Umgang mit Veränderung – Wie gehe ich damit um, wenn mein Kind sich schwertut mit Veränderungen?

Shownotes

Sylvana* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie herausfinden kann, was ihr Kind bei Veränderungen braucht und wie sie auf diese Bedürfnisse eingehen kann.

Welches Bedürfnis liegt hinter dem Verhalten meines Kindes? Wie kann ich mein Kind durch Veränderungen begleiten? Wie kann ich meinem Kind in Situationen, die von außen vorgegeben sind, mehr Handlungsspielraum geben?

*Namen geändert

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Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrad Podcast.

00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.

00:00:13: Und ich bin Matsihischa, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.

00:00:17: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.

00:00:26: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?

00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt das Gleichgewicht im Familienleben zu finden?

00:00:35: Das ist der Familienrat mit Katja Seifrank, ein Podcast von Mitvergnügen.

00:00:46: Hallo Katja.

00:00:47: Hallo lieber Bob.

00:00:48: Herzlich willkommen.

00:00:51: Dankeschön.

00:00:51: Freust du dich auf das nächste Gespräch mit der Vertretungsfachkraft?

00:00:56: Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit dir.

00:00:57: Ja, ich freue mich auf den Podcast.

00:00:59: Ich freue mich, dass wir uns sehen heute.

00:01:00: Ich freue mich auf deine Fragen und ja, ich freue mich einfach, dass wir uns austauschen können.

00:01:05: Mhm.

00:01:06: Ganz sehr schönes letzte Mal.

00:01:07: Deswegen noch voll erfüllt und voller froher Erwartung.

00:01:11: Das geht mir auch so.

00:01:12: Und ich habe dann direkt gute Laune, was für mich ... Ganz wichtig ist gerade so in der Zeit von Januar bis März.

00:01:20: Ich bin ja hier in Offenburg und ich mag die Stadt sehr und auch die Umgebung so zwischen den Weinbergen und es gibt ganz viel Natur und so.

00:01:30: Das Problem ist, es ist manchmal so ein Kessel und da sammelt sich dann Sammeln sich die Wolken und so weiter und dann ist es manchmal so bedrückend.

00:01:38: Und ich bin so ein Sonnenmensch, dass ich dann quasi die positiven Gedanken auch mal von außerhalb brauchen.

00:01:45: Letztes Mal hat mich das dann über den ganzen Tag getragen.

00:01:48: Ja, wie schön.

00:01:48: Ja, das ist bei mir auch immer so.

00:01:50: Ich finde es auch mal Kontakte, die sind wie innere Blumenblühen.

00:01:55: Das ist so.

00:01:56: Nein, das ist wirklich so.

00:01:58: An dieser Stelle Blumenblün, kleine Referenz zu meinem Namen Bob Blume, so heiße ich nämlich tatsächlich.

00:02:05: Witzig, ja.

00:02:06: Also wirklich, du heißt wirklich Bob Blume?

00:02:09: Ich heiß wirklich Bob Blume.

00:02:10: Die Kurzfassung von meinem Vornamen ist die, dass Bob immer der Rufname war, als er noch nicht Geburtsname war.

00:02:19: Das heißt, es gab eine ganze Zeit, wo Bob zwar der... Rufnahme und der Taufnahme war aber nicht im Personalausweis stand.

00:02:28: und das habe ich dann tatsächlich nachträglich irgendwann verändert.

00:02:31: Denn ein Name ist ja so wichtig für das Selbstbild auch, dass ich irgendwann keine Lust mehr hatte in irgendwelchen offiziellen Gängen dann nochmal zu erklären, dass ich eigentlich ganz anders heiße.

00:02:44: Ach, interessant.

00:02:46: Und aber willst du sagen, wie du wie du im Frühjahr im Personalausweis gehießen hast oder ist das Tabu?

00:02:52: Ich habe es tatsächlich zu einer Art Tabu gemacht, einfach weil ich so lange damit beschäftigt war, diese Namen immer wieder als eigentlich offiziell, inoffiziell anzuhaben, dass ich irgendwie dachte, nee, jetzt lege ich die ab.

00:03:08: Ich habe damals mit meinen Eltern gesprochen, ich habe die angerufen und gesagt, Mama, Papa, ist das okay, wenn ich die anderen beiden Namen quasi... zu den Akten legt, die gibt's jetzt auch nicht mehr.

00:03:19: Deshalb, ja, so eine Art Tabu.

00:03:21: Verstehe,

00:03:22: verstehe.

00:03:23: Also ich frag das deshalb, weil ich finde auch Namen und Namen, Namensgebung und wer das auch macht und wie das läuft und so weiter finde ich auch gar nicht so unwichtig.

00:03:34: Hat ja viel auch mit Identität zu tun und wenn wir jemanden benennen oder einen Namen geben, hat das ja auch was mit Erwartungen oder mit Bildern zu tun.

00:03:43: Insofern und und ich weiß nicht, ob dir das bei mir aufgefallen ist, aber das ist ja auch was, was immer wieder mal so in der Öffentlichkeit rumgeistert.

