Tschüss Matze, hallo Bob!

Shownotes

Matze Hielscher übergibt den sogenannten Co-Host-Staffelstab an Bob Blume, der ab Juni eure Fragen an Katia Saalfrank stellen wird. Die drei stellen sich gegenseitig Fragen, damit ihr sie noch besser kennenlernen könnt.

Über welches Thema kannst du dich immer wieder ärgern? Was wolltest du werden, als du klein warst? Zu welchem Thema wünschst du dir eine Folge im Familienrat?

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Wenn ihr auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an familienrat@mitvergnuegen.com


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Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen beim Familienrad Podcast.

00:00:08: Ich bin Katja Saalfrank, Diplompedagogin und Musiktherapeutin und Mutter von vier Söhnen.

00:00:13: Und ich bin Matsji Hischer, Gründer von Mitvergnügen, Familienvater und Fragensteller.

00:00:17: Unser Ziel ist es, Kinder besser zu verstehen, indem wir versuchen, eure Fragen rund um Erziehung und Beziehung und den Alltag mit klein und groß zu beantworten.

00:00:26: Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag?

00:00:30: Was brauchen unsere Kinder wirklich und wie gelingt es, Gleichgewicht im Familienleben zu finden?

00:00:35: Das ist der Vermehenrat mit Katja Seifrank, ein Podcast von Mitvergnügen.

00:00:46: Hallo und herzlich willkommen zum Familienrat Podcast mit Katja Salfrank.

00:00:50: Und heute habe ich zwei Männer gegenüber sitzen, nämlich einmal Matze und einmal Bob.

00:00:56: Hallo, hallo.

00:00:57: Hi, schön, dass ich dabei sein darf.

00:00:59: Hallo, schön, dass ihr da seid.

00:01:01: Ich bin ganz aufgeregt.

00:01:02: Hier

00:01:02: ist es schön, ganz ungewohnt.

00:01:04: Normalerweise sitzen wir zu zweit nur da oder sehen uns auf dem Bittschirm und jetzt sitzen wir hier zu dritt.

00:01:09: Die schönen Übergabefolge.

00:01:10: Ich sitze auf deinem Platz, die ich mir hab sagen lassen, was mich auch sehr ehrt und mich nervös macht.

00:01:16: So fühlt sich also Matze.

00:01:18: Genau, ich sitze immer da, wo du sitzt, aber dadurch, dass ich dann immer Fragen stelle und in so eine Fragenrolle komme.

00:01:24: Und das soll ja heute ein bisschen was anderes sein.

00:01:26: Es ist für mich angenehmer, woanders zu sitzen.

00:01:29: Interessant, oder?

00:01:30: Dass man dann Plätze tauscht und das Rolle auch was mit dem Platz zu tun hat.

00:01:34: Und im Grunde genommen machen wir diese Übergabefolge.

00:01:37: ja, weil man fast sagen muss, du saßt.

00:01:40: Zumindest du hast den Familienrat.

00:01:42: Podcast mit Katja Salfrank angeht.

00:01:46: Ja, das stimmt.

00:01:47: Viele werden es das letzte Mal ja schon gehört haben in der Folge, in der ihr euch ja schon länger darüber unterhalten habt, wie es ist, sich los zu eisen und trotzdem ...

00:01:56: Trennung und Abschied zu gestalten.

00:01:57: Trennung und Abschied, genau.

00:01:58: Trennung und Abschied, Nähe und Distanz.

00:02:00: Es war eine sehr intensive Folge.

00:02:02: Ich hab ja dann auch direkt geschrieben.

00:02:04: Wir haben festgestellt, und ich hab festgestellt, dass ich dazu neige, in ernsten Situationen Scherze zu machen.

00:02:10: Das hat Stefan, die meine Frau dann auch noch mal bestätigt.

00:02:12: Ja, weil es einfacher ist, vielleicht da sozusagen mit Tommor sich ein bisschen zu distanzieren als auch ins Gefühl reinzugehen.

00:02:19: Ich bin ja eher der Gefühlstaucher.

00:02:24: Ja, ich finde einfach, also ich habe auch nochmal so drüber nachgedacht über die Gestaltung von Abschied und Trennung.

00:02:30: Und ich trage das ja so ein bisschen vor mir her, dass ich immer sage, oder das so empfinde, dass ich so ein Thema mit Abschied und Trennung habe.

00:02:37: und merke jetzt mit zunehmender Lebenserfahrung und mehreren Abschieden und Trennungen, dass es vor allen Dingen um eine innere Einstellung geht.

00:02:45: Also sich einzustellen darauf, sich zu verabschieden und sich zu trennen und was das für innere Prozesse sind und denke, das ist ja auch... oft das Problem, wenn wir Menschen verlieren oder so, dann werde ich gleich, habe ich einen Kloß im Hals, nein, wenn man Menschen verliert.

00:03:01: Und das so plötzlich kommt auf einmal und man eben nicht die Möglichkeit hatte, sich einzustellen darauf.

00:03:07: Weil eigentlich das Thema Trennung und Abschied ist ja nicht so besonders, also ist schon besonders, aber ist nicht eigentlich das Thema, sondern das, was an innerer Arbeit dann folgt.

