Hobbys – Wie motiviere ich mein Kind, dran zu bleiben?
Shownotes
Lucia* hat uns geschrieben und gefragt, was sie tun kann, wenn ihr Kind keine Lust hat, zum Sport zu gehen.
Wie wichtig ist es, dass mein Kind seinen Hobbys konsequent nachgeht? Mit welchen Ansätzen kann ich mein Kind motivieren, um wiederholte Diskussionen zu vermeiden? Was könnten Gründe dafür sein, dass mein Kind nicht zum Sport gehen möchte?
*Name geändert
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Transkript anzeigen
00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrad Podcast.
00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.
00:00:13: Und ich bin Matsji Hischer, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.
00:00:17: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß
00:00:25: zu beantworten.
00:00:26: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?
00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?
00:00:35: Das ist der Vermehenrat mit Katja Seifrank, ein Podcast von Mitvergnügen.
00:00:46: Hallo und herzlich willkommen heute nicht lieber Matze, sondern lieber
00:00:50: Frank.
00:00:51: Ja, hallo Katja.
00:00:52: In meiner Praxis.
00:00:53: Ja, ich fühle mich superwohl hier.
00:00:55: Ja, herzlich willkommen.
00:00:56: Ich freue mich sehr.
00:00:56: Du vertritt Matze, der heute ausfällt.
00:00:59: Wir wünschen gut Besserung an dieser Stelle.
00:01:01: Ja, er ist krank wie so viele zurzeit.
00:01:04: Genau.
00:01:05: Und ja, ich darf Ihnen heute vertreten.
00:01:07: Bin aufgeregt und freue mich auf unser Gespräch.
00:01:09: Bin auch ein bisschen
00:01:10: aufgeregt.
00:01:11: Also für mich fühlt sich so an wie immer und nur, dass Matze nicht da ist und jetzt du vor mir sitzt.
00:01:16: Wir sehen uns auch nicht ähnlich leider.
00:01:18: Nee, ihr seht euch nicht ähnlich, das stimmt.
00:01:20: Aber das ist auch nicht schlimm.
00:01:21: Also ich kann mich da, es ist eigentlich auch ganz gut, dass ihr euch nicht ähnlich
00:01:24: seht.
00:01:24: Ja, okay, das wäre ein bisschen weh als vielleicht.
00:01:26: Genau.
00:01:27: Ich freue mich sehr, dass du dich bereit erklärt hast, einzuspringen.
00:01:29: Vielen Dank, weil für mich ist das ja auch spannend, immer mal wieder neue Gesprächspartner zu haben.
00:01:34: Philipp war ja auch schon mal hier.
00:01:36: Und jetzt bist du da und jetzt weiß ich zum Beispiel überhaupt nicht, ob dich die Menschen kennen.
00:01:42: Also ich kannte dich erst mal nicht.
00:01:44: Ich glaube, du kanntest mich auch nicht so wirklich.
00:01:46: Doch, ich kenne dich natürlich.
00:01:47: Okay.
00:01:48: Ja
00:01:48: klar.
00:01:49: Gut.
00:01:49: Also sagen wir uns mal so, du glaubst mich zu kennen?
00:01:52: Ja,
00:01:52: genau.
00:01:52: Also ich kenne deine Bücher oder ich kenne Sendungen von früher oder auch den Podcast natürlich.
00:01:58: Aber wir haben uns noch nie.
00:01:59: Wir sind uns noch nie über den Weg gelaufen.
00:02:00: Genau.
00:02:00: Wir haben uns noch nie gesehen, das ist heute das erste Mal.
00:02:02: Ja.
00:02:03: Aber ich fühle mich schon so.
00:02:04: Also ich hätte jetzt auch Lust, dass ich hier beraten werde und therapiert werde.
00:02:08: Also wenn noch Zeit ist.
00:02:11: Wir machen das einfach direkt live und hey.
00:02:13: Genau, stimmt.
00:02:14: Ich
00:02:15: fühle dich ganz wohl.
00:02:17: Ja hier, die Mail, die ich in der Hand habe, die kann man.
00:02:18: auch.
00:02:19: später irgendwann machen.
00:02:20: Wir flechten das ein in die Mail.
00:02:21: Genau.
00:02:22: Aber
00:02:22: vielleicht erzähl doch erst mal so, also ich erzähl vielleicht auch noch mal, das ist ja dann auch mal schön, wenn Menschen neu miteinander im Kontakt sind, dass wir auch die die Essentials und den Fokus noch mal so drauf legen.
00:02:33: Wir sind, wir was machen wir?
00:02:35: und wir stellen uns jetzt einfach noch mal so ein bisschen vor.
00:02:37: Also vielleicht fällst du mal an und erzählst mal ein bisschen über dich.
00:02:40: Was muss ich wissen?
00:02:41: Was müssen die Zuhörer, die Zuhörerinnen wissen?
00:02:43: Genau.
00:02:44: Also mein vollständiger Name ist Frank Jung.
00:02:47: Also mein richtig vollständiger Name ist sogar Eugene, Frank Jung.
00:02:50: Das ist mein zweiter Name, Eugene.
00:02:52: Und da merkt man schon, dass ich auch noch andere Wurzeln habe.
00:02:56: Also ich hab koreanische Wurzeln, meine Eltern kommen aus Korea.
00:02:58: Ich bin aber in Hannover geboren.
00:03:01: Ich bin Journalist, also früher schreibender Journalist.
00:03:04: Jetzt mache ich vor allem Podcast.
00:03:06: Also mein Podcast heißt Halbe Kartoffel.
00:03:08: Da
00:03:09: hab ich auch schon mal reingehört.
00:03:11: Und da geht es um Deutsche mit nicht-deutschen Wurzeln.
00:03:13: Deswegen hab ich gerade erwähnt, dass ich koreanische ... Wurzeln habe und den mache ich seit sieben Jahren.
00:03:20: Das hat mein Leben sehr stark positiv beeinflusst und geprägt.
00:03:25: Weil?
00:03:27: Also zum einen natürlich, weil es super Spaß macht mit anderen Menschen zu sprechen.
00:03:30: Ich habe jetzt glaube ich so hundertvierzig, hundertviertig Folgen gemacht.
00:03:35: Hat meine berufliche Karriere sozusagen nochmal so umge... Lenkt, also ich bin klassisch mit Zeitungs-Volontariat, nicht groß geworden, aber das habe ich gemacht und war dann am Schreiben.
00:03:47: und dann kam das Internet und kam überhaupt so, dass die Abkehr so ein bisschen vom Schreiben, viel Film, viel Social Media, viel Video, viel Audio.
00:03:57: Also mehr noch mal eine andere Form von Sichtbarkeit, nicht nur durchs Wort.
00:03:59: Genau, also der Journalismus hat sich verändert, so und das habe ich auf jeden Fall mitgekriegt.
00:04:03: und Ja, dann habe ich irgendwann die Idee gehabt, mit Menschen zu sprechen, die so sind wie ich, dachte ich zumindest und habe dann im Laufe der Gespräche gemerkt, ja, viele Sachen ähneln sich, aber viele Sachen sind auch völlig anders.
00:04:16: Und ich fand es wichtig nochmal ein bisschen diese Lebensgeschichten der halben Kartoffeln, also der Menschen, die irgendwie so zerrissen sind oder zwischen den Stühlen sitzen, zwischen zwei oder drei Kulturen.
00:04:28: noch mal auch raufzuholen, ohne diese klischeehaften Geschichten immer wieder zu erzählen.