00:03:50: Ja, sie nennt sich heute Katja irgendwie und dann auf meinen Büchern steht Katharina und ich habe ein ähnliches Thema wie du mit diesen Namen, weil Katja sozusagen mein Rufname war und ist und mein Taufname und der offizielle Name, aber Katharina.

00:04:05: Und ich sage immer, ich habe das halt irgendwann, als ich einen Ausweis bekam, quasi.

00:04:09: gemerkt, was natürlich nicht stimmt.

00:04:10: Meine Mutter hat dann solche Sachen gesagt, wie Fraulein Katharina oder so, wenn es dann ernst wurde.

00:04:16: Aber im Grunde verbinde ich emotional nichts mit Katharina.

00:04:19: Ich finde den schönen Namen, aber der hat mit mir nichts zu tun.

00:04:22: Genau das ist es doch.

00:04:23: Genau das ist es.

00:04:24: Das ist

00:04:24: ein bisschen auch mein, deswegen höre ich dir so aufmerksam zu, weil das ist so ein bisschen mein Problem gewesen.

00:04:28: Als ich dann diese Sendung gemacht habe bei RTL, haben die gesagt, aber Katja ist doch nicht so schön.

00:04:33: Es klingt doch gar nicht so schön.

00:04:36: Tut mir leid.

00:04:39: In deinen Unterlagen steht auch Katharina.

00:04:40: Das klingt doch toll.

00:04:42: Dann haben die entschieden, dass ich ab heute Katharina bin.

00:04:46: Dann haben die Familien mich, wir sind da in einer sehr nahen Arbeit gewesen, mit Katharina angesprochen und ich habe nicht reagiert.

00:04:53: Es war wie so ein Puzzleteil, was nicht passt irgendwie.

00:04:58: Das kann ich so nachvollziehen.

00:05:00: Für mich hat meine Frau noch mal den letzten ... den letzten Anstoßpunkt gegeben, als sie kurz davor war, mich zu heiraten.

00:05:10: Und jetzt kann ich es auch sagen, wir haben es durchgezogen.

00:05:13: Wir haben bald vierzehnjähriges.

00:05:16: Ja, schön.

00:05:17: Und sie hat dann aber gesagt, wenn ich jetzt vom Standesbeamten gefragt werde, möchtest du den und den, kann ich doch gar nichts mit anfangen, das Bob, so, ja?

00:05:27: Und daraufhin habe ich das dann nochmal versucht.

00:05:29: Und kleine andere Hinweis.

00:05:31: Ich hab das ja erst nicht gecheckt bei dir, ne?

00:05:34: Ich dachte, weil ich hab natürlich geguckt vorher, als ich wusste, wir sprechen miteinander, was hast du denn so gemacht?

00:05:40: Ich lese dann auch gerne mal das Buch und dachte, ey, Katharina, oder ist es jetzt Katja?

00:05:46: Also ich war dann so leicht verwirrt, hab's dann natürlich irgendwann geschafft, rauszufinden.

00:05:50: Aber ich kann das nachvollziehen.

00:05:52: Man ist nicht einfach irgendwas anderes, sondern man identifiziert sich mit so einem Namen.

00:05:58: Genau, und der war dann halt leider in der Welt, dadurch, dass man dann ... doch auch offiziell seine Daten weitergeben muss, auch bei RTL, wenn man da arbeitet.

00:06:05: Und dann habe ich irgendwann gesagt, Leute, es klingt alles total plausibel, was ihr sagt, aber es fühlt sich nicht so an.

00:06:15: mich dazu gemacht oder habe wieder meine Identität angenommen.

00:06:18: Und dann war das halt schwierig.

00:06:19: Und jetzt ist es eben so, das ist auf den Büchern.

00:06:22: Also alles, was ich schreibe, findet unter Katharina statt und alles, weil es auch ein bisschen distanzierter ist, so für mich auch nicht so emotional, ja, so ein Buchdeckel.

00:06:30: Aber alles, was ich in persönlicher Beziehung mache, also meine Praxis, meine Beratung, meine Vorstellungen mit meinem Namen so.

00:06:37: Und ich habe jetzt gerade überlegt, wie wert es für mich, wenn ich den Namen abgeben würde, Katharina, könnte ich mir auch vorstellen.

00:06:42: Also, aber müsste ich wahrscheinlich auch noch mal in den Prozess.

00:06:45: Jetzt im Augenblick ist es so eine gespaltene Persönlichkeit.

00:06:48: Ich

00:06:48: bringe Frau Saalfrank hier auf Ideen, wobei immerhin ist das besser als damals im Tagesspiegel als ein Journalist, ein großen Aufmacher über unter anderem mich als Lehrer, sagte und sagte.

00:07:02: Dass Bob Blumen nur mein Künstlername sei, in Wirklichkeit, hieße ich Thomas Clemens.

00:07:07: Die Auflösung war Thomas Clemens ist mein Fotograf.

00:07:11: Und unter dem Foto von mir stand natürlich Fotodoppelpunkt Thomas Clemens.

00:07:16: Wir müssen jetzt ganz dringend das Thema wechseln und zu den anderen wichtigen Dingen kommen.

