und dass er nicht einsieht, Sachen zu lernen, die ihn nicht interessieren.
00:04:27: Das bin ich auch.
00:04:28: So.
00:04:29: Und ich wollte nur einfach nochmal sagen, der Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern ist, dass Kinder leider Dinge lernen müssen, die sie nicht interessieren und sich auch auf Dinge konzentrieren müssen, die sie nicht interessieren.
00:04:41: Und als Erwachsener hat man dann die Möglichkeit zu sagen, ich mache das einfach nicht, sondern ich mache nur noch die Sachen, die mich interessieren.
00:04:49: Das kann man jetzt gut oder schlecht finden.
00:04:51: Also vielleicht ist das jetzt keine Antwort für Greta, die sie sich erhofft hat.
00:04:55: Aber vielleicht ist es gar kein ADS.
00:04:58: sozusagen im Sinne von, dass da irgendwelche pathologischen Strukturen vorliegen, sondern vielleicht ist es einfach eine ganz natürliche Reaktion des Systems von Menschen, dass wenn sie bestimmte Dinge nicht interessieren, sie abschalten.
00:05:14: Und wenn dem so wäre, dann kann man erstmal ein Verständnis vielleicht dafür erlangen, weil das nämlich auch gar nicht so einfach ist für Menschen, sich auf Dinge konzentrieren zu müssen, die sie nicht interessieren.
00:05:27: Also für mich war das, ehrlich gesagt, das Schlimmste an der Schule.
00:05:30: Ich glaube für alle, oder?
00:05:31: Für
00:05:31: alle, glaube ich.
00:05:34: Vor allen Dingen ein Drama, wenn du dann so gar keine Sachen findest, die dich interessieren.
00:05:40: Also wenn du dann wenigstens noch, also ich kenne auch Kinder, die einfach komplett einfach gar kein Interesse daran haben oder erst später entwickeln, Also ich weiß, dass ich zum Beispiel irgendwann Deutsch mochte, also weil es mit Umsprache und weil ich auch gut Geschichten schreiben konnte und so aufsetzt, so war da nicht mehr so ein Problem bei mir.
00:05:58: Aber wenn du gar kein Interesse und das entwickelst du ja auch, also ich hätte jetzt nicht von mir aus, glaube ich, angefangen, das zu entwickeln, das Interesse, sondern habe das dann in diesem Rahmen entwickeln müssen letztlich.
00:06:11: Also es ist schon ein Zwangskorsett und das ist mir erstmal wichtig, das zu sagen, dass das nicht pathologisiert wird.
00:06:19: Das würde ich sagen, können wir mal so als ersten Punkt nehmen, was ich als den zweiten Punkt gesehen habe und du vielleicht auch, es scheint da schon so zu sein, dass sie nicht mehr miteinander in Kontakt richtig sind.
00:06:30: Das hat sie auch geschrieben, dass sie irgendwie keine Informationen mehr aus ihm rauskriegen, dass sie das über andere machen müssen, dass da eigentlich schon so eine Distanz zwischen denen scheinbar ist.
00:06:44: Und dann das andere, das dritte ist eben dieses Thema Strafe und Einschränkungen, was ich ja auch selber gerne nicht mehr möchte, wobei ich mich direkt gefragt habe, hängt drei vielleicht auch mit zwei zusammen.
00:06:55: Also ist das eine Reaktion von ihm, dass er in die Informationsverweigerung geht, um eben nicht bestraft und eingeschränkt zu werden?
00:07:05: Ja, und ich möchte, also ich habe mir das auch aufgeschrieben, diese Informationseinschränkung, Belastung der Beziehung und dann... die Frage, was ist mit den Strafen und hängt es irgendwie zusammen.
00:07:17: Und ich möchte aber gerne noch mal auf einen Punkt davor eingehen, nämlich die Frage, das bringt ihm Ärger ein.
00:07:24: Also, da gibt es ja irgendjemanden, der den Eltern erzählt, dass er nicht in der Schule so funktioniert, wie er funktionieren sollte.
00:07:33: Er lenkt dann andere Kinder ab.