00:03:17: Also zu gucken, was war, was ist, was sein wird und das mit Gefühl zu füllen.

00:03:23: Ich würde da gerne eine direkte Frage an euch richten und vorher ganz kurz die Hörerinnen mit ins Boot nehmen, denn diese Folge ist ja meine absolute Ausnahme.

00:03:31: Wir haben keinerlei Fragestellung.

00:03:35: Nach

00:03:35: dieser Folge gibt es wieder Briefe und Fragen, wie man es seit jeher kennt, die wir dann besprechen in einer halben Stunde.

00:03:42: Sondern heute gibt es, wir sehen hier alle gerade, wie wir hier sitzen, Fragen, die wir uns gleich gegenseitig stellen, damit wie alle Leute aus dem Familienrat und auch den sich verabschiedenen Matze noch mal ein bisschen besser kennenlernen.

00:03:56: Aber jetzt ist mir gerade eine Frage gekommen, weil du von Abschied gesprochen hast.

00:04:00: Ist eine schwierige Frage.

00:04:02: Ist es euch schon mal passiert, dass ihr Freunde verloren habt im Sinne eines Schlussmachens?

00:04:10: Also das heißt, da war jemand Freund und dann war er oder sie das nicht mehr?

00:04:16: Und wie seid ihr damit umgegangen?

00:04:18: Nee, ich kenne keinen Schlussmachen unter Freunden.

00:04:20: Nee, das kenne ich nicht.

00:04:22: Ich kenne sozusagen das Ende einer Freundschaft durch Tod, das kenne ich.

00:04:27: Ich bin fasziniert davon, wenn ich davon höre, dass jemand eine Freundschaft so beendet hat und mit einer Freundschaft Schluss gemacht hat.

00:04:34: Das habe ich aber noch nie gehabt.

00:04:37: Interessant, ja.

00:04:39: Das heißt, du bist jetzt wie alt?

00:04:42: Du bist

00:04:42: vierundvierzig und hast in deinem Leben noch nie Menschen verabschiedet, die dich in Zeit lang auf dem Weg begleitet haben und dann irgendwann nicht mehr so nah an dir waren oder es sich nicht mehr getragen

00:04:54: hat?

00:04:55: Nein, es ist eher so, dass es bei manche Sachen Schluss machen heißt ja auch meistens, zumindest wie ich es kenne, dass sich wirklich was konkret geändert hat durch etwas anderes.

00:05:08: Man wurde verletzt, betrogen, man ist wo ganz anders.

00:05:11: Ich kenne aber natürlich auslaufende Freundschaften, die sich so, man hat sich aus den Augen verloren.

00:05:15: Das kenne ich.

00:05:16: Das freut

00:05:16: ich aber auch nicht.

00:05:17: Genau, aber da ist dann so die Zeit, aber dass man wirklich sagt, ich habe oder du hast und wir haben mir zu doll gegen unsere Werte oder was auch immer, das kenne ich nicht.

00:05:29: Aber mich hat es gerade interessiert, dass du ihn so fragst, und nach dem Motto, wie du das noch nie erlebt hast, weil als ich das erlebt habe, mal mit einem Freund, und da ging es nicht nur um mich, sondern wir waren eine Klicke und er hat im Grunde genommen gesagt, ich bin nicht mehr daran interessiert, dass wir weiterhin... Also es war... Schluss machen.

00:05:48: Und vorher wäre mir das gar nicht in den Sinn gekommen, im Bezug auf Freundschaft, das überhaupt im Betrag zu ziehen, dass so was möglich ist.

00:05:55: Also deshalb, da war ich völlig konstaniert und konnte im Bezug auf das, was du gesagt hast, ich komme mir nicht vorbereiten.

00:06:02: Das hat mich echt ein bisschen dann mitgenommen.

00:06:06: schon mehrfach erlebt.

00:06:07: Ich überlege jetzt gerade, wo ist der Unterschied zwischen auslaufen und sich aus dem Auge verlieren, weil dann ja auch eine Interesse irgendwie nachlässt.

00:06:15: Also eine Freundschaft muss man ja auch pflegen und irgendwie Energie reingeben.

00:06:20: Aber ich erinnere zwei Situationen.

00:06:22: Also einmal, wo ich das erlebt, also mit Frauen, mit Freundinnen, einmal, wo ich sozusagen gespürt habe, da ist kein Rankommen mehr und auch sehr ... betroffen war, irgendwie ging es mir so ein bisschen wie dir, Bob.

00:06:37: Und da auch überhaupt nicht das für möglich gehalten hätte, dass es keine Auseinandersetzung gibt.

00:06:42: Also diesen Übergang nicht zu haben, sondern immer wieder anzurufen, Anläs an Anlässen oder auch zwischendurch sich zu melden, zu sagen, hey, ich merke irgendwas ist, was ist denn?

00:06:53: Und dann zu spüren, da ist einfach wie so eine Wand, wie so eine Betonwand, da kommt man gar nicht durch.

00:07:01: Ich hab das dann verstanden, dass das so ist und hab dann eben auch eine innere Arbeit gemacht, hab mich dann innerlich verabschiedet, auch mit Trauer und mit Schmerz.

