Geschenkeflut – Wie viele Geschenke sind gut für mein Kind?

Shownotes

Rosi* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie es schafft, die Menge an Geschenken an ihr Kind zu regulieren.

Wie wirken sich Geschenke auf die Entwicklung meines Kindes aus? Wie kann ich mit den Schenkenden wertschätzend kommunizieren und dabei Grenzen ziehen?

*Name geändert

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Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrad Podcast.

00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.

00:00:13: Und ich bin Matsji Hischer, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.

00:00:17: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.

00:00:26: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?

00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?

00:00:35: Das ist der Vermehenrat mit Katja Seifrank, ein Podcast von Mitvergnügen.

00:00:46: Hallo, liebe Matze.

00:00:48: Schön, dass wir uns widersprechen.

00:00:49: Hallo, liebe Katja.

00:00:49: Guten Tag, guten Tag.

00:00:51: Wir haben schon so viel geredet.

00:00:53: Wir haben gerade gemerkt, uns läuft die Zeit.

00:00:55: Jedes Mal, wenn wir uns treffen, gibt es ja die Hörerinnen und Hörer nicht.

00:00:58: Hallo, da draußen.

00:00:59: Es gibt immer so viel zu besprechen.

00:01:02: Auf privater Ebene wird dann einfach noch mal das Neuste aus... Ein

00:01:06: kleiner Abgleich.

00:01:06: Ein

00:01:07: kleiner Hund.

00:01:08: Bei uns jetzt sehr viel Hund immer.

00:01:09: Hund ist das unser Thema.

00:01:11: Genau.

00:01:12: Und wir überlegen schon, ein Hundepapier zu machen.

00:01:16: Ich lasse das jetzt mit

00:01:17: den Kindern ab.

00:01:18: zu den Hunden.

00:01:20: Ist schon ähnlich auch irgendwie.

00:01:22: Das Fellkind.

00:01:24: Also es ist ähnlich insofern, als dass wir auch mit einem System zu tun haben, mit einem emotionalen System.

00:01:31: Und dass es auch um Stress geht und dass es auch um Angst geht.

00:01:35: Also jeder, der Hunde hat weiß, was ängstlicher Hund dann auch, das kann ja auch sehr aggressiv dann sein.

00:01:41: oder eben in den Rückzug gehen.

00:01:43: Also ich habe eigentlich bei allen Hunden, also ich hätte bei einer gesagt bei allen Tieren, so weit will ich jetzt nicht gehen, aber bei den Hunden schon auch alle Basisgrundbedürfnisse gesehen.

00:01:52: Also Sicherheit ist ein ganz großes Grundbedürfnis und Verbindung natürlich auch.

00:01:56: Der Hund verbindet sich gerne mit anderen Hunden oder auch mit den Menschen, mit den Herzensmenschen.

00:02:02: und auch das Bedürfnis übrigens nach Autonomie.

00:02:05: Also das merke ich auch immer wieder, wenn ich so ein Deckchen mitgebracht habe, wenn ich irgendwo mal sitze und denke, so hier Platz und so anbiete, magst du dich da hinlegen, dann guckt er mich manchmal so ein bisschen mitleidig an und tritt dann zwei Schritte zur Seite und legt sich also direkt daneben, wo ich dann denke, Aha, Autonomie ist ja auch in Ordnung.

00:02:22: Also ich finde, es ist vieles ähnlich auch mit der Präsenz von der Führung, ja, und es läuft auch sehr fein.

00:02:29: Also man muss gar nicht so viel reden, habe ich auch.

00:02:32: erfahren, gelernt, ja, sondern es läuft viel über Blickkontakt und über Körper und über Energie.

00:02:37: Auch da kann man eine ganze Menge Führung machen und ich finde es sehr, sehr fein fühlig, sehr feinsinnig.

00:02:46: Also ich finde es eine große Freude.

00:02:48: Was natürlich schon anders ist, ist das Ziel.

00:02:52: Also das Ziel ist ja nicht, dass die Hunde irgendwann aus dem Haus gehen, für sich selbst sorgen und irgendwie ihr Leben gestalten, sondern das ist ja ein anderes Ziel.

00:03:00: Und es hat ja auch damit zu tun, dass die Hunde eben weniger diese kognitive Entwicklung haben, die dann unsere Kinder machen, nämlich das abstrahieren und antizipieren und assoziieren.

00:03:11: Also das entwickelt sich auch, aber eben nicht in dieser Differenziertheit.

00:03:15: Das ist nochmal eine andere Wahrnehmung.

00:03:17: Das würde ich jetzt mal sagen.

00:03:18: Ich weiß nicht, was mein Kollege Martin Ritter dazu sagen würde, keine Ahnung.

00:03:22: Aber ich habe viele gute Erfahrungen gemacht und war an einigen Stellen sehr überrascht, wie toll es ist, sich so zu verbinden mit so einem Hund und habe auch noch mal viel gelernt darüber, dass es da ja auch eine herkömmliche Erziehung gibt von Hunden.

00:03:34: Also mit Sitzplatz und aus, das kann man natürlich alles so machen.

00:03:40: Trotzdem sind Hunde auch Teamworker einfach.

00:03:43: Ja, und in unserem Fall auf jeden Fall auch eine große Bereicherung.

00:03:49: Ja, das stimmt.