00:04:32: Also entweder Religion, Kriminalität, Aufsteigergeschichte.
00:04:37: Also er ist geflüchtet von hier, von irgendwo her, ist jetzt hier und hat jetzt Abi gemacht, das sind immer die Geschichten.
00:04:42: Oder halt ein Rassismus in der extremsten Form.
00:04:46: Und das sind alles Themen, die wichtig sind.
00:04:49: Aber bei Halbe-Katholie geht es dann auch um die biografischen Erfahrungen einfach.
00:04:54: mehr noch die Entwicklung auf der Mikro-Ebene.
00:04:56: Genau, und auch Nuancen und auch zu merken, ah, das ist gar nicht individuell, sondern das ist bei so vielen Menschen gleich gewesen.
00:05:04: Ich will nicht sagen, es hat System, weil das klingt so nach Planen und so, aber es ist schon so, dass man merkt, oh, da war irgendwie was systematisch falsch.
00:05:14: Und ja, man kann das anhand der einzelnen individuellen Geschichten, die man dann gesammelt hat, dann ganz gut.
00:05:21: Ja, schön, spannend.
00:05:23: Und wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, du bist verheiratet und hast drei Kinder, weil das ist für mich ja immer relevant.
00:05:28: Insofern, als das ja sich bei mir alles um Familiensysteme dreht.
00:05:32: Genau, wie alt sind deine Kinder jetzt?
00:05:34: Also meine Tochter ist vierzehn und mein Sohn ist acht.
00:05:37: Also vierzehn und ein halb und acht und ein halb.
00:05:39: Das heißt, du bist schon ein bisschen reingewachsen in die Vaterschaft.
00:05:44: Ja, ich weiß nicht, wie es anderen Eltern da geht.
00:05:47: Man hat das Gefühl, man wächst so rein und dann wächst man so mit.
00:05:51: und wartet darauf, dass man irgendwie so ausgewachsen ist und alles weiß.
00:05:56: Aber dann kommt wieder eine neue Phase und man denkt, oh Mann, das jetzt auch noch, da hatte ich nicht mit gerechnet.
00:06:01: Ja, ja, man kann nicht damit rechnen, das stimmt.
00:06:04: Aber das ist ja in mir Leben sowieso so, und mit Kindern auch mal.
00:06:07: Ja, und ich glaube, es ist auch nie so, wie man sich's vorstellt.
00:06:11: Man hört ja dann von anderen Freunden bekannten und so, man liest was und hat so Vorstellungen, wie das ist mit einem pubertierenden Kind oder mit einem kleinen Kind.
00:06:20: Und dann merkt man, oh, das ist ja doch anders.
00:06:24: Ja, vor allem, weil man halt selbst betroffen ist auch.
00:06:27: Wenn man Dinge hört, dann fühlt man sie ja nicht so.
00:06:29: Man kann sich zwar einfühlen, aber man fühlt sie nicht.
00:06:31: Und wenn man dann selbst betroffen ist und in der Verantwortung ist, dann fühlt sich es eben doch wirklich anders an.
00:06:35: Ich weiß auch nicht, wie oft ich früher dann als noch Nichtvater gedacht habe bei anderen Familien.
00:06:41: Mensch, das müsste man doch so machen.
00:06:43: Und guck mal, das weint doch.
00:06:44: Da muss man noch ... Punkt machen.
00:06:46: Na,
00:06:48: was hast du gedacht?
00:06:49: Damals, also diese klassische Situation, wenn man so spazieren geht und dann sieht man so ein Kind, was weint und dann auf dem Boden irgendwie sich rumwälzt und die Eltern so überhaupt nicht reagieren und einfach weitergehen und super genervt und aggressiv auch sind.
00:07:02: Dachte ich mal, Mensch, das ist doch ein Kind, muss man doch in Arm nehmen.
00:07:05: Ist doch nicht
00:07:06: verkehrt.
00:07:06: Nee, nee, genau.
00:07:07: Aber später hatte ich auch Situationen, ich dachte so, ich weite es noch.
00:07:14: Ich bin gerade so genervt,
00:07:15: ich kann
00:07:15: es gerade
00:07:16: nicht.
00:07:17: Und dieses Gefühl kann ich jetzt.
00:07:18: aber, wenn ich nach ... Dann kannst du
00:07:19: mal nach, noch mal besser fühlen.
00:07:20: Ja, verstehe.
00:07:22: Und es ist ja klar, wenn man andere Kinder sieht oder andere Eltern oder andere, ich meine, das ist aufs Leben bezogen, generell andere Situationen, dann ist man immer schlauer.
00:07:29: Dann weiß man immer, ja, guck mal hier, da müsst ihr euch trennen, da müsst ihr das machen und das machen.
00:07:33: Aber wenn man sehr weit drinsteckt, dann ...
00:07:35: Ja, du hast jetzt schon ganz spannend gesagt, ja, mach mal so oder mach mal so.
00:07:39: Also wir werden sowieso ja keine Sorge jetzt an die Zuhörerinnen.
00:07:43: Wir werden natürlich jetzt gleich eine Frage, wir haben eine Frage, du hast eine Frage mitgebracht.
00:07:47: Ja.
00:07:47: Die werden wir auch gleich hier besprechen.
00:07:49: Und trotzdem ist mir noch mal ganz kurz wichtig, so eine Perspektive, das vielleicht auch für die Zuhörerinnen auch noch mal ganz spannend, das zu hören.
00:07:57: Also, weil das, was ich versuche, hier einzuordnen oder die Perspektive, die ich so vertrete oder die ich so eingenommen habe, in die ich reingekommen bin, auch in meiner Mutterschaft und in meinem Studium und meinen ganzen Ausbildungen, die ich gemacht habe, hat sich für mich in eine ganz eigene Pädagogik zusammengefügt.
00:08:14: Ich nenne das Ganze Bindungs- und Beziehungsorientiert, weil es zum einen um die Bindung, aber eben nicht nur um die Bindungstheorie geht.
00:08:24: Klar, wir wissen Kinder sind Teamwörter.
00:08:26: und binden sich, ob freiwillig oder unfreiwillig, die binden sich einfach, ist eher die Frage sicher oder unsicher, an die ersten Bindungspersonen.
00:08:35: Und daraus ergibt sich dann ganz viel, daraus stellt sich ganz viel innerlich bei den Kindern ein.
00:08:40: Bei mir, wenn ich von Bindungs- und Beziehungsorientierter Pädagogik spreche, meine ich aber auch Verbindung.
00:08:45: Also Verbindung und nicht nur im Sinne von emotionaler Verbindung, sondern auch von bestimmten Parametern.
00:08:53: Also, dass wir eben die Wissenschaft verbinden mit der Praxis, dass wir bestimmte Entwicklungsphasen verbinden mit dem, was wir sehen.
00:09:02: Also, dass wir in eine Verknüpfung kommen.
00:09:04: Und das ist so der erste Schritt in diesem Begriff, bindungs- und beziehungsorientiert.
00:09:09: Das heißt, mir geht es immer erst mal darum, das Kind besser zu verstehen.
00:09:13: Dafür ist es oft wichtig, die Konstellation besser zu verstehen oder auch die Ängste und die Sorgen, die Beschaffenheit, in der gerade die Eltern stecken.
00:09:21: Und dann erst in einem nächsten konstruktiven Schritt zu gucken, was wäre denn jetzt konstruktiv für diese Beziehung, für dieses Kind, für diese Konstellation?