00:07:34: Das kann ja Greta nicht wissen, weil sie in der Schule nicht mit dabei ist, im Grunde.
00:07:40: Also das heißt, er lenkt andere Kinder ab, er spielt den Klassenkanal und er arbeitet nicht mit, schafft sein Arbeitspensum im Unterricht nicht.
00:07:47: Er schreibt Hausaufgaben nicht auf, hat oft Konflikte mit Mitschülern und vergisst Materialien in der Schule.
00:07:52: Das klingt für mich wie eine Rückmeldung von der Lehrerin oder vom Lehrer.
00:07:57: Und das wiederum heißt, dass da ordentlich auch Druck in der Kiste ist, weil über seinen Kopf hinweg ja über vermeintliche Defizite dort gesprochen wird.
00:08:07: Und das ist kein gutes Gefühl.
00:08:09: Weil er es vermutlich auch mitbekommt.
00:08:11: Ja, weil er es vielleicht auch mitbekommt, weil Druck entsteht, weil er merkt, er soll sich anders verhalten, als er eigentlich kann.
00:08:17: Ja, weil es sich nicht gut anfühlt, wenn über einen gesprochen wird und auch so defizitär gesprochen wird.
00:08:25: Ja, also das... Guter
00:08:26: Punkt,
00:08:27: ja.
00:08:28: Da muss es in irgendeiner Form einen Zusammenhang geben, dass da auf jeden Fall Gespräche stattfinden.
00:08:33: Das könnte vielleicht dann auch... auch einen Teil sein, den man sich mal angucken kann, wie können diese Gespräche stattfinden, warum kommen die, warum lässt vielleicht auch Greta sich so unter Druck setzen.
00:08:43: Ich habe manchmal auch Eltern hier sitzen, die dann auch genau da sitzen, wo du jetzt aussitzt und die dann schon auch sagen, ja, mein Sohn ist der Klassenclown, aber das auch deutlich kennzeichnen, dass das von der Lehrerin kommt und dass sie auch ein Verständnis dafür haben, dass die Kinder eigentlich nicht so richtig Bock haben.
00:09:00: Weil eben das Unterrichtspensum auch sehr viel ist.
00:09:03: Ich weiß gar nicht, was ein Unterrichtspensum sein soll, Wochenpensum.
00:09:05: Wochenpensum,
00:09:06: ja.
00:09:06: In unserem Unterricht nicht.
00:09:08: Also, das heißt, da gibt es irgendeine Vorgabe, die gemacht sein muss.
00:09:12: Ich
00:09:12: kenne das jetzt bei uns auch.
00:09:13: In unserer vierten Klasse ist das plötzlich die Hausaufgaben zum Beispiel.
00:09:16: Dass es wirklich ansteigend ist oder dass es verschiedene in der Schule Arbeitsblätter durchgearbeitet werden müssen.
00:09:22: Und manchmal eine Sache nicht geschafft wird, vielleicht auch, weil geklatscht worden ist oder geklatscht worden ist.
00:09:30: dann muss das irgendwie nachgearbeitet
00:09:31: werden oder auch das was ich auch kenne aber ich weiß nicht ob das das vielleicht ist dass es halt ein wochen pensum gibt und dass man sich das selbst einteilen muss wann man was macht und dann am schluss noch so viel übrig bleibt weil man sich verschätzt hat oder so mit hausaufgaben die dann über drei tage aufs sind und so.
00:09:47: ja ich kann das auch nicht so richtig aber so kenne ich das gerade auch von diesen.
00:09:51: es gibt jetzt irgendwie so und so viele sachen müssen wir jetzt schaffen.
00:09:53: wenn wir die nicht schaffen müssen die irgendwie nach mit das gemacht werden.
00:09:56: und ich kenne das eben auch von hausaufgaben jetzt man denkt oh das ist jetzt aber ja Ja, ganz schön viel los.
00:10:02: Also, was ich mir, glaube ich, wünschen würde für Greta, ist, dass sie nochmal überprüft, wo diese Informationen herkommen und dass sie nochmal so guckt, was habe ich eigentlich für eine Erwartung von meinem neuen Jährigen?