00:03:49: Das ist wirklich eine große Bereicherung, finde ich auch.

00:03:52: Ich vermisse, dem bringt man jetzt tatsächlich, weil er ja meistens hier bei mir im Studio auch mit ist, aber heute, heute mal nicht.

00:03:58: Und ich merke schon, wenn er da nicht da ist, da fehlt dann was.

00:04:02: Ja, ich habe gerade jemanden gesprochen, der auch den Hund verloren hat und hat auch gesagt, der sieht immer noch aus dem Augenwinkel irgendwie oder das schlappern.

00:04:09: Das sind jetzt wieder Sachen, die vielleicht andere hier sitzen wegen Familie und Kindern nicht so interessiert.

00:04:14: Ja, du hast recht.

00:04:15: Danke,

00:04:15: danke, danke.

00:04:16: Also, ich hab was mitgebracht, was vielleicht zur Jahreszeit passt, denn es steht ja Weihnachten vor der Tür und da geht's um Geschenke.

00:04:23: Und ja, das wissen wir alle, dass es immer auch so Bezug auf Konflikten führen kann.

00:04:29: Und ich hab eine E-Mail mitgebracht von Rosie und die lese ich jetzt einfach mal vor.

00:04:33: Rosi fragt, liebe Katja, lieber Matze, ich bin Mutter eines Sohnes, der gerade fünf Jahre alt geworden ist.

00:04:39: Auf beiden Familienseiten ist er das einzige Enkelkind.

00:04:43: Ich empfinde es nun für ihn und auch für uns Eltern als anstrengend zu sehen, wie er zu seinem Geburtstag und kurze Zeit später zur Weihnachten mit Geschenken überhäuft wird.

00:04:52: Meine Eltern sind geschieden, wodurch mein Sohn drei Großeltern Paare hat.

00:04:56: In Zukunft zwei Paten.

00:04:57: Mich stört es sehr, wie auf seinem Geburtstag kritisiert wird, wie viel Spielzeug er hat und wie viele Geschenke geschenkt wurden.

00:05:05: Es ist so schwierig, den Familiengliedern den Spiegel vorzuhalten, darüber nachzudenken, dass ihre Geschenkeflut diese Menge verursacht.

00:05:12: Angesprochen habe ich das Thema schon oft, aber sie möchten ihm scheinbar unbedingt eine große Freude machen und versuchen, nach meiner Wahrnehmung, sich gegenseitig zu übertrumpfen.

00:05:22: Zu Nikolas habe ich bereits ein Machtwort sprechen müssen, sodass er nun nur etwas Schokolade von ihnen bekommt.

00:05:28: Ein gemeinsames Geschenk von allen wurde bisher mehr oder weniger abgelehnt und ist dadurch nicht zustande gekommen, weil die geschiedenen Großeltern ungern miteinander kommunizieren.

00:05:38: Ich würde mir auch ehrlich gesagt viel eher wünschen, dass er zum Geburtstag Zeit von den Großeltern geschenkt bekommt, zum Beispiel ein Zutag oder ein Ausflug in die Stadt von mir aus auch gern mit Spielzeugladenbesuch, sodass der Fokus sich etwas verschiebt.

00:05:54: Die richtige zugleich verständnisvolle Kommunikation fällt mir sehr schwer.

00:05:58: Vielleicht habt ihr auch noch andere Ideen, wie man die Familie im Interesse des Kindes, das langsam eine Erwartungshaltung entwickelt, von der Geschenkeflut hin zu einem überschaubaren Bach bekommen kann.

00:06:11: Liebe Grüße von Rosi.

00:06:14: Das ist ein schönes Bild, Geschenkeflut.

00:06:16: Von der Flut zum

00:06:17: Bach, wenn die richtig schön.

00:06:21: Ja, ich kenne das tatsächlich auch, weil unser Sohn auch ein... Also bei uns sind die Geburtstage auch sehr, sehr nah zusammen.

00:06:29: Deswegen kenne ich statt die Fühl.

00:06:32: Ja, ich kenne das Gefühl als Kind, wenn man zum Geburtstag Sachen bekommen hat und man dann so ein Wunschzettel hatte und dann so alle sagen, ja, jetzt kommt ja auch noch Weihnachten.

00:06:43: So sei nicht traurig, also wenn dann sozusagen die Geschenke so begrenzt.

00:06:47: verteilt werden, weil man weiß, es kommt noch Weihnachten.

00:06:50: Ja.

00:06:51: Ja, also interessant.

00:06:53: Wir haben ja diese Frage schon öfter gehabt.

00:06:55: Und jetzt geht es aber hier, habe ich das Gefühl, hier sind ja schon ein paar Ideen auch von Rosie, wie es anders sein könnte.

00:07:03: Und sie hat auch schon versucht zu sprechen und hat auch schon sich mal durchgesetzt.

00:07:09: Das hören wir auch.

00:07:10: Ja, zu Nikolaus hat sie an Machtwort gesprochen, was auch immer das heißt.

00:07:14: Also mit welchen Folgen?

00:07:14: vielleicht auch, weiß ich nicht.

00:07:16: und es scheint um Kommunikation zu gehen.

00:07:19: Also wie kann sie sich noch mal so positionieren, dass eben ja das nicht so ausartet, sondern eher ein Flussbett findet, so vielleicht.