00:09:32: Und das ist eben eine entschleunigte Vorgangsweise und eben anders, als wir auch in der Gesellschaft im Grunde gezwungen werden, ja, häufig auf die Kinder zu gucken.
00:09:42: Also du hast Kinder in der Schule, ich weiß nicht, ob du das Ampelsystem kennst.
00:09:46: Da geht es ja ganz viel darum, ein Kind verhält sich so oder so und dann suchen wir Maßnahmen.
00:09:51: die mehr oder weniger machtvoll, manchmal auch gewaltvoll durchgesetzt werden, um Kinder zu einem von uns gewünschten Verhalten zu bringen.
00:09:57: Und
00:09:58: das ist die gute alte Verhaltenspädagogik, die Konditionierung, wo wir heute wissen, dass eben dann eine Verknüpfung, die in unserem System vorgesehen ist, nämlich Emotion, Kognition, Körper, dass die abgespalten wird, um diese Divergenz auszuhalten.
00:10:15: In Kürze.
00:10:15: Wir kommen da bestimmt auch noch zu.
00:10:18: Das, was meinen Anliegen ist, eben ... ist eher das Verhalten, als ein wertvolles Signal zu sehen auf das, was im Inneren vorgeht und das Innere sich anzugucken, um dann wieder zu gucken, brauche ich eine neue Maßnahme, eine neue Handlungsalternative.
00:10:34: Und ganz häufig, das ist total schön in meinen Kursen, jetzt habe ich gerade eine Rückmeldung bekommen, jetzt so zum Jahresende, ist es dann alles auch ausgelaufen und beginnt wieder neu.
00:10:43: Und da kriege ich dann Rückmeldung, dass Eltern oder Eltern sagen, wenn sie verstanden haben, worum es geht, stellt sich oft schon das Innere neue ein.
00:10:52: Und es braucht gar nicht mehr sozusagen jetzt eine Lösung.
00:10:55: Also die Fragen verändern sich und das Vorgehen verändert sich.
00:10:58: Und das kenne ich eben auch aus eigener Mutterschaft.
00:11:01: Und es ist unheimlich näherend so in dieser Art und Weise eben, Kinder zu sehen, sich in der Elternschaft auch mit sich weichert zu sein, sich immer wieder zu entschleunigen Stopp zu machen, weil ja doch vieles gleichzeitig läuft in unserer Welt.
00:11:15: Was ich besonders schön finde und auch wichtig finde, ist die Erfahrung oder auch der Gedanke, dass alles irgendwie verbunden ist, wie du sagst, und nichts ist losgelöst.
00:11:26: Also auch diese Mail, die wir jetzt vorlesen oder die ihr sonst auch vorlässt.
00:11:30: Das sind immer einzelne Situationen rausgegriffen, aber die muss man natürlich im Kontext sehen.
00:11:34: Deswegen können wir ja auch immer nur das nehmen.
00:11:37: Ich lese ja die Mails sehr genau oder höre sehr genau zu, auch wenn die vorgelesen werden.
00:11:42: Und dann kommen mir Fragen, die ich dann natürlich nicht direkt stellen kann an den Schreibenden, an die Schreibende, weil die natürlich nicht hier sind.
00:11:49: Und dann nehmen wir das, was wir haben und versuchen dann so ein bisschen auf der Metaigene zu gucken.
00:11:53: Und manchmal auch in Spezielle zu gehen.
00:11:55: Es gibt ja dann auch manchmal trotzdem Situationen, die man ein bisschen plagativer auch nehmen kann.
00:12:00: Auf jeden Fall.
00:12:01: Okay, wollen wir mal reinstrengen?
00:12:02: So, jetzt starten wir mal ein, das war ein langes Intro, aber ich finde das irgendwie auch sehr schön, nochmal, dass wir so ein bisschen uns einschwingen.
00:12:08: Auch das hat ja was mit Verbindung zu tun.
00:12:10: Auf
00:12:10: jeden Fall.
00:12:10: Und ich glaube, was ich auch beim Hören für mich herausgefunden habe, ist dieses, es ist immer gut, wenn man dich nochmal erinnert.
00:12:18: Und so ein Reminder, stimmt.
00:12:21: Ich weiß das eigentlich, aber ich habe es jetzt im Alltag in der Situation vergessen.
00:12:25: Wenn man sich dann nochmal wieder erinnert und denkt, okay, vielleicht auf dem Pfad.
00:12:29: mehr bleiben, dann hilft das vielleicht schon.
00:12:32: Also insofern finde ich es gut, dass du das nochmal zusammengefasst hast.
00:12:36: Und ja, jetzt geht es los mit der Mail.
00:12:39: Lucia fragt.
00:12:40: Hallo, ihr beiden.
00:12:41: Unsere Tochter ist vierenhalb Jahre alt und vor allem musikalisch geprägt.
00:12:45: Sie lernt Geige und Flöte und hat viel Freude dabei.
00:12:48: Nun ist es vor allem mein Mann wichtig, dass unsere Tochter sich sportlich betätigt.
00:12:53: Sie ist also Mitglied in einem sehr netten Sportverein.
00:12:56: Die Damen vor Ort machen ein tolles Training.
00:12:59: Altersgerecht, abwechslungsreich, aber natürlich auch anstrengend.
00:13:02: Sport eben.
00:13:04: Wir fahren jede Woche zu besagter Sporteinheit.
00:13:06: Allerdings muss ich jede Woche wieder aufs Neue diskutieren, ob unsere Tochter dort hingeht.
00:13:11: Es ist ihr zu anstrengend.
00:13:13: Sie hat keine Lust und möchte am liebsten aufhören.
00:13:15: Dabei finde ich die Mitgliedschaft in diesem Verein und das regelmäßige Training eine tolle Sache.
00:13:20: Habe aber auf der anderen Seite auch keine Lust, die ständig überreden zu müssen.
00:13:24: Ich ködere sie damit abversagt und spaghettet danach.
00:13:27: Eigentlich auch nicht der richtige Weg.
00:13:29: Aber ich bin eben müde und will eine rundum schöne Tradition für sie daraus machen.
00:13:33: Und ich möchte sie nicht vom Verein abmelden, nur aus einer Laune heraus.
00:13:38: Nach jeder Sportstunde ist sie eigentlich ganz glücklich.
00:13:41: Wir sind stolz auf sie, loben sie und vor Ort gehen die Trainerinnen wirklich sehr gut auf sie ein.
00:13:45: Wenn sie mal hinfällt oder sich wehtut, kümmern sie sich ganz rührend um sie.
00:13:50: Prinzipiell ist unsere Tochter ein eher zartes und sensibles Mädchen.
00:13:54: Ohnehin ist sie gerade in einer sehr emotionalen und weichlichen Stimmung.
00:13:58: Sie ist vor vier Monaten große Schwester geworden, ist aber wirklich ganz lieb ihrem kleinen Bruder und zeigt bisher keine Zeichen von Eifersucht.
00:14:06: Aber natürlich ist es eine sehr emotionale Phase.
00:14:09: Meine Frage, wenn sie Partur jede Woche diskutiert, ist es dann der falsche Weg, sie jedes Mal zu ihrem Glück zu zwingen.
00:14:16: Wie konsequent dürfen wir sein und über ihren Willen bestimmen?
00:14:20: Vielen Dank für eure Ratschläge und herzliche Grüße.
00:14:24: Lucia.
00:14:26: Ja.
00:14:28: Also vielen Dank fürs Vorlesen.
00:14:31: Wir werden uns bestimmt nochmal auf den einen oder anderen Satz beziehen.