00:07:24: Und zwar zu der Frage von Silvana, die schreibt Hallo zusammen.

00:07:29: Ich möchte mich mit einem Thema an euch wenden, bei dem ich gern etwas mehr Verständnis für das Verhalten unserer Tochter erlangen würde.

00:07:36: Unsere Tochter ist sechs Jahre alt.

00:07:38: In diesem Sommer kam sie in die Schule und im letzten Jahr wurde sie große Schwester.

00:07:43: Seit etwas über einem Jahr ist es nun so, dass sie jeden Tag das Gleiche anziehen möchte.

00:07:49: Das betrifft nicht ausschließlich die Hose und den Pullover, nein, auch Socken, Unterwäsche, Schuhe etc.

00:07:56: Es ist nun so, dass wir alles in doppelter bis dreifacher Ausführung kaufen bzw.

00:08:01: ich jeden Abend die Kleidung einmal durchwasche, damit sie am nächsten Tag wieder angezogen werden kann.

00:08:07: Jedoch ist es schwierig, dass ja aktuell sehr kalt und nass ist und sie nur in einem bestimmten Paar Turnschuhen laufen mag und sich schwer auf eine Winterjacke sowie Schal, Kopfbedeckung oder ähnliches einlässt.

00:08:19: Auch beim Tragen aussehen ihrer Haare hat sie eine klare Vorstellung und liegen sie nicht so, wie es sein soll, reagiert sie weinend und verzweifelt.

00:08:28: Sie möchte dann das Haus nicht verlassen oder nicht in die Schuhe, was natürlich im Alltag für Anspannung, zeitlichen Druck und auch dafür sorgt, dass ich aus der Situation heraus nicht immer so reagiere, wie ich es gerne würde.

00:08:40: Ich würde dem Thema gern weniger Beachtung schenken oder einen anderen Blick darauf werfen, was hinter diesem Verhalten liegen kann.

00:08:47: Ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei diesem Thema Rat geben, beziehungsweise etwas erläutern könntet, was hinter dem Verhalten steckt und wie wir unsere Tochter begleiten können.

00:08:57: Ganz liebe Grüße, Silvana.

00:09:00: Ja, vielen Dank fürs Lesen und vielen Dank fürs Reisen.

00:09:02: Danke schön an der Stelle.

00:09:04: Ähm, ja, also eigentlich ist es relativ schnell gesagt, was dahinter liegt, aber wir wollen ja auch ein bisschen austauschen uns.

00:09:12: Wir haben immer so, von der Redaktion gibt es immer so ein Überschrift und da steht schon so ein Ein kleiner Anhaltspunkt, ein kleiner Referenzpunkt drin, nämlich Veränderungen.

00:09:22: Also es geht um Veränderungen.

00:09:25: Also ich finde so dieses, worum geht es eigentlich?

00:09:27: Das Kind will immer das der beanziehen und es geht um und wir hören, es gibt viel Veränderungen.

00:09:32: Dann ist so meine erste Assoziation für Silvana, die ja fragt, was könnte denn hinter dem Verhalten liegen?

00:09:37: Das ja so, es gibt ja so zwei Schwerpunkte in der Frage, was könnte dahinter liegen und wie können wir es gut begleiten?

00:09:42: Und das passt ja immer sehr gut zu dem, was wir hier machen.

00:09:45: Also erst mal besser verstehen und dann gucken, dass wir Handlungsalternativen oder Spielräume irgendwie entwickeln.

00:09:51: Da fällt mir eben ein, dass es erst mal tatsächlich ja um Veränderungen auch geht und darum geht, dass vielleicht es zu schnell geht oder zu wenig nachvollziehbar ist und ... Ich weiß nicht, ob du dieses Gefühl kennst, aber wenn wir in Veränderungsprozessen sind, die wir nicht selbst anstoßen, sondern die von außen entstehen.

00:10:16: Also, ich sag jetzt mal Abschiede zum Beispiel.

00:10:21: Also der Abschied, den wir am allerwenigsten sozusagen selbst anstoßen können, ist ja tot.

00:10:27: Wenn uns sozusagen solche Ereignisse in unserem Leben begegnen, dann fühlen wir uns sehr hilflos.

00:10:34: und ich finde gerade, weil wenn Menschen sterben oder man sich so verabschieden muss, dann habe ich ganz oft diesen Satz da, ich will, dass alles so bleibt wie es ist.

00:10:44: Ich will einfach alles soll so bleiben.

00:10:47: Ja, so meine Kinder sollen so klein bleiben wie sie sind und meine Eltern sollen immer da sein und das Haus soll da immer stehen, wo ich gewohnt habe.

00:10:55: So, ich weiß nicht, ob du weißt, was ich meine, aber es ist so ein ganz... Absolut, ja.

00:10:59: So ein ganz kindlicher Gedanke, naiva, aber eben auch so ein leichter Gedanke.

00:11:04: Und dann kommt so das Leben dazwischen und Veränderungen und Jahreszeiten, die Blätter fallen ab.