00:07:10: So ein bisschen, weil es wirklich auch jemand ist, der also zu meiner Familie gehört hat und Patentante auch von meinem Kind war, eine meiner Kinder.

00:07:19: Und das einfach auch traurig war.

00:07:21: Und heute, wenn ich drüber spreche, bedauere ich, dass wir das nicht anders hinbekommen haben und denke aber auch, es ... Es muss irgendwas vorgefallen sein, was so schwerwiegend ist.

00:07:31: Und unsere Freundschaft war offensichtlich nicht so tragfähig, dass das zwischen uns, also dass sie mir das vielleicht zugetraut hat.

00:07:38: Und ein zweites Mal habe ich das jetzt erlebt.

00:07:42: Als ich sowieso jetzt vor zwei Jahren hat viel Trennung und Abschied angestanden und auch noch mal so die Frage, wie will ich leben und wer ist nah in meinem Leben und wer gehört dazu?

00:07:53: Und ich habe mir tatsächlich auch erlaubt zu gucken, was heißt für mich Freundschaft und was bedeutet es?

00:07:59: Und ich habe dann eine Nahfreundin von mir, wo es einfach im Kontakt so schwierig war und wo ich mich nicht mehr gefühlt gefühlt habe.

00:08:10: versucht mit deren Auseinandersetzung zu gehen und dann gemerkt, die Energie, es zieht so viel Energie und es verändert sich nichts.

00:08:18: Und ich habe dann gesagt, lass es uns bitte so stehen lassen.

00:08:22: Für mich ist es so, ich habe die Entscheidung in meinem Leben getroffen, dass ich mit Menschen zusammen sein möchte, wo ich mich gefühlt fühle.

00:08:30: Das heißt nicht, dass wir einig sein müssen, aber dass jemand irgendwie mich anschaut und sagt aus deiner Sicht, kann ich das verstehen und ich fühle das, was du sagst.

00:08:38: in Klammern auch, wenn ich einen anderen Standpunkt habe.

00:08:42: Und das war für mich auch, also ich merke auch, wenn ich jetzt drüber rede, dass ich so Herzklopfen bekomme, weil ihr das auch so, also ihr habt es ja so ein bisschen moralisch, also es klang für mich jetzt fast so ein bisschen moralisch.

00:08:53: Ihr habt es nicht gesagt, aber so, das macht man nicht oder man kommt da gar nicht drauf.

00:08:57: und ich finde so, dieses sich zu erlauben, zu gucken, was will ich und dann eben auch sich für sich zu entscheiden.

00:09:05: heißt natürlich auch ein Stück sich gegen jemanden zu entscheiden.

00:09:09: Aber für mich ist es auch neu, also mir das zu erlauben, mich wirklich ernst zu nehmen und eben nicht weiter in einer Beziehung zu sein, in einer freundschaftlichen Beziehung zu sein, wo ich eigentlich merke, ich fühle mich da nicht wohl und dann die Treffen weiter auseinander zu ziehen.

00:09:26: Und ja, das ist einfach nicht authentisch.

00:09:30: Aber ich würde es auch nicht moralisieren, ehrlich gesagt.

00:09:32: Bei mir war es eher so, es war gar nicht so, das macht man nicht, sondern im Sinne von, ich wusste gar nicht, dass das geht.

00:09:38: So, aber jetzt ist es... Aber das ist doch

00:09:39: interessant, oder?

00:09:40: Das wir denken, das geht nicht.

00:09:42: Schon.

00:09:43: Hat ja auch was mit einer Verpflichtung oder einer emotionalen Verpflichtung vielleicht zu tun.

00:09:47: Aber wir werden ja im Familienrat bestimmt auch zum Beispiel über Pubertät und jetzt später, also... wie man jemanden kennenlernt, erster Kuss und solche Sachen mal sprechen.

00:09:58: Also, ich gehe mal davon aus.

00:09:59: Und das sind, ich finde, gerade diese Zeit ist voll von, ich wusste nicht, dass so was möglich ist.

00:10:05: Also,

00:10:06: alleine der erste Kuss ist, glaube ich, so was wie, ich wusste nicht, dass sowas auf der Welt möglich ist, also insofern.

00:10:12: Ich wollte nur einen sanften Übergang machen, weil wir haben ja ganz viele Fragen hier und die sind nicht alle so ganz schwerwiegend.

00:10:18: Schauen

00:10:20: wir mal.

00:10:20: Genau.

00:10:21: Schauen wir mal.

00:10:21: Möchte jemand von euch mal so vorbeigreifen?

00:10:24: Ich fange mal an.

00:10:25: Ich überlege jetzt, ob ich... Katja hat noch einer dazu geschrieben.

00:10:28: Ja, aber vielleicht muss er jetzt nicht sofort sein.

00:10:32: Also, die Frage würde ich gern Bob stellen.

00:10:38: Bei welcher Art Lehrer, Lehrerin hast du als Schüler am meisten gelernt?

00:10:44: Bei meinem Klassenlehrer.

00:10:45: Ich war ja auf einer Waldorfschule, das heißt, man hat da acht Jahre lang ein Klassenlehrer.

00:10:50: Und das ist gleichzeitig ganz fantastisch, wenn es ein guter ist und ganz, ganz schlimm, wenn es ein schlechter ist, kann man sich vorstellen.