00:14:34: Also wenn ich es richtig verstanden habe, haben wir hier eine Mutter, die fragt, es geht um ein Sportverein.
00:14:39: Das finde ich zum Beispiel für mich jetzt schon ein bisschen schwammig.
00:14:41: Was ist das für ein Sport?
00:14:43: Also das wird überhaupt nicht beschrieben.
00:14:45: Also es ist offensichtlich eine Mitgliedschaft in einem Verein, wo regelmäßiges Training stattfindet, wofür auch immer trainiert wird.
00:14:52: Also ist das jetzt leichtathletik, ist das Fußball, ist das eine Ahnung, einen Ton.
00:14:57: Da gibt es ja ganz viele Sachen.
00:14:58: Ich frag das nur, es ist jetzt natürlich vielleicht nicht schlachtentscheidend, aber für mich ist es immer interessant auch, sich möglichst viele Sachen auch bildlich vorzustellen.
00:15:07: Also das Kind ist viereinhalb und sie ist musikalisch geprägt vor allem.
00:15:12: Und jetzt haben die Eltern auch da wieder vor allem der Mann eigentlich, der Vater, den Eindruck, dass es wichtig ist oder nehmen das sehr wichtig, dass die Tochter sich sportlich betätigt.
00:15:26: Und jetzt will das Kind nicht immer
00:15:29: oder
00:15:29: wir sagen, es will eigentlich selten oder es will nie.
00:15:34: Das weiß ich jetzt auch nicht so genau.
00:15:36: Also nach jeder Sportstunde ist sie eigentlich ganz glücklich und gleichzeitig muss aber die Mutter immer wieder sehr locken und sie da verführen irgendwie oder bestechen so ein bisschen, um irgendwie dann sie zum Training zu kriegen.
00:15:49: Und jetzt ist die Frage, wie Konsequenz sie sein dürfen und wie sie sie zu ihrem Glück zwingen dürfen.
00:15:54: Was ja auch schon eine Interpretation
00:15:56: ist.
00:15:57: Also
00:15:57: ob das jetzt ihr Glück ist oder nicht.
00:15:59: Es ist auf jeden Fall das Glück des Vaters.
00:16:01: Das kann man schon mal festhalten.
00:16:03: Und ich bin mir da nicht so sicher, ob sie das wirklich möchte.
00:16:06: Und im nächsten Satz wird ihr dann auch gesagt, also das höre ich jetzt raus bei Lucia, dass sie schon das Gefühl hat, dass sie über den Willen des Kindes hinweg etwas entscheidet.
00:16:16: Was denkst du denn?
00:16:18: Also was hast du für einen Eindruck?
00:16:19: Du hast ja auch zwei Kinder und wenn jetzt die Frage hast du ja auch vorgelesen, was was gehen dir dafür Gedanken durch den Kopf, bevor ich jetzt mal so meine Gedanken äußere?
00:16:28: Also ich kenne die Situation vor allem mit unserem Sohn, der jetzt ja schon acht ist, aber bei dem wir auch viel ausprobiert haben und vielleicht geht es auch gar nicht so sehr um Sport unbedingt, sondern vielleicht geht es auch nur um einen Termin.
00:16:41: Und da gab es auch öfter dieses, ich will nicht dahin gehen, muss ich dahin gehen.
00:16:47: Und das passt oft nicht, weil wir dann denken, naja, aber ja, doch Spaß dabei.
00:16:51: Oder es macht ihm doch Spaß.
00:16:53: Oder manchmal will er ja auch hingehen.
00:16:56: Und wir haben uns diese Frage auch schon gestellt oder auch schon diskutiert.
00:17:00: So muss man jedes Mal, wenn jemand, wenn das Kind dann sagt, will, will nicht, dass man da immer mitgeht.
00:17:07: Oder kann man auch mal sagen, nee, das ist jetzt so eine... So eine Sache, jede Woche und man muss die einfach nur dran gewöhnen und dann geht es schon
00:17:14: irgendwann.
00:17:15: Also ist es eine Gewöhnungssache?
00:17:16: Ja,
00:17:16: genau.
00:17:17: Oder woran liegt es?
00:17:18: Und dieses woran liegt es, das ist dann tatsächlich spannend.
00:17:22: Also ich war ehrlich gesagt überrascht, als am Ende noch mal kam.
00:17:25: Übrigens ist grad Schwester geworden.
00:17:28: Das fand ich interessant.
00:17:29: Das ist
00:17:30: noch mal so ein bisschen was über die Entwicklungsphase auch.
00:17:33: Also die Gesamtsituation noch mal erzählt wurde.
00:17:36: Und jetzt ganz logistisch, wenn sie Geige und Flöte lernt und ein Sporttermin hat, dann hat die mit vierneinhalb Stunden drei Nachmittagstermine.
00:17:45: Ja.
00:17:46: Plus dieser Brudergeschichte.
00:17:49: Also, wir sind vielleicht ein bisschen viel auch.
00:17:51: Das ist mein erstes Eindruck gewesen.
00:17:53: Vielleicht ein bisschen
00:17:54: viel.
00:17:54: Wie ist es bei deinen Kindern?
00:17:55: Haben die weniger?
00:17:56: Wie viele Termine haben die so in der Woche?
00:17:59: Die hatten, glaube ich, immer so maximal zwei Termine.
00:18:01: Ah ja, schön.
00:18:03: Ja.
00:18:04: Glaub schon, ja.
00:18:04: Ja, also ich finde auch, dass es viel ist.
00:18:08: Ist ja ein Kita-Kind noch, ne?
00:18:10: Vier und halb.
00:18:11: Also ist ja jetzt noch nicht mal Vorschulkind, könnte man so sagen.
00:18:15: Also ich könnte die Frage relativ kurz tatsächlich beantworten.
00:18:19: Ich finde auch, dass was du gesagt hast, eigentlich sind das schon genau auch die Punkte, die ich im Kopf habe.
00:18:24: Also ist das nicht ein bisschen viel.
00:18:26: So, wenn man jetzt von außen drauf guckt, weil wir Eltern ja oft das Gefühl haben, höher, schneller, weiter, wir lassen uns da auch so ein bisschen anstecken dann von dieser ganzen Atmosphäre in der Gesellschaft.
00:18:35: Wir haben dann Angst, dass unsere Kinder Nachteile haben.
00:18:38: Ich weiß jetzt nicht genau, wenn der Vater hier, wer würde ich ihn noch mal fragen, warum ihm das so wichtig ist, dass seine Tochter jetzt unbedingt Sport macht, dann könnte man ja vielleicht die Flöte weglassen oder auch die Geige.
00:18:49: Und wir leben einfach in einer Welt, wo wir die Kinder auch gerne in ihrer Freizeit verplanen.
00:18:55: Also ich verstehe das, ich hab das auch als Mutter gelernt und erfahren, wie schwierig das dann auch logistisch ist natürlich mit mehreren Kindern.
00:19:03: Aber wie, dass es auch emotional einfach viel zu viel ist.
00:19:06: Die Kinder sind ja morgens in der Kita oder in der Schule.
00:19:10: Und da haben sie schon eine ganze Menge an Dingen, die sie regulieren müssen und geben einfach ganz viel an Kraft, an Kooperationskraft und so weiter.
00:19:19: Und dann sollen sie nachmittags auch noch etwas machen.
00:19:22: Und ich finde, da kommt noch etwas, also unabhängig von dem vollen Terminkalender, der ja wirklich wie ein kleiner Manager quasi geführt wird.
00:19:29: Ich finde, ich komme noch eine Sache dazu.