00:11:09: Ich weiß, die kommen wieder, aber es ist traurig.

00:11:13: Und ich hab das Gefühl, das könnte irgendwie so ein Gedanke sein, weil es hört sich so ein bisschen an.

00:11:19: Du kannst ja auch gleich noch mal sagen, wie es sich für dich anhört, aber für mich hört sich so ein bisschen an wie ... Ich habe eine Haut, die nach draußen geht.

00:11:26: Und diese Haut ziehe ich jeden Tag an.

00:11:27: Und das ist so ein bisschen mein, alles soll so bleiben, wie es ist, Haut.

00:11:32: Und dann begegne ich aber der Rolle als große Schwester.

00:11:35: Und ich gehe in die Schule und ich begegne allem, was da an Herausforderungen hier begegnet.

00:11:39: Und ich bewältige das auch alles irgendwie.

00:11:42: Aber dieses soll so bleiben, wie es ist.

00:11:45: Das ist so meinem Körper.

00:11:48: vor allen Dingen, weil du es gerade schon so kurz angedeutet hast, es soll so bleiben wie es ist, aber ist es ja nicht mehr.

00:11:55: Denn es wird ja gesagt, in diesem Sommer kam sie in die Schule und im letzten Jahr wurde sie große Schwester.

00:12:04: Also da ist unheimlich viel passiert, was sie eben nicht selber kontrollieren kann.

00:12:10: Und hier ist etwas, das sie aber kontrollieren kann, nämlich das, was sie anzieht.

00:12:15: Ich musste da und du kannst Ich möchte jetzt nicht Küchenpsychologe sein, denn du bist die Expertin.

00:12:20: Aber ich fand es schön, dass in der Frage aufkam, was hinter dem Verhalten liegen kann.

00:12:27: Das heißt, da wird nicht einfach gesagt, das Kind ist nicht normal.

00:12:30: Das ist ja in diesem Podcast auch das Wichtige, sondern da liegt etwas hinter.

00:12:34: Dann kam eine zweite Ebene, nämlich, dass sie reagiert, weinend und mit Verzweiflung.

00:12:42: Und das ist ja sozusagen die drunter liegende Ebene.

00:12:47: Von allen, die dein Eisbergmodell kennen, das im Podcast ja auch eine Rolle spielt, ist das also schon sozusagen diese zweite Schicht.

00:12:55: Und dann musste ich dran denken, so was ist denn jetzt eigentlich das Bedürfnis dahinter?

00:12:59: Und da hätte ich gedacht, das ist eine Form von Sicherheit möglicherweise auch.

00:13:05: Deshalb habe ich daran direkt spontan denken müssen, dass ich sage jetzt mal ganz oberflächlich gesagt gar nicht so sehr, darum geht, dass sie nichts anderes anziehen möchte, sondern dass hier etwas kontrolliert werden kann, weil die anderen Dinge sich so schnell verändern.

00:13:21: Ja, genau.

00:13:23: Also, du hast es wunderbar, finde ich, so von außen auch noch mal zusammengefasst.

00:13:28: Und es geht um die Sicherheit.

00:13:30: Du hast auch das Eisbergmodell noch mal genannt.

00:13:32: Wenn wir uns das Eisbergmodell, das können wir jetzt hier nicht sehen.

00:13:35: Ich habe es hier hinten stehen für diejenigen, die jetzt zugucken vielleicht.

00:13:38: Also, dieses Eisbergmodell, was ... Die Möglichkeit gibt, eben das Verhalten auf der Spitze zu sehen und eben unten drunter unter der Wasseroberfläche zu wissen, dass da Motivationen stattfinden.

00:13:53: Also dass das, was oben stattfindet, durch das, was unten liegt, motiviert wird.

00:13:58: Und da hast du schon beide Schichten angesprochen, nämlich zunächst das Gefühl, also die Gefühlsebene.

00:14:05: die unter direkt unter der Spitze liegt, unter der Wasseroberfläche liegt und bei Kindern, die ja eben noch keine ausgeprägte und total vernetzte Kognition haben im Sinne von Assoziationen, also dass da Bilder sind, dass ich was vorweg nehme, anticipieren kann.

00:14:21: Ich weiß nicht, was es bedeutet, große Schwester zu sein.

00:14:24: Ich höre das.

00:14:25: Aber ich weiß nicht, wie sich das anfühlt.

00:14:28: Ich weiß nicht, was damit verbunden ist.

00:14:30: Im Nachhinein, jetzt kann ich sagen, ich persönlich, wie fühlt sich das an große Schwester zu sein?

00:14:35: Ich bin die älteste von Vieren, also ich bin die fünfte so.

00:14:38: Das heißt, ich habe dann ein Bild zu jetzt, weil ich das erfahren habe, weil ich das erlebt habe.

00:14:42: Aber für Kinder, da reinzuwachsen, das ist eine große Aufgabe, die eben noch nicht mit Bildern belegt ist.

00:14:48: Und dazu kommt, dass es auch noch gar nicht möglich ist, weil eben diese Assoziationsketten und Assoziationsbilder noch überhaupt nicht da sind.