00:07:28: Also vielleicht, ich finde jetzt auch von der Geschenke Flut, also von diesem völlig überbordenden, hin zu einem überschaubaren Bach, finde ich fast ein bisschen großes Bild, also ein bisschen mit sehr viel entweder oder verbunden.

00:07:43: Mir fehlt eigentlich Rosie jetzt hier im Gespräch, weil für mich wäre jetzt ja wichtig, wie hat sie es denn kommuniziert?

00:07:48: Das fehlt mir jetzt so ein bisschen.

00:07:50: Es gibt ja zwei Sachen hier, die ich sehe.

00:07:51: Das eine ist, auf der einen Seite schenken alle sehr viel, auf der anderen Seite sagen sie, ja, aber da sind ja viel zu viele Geschenke.

00:08:01: Also der Sohn hat ja viel zu viel.

00:08:02: Also diese Diskrepanz, vielleicht können wir uns die erst mal angucken.

00:08:06: Vielleicht hast du da eine Empfehlung, wie man also diesen Spiegel Vorhalten ist immer so ein komisches Bild.

00:08:14: Aber wie kann man das eigentlich mal so bewusst machen?

00:08:17: Wie könnte sie das bewusst her machen?

00:08:20: Wenn das Kind sehr viel Spitzzeug hat, ja auch etwas damit zu tun hat, wie viel Geschenk wird von den einzelnen Personen.

00:08:26: Guck mal, das ist für mich fast so ein Nebensatz gewesen.

00:08:29: Jetzt gut, dass du da nochmal darauf zurück kommst, weil das habe ich gar nicht so... in Erinnerung jetzt, als du gelesen hast.

00:08:35: Also dieses mich stört sehr, wie er auf seinen Geburtstagen kritisiert wird.

00:08:39: Also das, was du ansprichst, ist ja so ein bisschen eine Doppeldeutigkeit.

00:08:43: Also ich versuche Verursache etwas und kritisiere dann den anderen dafür, dass er das, was ich verursacht hat, auch annimmt.

00:08:50: Also ich überlege so was kann man dazu sagen.

00:08:53: Es ist so schwierig, den Familienmitgliedern den Spiegel vorzuhalten, darüber nachzudenken, dass ihre Geschenkflut diese Menge verursacht.

00:08:59: Das ist für mich jetzt die Frage, wie hat sie das denn probiert?

00:09:02: Weil das ist ja eigentlich gar nicht so schwer, also weil da gibt es ja eigentlich nur eine Antwort.

00:09:06: Also, wenn er kritisiert wird dafür, dass er so viel Spielsachen hat, da reicht ja eigentlich der Hinweis, das ist von dir und das ist von dir.

00:09:15: Und das ist zum Geburtstag und das ist zu Weihnachten.

00:09:17: Also, da ist ja der Spiegel schon da.

00:09:19: Die Frage ist, ob die da reingucken oder ob sie sich dann nicht gehört, fühlt Rosi.

00:09:26: Was, glaube ich, bei diesen Konflikten immer mit dazukommt, ist, dass man selbst Kind ist.

00:09:30: Also, man ist Kind seiner Eltern immer.

00:09:31: Wenn man mit den Eltern im Kontakt ist, kommt ja diese Biografie und diese biografische Position mit dazu und sich daraus zu entwickeln sozusagen, also im wahrsten Sinne des Wortes, sich rauszuwickeln und sich auch zu entwickeln im Sinne von Wachsen ist glaube ich nicht so einfach.

00:09:54: und das wird hier so deutlich, weil das was mit Kritik auch zu tun hat, also dieses Kritisieren.

00:10:02: von dem eigenen Kind oder des eigenen Kindes, dass es zu viele Geschenke hat.

00:10:07: Plus ja, kommt vielleicht ja auch auf der Beziehungsebene durch.

00:10:12: Ich mache jetzt mal so ein paar Botschaften.

00:10:14: Was ist denn hier los?

00:10:17: Was bist denn du für eine Mutter?

00:10:18: Was seid ihr für Eltern, dass ihr so viel eurem Kind, also nicht zur Verfügung stellt oder dass euer Kind so viel hat?

00:10:25: Da wird man ja, fühlt man sich ja auch selbst kritisiert in der Mutterrolle.

00:10:29: Ja, das ist glaube ich etwas, wo man vielleicht nochmal so ein bisschen Abstand von gewinnen kann.

00:10:34: Und was ich eben auch nochmal raushöre, ist vielleicht, dass es insgesamt ja eine Diskussion ist, so dieses Kind ist ja mitten.

00:10:42: im Fokus.

00:10:43: Das ist ja auch so ein bisschen das, was du auch erzählt hast.

00:10:45: Das ist, glaube ich, bei Kindern, die keine Geschwister haben.

00:10:49: Kann das ein Vorteil sein?

00:10:50: Also das ist vielleicht bei Kindern, die mehrere Geschwister haben, dann auch mal sehr schön im Fokus zu stehen.

00:10:56: Und gleichzeitig kann man sich auch immer wieder so ein bisschen rausziehen.

00:10:59: Kinder wollen ja auch nicht immer im Fokus stehen.

00:11:00: Man macht ja auch mal Sachen, wo man denkt, das wäre jetzt schön, wenn jetzt nicht alle hingucken

00:11:03: würden.