00:10:15: Und wie komme ich eigentlich zu der Erwartung, dass er sich mit Dingen beschäftigt, die ihn nicht interessieren und das fortwährend und noch mit Begeisterung?
00:10:25: Also, weil ich finde, alles das, was jetzt Greta beschreibt, ist eigentlich relativ nachvollziehbar, dass er, das ist auch für neunjährige jetzt nicht un... ungewöhnlich, ne?
00:10:35: Dass man da nicht so richtig Lust hat und... und dass es ihm Ärger einbringt in der Schule, da auch noch mal so gucken, weil oft ist es auch so, dass Lehrerinnen und Lehrer ja verpflichtet sind, Rückmeldung zu geben an die Eltern und dass da aber oft dann... so eine Resonanz in uns Eltern dann anschwingt, dass wir denken Alarm jetzt ist also jetzt müssen wir mit unserem Kind reden und dann entsteht bei uns so ein Druck.
00:11:01: Ja also nochmal so zu gucken, wo kommt denn das her?
00:11:05: Was sind da meine Erwartungen?
00:11:06: Ist das wirklich realistisch?
00:11:08: Ja, er schreibt Hausaufgaben nicht auf, hat oft Konflikte mit Mitschülern, vergisst seine Materialien in der Schule, ist alle schon sehr defizit orientiert.
00:11:16: Also alles das, was er nicht tut.
00:11:19: Und das könnte jetzt auch ein Hinweis sein auf die Beziehung, die so belastet ist, dass da eine Frustration sowieso schon unabhängig vielleicht von den Strafen, die man sich dann auch noch mal angucken kann, aber dass da eine Frustration entsteht.
00:11:31: Ich werde gar nicht gesehen.
00:11:33: Ich bin mit dem, was mir wichtig ist, nicht in der Welt, weil es halt sehr vieles nur gibt, was nicht wichtig ist für mich und dann ich auch sehr defizitär betrachtet werde.
00:11:45: Und ich fühl mich nicht gesehen, ich fühl mich nicht in meinen Anliegen gehört, ich fühl mich vielleicht nicht wertvoll.
00:11:51: Und für meine Eltern zählt vielleicht vor allen Dingen das, wie ich mich benehme in der Schule und welche Noten ich nach Hause bringe.
00:11:58: Und das kann frustrieren.
00:12:01: Und ich kann auch verstehen, dass man dann kein Bock mehr hat, darüber zu reden, weil man ja Angst hat, man sagt etwas und das ist dann auch wieder zahlt auf das Minuskonto ein.
00:12:12: Ja, hat vielleicht Angst, das Falsche zu sagen.
00:12:15: Und vielleicht auch die Erfahrung, egal was man sagt, dass es sowieso diffizitär betrachtet wird.
00:12:20: Also deswegen kann ich diese Verweigerung da nicht mitzugehen, auf jeden Fall nachvorziehen.
00:12:26: Ich kenne aber auch, eine Schusslichkeit Sachen zu vergessen, Sachen nicht aufgeschrieben zu haben.
00:12:32: Also wir kennen doch alle.
00:12:33: mal den Termin, den man nicht in den Kalender eingetragen hat und plötzlich steht die Familie vor der Tür.
00:12:37: Also das passiert uns allen irgendwie, aber bei den Kindern erwarten wir, dass alles aufgeschrieben wird.
00:12:42: Ja, und dass sie es uns dann noch weitergeben und dass sie auch noch ein Interesse haben und möglichst noch begeistert sind und dass sie das dann alles gut machen.
00:12:49: Ja, vielleicht ist das auch nochmal diese diffizit orientierte Blick.
00:12:53: Also das wäre zum Beispiel, Greta, einen Hinweis oder einen Impuls von mir nochmal an euch Eltern, dass ihr eher nochmal, dass ihr euch nicht so anstecken lasst von diesem diffizitären Blick der Schule.
00:13:04: Er tut das nicht, er tut jenes nicht.