00:14:57: Dazu kommt die Antizipation und die Abstraktion.

00:15:00: Was ist Schule?

00:15:01: Wie fühlt sich Schule an?

00:15:03: Welche Bereiche gibt es da und so weiter?

00:15:05: Und dadurch, dass Kinder noch nicht die Möglichkeit haben, eben ihre Gefühle einzuordnen.

00:15:10: Schauen wir beide, um nur ein Beispiel zu nennen, wir haben uns auf eine neue Situation eingestellt jetzt hier.

00:15:16: Wir machen jetzt den zweiten Podcast zusammen.

00:15:18: Jetzt haben so ein bisschen ein paar Bilder, habe ich schon, du auch.

00:15:20: Wir haben schon, wir wissen schon, wie sich es anfühlt.

00:15:22: Wir können schon Freude entwickeln darüber, dass wir uns sehen.

00:15:25: Vorher war es auch Freude, aber es war eben auch so, du hattest das auch.

00:15:29: im Vorgespräch dann gesagt, wie ist es für dich, wenn jetzt dann jemand Stadtmatze erstmal hier sitzt und da haben wir auch so drüber gesprochen, ja, das ist eben anders, aber das kann nicht alles kognitiv irgendwie... ummanteln und mir erklären und damit eben auch schwere Gefühle oder schwere Gefühle oder alle Gefühle, die da sind, einordnen und regulieren nennt man das.

00:15:52: Und das ist das, was Kinder noch nicht so gut können und wo sie eben Erwachsene brauchen und wo sie dann eben direkt nach unten auch die Kette zum Bedürfnis machen bzw.

00:16:02: das spürbar wird.

00:16:03: Du hast es gesagt, du hast es schon verbunden.

00:16:06: Also da ist jetzt hier reagiert sie mit Wut.

00:16:11: Hast du vorgelesen?

00:16:12: Und ich würde sagen fast, dass ja, wenn ich mir den Cocktail so anschaue, dann habe ich das Gefühl, da ist auf jeden Fall, wir haben ja nicht so viel Gefühl, da ist auf jeden Fall Wut in der Spitze, auch da wieder so auf dem Schaum, im Schaum vielleicht mit dabei.

00:16:27: Und eigentlich, glaube ich, ist es oder fühlt es sich für mich eher so an, als ob da ein tiefer Schmerz ist.

00:16:34: So, da ist so ein Teil der Kindheit auch vorbei mit Schule, das ist einfach viel Veränderung.

00:16:39: Es ist auch die Wackelzahnpubertät, da gibt es auch viel Veränderung.

00:16:43: noch mal so, in der Ich-Wahrnehmung, ich gehe alleine in einen anderen Raum in eine Schule, wo ich dann auch für mich und meine Bedürfnisse, für meinen, was mir wichtig ist, einstehe.

00:16:54: Da kann man vielleicht noch darauf hinweisen, denn da gibt es dieses Jahr noch eine ganze Folge auch über die Wackelzahnpubertät, für alle, die sich jetzt gerade nochmal kurz fragen, worum handelt es sich da, denn ich glaube, das ist nochmal wichtig, in diese Veränderung oder sich dieser Veränderung von den Kindern nochmal bewusst zu werden.

00:17:15: Also auch nochmal ein wichtiger Hinweis.

00:17:16: Ja,

00:17:17: genau.

00:17:18: Das gehört mit dazu.

00:17:19: Aber mir ist wichtig ist, weil wir sehen Wut.

00:17:22: Ja, das ist das, was Silvana sagt.

00:17:24: Also sie reagiert mit Wut und Verzweiflung.

00:17:25: Verzweiflung ist ja schon die Folge von Wut.

00:17:29: Aber ich glaube, da ist Schmerz dabei, da ist auch Trauer mit dabei.

00:17:32: und eben auch ein Stückchen Angst, Dinge zu verlieren oder sich mit neuen Dingen auch zu beschäftigen.

00:17:38: Und dieser Cocktail, der deutet darauf hin, dass eben, wie du sagst, eine Form von Sicherheit, ich glaube sogar tatsächlich sehr schnell, weil bei uns würden wir sagen, es ist eine Form von Sicherheit, die angeschwungen wird oder Unsicherheit.

00:17:51: Bei Kindern ist es sofort immer super existenziell.

00:17:56: Und so fühlt sich es ja auch an.

00:17:57: jetzt für Silvana in dem Moment, in dem sie sagt, ich muss Alles muss an seinen Platz.

00:18:02: Alles muss an seinen Platz bleiben.

00:18:04: Mein Pullover, meine Hose, meine Socken, alles, was neu ist, ein Kopfbedeckung an Jacke.

00:18:09: Und so tue ich mich schwer mit.

00:18:12: Also alles soll so bleiben, wie es ist.

00:18:14: Alles braucht seinen Platz.

00:18:15: Und da findet keine Veränderung statt.

00:18:18: Und das ist eine Form.

00:18:19: Und das hast du gesagt, du sozusagen auch noch mal mich drauf gebracht, dass es eben nicht nur um Sicherheit geht, sondern auch um Autonomie.