00:11:04: Aber es hat eben auch was sehr Schönes und manchmal auch was sehr Heisses.

00:11:09: Also wenn man so einen Spot Leid die ganze Zeit bekommt, dann ist man ja auch unter ständiger Beobachtung und muss alles richtig machen und bekommt dann eine ganze Menge an Feedback, was eben auch dann oft sehr viel sein kann.

00:11:25: Also das kommt sicherlich auch noch mit dazu.

00:11:27: Und jetzt hören wir hier in der Konstellation ist es auch noch so, dass es jetzt drei Großelternpaare gibt, die auch noch nicht einmal gerne miteinander sprechen.

00:11:34: Also auf jeden Fall, also dafür, dass es nur ein Kind gibt, ein Engelkind, ist es dann eben auch richtig kompliziert, habe ich das Gefühl.

00:11:40: Also da ist es schon dann richtig gegenseitig über Trumpfen miteinander reden wollen sie nicht.

00:11:45: Zeit verbringen wollen sie auch nicht so richtig, was ich schon mal ein bisschen merkwürdig finde.

00:11:48: Also das, ja, also stelle ich mir auch und gerade das, was du sagst.

00:11:54: Da hat es total resoniert, dass Rosie sich dann auch noch verantwortlich fühlt natürlich.

00:11:58: Und man möchte eben nicht von den Eltern auch so beguckt werden.

00:12:01: Also von den eigenen Eltern.

00:12:03: Und dafür auch noch kritisiert werden, dass das Kind so viel hat.

00:12:05: Und dann kommt dieses Wort verhetschelt in mir dann an den Sinn.

00:12:10: Dass man, dass manchmal Großeltern ja oder meinen, vielleicht die Generationen, wird ja auch von Helikoptereltern gesprochen und all diese Begrifflichkeiten von der älteren Generation.

00:12:19: Und das wird ja dann auch so kritisiert.

00:12:21: Also schon ein bisschen ... Steh ich mir stressig vor jetzt diese Zeit

00:12:25: gerade?

00:12:25: Ja, stelle ich mir auch stressig vor, ja.

00:12:28: Und wenn man da noch so nah hintereinander so zwei Ereignisse hat, also mir kommt trotzdem keine andere Idee als wirklich in Kommunikation nochmal zu gehen.

00:12:38: Und mich würde jetzt interessieren, wenn Rosi da ist, zu fragen, wie hat sie das denn zu Nikolaus gemacht?

00:12:45: mit dem Machtwort.

00:12:46: Also das wäre vielleicht noch mal ganz gut, das zu entschleunigen und zu überlegen, wie hat das denn funktioniert?

00:12:52: Weil er bekommt jetzt nur in Anfangstrichen, also ausschließlich ein bisschen Schokolade.

00:12:58: Warten wir mal ab, mal gucken, was das dann auch etwas zu sagen und das dann auch zu tun, das ist ja dann auch noch mal die Frage.

00:13:04: Aber dieses Machtwort scheint ja Eindruck gemacht zu haben, sodass Rosie das Gefühl hatte, da bin ich gehört worden und vielleicht ist das auch mit ein Schlüssel.

00:13:13: Zu allem, dass sie da noch mal für sich guckt, wie hat denn dieses Wort ausgesehen, wie hat sie ihre Macht?

00:13:20: Macht es ja per sie erst mal nichts Schlechtes, sondern gibt uns Gestaltungsraum.

00:13:24: Wie hat sie das denn gestaltet, dass sie da sichtbar wurde mit allem und dass dann auch die entsprechende Botschaft ankam und die Menschen auch gesagt haben, ja, okay, wir lassen uns darauf ein.

00:13:38: Also das wäre also ein Punkt, das nochmal zu gucken, wie hat sie das gemacht?

00:13:43: Der zweite Punkt wäre, wie hat sie sich dabei gefühlt?

00:13:47: Also ich nehme mal fast an, dass sie sich nicht so wohl gefühlt hat damit, dass sie sich vielleicht zu laut gefühlt hat, vielleicht zu emotional, vielleicht war da zu viel Wut irgendwie mit dabei.

00:14:01: Von ihrer Seite, Wut ist ja auch eine Abgrenzungsenergie, also die darf auch ein bisschen sein.

00:14:07: Also wir müssen ja nicht sofort in Wut-Anfall gehen, aber so dieses Stopp bis hierhin und nicht weiter, das ein bisschen dosiert zu sagen oder auch diese Unruhe, die man hat, das ist ja so der Vorbote von Ärger.

00:14:19: Man hört ja schon raus, dass es sie auch ärgert, es ärgert sie, es erschöpft sie.

00:14:23: und diesen Ärger.

00:14:25: in Form von Unruhe auch zu nutzen, um sich wieder klarer zu kriegen und sich zu positionieren und zu sagen, was man will und was man nicht will.

00:14:33: Das ist ja wichtig.

00:14:35: Und jetzt macht man das natürlich nicht bei irgendjemandem, sondern bei Menschen, die einem sehr nah sind, mit denen man sich nicht verschärzen möchte.

00:14:43: Und wir sind ja als Kinder auch Teamworker für unsere Eltern weiterhin.

00:14:48: haben vielleicht auch noch irgendwelche Bindungsmuster und Gedanken, Konstrukte mitbekommen, Glaubenssätze, die sagen irgendwie, wir wollen es allen recht machen.