00:13:06: Er müsste doch, er sollte, sondern eher mal zu gucken, was leistet denn euer Kind eigentlich die ganze Zeit?
00:13:13: Ja, weil das, was ich ja jetzt aus deiner E-Mail rauslese, ist ja auch dass du zwar diesen Blick hast, aber dass du eigentlich sagst, du willst eine gute Beziehung haben und du möchtest an ihn rankommen.
00:13:27: Und ich glaube, dass es damit zu tun hat, dass er sich zurückzieht, weil er diese defizitäre Brille vielleicht auf deiner Nase spürt.
00:13:34: Und wenn du die abziehst und nochmal mehr schaust, wer ist er wirklich?
00:13:39: Wie sehr bemüht er sich?
00:13:40: Wie realistisch ist das, was du auch erwartest?
00:13:43: Was tut er denn?
00:13:44: Wie kannst du ihn unterstützen dabei, dass vielleicht die Dinge die ihm überhaupt gar keine Freude bereiten, dass sie ihm wenigstens leichter machst.
00:13:54: Also meine Devise ist ja immer die Hausaufgaben so schön wie möglich zu machen.
00:13:58: Nicht so, also auch so schnell wie möglich, aber das macht ja keinen Sinn, wenn wir, wir müssen es ja auch irgendwie uns schön machen, ja.
00:14:06: Und da ist glaube ich das Verständnis ganz wichtig, ein Verständnis zu entwickeln dafür, dass eben die Kinder in dieser Schule, in diesem System viele Dinge tun müssen.
00:14:17: die sie nicht wollen und die sie aber trotzdem machen müssen.
00:14:21: Und das für sich erst mal auch zu verstehen und anzuerkennen.
00:14:25: Das könnte schon eine Verbindung wieder sein zu deinem Sohn.
00:14:30: Lass uns doch einmal auf das Thema Strafen und Einschränkungen gucken noch.
00:14:36: Da geht es ja vor allen Dingen eben dann mit der Situation.
00:14:39: Wir sind im Defizitären Bereich und dann versucht man damit das ins Positive zu wenden, indem man sagt, Wenn dann.
00:14:49: Ich nehme dir noch was weg.
00:14:51: Also jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ja gar kein, nicht nur kein Freund von Strafen bin, sondern dass ich finde, dass wir informiert handeln sollten.
00:14:59: Also wir tun so, als ob es heute keine Strafen mehr gibt.
00:15:02: Wir reden von Konsequenzen und machen uns dabei nicht klar, dass Strafen und Konsequenzen vor allen Dingen manipulative Beziehungsmuster sind.
00:15:13: Also alles das, was nicht eine natürliche Folge hinter einem Verhalten ist.
00:15:16: Also ich werfe ein Glas Wasser um und es ist dann, dann ist der Boden nass oder das ist der Tisch nass.
00:15:22: So, das ist eine Folge davon.
00:15:24: Die Folge ist nicht, dass ich es aufwische.
00:15:27: Das könnte eine sein.
00:15:29: Ja, und wenn ich sage, wenn du es jetzt nicht aufwischst, dann das ist keine natürliche Konsequenz.
00:15:34: Ja, so.
00:15:35: Und das, das mal für sich im Kopf erstmal klarzukriegen, dass wir unsere Macht ausnutzen und bestimmte Konsequenzen, also Folgen, Hinterhandlungen von Kindern setzen und dann auch noch behaupten, das ist eine natürliche Konsequenz.
00:15:49: Du musst mit den Folgen leben.
00:15:51: Wir müssen eigentlich mit der Art und Weise leben, wie Erwachsen ihre Wut und ihre Hilflosigkeit in Maßnahmen packen.
00:15:58: Ja, damit müssen wir leben.
00:16:00: Und hier, Greta, ihr seid sehr ärgerlich darüber, dass euer Sohn euch keine Informationen gibt und ihr wollt das Beste für ihn, das höre ich raus.
00:16:09: Und gleichzeitig nehmt ihr ihm etwas weg.
00:16:12: Und das krängt ihn natürlich noch mehr.
00:16:14: Er ist ja schon in der Situation, wo er sich nicht so besonders sicher fühlt.