00:19:32: Und zwar, ich weiß nicht mehr genau, wo ich diese Studie gelesen habe, aber es gibt eine Studie zum Thema Stress bei Kindern.
00:19:39: Und man hat herausgefunden, dass Stress bei Kindern vor allen Dingen nicht durch den Termin, weil du vorhin gesagt hast, Termin an sich entsteht, sondern wenn es nicht ihr eigener Termin
00:19:49: ist.
00:19:50: Und das finde ich bemerkenswert, weil schon Kita und Schule häufig keinen Termin ist und ist ja sehr lang.
00:19:57: Auf
00:19:57: jeden Fall.
00:19:57: Kein Termin ist, den die Kinder für sich entschieden haben.
00:20:01: Und dann, wenn sie dann am Nachmittag noch in einem oder mehreren Terminen sein müssen, die nicht ihre eigenen sind und dann auch noch sagen, ich will da nicht hin und dann gesagt wird, naja, aber du hast es angefangen oder es ist wichtig.
00:20:13: Und man dann auch so denkt, mein gewöhnt sich, mein gewöhnt die Kinder dran.
00:20:16: Ich glaube, woran die Kinder sich gewöhnen, ist der Stress.
00:20:20: Und woran die Kinder sich gewöhnen und da stellt sich auch das Stresssystem dann ein.
00:20:23: Und woran die Kinder sich gewöhnen ist, dass wenn man Mama sagt, ich will nicht oder ich kann nicht, dass man sich daran gewöhnt, dass Mama den Kopf schüttelt und sagt, du kriegst danach deine Portion Spaghetti.
00:20:35: Ja, also ich überspitze es jetzt mal.
00:20:37: Aber ich glaube, das ist eine Gewöhnung dann und ich würde es immer besser finden.
00:20:42: Also ich bin bei Konsequenz um der Konsequenz willen.
00:20:47: Immer ein bisschen vorsichtig.
00:20:49: Ah, interessant.
00:20:50: Ja, also Konsequenz nur, weil ich jetzt denke, ich muss Konsequenz sein und wir haben das einmal angefangen und jetzt müssen wir das durchziehen.
00:20:56: Das ist ja so.
00:20:57: diese Idee, das Kind wird die Schule nicht fertig machen, das wird die Ausbildung nicht fertig
00:21:00: machen, das
00:21:01: ist
00:21:02: niemals
00:21:02: eine Sache so durchhält.
00:21:04: Ich meine, bitte.
00:21:05: Also
00:21:05: wenn du jetzt schon nichts besportgierst, wie soll das dann werden, wenn du später Sachen machen musst?
00:21:10: Ja, das
00:21:10: sind kausale Bilder, die wir so im Kopf haben.
00:21:13: Und ich habe gerne Konsequenz, ersetzt dieses Wort mit dem Wort konsistent.
00:21:22: Also konsistent in meinem Wert, in meinem Wert für die Gesundheit, für die seelische Gesundheit, die besteht aus bestimmten emotionalen Werten, wie ich übernehme Verantwortung, als Eltern für die Gestaltung der Beziehung, für die Gestaltung der Räume, für alles, was sozusagen in meiner Verantwortung als Eltern liegt und wo das Kind noch keine vollständige oder gar keine Verantwortung für übernehmen kann.
00:21:46: dann Achtsamkeit.
00:21:47: Das heißt, ich achte auf das, was mein Kind mir an Rückmeldungen gibt.
00:21:52: Ja, ich bei Rücksichtige zum Beispiel solche Sachen, wie das Kind ist gerade große Schwester geworden.
00:21:57: Ja, warum soll die jetzt sozusagen noch mehr kooperieren?
00:22:01: Vielleicht braucht die gerade auch mal ein bisschen eine emotionale Hängematte und nach der Kita einfach auch das Gefühl, ich hab mal nichts zu tun.
00:22:08: Weiß ich nicht, es ist nur eine Idee.
00:22:10: Wertschätzung.
00:22:12: Wertschätzung heißt auch, ich übertrete nicht bewusst und macht voll die Grenzen des anderen.
00:22:19: Darauf achte ich, dass Kinder sind Grenzgänger, das kann immer passieren und wir wachsende Menschen sind auch Grenzgänger.
00:22:26: Aber sie beschreibt es ja auch schön hier Lucia, dass sie das Gefühl hat, wir gehen da über den Willen unseres Kindes hinweg.
00:22:34: Und ich finde, das ist wichtig, dass sie da noch mal guckt, ist das wertschätzend.
00:22:38: Wie würde sie als Kind sich fühlen, wenn sie eine solche Mutter hätte?
00:22:44: Wir machen eine kurze Pause und ich möchte euch den Werbepartner vorstellen.
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00:23:42: Den Link dazu findet ihr wie immer in den Show-Notes.
00:23:45: Vielen Dank an DM für die Unterstützung dieser Folge.
00:23:49: Manchmal hilft es sich auch, wenn man sich das so ein bisschen lustig auf wachsenden Ebenen vorstellt.
00:23:53: Wenn du jetzt sagst, ich gehe an normalerweise jeden Dienstagabend um Yoga, aber heute habe ich keine Lust und ich sage, komm, danach kriegst du auch von mir ein schönes Essen gemacht, wenn du heute gehst.
00:24:02: Es fühlt
00:24:03: sich sehr fremdbestund an und es fühlt sich sehr so auch inhaltslos.
00:24:08: Also ich kann dann da vielleicht hingehen und vielleicht treffe ich auch Leute und ich finde es dann auch schön, aber eigentlich weiß es dein Wille und nicht meine.
00:24:13: Und sie lernt im Grunde nicht konsequent.
00:24:17: zu sein, sondern sie lernt konsequent über ihre eigenen Grenzen, wo möglich zu gehen.
00:24:22: Das
00:24:23: ist wunderbar, dass du das noch mal sagst.
00:24:25: Das ist genau die Gewöhnung dann eben.
00:24:26: Und das trennt ja auch dann eigentlich von der Intuition ab, von eigenen Bedürfnissen, von Verbindung zu sich selbst oder auch eine Autonomie oder auch eine Sicherheit.
00:24:35: Leider ist das aber natürlich auch eine Lektion, die viele Eltern auch ihren Kindern mitgeben wollen.
00:24:40: Das Leben ist nun mal nicht so, dass du immer alles entscheiden musst, sondern du musst bei der Arbeit, du musst, es gibt viele muss, muss, muss.
00:24:47: Und ich glaube, manche Eltern ... Ich weiß, aber ich sehe es auch anders.
00:24:50: Aber ich glaube, dass viele Eltern Kinder darauf vorbereiten wollen, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist, kein Ponyhof ist und kein, wie sagt man, das Schlarraffenland, wo man sich selber was rauspickt, was eigentlich schade ist, weil eigentlich soll man ja lernen, Bauchgefühl ist wichtig.
00:25:07: Aber weißt du, das wirst du ein bisschen wie, also ich hab das ja auch öfter, also diese Idee, dass Kinder möglichst früh viele Frustrationen brauchen, weil das Leben ... kein Ponyhof ist.
00:25:17: Diese Idee, die hast du jetzt gerade so formuliert, weil das ist ja eine Frustration, wenn ich am Nachmittag gehen muss.
00:25:24: Also diese Idee, weil das Leben kein Ponyhof ist.
00:25:27: Kann man jetzt schon mal damit anfangen,
00:25:29: Kinder möglichst zu frustrieren.