00:14:57: Das wäre vielleicht auch noch mal etwas, was Jose in dem Zuge für sich noch mal schauen kann.

00:15:02: Was hat sie da für Gedanken zu?

00:15:05: Ist ihr Ziel, es möglichst allen recht zu machen, dass die das alles antizipieren?

00:15:09: Oder was fällt ihr dabei so schwer, sich sichtbar zu machen mit dem, was sie möchte und mit dem, was sie nicht möchte?

00:15:17: Für die eigene Beruhigung oder vielleicht auch als Argument.

00:15:21: Entwicklungstechnisch ist das denn schlecht fürs Kind, wenn das Kind viele Geschenke bekommt?

00:15:26: Na ja, ist immer die Frage, was ist gut oder schlecht.

00:15:29: Also, das, was Rosie hier beschreibt, ist, dass sie den Eindruck hat, dass da eine Erwartungshaltung kommt.

00:15:34: Das heißt, wenn bei dem einen Geburtstag... sage ich jetzt mal hundertfünfzig Geschenke eingepackt sind und es ein Riesentisch ist und Kerzen und Torte und so weiter und dann beim nächsten Geburtstag oder auch an Weihnachten dann irgendwie zwei Geschenke da sind und alles in Gutscheinen, weil wir haben Zoobesuch geplant und ein Kinobesuch und so weiter, dann ist der Erwartungshorizont.

00:15:55: so ist, dass wir gestalten ja auch ein Stück die Erwartung unserer Kinder.

00:15:59: Das ist schon so.

00:16:00: Die Kinder interpretieren das ja alles als Zuwendung und auch als ein Teil von Liebe.

00:16:05: Insofern ist es schon wichtig sich zumindest das bewusst zu machen.

00:16:10: Und meine Erfahrung ist, dass Kinder natürlich trotzdem eher auf die Anzahl der Geschenke gucken.

00:16:17: Manchmal gucken sie gar nicht so darauf, was da drin ist.

00:16:20: Also ich weiß, dass... Wir, auch wenn es dann, weiß ich nicht, wenn man ein Spielzeug hat, was mehrere Teile hat, dann fand ich es immer gut, auch die anderen Teile einzupacken und nicht nur ein großes Geschenk zu machen, was dann aufgerissen ist und dann putzelt alles durcheinander, sondern ein wirklich die Sachen einzeln zu verpacken.

00:16:41: Auch damit eben dieser Vorgang von, hier ist ein Geschenk für dich und ich pack das jetzt aus und ich freue mich und es sieht toll aus, weil eben viel auf dem Tisch liegt.

00:16:50: dann ist das etwas, was Kinder freut.

00:16:53: Da liegt dann einfach viel auf dem Tisch und ich habe viel zu tun und ich bekomme viel Zuwendung.

00:17:01: Aber ich finde, es kommt schon auch ein bisschen drauf an, was man dann reinpackt.

00:17:05: Wir haben ja da oft den Wert des Geldes, also wie teuer ist etwas, wie groß ist etwas.

00:17:10: Und Kinder können sich ja über viele kleine Sachen auch freuen.

00:17:14: Insofern geht es vielleicht nicht nur um die ... Masse in Anfangsstrichen, die da liegt, sondern geht es auch um die Bedeutung.

00:17:22: Kinder können sich einen kleinen Figürchen total freuen oder an Büchern und brauchen oft gar nicht jetzt das ganz, ganz große Spielzeug.

00:17:31: Das ist zumindest meine Erfahrung.

00:17:32: Oder es ist eben schon erzeugt worden durch eine Erwartung.

00:17:37: Also insofern prägt einfach bestimmte Einstellungen, wie viel man bekommt.

00:17:42: Und wenn man einmal damit angefangen hat, ist natürlich schwierig, zurückzuschrauben.

00:17:46: Und wenn wir auf unsere Entwicklung gucken beim Geburtstag, dann gibt es ja vielleicht auch Erinnerungen, die wir da hatten.

00:17:52: Also wie viel gab es bei uns, wie wurden wir berücksichtigt, wie wurden wir gefeiert.

00:17:56: Und es ist ja bei Kindern, die keine Geschwister haben, immer auch etwas, was mit dazu gehört, dieses einzigartige, ich bin das einzige Kind, was eben wie vorhin schon gesagt auch manchmal anstrengend ist und gleichzeitig ja auch eine große Exklusivität mit sich bringt.

00:18:13: Wenn dann da auf einmal weniger Geschenke liegen, dann ist das vielleicht, also kann ich Rosi schon verstehen, dass sie sich da Sorgen macht oder dass sie sich da Gedanken macht drüber.

00:18:21: Aber ich habe da jetzt keine Aussage, ich würde jetzt nicht sagen, viele Geschenke gleich entwickelungsschädigend und wenig Geschenke ist eine super Entwicklung.

00:18:29: Das würde ich jetzt, so würde ich es nicht formulieren, die Formel.

00:18:33: Aber das ist ja auch schon mal eine Aussage, dass man sich unter Umständen auch, also diese Sorge, ja jemand könnte zu viel bekommen.

00:18:40: dann vielleicht auch kneifen kann und sagen kann, ja gut, weiß man, also wenn du es nicht weißt, also nicht sagen kannst du es gut oder schlecht, also was gibt es dann für ein Argument dafür oder dagegen?