00:16:18: Auch in der Schule scheint es ja jetzt nicht so zu sein, dass da alle sagen, juhu, da kommt der Clown und wir freuen uns, sondern da hat es auch nicht so einfach.
00:16:26: Und jetzt bekommt er zu Hause noch was weggenommen.
00:16:29: Und ich weiß jetzt schon, das Kreter oder vielleicht auch andere Eltern sozusagen hinter den Zwischendegen Kopfhörern denken, ja, habe ich verstanden, aber was denn sonst?
00:16:41: Ja, und trotzdem nochmal, ich traue mich da ein bisschen zu verweilen und wirklich nochmal zu spüren, was wir da tun und das nicht zu rechtfertigen, mit Ja, aber ich weiß ja sonst nicht, was ich machen soll.
00:16:52: Weil, wie du mir so ich dir, also du tust nicht das, was ich möchte, Also nehme ich dir etwas weg, was ich weiß, dass es dir wichtig ist und missbrauche damit meine älterliche Macht.
00:17:05: Und das ist dann wirklich manipulativ?
00:17:07: Das ist manipulativ.
00:17:08: Das ist auch machtvoll.
00:17:10: Das hat auch gewaltvolle Züge, weil das kann ich nur machen, weil ich größer bin und stärker bin.
00:17:16: Das wird irgendwann auch enden.
00:17:18: Das muss man sich auch klar machen und dann kriegt man es vielleicht doppelt und dreifach zurück.
00:17:21: was wir gesagt haben, werden wir auch ernten.
00:17:24: Ja, es ist leider so, also spätestens in der Pubertät wird dann die Beziehung richtig belastet sein.
00:17:31: Und es wird eben dieser Kampfgeist in dieser Beziehung sein, wie du mir, so ich dir, Auge um Auge zahne und zahne, du tust mir, ich gehe aus der Kooperation, weil du nicht das möchtest, was ich möchte.
00:17:43: Und das ist nicht konstruktiv, weil es natürlich das Einfallstor zum Machtkampf ist und das dann irgendwann einfach eskaliert.
00:17:53: Und dazu kommt noch, dass wir ja eigentlich unterstützende Beziehungen sein wollen.
00:17:56: Wir wollen ja, wie Greta eben auch sagt, wir wollen einen guten Zugang haben, wir wollen eigentlich nicht mit Macht agieren.
00:18:04: Also warum das alles so ist, das kann man auch nochmal nachlesen.
00:18:07: Kindheit ohne Strafen zum Beispiel.
00:18:08: Kindheit
00:18:08: ohne Strafen oder auch anderen Büchern genau.
00:18:10: Aber was, was mir jetzt hierfür wichtig ist, ist eher die Frage, wie könnte man da jetzt mit konkret umgehen?
00:18:18: Und ich würde immer den Dialog suchen.
00:18:20: Und der Dialog heißt eben auch nochmal einen Schritt zurückzugehen.
00:18:25: Bestandsaufnahme zu machen, zu sagen, mir geht es gerade nicht gut mit unserem Kontakt.
00:18:31: Ich habe das Gefühl, ich komme gar nicht mehr an dich ran und vielleicht bin ich da auch selbst daran schuld.
00:18:36: Ich sage jetzt mal mit Absicht das Wort schuld, ja.
00:18:39: Also vielleicht trage ich da selbst Verantwortung für, weil ich bestimmte Sachen gesagt habe oder getan habe, die dich gekränkt haben.
00:18:45: Und es tut mir leid.
00:18:47: Und ich möchte gerne mich mit dir hinsetzen und gucken, können wir es verändern?
00:18:52: Und dafür ist es aber wichtig, erst mal von dir zu hören, wie geht es dir denn damit?
00:18:55: Wie siehst du das?
00:18:56: Es könnte so ein Anfang von einem Dialog sein.
00:18:59: Und dann kann ich mir, je nachdem, wie lange das jetzt schon so geht und was da schon vorgefallen ist, auch vorstellen, dass der Sohn sagt, Möhne, ne, war es
00:19:11: gut.