00:18:27: um selbstwirksamkeit.

00:18:28: ich entscheide was ich anziehe ich ich gehe in die welt so wie ich das mache.

00:18:32: das heißt wenn ich im außen wenig handlung spielraum sehe und wenig das gefühl habe ich bin selbstwirksam und kann den dinge begegnen oder kann das strukturieren dann schaffe ich mir eine strategie um.

00:18:44: mir Selbstwirksamkeit auf anderen Wegen zu verschaffen.

00:18:47: Und das ist eine Form von Selbstwirksamkeit, auch wenn es sich für Silvana vielleicht so anfühlt, als ob da eben gar keine Bewegung drin ist, weil es ja immer dasselbe ist.

00:18:57: Aber es ist eben immer wieder die Entscheidung, das trage ich und zwar genauso.

00:19:02: Und das trage ich und das gehört mir und ich gehe so in die Welt.

00:19:05: Und das ist also Sicherheit und Autonomie wahrscheinlich zu gleichen Teilen.

00:19:11: Ich fand diese Frage total schön.

00:19:16: Weil die Silvana an der Stelle gar nicht sagt, wie sorge ich zum Teufel dafür, dass das Kind endlich die bunten Pullover anzieht, die hier schon die ganze Zeit im Schrank liegen, sondern sie möchte Rat bzw.

00:19:31: Erläuterung, was hinter dem Verhalten steckt und... diesen Teil haben wir jetzt noch nicht ganz abgedeckt, wie sie ihre Tochter begleiten kann.

00:19:40: Das finde ich total schön.

00:19:41: Das wäre jetzt nämlich noch mal so.

00:19:43: diese Rückfrage.

00:19:44: Wie kann man das denn begleiten?

00:19:47: Gibt es Möglichkeiten auch hier, ich sage jetzt mal, ein begleitendes Angebot zu geben, dass zumindest die Möglichkeit in Betracht zieht, eine klitze kleine Veränderung einzuleiten?

00:20:00: Na, die Frage ist, ob es das braucht.

00:20:02: Also das klingt jetzt in deiner Frage schon sehr aktiv.

00:20:06: Also eine Begleitung heißt ja oft nur einfach da sein und dann Raum geben und die Veränderung wird stattfinden.

00:20:13: Das ist vielleicht so ein... der mir für Silvana wichtig ist.

00:20:18: Sie muss gar nicht so viel anderes machen.

00:20:21: Ich glaube, was gut ist, aus meiner Sicht, oder das erst mal, ich sage gleich auch noch andere Sachen, aber es geht mir nicht darum, jetzt zu gucken, wie kann man jetzt in der Aktivität kommen oder wie kann Veränderungen jetzt stattfinden, dass sie auch einen anderen Pulli anzieht, dass sie da nicht so ständig in Stress gerät mit dem Waschen und so weiter.

00:20:39: Das wäre nicht mein Ziel, dass da jetzt Veränderung reinkommt.

00:20:42: Das wäre nicht das erste Ziel.

00:20:45: anders werden.

00:20:46: Da bin ich mir ziemlich sicher, das wird anders werden, wenn Savannah das, was ich jetzt oder wir gerade besprochen haben, wenn das nachvollziehbar ist für dich.

00:20:55: Also, wenn wir ein Verständnis entwickeln können dafür, dass das eine so was wie eine Notstrategie ist, gerade für deine Tochter, die sich versucht, Sicherheit zu verschaffen, die versucht es sich autonomie zu nehmen und die damit ja auch die Dinge ein bisschen entschleunigt.

00:21:13: Also es passiert einfach sehr sehr viel im Außen und sehr sehr schnell für sie.

00:21:17: und sie entschleunigt das, indem sie eben sagt, ich wechsel jetzt nicht den Pulli, nur weil morgen neuer Tag ist, sondern ich behalte meinen Pulli an, alles bleibt so wie es ist.

00:21:25: Also sie bremst da so ein bisschen ab.

00:21:29: Vielleicht symbolisch gesehen.

00:21:31: Und das, was jetzt aktiv wir machen können, ist eigentlich mit den Erkenntnissen, die wir gerade hier gesammelt haben, wir beide umzugehen.

00:21:37: Also wenn ich weiß, dass jemand unsicher ist.

00:21:40: Dann wäre es gut zu gucken, was würde ihm Sicherheit geben.

00:21:43: Wenn ich weiß, dass jemand das Gefühl hat, ich habe wenig Handlungsspielraum im Außen.

00:21:48: Wo könnte ich dann Handlungsspielraum geben im Außen?

00:21:50: Also, wo könnte denn eine Autonomie, eine Selbstwirksamkeit, die es gibt, also müssen wir gar nicht so viel in den Kopf gehen.

00:21:56: Es gibt ganz, ganz viel und es gibt ganz viele unterschiedliche Möglichkeiten da auch, auf die Autonomie einzugehen, also alleine eine Frage.

00:22:05: möchtest du dir Milch einschenken oder darf ich das tun?

00:22:08: Ja, da ist ja schon der Spielraum ganz weit offen.