00:10:57: Was ist

00:10:58: gut und was ist schlecht?

00:11:00: Die alleinige Tatsache, dass man sehr starken Bezug hat.

00:11:03: Das heißt, ich kann mich daran erinnern und da würde ich jetzt keine Gerüchte in die Welt setzen, sozusagen rückwirkend, aber dass der Klassenlehrer unter uns ... nicht besonders gut war, also cholerisch und lieblinge und was weiß ich nicht.

00:11:15: Und das ist dann halt ein Problem, wenn man den so lange hat.

00:11:18: Unser Klassenlehrer hatte zwei Dinge, die ich mitgenommen habe.

00:11:22: Erstens, eine unglaubliche Diagnosegabe.

00:11:25: Also das heißt, ich habe mal mit zwei Freunden, nee, mit drei Freunden, der eine hat sich verabschiedet, so schließlich sozusagen schon der Kreis, eine kleine Tour gemacht nach Holland auf einem Campingplatz und wir haben unsere alten Zeugnisse mitgenommen und haben uns die vorgelesen.

00:11:42: Und diese Zeugnis in der Waldorfschule, das ist wirklich anderthalb Seiten mit Füller geschrieben.

00:11:48: Und dann haben wir uns die vorgelesen und in dem nächsten Jahr kriegt man dann immer ein Zeugnisspruch, der darauf passt, was da jeweils steht.

00:11:57: Und das war so präzise, was da stand, dass wir wirklich gedacht haben, irre, der hatte einfach unheimlich gutes Gefühl, den Einzelnen zu sehen, bei einer Klasse von forty-two Kindern.

00:12:09: Gleichzeitig hat er es dazu geführt, hat er uns hinterher beim Klassentreffen gesagt, dass er zum Beispiel auf Rechtschreibung und Grammatik null Wert gelegt hat.

00:12:17: Das heißt, als ich angefangen habe, Germanistik zu studieren, hatte ich erst mal eine richtig beschissene Note wegen diesem Formaljahr.

00:12:24: Er hat mich dazu gebracht, zu denken, das kann man lernen, aber die Freude daran, Dinge zu lernen, die er uns ... ermöglicht hat.

00:12:36: Also unter anderem, da spielen ja viele Faktoren.

00:12:39: Die kann man nicht lernen.

00:12:39: Also insofern ist es auf jeden Fall mein Klassenlehrer.

00:12:42: Habt ihr vielleicht so als kleiner Schwenk der Frage einen Lehrer, wo ihr gesagt habt, ich weiß, dass der mich damals mit einem Satz berührt hat oder vielleicht sogar in eine Richtung geschubst hat.

00:12:56: Manchmal positiv, manchmal negativ.

00:12:58: Ich habe meine Schulzeit auf jeden Fall so wunderbar eingepackt in so eine Schachtel im Keller.

00:13:05: Und ich hätte zum Beispiel so was hatte ich gar nicht.

00:13:07: Also ein Lehrer, wo ich dachte, oh, toll.

00:13:10: Nee, ehrlich gesagt nicht.

00:13:11: Und ich war der letzte Schultag war der schönste Tag meines Lebens.

00:13:14: Echt?

00:13:15: Ja, absolut.

00:13:17: Auf und immer wieder sehen, allerseits.

00:13:20: Also ich meine nicht, dass man das nicht häufiger hört.

00:13:23: Das ist ja einer der Gründe, warum ich quasi jeden Tag rumkrakele, dass sich das Schulsystem ändern muss.

00:13:29: Aber kein Lehrer ... Nee.

00:13:35: Jetzt werde ich ein bisschen traurig, ehrlich

00:13:36: gesagt.

00:13:37: Nein, muss man nicht.

00:13:37: Das ist schon ein bisschen

00:13:38: traurig.

00:13:39: Es

00:13:39: ist ein bisschen traurig, aber ich finde es auch, also erstens, die Feststellung, es gibt ja so viele tolle Menschen da draußen, also auch diese Frage.

00:13:49: Man sagt ja, Lehrer und Schule, das wird zusammengehalten.

00:13:53: Dann hat man vielleicht wie ich eine schlechte Schulerfahrung und sagt, da gab es keine Lehrer oder Lehrer, die für mich wichtig waren.

00:14:00: Aber es gab danach so viele unfassbar geile Lehrer und Lehrer in so vielen verschiedenen Feldern, dass ich gar nichts ... Für mich ist es nicht Lehrer oder Lehrer ins Gleichdoof, sondern ich hatte einfach nicht das Glück ... die richtigen in der Schulzeit kennenzulernen.

00:14:18: Und deswegen habe ich da, ist es für mich schade, dass es so war.

00:14:22: Aber ich habe tolle Leute da kennengelernt, Freunde.

00:14:25: Und ich bin froh, dass ich da weg bin.

00:14:26: Und ich finde, ich würde auch nicht nur sagen, also, das ist ja auch beidseitig.

00:14:31: Also, ich würde auch nicht sagen, dass irgendein Lehrer sagen würde, Matthias Hija.

00:14:36: Also, das war...

00:14:38: Der hat immer die guten Fragen gestellt.

00:14:40: Das war richtig.