00:18:49: Also ich freue mich auch über Geschenke und die müssen, also das ist schön, also ich freue mich einfach, wenn ich was geschenkt kriege, ist das eine tolle Sache.

00:18:59: Ich freue mich aber auch, wenn ich nur eine Sache kriege, ich freue mich aber auch, wenn ich zehn Sachen kriege, wenn das ein schönes Geschenk ist, ist das doch super.

00:19:05: Genau.

00:19:06: Und du wirst es wahrscheinlich mit einer Bedeutung verknüpfen für dich und im Perspektivwechsel sehen, daher kennt mich jemand, der will mir eine Freude machen.

00:19:15: Und das ist ja was, was Kinder oft noch nicht so verknüpfen können.

00:19:18: Dann sind wir ja auch manchmal, ich kenne das auch schon von Situationen, dass dann auch Menschen, die dann bei der Feier mit dabei sind, auch gekränkt sind, weil das wird dann so aufgerissen und dann wird eigentlich schenkt nach dem anderen.

00:19:27: Es gibt ja so die zwei Geschenke-Auspacker, die einen, die das also wirklich so rauslösen, wo man denkt, okay, wir heben das Papier noch auf und wir nutzen die Schleife noch mal für was anderes.

00:19:36: Das dauert halt ewig und man guckt so auf die Uhr und denkt so, eigentlich müssen wir in die Kita.

00:19:40: Und dann gibt es die anderen, die eben alles aufreißen und dann am Schluss in so einem riesengroßen Überbleibsel von aufgerissenem Geschenkpapier stehen bleiben.

00:19:49: Ich habe den Eindruck, es ist einfach wichtig, sich klarzumachen, dass die Kinder das noch nicht so verknüpfen können und dass es immer auch eine komplette Überflutung ist.

00:19:59: Also ich glaube, so diesen Bach, den können wir dann für uns irgendwie gestalten, wenn wir mal groß sind, wenn wir erwachsen sind.

00:20:07: Und dann können wir das auch nochmal anders wert.

00:20:09: schätzen.

00:20:11: Aber für die Kinder, auch in dem Alter jetzt, in dem der Sohn von Rosie ist mit den fünf Jahren, da ist halt Geburtstag das allergrößte und es ist immer Überforderung mit Ansage.

00:20:22: Also was auszupacken und da muss man sich auch noch bedanken und da muss man sich auch noch merken, das war jetzt weiß ich nicht von Oma Margit und das war von Opa Klaus, keine Ahnung.

00:20:31: Und dann muss man so, das zu verknüpfen ist ja gar nicht so einfach.

00:20:36: Insofern, ich war immer ganz dankbar, wenn auch noch mal so zum Beispiel Paten, die sind ja hier auch genannt, wenn die was geschickt haben.

00:20:42: Und dann habe ich manchmal den Brief auf den Tisch gelegt und aber danach erst einen Tag später das Geschenk gereicht.

00:20:50: Und dann bekam das so einen ganz anderen Fokus.

00:20:52: Das war zwar dann so ein Nachklapp, aber es war trotzdem die Freude genauso groß und der Fokus war viel größer da drauf.

00:20:58: Und ich glaube, das ist ja auch was, was Rosi wichtig ist, dass eben Dadurch, dass das dann alles auf einmal und ganz viel auf dem Tisch liegt, dass es ja gar nicht wahrgenommen werden kann, was dafür Gedanken auch mit dahinter sind.

00:21:21: in Alltagssituationen mit einem großen Sortiment anbewerten Produkten.

00:21:27: Und das bereits seit nineteenhundertsechsundneunzig.

00:21:30: Ob Pflege, Windeln, Ernährung oder Zubühr.

00:21:33: In jedem der Baby-Lauf-Produkte steckt viel Liebe und Sorgfalt.

00:21:36: Bei unruhigen Nächten aufgrund von auslaufenden Windeln empfiehlt es sich die Baby-Lauf-Premium-Windeln einzusetzen.

00:21:42: Dank des Rückenauslaufschutzes erhaltet ihr und euer Baby bis zu zwölf Stunden Trockenheit bei Tag und Nacht.

00:21:49: Die dreihundertsechzig-Grad-Skin-Protect-Technologie unterstützt zudem den Erhalt der natürlichen Hautfeuchtigkeit.

00:21:55: Dies wurde auch bei der Babyloft Premium in Größe Vier bei Ökotest in der September-Ausgabe mit sehr gut bestätigt.

00:22:02: Sehr gut.

00:22:03: Die Winnen sind für euch erhältlich in eurem DM-Markt natürlich, der Mein-DM-App oder im Online-Shop.

00:22:09: Den Link dazu findet ihr wie immer in den Showmots.

00:22:11: Vielen Dank an DM für die Unterstützung dieser Folge.

00:22:17: Und deswegen wahrscheinlich auch diese Gutscheine zu sagen, lass uns doch lieber was in drei Monaten machen und dann kann man sich das so ein bisschen und dann ist auch ein Spielzeugladenbesuch kein Problem.

00:22:25: Aber das scheint ja eh, also wenn das, ich meine, hier geht es um Geschenke, hier geht es um eine große Familie, die sich noch gegenseitig überbieten wollen vielleicht und also das ist ja echt ein Knoll und vielleicht ist ja auch eine Idee zu sagen, müssen denn eigentlich alle am gleichen Tag kommen.