00:19:13: Und keinen Bock hat jetzt da oft.
00:19:15: die Mama sofort zuzugehen.
00:19:18: Ja, genau, das wissen wir jetzt nicht so genau.
00:19:20: Und wir wissen auch nicht, was es mit dem Sohn macht, wenn Greta jetzt zurückgeht, ein Stück.
00:19:25: Und gleichzeitig können wir das ja mal so durchspielen.
00:19:27: Also, dann wissen wir mehr über die Gefühlslage und wir wissen mehr über den Frust auf das Kindes.
00:19:34: Das ist dann
00:19:34: einfach noch größer.
00:19:35: Es
00:19:35: ist alles gut.
00:19:36: Es ist alles gut.
00:19:38: Da ist er schon so ein bisschen wie du mir so.
00:19:39: ich dir, du hast mir nicht zugehört, jetzt, jetzt zu spät.
00:19:42: Ja.
00:19:42: Ja.
00:19:43: Und dann, das nennt man dann eben auch Feinfühligkeit in der Beziehung.
00:19:48: Also ich persönlich würde immer als Mutter auch immer noch mal anklopfen und würde auch mich noch mal entschuldigen und sagen, so gekränkt habe ich dich.
00:19:58: Also das ist so.
00:19:59: das eine, das ist ja die persönliche Beziehung und das andere ist aber auch, dass es ja auch um die Verantwortung geht in der Schule als Schüler.
00:20:06: Also er trägt ja Verantwortung für seinen Tun dort und zwar nicht alleine.
00:20:12: Aber die Frage ist, was ist denn da sein Wunsch?
00:20:15: Wie soll es denn da weitergehen?
00:20:18: Gibt es irgendwas, was ich als Mama tun kann?
00:20:21: Soll ich noch mal mit der Frau Maja reden?
00:20:23: Oder gibt es irgendein Kind, was wir einladen können, wenn du dich mit den Mitschülern streitest?
00:20:28: Oder gibt es irgendetwas, was dir helfen kann, dass wir die Hausaufgaben gemeinsam, also eher an die Seite zu stellen?
00:20:34: Und das ist wirklich eine Position, Perspektivwechsel ist das.
00:20:37: Das ist nicht mehr dieses ... Ich bin gegen dich und ich muss dich dazu bringen, etwas zu tun und zerren und ziehen und drücken.
00:20:45: Möglichst auch mit Gewalt oder mit Strafen, sonst nehme ich dir einfach was weg und dann läuft es schon.
00:20:50: Sondern eher wirklich ernst zu nehmen.
00:20:52: So, was ist dein Ziel?
00:20:54: Erzähl mal von deinem Ziel.
00:20:56: Und wenn es da kein nichts zu erzählen gibt, ist das ja furchtbar traurig.
00:21:00: Ja.
00:21:00: Weil ich meine, stell dir vor, du würdest morgens zur Arbeit gehen und deine Frau fragt dich, was ... Was steht denn heute an?
00:21:06: Was ist denn heute dein Ziel?
00:21:07: Und du würdest sagen,
00:21:08: keine Ahnung, keine
00:21:09: Ahnung.
00:21:09: Ich weiß nicht, was ist heute meine Mitarbeiter wieder oder was.
00:21:11: Ich heute interessiert mich alles nicht.
00:21:13: Sehr schrecklich.
00:21:14: Das wäre natürlich bei deiner Arbeit noch schrecklicher, weil du dir das selbst ausgesucht hast.
00:21:19: Aber ich finde, das Gefühl dahinter ist einfach so schal und so leer.
00:21:22: Und was können wir denn da machen?
00:21:23: Und da nicht zu motivieren, aktiv, sondern eher zu fragen, gibt es vielleicht ein Interesse.
00:21:30: Ist auch noch ein bisschen früh.
00:21:31: Wir wissen, Hausaufgaben zum Beispiel, sind eigentlich erst sinnvoll.
00:21:35: Da gibt es Studien zu, habe ich glaube ich auch schon mal erzählt hier, dass es erst ab der achten Klasse überhaupt Sinn macht.