00:25:31: Und das ist wirklich das Pferd von hinten aufgesattelt, weil die Kinder brauchen ja, wie du sagst, die Möglichkeit, ihre Intuition, ihre Bedürfnisse zu formulieren, ihre Gefühle erst mal koregulieren zu lassen, aber dann eben auch darüber kennenzulernen.
00:25:47: Das heißt, Kinder brauchen eigentlich richtig gute und tröstende und geborgene Atmosphäre in ihren ersten Beziehungen.
00:25:57: Und sie brauchen eben Menschen, die sie ernst nehmen.
00:25:59: Ja.
00:26:00: Und das ist so ein bisschen schade, wenn ich jetzt da, ich habe eben von der Wertschätzung gesprochen, als drittem Wert.
00:26:05: Und dann gibt es noch das Vertrauen.
00:26:07: Das Vertrauen in die eigene Intuition, weil die Mutter schreibt uns ja, ne?
00:26:10: Dass du an Lucia schreibt uns ja.
00:26:12: Das ist ja schon mal erstmal total toll.
00:26:13: Und es ist auch wirklich, finde ich, auch sehr auf dem Punkt formuliert.
00:26:17: Sie ist ja auch durchaus selbstkritisch und fragt.
00:26:20: Also das Vertrauen in sich selbst, aber eben auch das Vertrauen in das Kind zu haben.
00:26:24: Dass wir nicht alles mit vierenhalb lernen müssen und erfahren müssen, sondern dass es erst mal darum geht, dass wir die Entwicklungsschritte und die Bausteine, die jetzt gerade dran sind, haben dürfen.
00:26:33: Ich habe neulich in einem anderen Podcast mal gesagt, dass Gras wächst nicht schneller, wenn wir da reinziehen.
00:26:39: Und ich meine, hier wird nicht mal gezogen, sondern wird was draufgeschüttet.
00:26:42: Also irgendwie Dünger, vermeintlicher Dünger.
00:26:45: Und da wächst das Gras auch nicht schneller.
00:26:47: Und dann ist der nächste Wert, der mir noch wichtig ist, den ich auch immer in der bindungs- und beziehungsorientierten Pädagogik zugrunde lege, neben dem Vertrauen des Miteinander.
00:26:58: Also, wenn hier entsteht ein Gegeneinander und hier wird ein Kind sozusagen mit Bestecherung im Grunde dazu gebracht, sich an einen von den Eltern gewünschtes Verhalten anzupassen.
00:27:07: Und es wird vielleicht eine Zeit lang funktionieren.
00:27:10: mal unabhängig, dass auch noch mit Essen und Süßigkeiten, also Apfelsaft und Spaghetti, nichts gegen Apfelsaft und Spaghetti, aber einmal in der Woche und dann danach an eine Bedingung geknüpft.
00:27:20: Also
00:27:22: steckt viel drin.
00:27:24: Und dann ist eben... Der letzte Wert ist sozusagen dann der Dialog statt der Monologue.
00:27:31: Wir haben da schon hundertmal gesagt, oder kommen doch, dieses Überreden ist ja auch eher ein Monologue.
00:27:35: Das, was das Kind dazu sagt, wird nicht so angehört.
00:27:39: Genau, das ist auch das, was ich so mitgenommen habe, dass das Kind im Grunde lernt, mein Gefühl.
00:27:45: Und
00:27:45: mein Willen ist nichts wert.
00:27:47: Das spielt keine Rolle, weil das ist die Regel, die Mama und Papa aufgestellt haben.
00:27:51: wo man natürlich auch rauslesen kann, ein musikalisches Gespräch geprägt.
00:27:56: Sport, mein Mann will Sport, aber sie will es anscheinend auch.
00:27:59: Da haben wir so eine Vorstellung als Eltern, wie soll unser Kind mal werden?
00:28:03: Und es soll musikalisch sein, es soll sportlich sein, es soll alles Mögliche sein, schlau sein.
00:28:08: Und da wollen wir es hinbringen.
00:28:10: Und das ist so... Manchmal muss man seine Erwartung vielleicht auch mal ein bisschen zurückschrauben.
00:28:15: Genau, du hast das Stichwort gesagt.
00:28:16: Und für mich wäre es so, wenn jetzt die Eltern hier wären und wir hätten jetzt diese Frage bei mir im Beratungsraum, dann würde ich fragen... Wo kommt die Erwartung her?
00:28:24: Was ist das Ziel?
00:28:26: Und dann würden wir vielleicht hören, bestimmte Erwartungen, die vielleicht die Eltern selbst auch erfüllt haben als Kinder oder bestimmte Gedankenkonstrukte, die sie haben, bestimmte kausale Bilder.
00:28:36: Und wenn wir da ein bisschen dran arbeiten würden und das, was wir jetzt gerade noch mal besprochen haben, auch noch mal in die Waagschale werfen würden, dann würde unter Umständen vielleicht ein bisschen Weichheit noch mal dazukommen.
00:28:47: Und man würde vielleicht noch mal eher gucken, was braucht denn jetzt wirklich dieses ... Kleine Mädchen, was gerade Schwester geworden ist, was morgens in die Kita geht, was den ganzen Tag schon etwas leistet, was Geige und Flöte spielt.
00:28:59: Und daran offensichtlich ja auch Freude hat.
00:29:01: Also was macht noch Freude?
00:29:05: Ich will noch mal was anderes sagen.
00:29:07: Weil mir geht es jetzt nicht darum.
00:29:09: Also falls jetzt irgendjemand da draußen, der das hört, irgendwie sagt, ach so, wenn mein Kind dann mal nicht gehen möchte oder so, dann muss ich immer alles das hier berücksichtigen.
00:29:18: Es gibt auch Phasen bei uns Erwachsenen und auch bei Kindern und Jugendlichen, wo bestimmte Hobbys oder auch sportliche Aktivitäten, musikalische Sachen, die wir mal mit Freude begonnen haben, wie wir so Durchhänger haben.
00:29:32: Ich finde auch da, also wenn du hast vorhin gesagt, zum Yoga jeden Dienstag und so weiter, wenn ich da jetzt einen Durchhänger habe, ich sag mal so, wenn du das zu mir sagen würdest, dann würde ich vielleicht das zwei, drei Mal machen.
00:29:44: und dann würdest du vielleicht zu mir sagen, warum Ist das denn für dich so anstrengend?
00:29:48: Warum muss ich dich denn überreden?
00:29:50: Was willst du denn?
00:29:51: Weil wir auf der wachsenden Ebene in den Dialog gehen.
00:29:53: Und dann würde ich vielleicht auch drüber nachdenken und würde vielleicht auch sagen, du, danke, dass du mich da immer motivierst, weil danach geht's mir super.
00:30:00: Was führt denn dazu, dass ich da jetzt gerade nicht hingehen möchte?
00:30:03: Und das wäre so eine Form von Dialog, die wir auch mit Kindern und Jugendlichen führen können, wenn wir eigentlich spüren, dass die Kinder Lust haben.
00:30:10: Das ist vielleicht nicht immer ... Der Gradmesser, dass sie danach glücklich sind, weil dann sind sie vielleicht auch einfach froh, dass es vorbei ist.
00:30:18: Das können wir vielleicht manchmal nicht so unterscheiden.
00:30:20: Ja, stimmt, stimmt.
00:30:21: Ja,
00:30:22: aber trotzdem die Kinder immer noch mal, also warum ist es gerade so schwierig, weil... Ich finde tatsächlich diese Übergänge von nach Hause kommen.