00:22:40: Also so unter Umständen kann man das da vielleicht noch mal so ein bisschen...

00:22:42: Über drei Tage hinwegziehen.

00:22:44: Ja, also vielleicht ist das ja auch besser.

00:22:45: Also ein Freund von mir, der macht das auch öffentlich, Nils Bokeberg, der feiert die Geburtstagswoche.

00:22:51: Und das finde ich eigentlich auch eine gute Idee zu sagen.

00:22:53: Also wenn, so kann man sich da... Entschleunigt

00:22:54: auf jeden Fall.

00:22:55: Entschleunigt auf jeden Fall.

00:22:56: Und das ist ja im Grunde ähnlich, was du sagst, nicht nur die Geschenke verteilen, sondern vielleicht auch die Leute, die da vorbeikommen, ein bisschen verteilen.

00:23:04: Dann kann man es besser verknüpfen.

00:23:06: Ja.

00:23:07: Ja, und ich hab jetzt noch mal gedacht, auch wenn wir noch mal zu den Großeltern kommen, also zu den Menschen, die gerne was Gutes tun wollen, auch da noch mal so ein bisschen zu öffnen dafür, dass die ja nichts Böses wollen, sondern dass die ja auch gerne was Schenken wollen und eine Bedeutung haben wollen und das auch noch mal mit reinzunehmen in die Kommunikation, also eben nicht nur sich abzugrenzen und zu sagen, stopp es hierhin und nicht weiter, sondern auch vorher oder währenddessen zu wertschätzen, Da soll ja was Gutes, also wird was Gutes gegeben.

00:23:38: Und wenn Rosie das Gefühl hat, es geht tatsächlich um übertrumpfen, dann hat das Geschenk ja eigentlich mit dem Fünfjährigen nichts mehr zu tun.

00:23:44: Dann wird ja gefragt, was schenkt denn jetzt Oma Margit und was schenkt Opa Klaus, damit wir höher, schneller weiter sein können.

00:23:52: Also das vielleicht auch nochmal aufdecken.

00:23:56: Und ich habe noch einen letzten Aspekt, nämlich die Frage, wie ist das mit Gutscheinen?

00:24:02: Also wie kann man das ... Gut verpacken, ich verstehe, dass ich finde das auch total schön, gerade mit Paten irgendwie dann auch Zeit zu verbringen.

00:24:10: Und gleichzeitig ist vielleicht auch nochmal wichtig, sich klar zu machen, dass Kinder ja noch nicht so sehr in der Antizipation sind.

00:24:17: Also wir schenken etwas in der Zukunft, was die Kinder vielleicht noch nicht so imaginieren können.

00:24:23: also assoziieren können, weil sie noch nicht so viele Bilder dafür haben.

00:24:26: Das heißt, es wird vielleicht nicht so ankommen, wie wir uns das wünschen, wie wenn wir jetzt das Feuerwehrauto schenken oder irgendwas anderes, was das Kind dann auch haptisch in der Hand hält.

00:24:36: Das heißt, da wäre vielleicht auch, das hat was mit Beziehung zu tun, wenn man einen Zotag schenkt oder einen Ausflug in die Stadt oder einen Spielzeugladenbesuch oder ich hab ja immer, ich glaub, ich hab's schon mal erzählt, ich hab ja immer Kinogutscheine verschenkt, also selbstgemachte, ja.

00:24:52: mit riesen Popcorn und Cola und alles, was dann da dazugehört und so.

00:24:56: Und ein Kinobesuch, da dachte ich auch immer so, aber das alleine ist irgendwie schwierig, weil das ist so dann dieser Tag, der liegt noch so weit weg und man hat so wenig Haptisches in der Hand.

00:25:08: Also irgendwie verstehe ich auch Menschen, die dann ausschließlich nur das schenken sollen.

00:25:14: Das ist vielleicht dann etwas, wo man das Gefühl hat, man übergibt nichts oder man übergibt, was ideell ist, was man dann später irgendwie miteinander teilt.

00:25:23: Und wenn man da keine Geschichte miteinander hat, dann wissen die Kinder gar nicht, was das Geschenk ist.

00:25:30: Oder man macht einen ganz, ganz tollen Gutschein, den man irgendwie auch nicht nur bildlich abbildet, sondern dass man da noch irgendwas dazushenkt oder dass es da noch eine, weiß ich nicht, eine Jacke dazu gibt für ein Zoo oder dass es schon keine Ahnung, irgendein Futter gibt oder so, was man dann verfüttern kann oder dass man keine Ahnung, also mir kommen jetzt tausend Gedanken.

00:25:47: Oder ein Haustier.

00:25:50: Oder ein direktes Haus dir, was man dann im Zoo abgibt.

00:25:53: Nein.

00:25:54: Wir haben mal im Zoo Geburtstag gefeiert.

00:25:57: Das war auch schön.

00:25:58: Ja, das war auch schön.

00:25:59: Also mit Kindergeburtstag.

00:26:01: Und dann gab es da die Möglichkeit, auch eine Patenschaft zu übernehmen, zum Beispiel.

00:26:05: Also so was.

00:26:06: dann zu verbinden zum Beispiel.