00:14:41: Da zeichnet sich was ab.

00:14:42: Ich finde es auch schade, dass das nicht so ist, dass das einer sagen wird, weil dann wäre es ja auch ein guter Lehrer gewesen, ehrlich gesagt.

00:14:49: Aber ich finde es total interessant, weil während ich euch so zugehört habe, habe ich gedacht, es ist ja gar nicht nur entscheidend, wie diese Zeit war und wem wir da begegnet sind, sondern was daraus erwachsen ist.

00:15:02: Und es ist so interessant, dass du, Bob, an diesen Stellen, wo du so gute Erfahrungen gemacht hast, jetzt in der Welt stehst und sagst, das Schulsystem muss sich ändern und sozusagen viel Energie da reingibst und eine Umwälzung in Gang bringst und das Matze irgendwie sich ein Sprachrohr geschaffen hat, was viele, viele Menschen hören und wahrnehmen.

00:15:22: und eigentlich, ja, du hast ja auch am Anfang ... Oder dein Buch heißt doch auch so, ne?

00:15:27: Die

00:15:27: Schule

00:15:28: meines Lebens, ja?

00:15:29: Also dieses ich will lernen und ich will Fragen stellen und ich will verstehen, wie Menschen ticken.

00:15:36: Ja, so.

00:15:37: Also das finde ich irgendwie so schön.

00:15:39: Also deswegen ist es vielleicht in Anfangstrichen nicht schlimm und gleichzeitig ist es eben doch schlimm, weil also so schlimm, dass du ja die Sachen in den Keller packen musstest und ich kann mich da.

00:15:50: Schluck nur anschließen.

00:15:52: Also ich habe ja eine totale krumme Schulkarriere gemacht.

00:15:55: Also Karriere ist ja auch ein komisches Wort in Bezug auf Schule.

00:15:57: Aber meine Mutter ist ja selbst auch Lehrerin gewesen und ich bin tatsächlich auf die Schule meiner Mutter gegangen und Grundschule war mein Vater dann auch noch Religionslehrer.

00:16:07: Also es war alles durchzogen dieser Raum auch durch viel Erwartung und viel persönliche Beziehung.

00:16:14: Also ich konnte gar nicht lernen.

00:16:16: Ich hatte auch keine Lehrer, die mir irgendwie in die Augen geschaut haben oder irgendwas in mir gesehen haben.

00:16:22: Es gab schon so einzelne Sätze.

00:16:23: Ich war aber auch immer sehr dankbar, wenn ich das Gefühl hatte, ich werde nicht über die Leistung bewertet oder eingeordnet, sondern jemand sieht mich irgendwie.

00:16:32: Also wir wissen ja auch heute Kinder lernen über Beziehung.

00:16:35: Und auch ich stehe wahrscheinlich nicht an der Stelle, an der ich jetzt stehe, einfach so, sondern auch sicherlich aus dem, was da erwachsen ist.

00:16:42: Aber ich hab ja dann Abendgymnasium gemacht.

00:16:43: Also ich hab eine Lehre gemacht nach der mittleren Reife und wusste dann schon mal, was ich nicht machen möchte.

00:16:49: Und hab die dann auch mehr recht als schlecht zwischendrin irgendwie so erlebt und war auch nicht gut.

00:16:56: Und dann hab ich aber festgestellt, ich kann verkürzen.

00:16:57: Wenn ich verkürze, muss ich aber gut sein.

00:17:00: Und dann kann ich sozusagen, es war für mich so irgendwie so, wie so Nadelöhr in die Freiheit.

00:17:05: Und dann hab ich verkürzt.

00:17:06: Und hab das Ganze auch mit zwei abgeschlossen, also Rechtsanwaltsunutriatsgehilfen, war das damals beim Anwalt.

00:17:12: Da wollte ich unbedingt raus, aber ich wollte es abschließen, oder ich sollte und musste und wollte dann auch.

00:17:17: Und dann hab ich mich direkt am nächsten Tag auf dem Armgymnasium angemeldet.

00:17:21: Und das war eigentlich schon mal gut, weil ich das selbst wollte.

00:17:26: Und weil ich dort die Jüngste war, also da waren viele Menschen, die so alt sind wie du und ich heute, ich hab dort so viele gute Kontakte gehabt und also dieses Wir wollen noch mal lernen.

00:17:38: Wir wollen einen Abschluss haben.

00:17:39: Das hat irgendwie zusammengeschweißt.

00:17:41: Und ich hab dort auch viele Menschen, also viele Lehrende getroffen, die eine andere Form von Lernen irgendwie in die Klasse reingebracht haben.

00:17:51: Und das war schon sehr besonders.

00:17:54: Also ich war dann auch befreundet mit einem der Lehrer und das mittlerweile schon verstorben.

00:17:58: Aber das war so ein bisschen so.

00:18:00: was Heilsames noch mal.

00:18:03: Mir ist grad noch eine ... Frage gekommen, weil du über Matses Gespräche gesprochen hast und weil es mir zumindest beim Hören oftmals so geht, dass das ja insofern auch Lernprozesse sind, als dass sich Perspektiven im besten Fall ändern.