00:30:30: Und das ist in der Tat etwas, was mich bei Abends und Sport, wenn wir schon drüber sprechen, tatsächlich manchmal abhält.
00:30:35: Deswegen mache ich ganz viel Morgenssport, weil ich abends diese Motivation nicht mehr habe.
00:30:39: Wenn ich abends aus der Praxis nach Hause komme, um sieben, manchmal auch erst um acht, dann mich noch mal, also ich weiß, dass es mir gut tun würde.
00:30:47: Und gleichzeitig möchte ich dann aber nicht mehr müssen oder irgendwas noch haben, wo ich weiß, das tut mir gut.
00:30:54: mir würde aber auch gut tun, einfach auf dem Sofa zu liegen oder was zu essen oder so.
00:30:58: Und das kann ich jetzt selbst entscheiden, aber Kinder können das nicht und ich kann es mir auch selbst legen.
00:31:03: Und ich glaube, deswegen ist es wichtig, dass wir mit Kindern in Kontakt sind und nicht sofort überlegen, muss ich jetzt Konsequenz sein, muss ich nicht Konsequenz sein, gewöhnt sich das Kind dran, gewöhnt sich es nicht dran, sondern immer wieder eigene Bilder zu überprüfen, eigene Erwartungen zu überprüfen und mit den Kindern auch in Kontakt zu gehen.
00:31:20: Ja,
00:31:21: also was ich ... Interessant finde zum Beispiel ist, dass hier nicht rauskommt, dass sie gefragt hätten, woran es liegt.
00:31:31: Die erste Reaktion wäre ja, warum... Na hier
00:31:33: doch, hier steht.
00:31:34: Also ich hab's jetzt mir auch gerade nochmal gezwungen.
00:31:35: Es ist
00:31:36: hier zu anstrengend,
00:31:36: ne?
00:31:36: Ja, es ist hier zu anstrengend.
00:31:38: Sie hat keine Lust und möchte am liebsten auf.
00:31:39: Aber
00:31:40: unten steht dann, nach jeder Sportstunde, ist sie ganz glücklich.
00:31:43: Wir sind
00:31:43: stolz auf sie.
00:31:44: Wir sind stolz auf sie, loben sie.
00:31:48: Das ist natürlich auch für das Kind manchmal schwierig, dass sie weiß, okay, das würde meine Eltern zufriedenstellen und glücklich machen.
00:31:53: Vielleicht macht es deswegen
00:31:55: so eine große Kooperation.
00:31:58: Und die Eltern sehen eher das Gegenteil, nicht die Kooperation, sondern eher so, das ist immer schwierig mit ihr.
00:32:04: Eine andere Sache, die ich noch mal fragen würde, weiß ich, ob du das rausgelesen hast.
00:32:09: Manchmal ist es ja so, weil du vorhin mich gesagt hast, wir verplanen die Kinder so.
00:32:13: Und ich kenne sie leider auch so, dass man manchmal auch froh ist, gerade in diesem Alter, gerade wenn ein neues Kind auf der Welt ist, dass die Kinder einen Termin haben, wo man dann ein bisschen Zeit hat.
00:32:24: Also vielleicht ist das auch so, ich will nicht sagen, verplanendes älteren Kindes, damit man Zeit hat für das jüngere Kind.
00:32:31: Und das ist jetzt sehr reine depritiert, aber das vielleicht auch das ältere Kind manchmal vielleicht sogar spürt, ich werde jetzt hier so abgestellt und ich bin nicht dabei oder so.
00:32:43: Ja, ich weiß es gar nicht, weil mit Vierundhalb kann sie ja gar nicht alleine da sein.
00:32:47: Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass einer der Eltern mit dabei ist.
00:32:51: Das weiß ich jetzt zum Beispiel gar nicht.
00:32:52: Vielleicht ist das auch mit dem Punkt.
00:32:54: Das fängt so in dem Alter an, dass man auch mal die alleine lassen kann.
00:32:57: Stimmt, ja.
00:32:58: Ja, ich weiß es gar nicht.
00:32:59: Also, was ich so rauslese, ist auf jeden Fall, dass die Eltern mega begeistert sind.
00:33:03: Dann kommt ihnen Sportangebot.
00:33:05: Sie ist also Mitglied in einem sehr netten Sportverein.
00:33:08: Das hat man auch nicht immer.
00:33:08: Die Damen vor Ort machen ein tolles Training, altersgerecht, abwechslungsreich.
00:33:12: Aber natürlich
00:33:13: auch ... Also, daran kann es anscheinend nicht liegen.
00:33:14: Das ist, glaub ich, ein Message.
00:33:16: Genau, aber das ist ja der Blick.
00:33:17: Und das ist vielleicht Lucia für euch auch noch mal interessant.
00:33:19: Das ist halt euer Blick, ne?
00:33:21: Also ... Ich hab auch schon manchmal Menschen auf der erwachsenen Ebene, denen ich begegnet bin, gedacht, Mensch, das sitzt aber ein tolle Menschen.
00:33:29: Und dann sind meine Kinder denen begegnet und dann war's auf einmal anders.
00:33:32: Also auch das gibt's ja.
00:33:33: Also was ist ein tolles Training?
00:33:35: Ja, wir hatten zum Beispiel tatsächlich auch mal eine Sache, da war mein Sohn beim Basketballtraining und irgendwann wollte er nicht mehr da hingehen.
00:33:41: Und er wollte auch nicht mehr, dass ich dazugucke.
00:33:43: Am Ende kann man dann mal so zehn Minuten zugucken.
00:33:46: Und dann immer gefragt, aber nee, ist nix und so.
00:33:49: Und dann war mal eine Frau irgendwann mal da und hat mit dem Trainer geredet und hat hinterher gesagt, was das ist, das ist ein Typ.
00:33:55: Der hat uns natürlich auch angesprochen, warum hört der nicht?
00:33:57: und so und wir dachten, okay.
00:34:00: Und dann war sie einmal da.
00:34:02: Warum
00:34:02: hört der nicht?
00:34:03: Ja, ja, genau.
00:34:04: Ja,
00:34:04: fragt jetzt, sag mal, wieso hört dein Kind nicht?
00:34:06: Nee, er hat
00:34:06: mir gesagt, sag mal, hört er bei euch?
00:34:09: Zuhause?
00:34:11: Ja, mal nein.
00:34:12: Was ist das für eine Kategorie?
00:34:13: Ja, das ist schon so, okay, so ein bisschen.
00:34:16: Und dann war sie einmal da und dann hat er das, sie auch noch mal gefragt, vor anderen Eltern.
00:34:21: Und dann kam ich hinterher raus im Grunde, dass er auch so ein Trainer ist, der dann so sechs bis achtjährige zehn Minuten voll labert, sag ich mal.
00:34:30: Und die müssen dann die Bälle ruhig halten.
00:34:33: Aber ich denke so, na ja, was bist du für ein Pädagoge, wenn du jetzt irgendwie ... beim Basketball, die dann mit irgendwelchen Taktik-Sachen vollredest und die sich nicht bewegen können, zehn Minuten.
00:34:42: Und stehen die da so rum?
00:34:43: Ja, da ist das Verständnis vielleicht nicht so da
00:34:46: her.
00:34:46: Und dann merkt man wieder, ach so, deswegen kann da keiner verstehen, dann auch.
00:34:49: Ja.
00:34:49: Dann ist es nicht die Insekonsequenz oder das zu anstrengend ist.
00:34:51: Und
00:34:51: warum konnte dein Sohn das nicht mit dir besprechen?