00:21:40: Es ist auch wahnsinnig viel.
00:21:42: Also das darf man ja auch nicht vergessen.
00:21:43: Also Kinder, die gehen um acht irgendwie, fängt die Schule an und dann, also ich kriege das ja dann zu Hause dann.
00:21:49: Dann geht es mir bis bis achtzehn Uhr und dann wird der Schulrand zusammengepackt.
00:21:55: Manchmal geht es sogar noch länger.
00:21:56: Man muss überleben, wie viel Stunden man sich als Kind mit Schule beschäftigt.
00:22:01: Es ist nicht selbstgewählte Nummer, sondern es ist einfach
00:22:05: zwang.
00:22:06: Ich hab heute gerade bei KWV, wir haben heute das Schulsystem uns angeguckt.
00:22:09: und erzählt, dass eben einer meiner Söhne mich da immer sehr draufgestoßen hat, Kindergefängnis.
00:22:15: Auf und teils Bestimmungsrecht.
00:22:17: Einschränkung, Vergleich mit Gefängnis, wirklich mit Atmosphäre oder auch mit diesem, dass man eben auch in seinen Grundrechten eingeschränkt ist, dass man gemahrsregelt wird, dass eben auch man sich sehr machtvoll da unterwerfen muss.
00:22:31: Also das ist kein leichtes System.
00:22:33: und das zu verstehen in einer Welt, in der wir ja unsere Kinder auch verstehen wollen, besser verstehen wollen, wo wir darauf eingehen, wo sie eine Stimme haben, auch uns gegenüber.
00:22:45: Und wo wir eben nicht mehr so rigide, also an vielen Stellen nicht mehr rigide sind, sondern eher auf Beziehungen setzen und auf Gleichwertigkeit.
00:22:54: Ich fand gerade dein Bild total super, was du benutzt hast, ist eben nicht gegenüberzustehen, sondern an die Seite zu stellen.
00:23:00: Und ich glaube, das bei all dem, wenn man sich das fragt, stehe ich gerade.
00:23:07: an seiner Seite oder stehe ich ihm vielleicht gegenüber oder im Rücken oder rede über ihn, wie auch immer, oder bin ich an seiner Seite?
00:23:15: Ich glaube, dann weiß man auch selber, wo man steht und wie man zueinander steht und dass man in diese Position hinkommt.
00:23:20: Das ist, glaube ich, das worum es hier gehen sollte, glaube ich, gerade bei Greta.
00:23:24: Das ist für mich das, was du jetzt gerade gesagt hast, eigentlich nochmal der Dreh- und Angelpunkt und wirklich der Perspektivwechsel.
00:23:30: Und ich finde dieses, wenn du dir das bildlich vorstellst, dass du das auch mit den Händen, so mache ich das in der Praxis tatsächlich, dass ich das mit den Händen in die Luft mache, so als ob du jetzt klatschen würdest, aber sozusagen nur die Hände so, dass du diese Energie so spürst, die Handflächen gegeneinander oder kurz voreinander.
00:23:50: Und dann merkst du, dass Energie entsteht und die geht aber in die Beziehung rein.
00:23:53: Und das ist oft nicht konstruktiv, weil es geht ja um eine dritte Sache.
00:23:57: Es geht ja um die Sache.
00:23:59: um sich dreht, um die Schule, um die Hausaufgaben.
00:24:01: Das heißt, wenn wir jetzt die Hände nebeneinander machen, dann geht die Energie eher auf die gemeinsame Sache.
00:24:07: Und dieses gemeinsame eben Miteinander und nicht gegeneinander.
00:24:11: Darum geht es im Grunde.
00:24:13: Sehr eindrücklich.
00:24:13: Du hast es ja gerade hier vorgemacht.
00:24:14: Und wenn man das so sieht, dann macht das total Sinn.
00:24:17: Weil wenn wir uns gegenüberstehen, dann können wir nicht so gut gemeinsam auf die Sache gucken.
00:24:21: Auf die Dritte vor allen Dingen nicht.
00:24:22: Genau.