00:18:17: Ich würde, glaube ich, mich aus dem Fenster lehnen und sagen, jeder Lernprozess ist ein Veränderungsprozess, wenn der gut läuft.

00:18:25: Das heißt, wir haben es, Polarisierung bedeutet, immer Leute wollen nicht weiter lernen.

00:18:31: Polarisierung bedeutet, sie sind zu träge.

00:18:34: eine andere Perspektive auch nur in Betracht zu ziehen.

00:18:37: Also mir geht das zumindest häufig so, dass man sich dann so ein wenig biegt und möglicherweise dann zu einer anderen Perspektive kommt.

00:18:46: Jetzt meine Frage.

00:18:47: Kannst du dich daran erinnern, Matze?

00:18:49: Und ich weiß nicht, Katja, das ist dein Podcast.

00:18:52: Das ist der Familienrat mit Katja Salfrank.

00:18:54: Deshalb weiß ich nicht, ob man die Frage auch an dich weiterleiten kann.

00:18:57: Aber kannst du dich erinnern an eine Folge, wo du nach dem Gespräch ... Da wird es einige geben, aber wo du nach dem Gespräch dachtest, okay, jetzt muss ich diese Perspektive auf diesen Erziehungsaspekt oder auf diese... Beziehung, da muss ich jetzt noch mal neu darüber nachdenken.

00:19:19: Es hat einen Impuls gegeben, ist schwierig.

00:19:21: Ihr habt fünf Jahre lang Folgen gemacht, ist schon klar.

00:19:25: Vielleicht fällt da jetzt nicht so schnell was

00:19:26: an.

00:19:27: Doch, da weiß ich sofort was.

00:19:29: Bei mir war es die erste Folge.

00:19:31: Und das Wort Terrorisieren, Katja kann sich da auch noch dran erinnern, weil ich schnell gemerkt habe, das war mir vor überhaupt nicht bewusst.

00:19:38: Also das Kinderterrorisieren,

00:19:40: ne?

00:19:40: Genau, also das gab eine Frage.

00:19:43: Mein Kind terrorisiert unsere Familie oder mich, wie auch immer.

00:19:47: Katja ist total auf das Wort terrorisieren gegangen und gesagt, naja, es ist ein Kind, fünf, sechs Jahre wird es gewesen sein, wie kann denn ein Kind Terror ausüben?

00:19:58: Und das ist in all den Folgen immer wieder gleichgeblieben, also mehr, mal weniger natürlich, aber wie wichtig ... Wissen wir alle Sprache ist und das natürlich auch im Bezug auf Beziehung, also Beziehung statt Erziehung und solche Sachen.

00:20:13: Und das wirklich so ist, wenn man, also ich habe durch die Fragen und durch die Antwortenvereinigung von Katja dann gemerkt, okay, wenn ich ein Wort sage.

00:20:23: zu unserem Sohn und merke, wenn es gut läuft, habe ich da sowieso einen Fuß in der Tür und kann mich gleichzeitig so ein bisschen aus der Vogeperspektive beobachten.

00:20:32: Und wenn ich merke, da kommt irgendwie so ein Wort, was überhaupt nicht in diesen Kreis hier reinpasst, sondern eher vielleicht den Kriegsgebieten wohnhaft ist, dann merke ich, das ist ja ein völlig falscher Blick.

00:20:45: Und wie sehr Sprache dann auch die eigenen Muster verändern kann, die Beziehung verändern kann, Und man sich selbst dadurch natürlich auf die Schliche kommt, weil man merkt, ah ja, guck mal, ich benutze dieses Wurzelma.

00:20:56: Ja.

00:20:57: Und das ist ja dann, man ist ja dann im inneren Kampf.

00:21:01: Genau.

00:21:01: Also man ist im inneren Kampf und benutzt dann Kampfvokabeln.

00:21:04: Und es ist ja wieder ein schöner Hinweis, irgendwie den Fokus auf sich zu richten und zu überlegen, wo stich eigentlich gerade her.

00:21:09: Und das ist etwas, was von der ersten Folge war.

00:21:12: Das war natürlich dann ein gleiches, ein krasses Wort auch, aber was immer wieder, wo ich gemerkt habe, wenn ich Fragen vorgelesen habe, man liest das so und denkt, ah ja.

00:21:22: Und worauf du dann wiederfällst?

00:21:24: Was hätte ich überhaupt nicht ... Also okay, ja.

00:21:26: Klar, stimmt, macht Sinn, aber das hätte ich nicht rausgelesen.

00:21:29: Ja, sagt ja viel über den anderen aus.

00:21:31: Das ist auch übrigens schön, das wird ja wahrgenommen.

00:21:35: Ich habe letztens meine Rezension gelesen zum Familienrat, wo jemand explizit sich noch mal dafür bedankt, dass eben Perspektiven eingenommen werden und nicht direkte Empfehlungen ausgesprochen.

00:21:45: Nicht im Sinne von, du darfst das jetzt nicht so machen oder an deiner Stelle würde ich es genau so machen, sondern dass eben so etwas getan wird.

00:21:52: Nämlich erst mal in so eine Distanz gehen zum Beispiel.

00:21:55: zur Sprache oder zur Handlungsweise und erst mal zu überdenken, wie kommt es dazu, welche Gründe liegen vor und dann tiefer reingehen, welche Bedürfnisse usw.