00:22:12: Oder möchtest du deine Wäsche waschen oder soll ich die waschen?

00:22:14: Oder soll ich sie dir rauslegen oder magst du sie rauslegen?

00:22:17: Also es wäre ganz wichtig, glaube ich, Silvana, dass es da Räume für eigene Entscheidungen gibt und für das Gefühl, ich wirke hier selbst.

00:22:27: Und die nicht jetzt mit einer Erwartung zur Verfügung zu stellen oder zu schaffen, sondern mit einer Einladung.

00:22:34: Mit einer Einladung und mit dem Wissen, dass da gerade so was wie Durst ist.

00:22:40: Wie wenn wir unseren Kindern in Glas Wasser reichen und sagen, magst du was trinken?

00:22:45: Oder auch zu sagen, das Wasser steht hier, du darfst es dir nehmen.

00:22:48: Also wir gucken da drauf.

00:22:51: Das ist das eine und das andere ist ... vielleicht ein bisschen die Tochter zu beobachten, nicht argwünisch, sondern das weiter bewusst zu wahrzunehmen, wie geht es denn deiner Tochter?

00:23:05: Also siehst du Veränderungen, auch nicht erst, wenn sie weint und schreit und verzweifelt ist, sondern vorher schon.

00:23:11: Also wie agiert sie?

00:23:13: Wo merkst du, dass Unsicherheiten entstehen?

00:23:15: Wie kommt sie in die Schule?

00:23:17: Wie geht sie da rein?

00:23:19: Wie ist sie eingestellt morgens?

00:23:20: Wie viel Kontakt habt ihr?

00:23:22: Also gibt es Möglichkeiten, wo du sie noch mal sicher oder wo du noch mal bewusster Sicherheit geben kannst.

00:23:29: Das ist so das, was mir noch mal einfällt.

00:23:31: Manchmal habe ich gerade ganz süß eine Mutter mit mit ihrer Tochter bei mir gehabt und da ging es auch eben so um ein Schluck Mama.

00:23:40: Noch mal um ein Schluck Mama morgens.

00:23:42: Das hat die Kleine sich gewünscht, die Kleine schon neun und hat gesagt, ja, aber ich gehe dann in die Schule und hatte Mama gesagt, ich würde mir einfach wünschen, dass ich da noch mal ein Schluck Mama nehmen darf und dass du mir hilfst beim Anziehen und so.

00:23:54: Also das fand ich so berührend irgendwie.

00:23:57: und so ein Schluck Mama.

00:24:00: auch wenn es jetzt schon Schule ist und vielleicht auch ein Schluck Mama beim ... beim Essen oder ein Schluck, was wie auch immer dieser Schluck dann aussehen kann.

00:24:08: Weil ich hab höre ja auch, oder wir haben hier gehört, dass dann auch ein Geschwisterkind gekommen ist und so, da entsteht ja auch oft das Gefühl, wie wertvoll bin ich eigentlich, ja?

00:24:16: Und bin ich hier noch ... komm ich hier eigentlich noch vor?

00:24:20: Also da noch mal achtsam, bewusster zu schauen und sich selbst auch noch mal zu reflektieren, wo kann ich einen Feedback geben, wo kann ich ... eine Rückmeldung, eine stärkende Rückmeldung geben, jetzt nicht aufgesetzt, sondern eine Selbstverständlichkeit.

00:24:34: Ich sehe dich, du bist hier geliebt, du bist gemocht und wie schön es du da bist.

00:24:39: Und da kommt Beruhigung rein, da kann Sicherheit reinkommen, da können diese Räume beachtet werden.

00:24:47: Und wenn das stattfindet, es braucht ein bisschen Zeit, dann wird es sich verändern.

00:24:52: können, weil die Strategie nicht mehr so notwendig ist im Sinne von Notstrategie, sondern wieder Ruhe reinkommt und eben die Bedürfnisse auf anderen Ebenen beantwortet werden.

00:25:04: Ist das nachvollziehbar?

00:25:06: Das ist total nachvollziehbar.

00:25:07: Und ich fand das ganz schön hier, dass wir im Grunde genommen jetzt oder dass du ganz am Ende auf etwas verwiesen hast, mit dem wir begonnen haben.

00:25:16: Denn du hast ja am Anfang gesagt, überhaupt wahrzunehmen, was schon titelgebend ist, nämlich, dass hier eine Veränderung stattfindet, dass hier Schnelligkeit ist.

00:25:25: Das ist eben ganz, ganz wichtig und du hast das ja jetzt auch noch mal quasi als Empfehlung gegeben, dort auch in die Wahrnehmung reinzugeben, in die Wahrnehmung danach inwiefern ist das Ganze ein Streben auch nach Sicherheit, nach Autonomie.

00:25:40: Wo kann man Angebote geben?

00:25:42: Nicht, was den Pulli angeht, sondern eben Autonomieangebote.

00:25:45: Du hast das so schön gesagt, eine Einladung für Entscheidungen.

00:25:49: Das finde ich ganz toll.

00:25:50: Das muss ich mir auch für mein weiteres Leben merken.