00:34:53: War das für ihn nicht so einfach, das zu formulieren?
00:34:55: Oder war das so eine Abonniere?
00:34:56: Ja,
00:34:56: ich glaube, er hat immer so ein bisschen Sorge, dass ich dann, oder dass wir dann mit dem Trainer irgendwie reden über ihn.
00:35:02: Und dann ist es unangenehm, so dieses Konflikthauch.
00:35:05: Also das
00:35:06: war jetzt ja für dich auch unangenehm, das Gespräch
00:35:08: mit ihm.
00:35:08: Ja, ja, klar.
00:35:10: Ja, aber das ist ja ein wichtiger Hinweis für dich, dass, wo auch immer es Verweigerung gibt, dass es noch mal wichtig ist, auch ihm zu sagen, wir machen nichts ohne, dass das mit dir abgestimmt ist.
00:35:20: Das kenn ich von meinen Kindern auch, dass, wenn ich dann gesagt habe, so wah, Empörung, weiß ich nicht, eine Lehrer oder so was, da muss man mit dem reden oder so.
00:35:29: Nein, Mama.
00:35:31: So, lass mal, so schlimm ist es nicht.
00:35:33: Ich mach das alleine.
00:35:34: Also, ich glaub, das ist wichtig, dass wir da mit den Kindern in Kontakt sind und eben ihnen auch nicht das ... den zweiten Schritt vom ersten machen, weil auch natürlich ich finde ja trotzdem das Reden auch immer das konstruktivste ist, aber wann und wer und wie kommt ja schon ein bisschen drauf an und ich verstehe auch, wenn die Kinder das dann für sich eher regeln wollen.
00:35:55: Es kann ja jetzt hier die kleine Die kleine Maus noch
00:35:59: nicht aufhören weitermachen.
00:36:01: Für mich ist nicht die Frage aufhören oder weitermachen, sondern für mich ist eigentlich das, was wir jetzt hier besprochen haben, noch mal wichtig, dass wir uns klar machen.
00:36:09: Das würde ich gerne Lucia mitgeben.
00:36:11: Noch mal sich klarzumachen, wie sieht die Woche aus?
00:36:14: Wie viele Termine sind das?
00:36:15: Muss das wirklich sein?
00:36:17: Wir haben viele Sachen als Puzzleteil zusammengetragen.
00:36:20: Wie ist das mit dem Geschwisterkind?
00:36:23: Wie vielleicht auch gestresst ist ihre Tochter.
00:36:27: Und noch mal die eigene Erwartung zu überprüfen.
00:36:29: Warum soll das unbedingt sein?
00:36:30: Und ist das eben etwas wirklich, was auch ihre Tochter möchte?
00:36:34: oder sind ihr die Werte, die ich vorhin aufgezeigt habe, noch mal achtsamt zu sein, mit dem was ihre Tochter an Rückmeldungen gibt?
00:36:42: Das ist natürlich eine Perspektive.
00:36:44: Also das ist ja was, was ich hier nicht mache, dass ich irgendwelche Handlungsanweisungen gebe, sondern dass ich eher eben verschiedene Aspekte zusammen in Verbindung ziehe und dann eben das den Ball zurückspiele, in dem Fall an Lucia, die vielleicht nochmal mit ihrem Mann spricht, und dass sie vielleicht nochmal genauer schauen, warum ist diese Erwartung so wichtig?
00:37:02: die sie haben, dass sie erfüllt wird und wie sehr eben das Kind auch schon kooperiert.
00:37:07: Und auch nochmal dieser Hinweis, dass je mehr, also dass die Kinder gestresst sind, wenn sie viele Termine haben, die nicht ihre eigenen sind.
00:37:14: Und nicht nur wenn sie viele haben, sondern jeder Termin, der von außen kommt, der nicht ihr eigener ist.
00:37:19: Und da haben die Kinder ein ganzes
00:37:20: Menge.
00:37:20: Ja, da sind ja fast alle.
00:37:22: Die stressen, genau.
00:37:24: Ich finde immer wichtig zu sagen, also auch jetzt, no to myself sozusagen, dass diese Causalketten, die wir im Kopf immer haben, dass die oft ja gar nicht stimmen.
00:37:34: Also zum Beispiel hier im Grunde dieses naja sie ist so ein zartes und sensibles Mädchen und nach dem Motto sie braucht ein bisschen Anstrengung und sie braucht ein bisschen Sport damit das vielleicht irgendwie nicht mehr so ist oder dass sie ein bisschen tougher wird oder sowas.
00:37:45: oder keine Ahnung was sie da für Causalketten haben, aber anscheinend sind da irgendwelche Erwartungen da, dass das sein muss, Sport, in dem Alter auch.
00:37:54: Dass man das mal noch mal überprüft für sich.
00:37:55: Deswegen wäre
00:37:56: mein Hinweis nicht, soll sie gehen oder soll sie nicht, sondern für mich wäre wichtig, überprüft bitte eure Erwartungen, eure Gedanken, eure Bilder, die ihr habt.
00:38:04: Bitte fühlt noch mal wirklich rein.
00:38:06: Und wenn Sie selbst schon sagen, Sie übergehen den Willen des Kindes, ich finde zumindest wichtig, den noch mal abzugleichen und irgendwie einen Konsens zu finden und nicht auf Bestechungen das Ganze zu bauen und eben statt konsequent eher konsistent noch mal zu sein.
00:38:20: Was will ich für mein Kind?
00:38:21: Will ich, dass mein Kind Diese Botschaft empfängt, die du auch hier deutlich gemacht hast, mein Gefühl zählt gar nicht, mein Wille zählt gar nicht.
00:38:31: Der wird nicht mal berücksichtigt, sondern er wird einfach wegbestochen.
00:38:34: Oder wollen Sie, dass Ihr Kind die Möglichkeit hat, sich wirklich auch zu verbinden?
00:38:38: Und auch das Gefühl hat ernst genommen zu sein, wichtig und wertvoll zu sein mit den Anliegen, die es hat gehört und gesehen zu werden.
00:38:45: Das wären so die Dinge, die ich los hier mitgeben würde.
00:38:48: Okay.
00:38:49: Na ja, dann ist noch ein bisschen was zu tun und es wird sicherlich spannend sein im Austausch mit der Tochter.
00:38:55: Ja, und mit dem Mann wahrscheinlich auch.
00:38:56: Und
00:38:56: mit dem Mann, ja.
00:38:57: Und mit sich selber auch.
00:38:58: Mit
00:38:58: sich selber, genau.
00:39:00: Also, Lucia, vielen Dank für die Frage.
00:39:01: Ja,
00:39:02: danke schön.
00:39:03: Alles Gute.
00:39:04: Und eine schöne Woche dir, Frank.
00:39:05: Schön,
00:39:05: dass du da bist.
00:39:06: Ja, dir auch.
00:39:07: Ja, danke.
00:39:07: Vielleicht wollen wir uns ja mal wieder.
00:39:08: Ja, hat Spaß
00:39:08: gemacht.
00:39:09: Ja, danke schön.
00:39:10: Sehr, sehr vielen Dank.
00:39:11: Okay, mach's gut.
00:39:12: Tschüss.
00:39:14: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Züren.
00:39:16: Wir freuen uns, wenn ihr den Familienrat abonniert und bewertet und kommentiert.
00:39:20: Da lässt es unnatürlich besonders, wenn ihr uns Fragen schickt an Familienradetmitvergnügen.com.
00:39:26: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.
00:39:31: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.
00:39:37: Wir freuen uns auf
00:39:48: euch.
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