00:26:09: Also ich hab nur so ein bisschen daran gehangen, dass eben Kinder ja in dem Alter noch nicht so sicher antizipieren können und dass deswegen vielleicht die Freude nicht so sichtbar ist, sondern erst ja auch verschoben wahrgenommen wird und dass das vielleicht ein Grund ist, weshalb das den Großeltern schwerfällt, sich auf solche Geschenke einzulassen.

00:26:24: Aber dafür kenne ich die Familie zu wenig, dafür kenne ich das Kind zu wenig und die Beziehung.

00:26:29: Aber das war jetzt nur noch mal so eine Idee.

00:26:31: Also ich fasse zusammen, wir haben auf der einen Seite diese Du hast es genannt, dass Rosi sehr selbst noch ein Kind ist, also das Kind der Eltern ist und dass diese Beziehung sich angeguckt werden sollte auch nochmal und dass diese sich da auch nochmal Fragen stellen könnte Richtung, wie sie immer allen zum Beispiel recht machen.

00:26:49: Das andere ist, dass es die Großeltern sind, die natürlich auch etwas Gutes wollen, etwas Gutes im Sinn haben, dass man das nicht aus den Augen verlieren sollte.

00:26:57: Und ich habe vernommen, dass viele Geschenke nicht unbedingt ein Problem sein müssen und weniger auch nicht, dass man sich diesbezüglich keine Entwicklungs- spezifischen Fragen stellen muss.

00:27:10: Also dass man da keine Sorgen

00:27:11: haben muss.

00:27:12: Man kann sich die Sachen bewusst machen und man kann auch, ich sag mal so, man kann auch sehr wenig schenken und aber viel verpacken.

00:27:21: Also ich glaube, dass das so ein bisschen die Diskrepanz ist, dass die Kinder natürlich viele Geschenke mit viel Liebe und viel Feiern und viel Exklusivität verbinden und gleichzeitig, wir aber jetzt nicht viele Sachen kaufen müssen, sondern wir einfach jeden einzelnen Socken quasi einpacken können und dann fest rausmachen können.

00:27:38: Und ich habe noch eine wichtige Ergänzung, die Frage, wie Rosie das Machtwort gesprochen hat, dass sie da nochmal für sich entschleunigt und nochmal guckt, wie habe ich das eigentlich geschafft und dann die Kommunikation vielleicht nochmal gezielter auch suchen kann.

00:27:50: Weil das, was ich eingangs gesagt haben, mir fällt nichts anderes ein als wirklich tatsächlich in Kommunikation zu gehen und sich da noch mal zu positionieren und zu sagen, Leute, ganz ehrlich, das ist ein Enkelkind, ich verstehe das.

00:28:02: Und auf der anderen Seite ist mir aber auch wichtig, dass mein Kind auf dem Boden bleibt und dass es irgendwie realistisch ist und dass wir jetzt hier nicht alle eine Flut von Geschenken und Liebe irgendwie auf dieses Kind stülpen, weil dann kann man auch nicht mehr atmen.

00:28:14: Ja, und sich da noch mal zu positionieren und zu sagen, aber auch wertzuschätzen, wie du es auch gesagt hast, dass da auch ein Wunsch ist, was schenken zu wollen.

00:28:23: Aber sich gehört zu verschaffen.

00:28:24: Ich glaube, das ist wichtig.

00:28:26: Ja, so ganz Richtung.

00:28:28: Du hast im Bach es vielleicht zu übertrieben.

00:28:30: Was hast du?

00:28:30: Wie hast du ein gemäßigtes Flussbett?

00:28:32: Eher

00:28:32: ein Flussbett.

00:28:33: Irgendwie, dass es eine Form kriegt.

00:28:35: So, das dachte ich jetzt.

00:28:36: Also, dass die Flut eine Form kriegt.

00:28:38: Ja.

00:28:39: Das finde ich ein sehr, sehr schönes Bild.

00:28:40: Rosi, einen schönen Geburtstag und ein fröhliches Weihnachtsfest und hoffentlich kriegst du auch was geschenkt.

00:28:46: Genau.

00:28:47: Und die Gedanken kann ich gut verstehen.

00:28:49: und Familie.

00:28:49: Ja, das kommt jetzt an Weihnachten wieder auf uns zu und das hat auch seine schönen Seiten.

00:28:53: und eben auch wieder ist Konflikt beladen.

00:28:55: Ja, keine Angst davor.

00:28:57: Wir sind da, sitzen da alle im gleichen Boot.

00:28:59: Genau.

00:28:59: Katja, ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

00:29:01: Das wünsche

00:29:02: ich dir auch.

00:29:02: Schöne Woche.

00:29:03: Wir

00:29:03: sehen uns nächste Woche.

00:29:04: Tschüss, tschüss.

00:29:04: Tschüss, tschau.

00:29:07: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs zuhören.

00:29:09: Wir freuen uns, wenn ihr den Familienrat abonniert und Bewertung und Kommentar hinterlässt.

00:29:13: Und natürlich besonders, wenn ihr uns Fragen schickt an Familienradetmitvergnügen.com.

00:29:19: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.

00:29:24: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.

00:29:30: Wir freuen uns auf euch.

00:29:31: Der Familienrat mit Katja Safrang ist ein Podcast von Mitvergnügen, Produktion und Redaktion.

00:29:37: Maxi Stumm, Schnitt und Mix, Falk Andreas, Musik, Andy Fins.

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