00:25:55: Und du hast noch mal darauf hingewiesen, genau, dass eben Regulation, die wir selbst haben, die verbunden ist auch mit Antizipation und Abstraktion eben nicht einfach gegeben ist vom Himmelfeld, sondern Teil ist eines kognitiven Prozesses, der eben auch etwas länger braucht.

00:26:13: Das finde ich ganz schön.

00:26:14: Diesen Dreiklang, Bewusstwertung, schauen, wo ist Sicherheit da, wo kann man vielleicht noch Sicherheit geben und eben Räume geben für Entscheidungen und Autonomie.

00:26:26: was letzten Endes dann dazu führt, dass möglicherweise das in Anführungsstrichen Problem oder jedenfalls das, wonach gefragt wird, nach und nach verschwindet, weil es eigentlich gar nicht um das Verhalten, um die Ausprägung geht, sondern darum, was dahinter liegt.

00:26:43: Ja,

00:26:43: weil die Strategie dann eine andere sein kann.

00:26:47: Also ich glaube, auch wichtig wäre vielleicht auch nochmal von der Haltung her, ich finde, du hast es toll zusammengefasst.

00:26:54: eben nicht verändern zu wollen, sondern es erst mal sein zu lassen.

00:27:00: Das gilt übrigens, ehrlich gesagt, für alle Notstrategien, die Kinder zeigen.

00:27:05: Ich weiß, es fühlt sich manchmal sehr existenziell an und man gerät unter Druck, aber diesen eigenen Druck, sich selbst zu entscheiden, jetzt Silvana an dieser Stelle, so ist es jetzt und wir kriegen das hin und dann mache ich das jetzt die nächsten drei, vier Wochen noch mal so ganz bewusst und ich stelle das auch nicht in Frage und ich stöne auch nicht und roll nicht die Augen.

00:27:21: Nicht, dass du das machst, aber ich kenn mich.

00:27:24: Dass man sich noch mal entscheidet, wirklich das zu tun, sich selbst auch noch mal um das Wort zu sagen, sich noch mal einzuladen, diesen Raum sich genauer anzugucken und nicht verändern zu wollen, sondern das aufzunehmen, was jetzt da ist und dann alles, was du auch so schön beschrieben hast, mit den Autonomieräumen und so weiter zu machen und eben nicht anschieben zu wollen.

00:27:45: Ich glaube, das ist so wichtig.

00:27:47: Veränderung geschieht.

00:27:49: Und es ist so ein bisschen wie dieses Sprichwort, dass das Gras wächst nicht schneller, wenn wir daran ziehen, sondern es wächst einfach, es verändert sich und das darf hier eben auch so sein.

00:28:01: Ein wunderbares Schlusswort, liebe Silvana, wir hoffen, dass wir dir da ein wenig weiterhelfen konnten bei den Gedanken daran, was hinter dem Verhalten steckt.

00:28:13: Ich finde das übrigens wahnsinnig mutig auch irgendwo, diese Briefe an uns zu schicken, uns darüber sprechen zu lassen.

00:28:21: Vor allen Dingen Katja, die sich damit sehr gut auskennt.

00:28:24: Und ich lerne immer dazu.

00:28:26: Vielen Dank, Katja, für eine weitere ganz tolle Folge.

00:28:29: Danke schön.

00:28:31: Ich hoffe natürlich auch, ich gehe jetzt auch so und wünsche euch einen ganz schönen Tag.

00:28:34: Ja,

00:28:34: danke schön.

00:28:35: Und ihr könnt uns auch schreiben.

00:28:37: Also ordentlich schreiben, dass uns hier nichts ausgeht.

00:28:39: Also wir haben noch einen ganzen Stapel hier liegen, aber man kann uns schreiben per Brief oder per Mail, wie auch immer.

00:28:45: Die Adressen findet ihr, ne?

00:28:46: So, das ist alles verlinkt, ne?

00:28:48: Und auch gerne nach ein paar Monaten, wenn sich vielleicht das eine oder andere Neue gezeigt hat, wir können nicht immer antworten.

00:28:56: Wenn es sich verändert

00:28:57: hat.

00:28:57: Wenn es sich verändert, ich wollte es so ja gar nicht sagen.

00:28:59: Aber wir können nicht immer antworten.

00:29:02: Aber wir freuen uns natürlich trotzdem, dann nochmal drüber mitzubekommen, wie es allen geht.

00:29:06: Also habt eine gute Woche, viele Sonne.

00:29:08: Tschüss.

00:29:09: Genau, tschüss.

00:29:10: Ciao Bob.

00:29:11: Ciao.

00:29:13: Vielen, vielen herzlichen Dank

00:29:14: fürs Züren.

00:29:15: Wir freuen uns, wenn ihr den Familienrat abonniert und bewertet

00:29:18: und kommentiert.

00:29:19: Da

00:29:19: lässt es unnatürlich besonders, wenn ihr uns Fragen schickt an Familienradetmitvergnügen.com.

00:29:25: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.

00:29:30: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.

00:29:36: Wir freuen uns auf

00:29:47: euch.

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