00:22:06: Also

00:22:07: ich könnte zu der Frage sagen, dass ich da auch schon wieder sprachlich für mich das nochmal umendere.

00:22:19: Also für mich ist es kein Lernprozess, sondern es ist eine Erfahrung.

00:22:24: die ich mache und die mich beeindruckt und die irgendwie in Dimensionen reinführt, in die ich ja sonst in dieser Form nicht gehen würde.

00:22:31: Und das ist einfach das Schöne an diesem Podcast und auch an den Gesprächen mit Matze immer wieder gewesen, dass wir einfach natürlich vor Mikro on Air, aber eben auch dahinter diese Gespräche haben, wo ich danach nach mehreren Stunden irgendwie mit Matze rausgehe und denke, Wie schön.

00:22:52: Also, was ich heute wieder erfahren habe, wie wir uns begegnet sind.

00:22:55: Das ist im besten Fall ja eine richtig intensive Begegnung.

00:22:59: Und vielleicht ist das das, was eben die Zuhörerinnen auch merken und dass sie uns auch irgendwie begegnen können über diesen Podcast.

00:23:07: Und das war und ist das Schöne zwischen Matze und mir.

00:23:11: Und vielleicht auch in anderen Beziehungen.

00:23:13: Und das war aber auch gleichzeitig auch so ein bisschen die Herausforderung, jemanden zu finden.

00:23:18: wo diese Freude und die Begeisterung und dieses Gefühl, ich mache eine Erfahrung, eine Beziehungserfahrung auch, zu finden wieder.

00:23:26: Und da bin ich sehr froh und dankbar, dass das der Universum dich hier reingespült hat.

00:23:33: Wir alle, Katja.

00:23:34: Möchtest du eine Frage noch nehmen?

00:23:36: Ja,

00:23:37: ich nehme mal ... Oh, ich

00:23:39: muss ... Man muss ja dazu sagen, dass wir theoretisch diese Fragen hätten anschauen können.

00:23:45: Ich habe es nicht gemacht.

00:23:46: Ich mache das nie.

00:23:47: Ich möchte auch keine Vorgespräche führen, niemals, weil ich dann immer denke, wenn ich mir die Gedanken schon vorher gemacht habe, dann sind sie danach ausgeleiert

00:23:55: und

00:23:56: benutzt.

00:23:57: Deshalb bin ich wirklich gespannt.

00:24:00: Ja, also ich habe einmal drüber geguckt, tatsächlich, aber nur drüber geguckt und es sofort wieder zur Seite gestellt.

00:24:05: Aber Vorgespräche fühle ich auch nicht.

00:24:07: Das geht mir so wie dir, weil ich bin dann so engagiert und dann habe ich das Gefühl, die Energie ist weg.

00:24:11: Entschuldigung, Katja, ganz kurz.

00:24:12: Fürst du Vorgespräche, Matze?

00:24:13: Nee.

00:24:15: Dann ist ja auch die Frage, wie fühlst du dich, ne?

00:24:17: Also, man kann ja trotzdem über einen Rahmen sprechen oder man kann bei Inhalte reden, ne?

00:24:21: Also so.

00:24:23: Also, jetzt hätte ich beinah mein Glas umgeworfen.

00:24:26: Das finde ich eine spannende Frage und zwar richte ich die mal an euch beide oder an uns.

00:24:31: Ich stelle die mal in die Mitte.

00:24:32: Über welches Thema kannst du dich immer wieder ärgern?

00:24:37: Also, ich glaube, wenn ich anfangen kann, ich erabbt gerade das schon mal so ein bisschen angedeutet.

00:24:43: Ich glaube, wir haben gerade teilweise eine Krise des Wollens.

00:24:54: Eine Krise des Wollens.

00:24:56: Wenn ich eine Kolumne schreibe, und da steht sogar drüber, die dauert vier Minuten zu lesen, und ich weiß aber schon, naja, ich möchte, dass die jemand liest, also nehme ich ein interessantes Zitat und poste das, antworten die Leute nur auf das Zitat oder auf das, was die glauben, was das Zitat impliziert.

00:25:15: Jedenfalls lesen sie die Kolumnen nicht.

00:25:18: Das macht mir Sorgen, und darüber riege ich mich auf, weil ich so denke, es lässt sich nicht alles auf der Welt.

00:25:27: in die Simpelheit eines Quotes reinpressen.

00:25:31: Das geht einfach nicht, sondern manchmal muss man ein Gedanken irgendwo anfangen und der hört vielleicht auch erst zweihundertfünfzig Seiten später auf.

00:25:41: Das nennt sich dann halt Buch oder so.

00:25:44: Aber Trägheit, diese Trägheit regt mich

00:25:47: echt auf.

00:25:47: Bei den Menschen.

00:25:48: Bei den Menschen,

00:25:50: ja.

00:25:50: Bei mir ist es, also aufregen oder so, das wäre zu groß.

00:25:56: Natürlich, Matze Hielscher regt sich doch nicht

00:25:59: auf.

00:26:04: Nein, aber bei mir ist es, ich finde es dann eher verschenkt, wenn, und da fallen mir gerade so direkt ein paar einen in meinem Bekanntenkreis, die sagen aber nicht machen.