00:24:23: Und wir schauen auch, wenn wir jetzt sagen, würden wir gehen noch ein bisschen weiter auseinander, dann würde man vielleicht die Sache auch in die Mitte legen.
00:24:28: Aber es ist trotzdem unsere Perspektive.
00:24:31: Die dürfen wir hier auch behalten.
00:24:33: Wir haben natürlich eine erwachsene Perspektive.
00:24:35: Aber der Clou ist, den Perspektivwechsel zu machen, also rüberzugehen in die Perspektive, neben die Perspektive unseres Kindes und zu verstehen, das ist viel, wie du es gesagt hast.
00:24:45: Es ist eine totale Überforderung und es ist alles nicht freiwillig gewählt und es ist ein System von machtvoller Anpassung und Unterwerfung.
00:24:55: Ich sage nicht, dass Menschen so sind, ich sage, dass das System so ist.
00:24:58: Ja.
00:24:59: Ja.
00:25:01: Ich glaube, also wir sind da schon total gut durchgekommen.
00:25:04: Ist jetzt mein Gefühl, ich gucke gerade nochmal auf meine, auf meine Kladde hier.
00:25:08: Und im Grunde ist, glaube ich, dieses sich danebenzustellen, eigentlich erst mal das erste
00:25:15: und... Ja, und wirklich zu gucken, was ist denn auch da?
00:25:18: Also ich finde dieses Defizitäre ist, finde ich auch immer so ein ganz schales Gefühl irgendwie.
00:25:22: Immer fehlt, was immer genüge ich nicht.
00:25:24: Ja.
00:25:26: Und da noch mal zu gucken, was ist denn eigentlich da?
00:25:29: Und ein bisschen Freude und Leichtigkeit reinzubringen.
00:25:32: Und die Erwartungen einfach auch noch mal zu überprüfen.
00:25:34: Also ich weiß nicht, ob es da Geschwister gibt, hört sich jetzt erst mal nicht so
00:25:37: an.
00:25:38: Und dann hat man natürlich viel Energie auf ein Kind auch.
00:25:41: Und da auch nicht ein Projekt rauszumachen, sondern wirklich das Kind zu sehen mit seinen Bedürfnissen und mit seinen Wünschen.
00:25:48: Und nicht noch was wegzunehmen.
00:25:50: Ja, das ist ... Das finde ich auch gemein.
00:25:55: Ja, es ist komisch, wenn man sich das so vorstellt, dass man jetzt, du machst jetzt irgendwas nicht und dann nehm ich dir hier was weg.
00:26:02: Also das ist ja wirklich, der wärst du auch, wärst jetzt... Ist gemein.
00:26:06: V.a.
00:26:07: ich nehm was weg, weil ich es
00:26:08: kann.
00:26:09: Ja.
00:26:10: Katja, ich würde jetzt, bevor ich dir was wegneime.
00:26:15: Vielen herzlichen Dank für die Frage, liebe Kriter.
00:26:17: Ja, ich hoffe, du kannst ein bisschen was damit anfangen und vielleicht tatsächlich nochmal der Hinweis auch in der Literatur nochmal zu gucken, weil in Kindheit ohne Strafen habe ich ziemlich ausführlich auch viele Situationen beschrieben und auch die Mechanismen nochmal.
00:26:28: Und wenn wir die wissen, so wie wir es jetzt gerade auch hier ein bisschen emotionalisiert gesagt haben, dann sind wir nochmal auch bemühter Handlungsalternativen zu finden.
00:26:38: Danke dir.
00:26:39: Bis nächste Woche.
00:26:39: Bis
00:26:40: nächste Woche.
00:26:40: Tschüss.
00:26:41: Tschüss.
00:26:43: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Züren.
00:26:44: Wir freuen uns, wenn ihr den Familienrat abonniert und bewertet und kommentiert.
00:26:49: Da lässt es unnatürlich besonders, wenn ihr uns Fragen schickt an Familienratetmitvergnügen.com.
00:26:55: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.
00:27:00: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.
00:27:06: Wir freuen uns auf
00:27:17: euch.
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