00:26:14: Also die sozusagen, da gibt es den Wunsch, etwas zu tun oder etwas zu verändern.

00:26:19: Es gibt eine Idee, es gibt einen Traum, wie auch immer und eigentlich du denkst so, ey, sag mal, du hast, also das hast du, soll ich noch mal das Tape von vor drei Jahren vorspielen?

00:26:30: Und so diese, also das ist eher, das ist dann aber nicht träg, halt würde ich auch nicht sagen, aber dann denke ich immer so, dann hör, also ich wüsste mir eigentlich nicht mehr anhören.

00:26:38: Ja, ich wüsste mir eigentlich nicht mehr anhören jetzt.

00:26:41: So, das ist mit.

00:26:42: Warum ist das so?

00:26:45: Ja.

00:26:46: Ja, ich hab gestern zu euch, hab ich's gesagt.

00:26:47: Gestern hatte ich wieder so einen Telefonat.

00:26:49: Da hab ich gesagt, das ist jetzt ... Da war die Frage, was soll ich da jetzt machen?

00:26:53: Ich empfehle dir das, was ich dir seit zehn Jahren empfehle.

00:26:57: Und das wiederhole ich jetzt nicht noch mal.

00:27:00: Mhm.

00:27:00: Genau.

00:27:01: Was hattest du gefragt?

00:27:02: Entschuldige, ich hab dir zuvor gekommen.

00:27:05: Ich hätte nur gefragt, was du glaubst, woran das liegt.

00:27:08: Ich weiß nicht, ob die Frage weitführt.

00:27:09: Ist das eher so ein ... Manchmal denken Menschen ja schon, wenn sie etwas sagen, dann ist das die Handlung.

00:27:15: Also das ist so eine Sprachhandlung.

00:27:17: Eigentlich müsste man doch nur, und man denkt ja, aber dann mach.

00:27:20: Oder man denkt, es kommt was von außen irgendwie so.

00:27:23: So Menschen, die so denken, das Leben kommt bei ihnen vorbei, anstatt ins Leben zu gehen.

00:27:27: Aber ich hätte jetzt nachgefragt, was du denkst, was dann der Grund dafür ist.

00:27:31: Ich glaube, das eine ist, ich tatsächlich meine ich, dass ganz viele eigentlich gar nicht wollen.

00:27:39: Also das ist eigentlich so eine ... So eine Vision

00:27:40: bleibt dann?

00:27:41: Es

00:27:41: bleibt so eine Vision, es bleibt so ein Traum, es bleibt so eine Idee von sich selbst.

00:27:44: Ich habe so einen Trick, den ich immer benutze.

00:27:47: Der ist ein bisschen gemein.

00:27:49: Ich sage ihn jetzt trotzdem.

00:27:50: Wenn jemand zu mir kommt und sagt, das hatte ich neulich wieder, ich will mir rauchen aufhören.

00:27:56: Du kennst den schon, ne?

00:27:57: Nee, ich kenne den nicht, aber ich hatte gerade die Befürchtung, dass du über mich

00:28:00: sprechst.

00:28:01: Nein, nein, nein, nein.

00:28:02: Ich will mir rauchen aufhören und dann sage ich, willst du es wirklich?

00:28:05: Ja.

00:28:05: Will ich wirklich?

00:28:06: Alles klar.

00:28:07: Du willst es wirklich?

00:28:08: Okay.

00:28:09: Dann machen wir es so.

00:28:10: Ja, das.

00:28:11: Du hörst mit Rauchen auf jetzt für ein Jahr und wenn du es nicht tust, musst du fünfhundert Euro an die AfD spenden.

00:28:22: Und dann ist es aber ... Ah!

00:28:23: Ja, äh, äh, äh ... Ja, äh ... Dann

00:28:30: musst du dich kommenten.

00:28:31: Mhm.

00:28:32: Du kannst auch was anderes nehmen, aber das

00:28:34: ist schon

00:28:35: ... Ganz schön

00:28:36: krass, ja.

00:28:37: Das ist schon ...

00:28:38: Ja.

00:28:39: Das ist schon übel.

00:28:40: Und danach ist es aber auch klar, willst du es wirklich oder nicht?

00:28:44: Es gibt diesen schönen Spruch, wenn du ... Willst du auch

00:28:46: zu rauchen oder gehst du in die Hölle?

00:28:48: Was?

00:28:50: Ich meine, es gibt so einen Spruch, wenn du dir unsicher bist, ob du was wirklich willst.

00:28:55: Dann nimm eine Münze.

00:28:58: Mit Kopf und Zahl wirf sie hoch und fragt dich, was du hoffst, was da ist, wenn es wieder runterkommt.

00:29:07: Ja, stimmt.

00:29:08: Okay, aber es ist ja auch kognitiv, ne?

00:29:10: Schon müsste ich jetzt dreitausend.

00:29:12: Aber auch so.

00:29:13: Entschuldigung, also willkommen jetzt hier mit Bo Blumen.

00:29:20: Was hättest du gesagt?

00:29:21: Bei was?

00:29:23: Bei der Frage?

00:29:24: Bei der Frage, wobei ich mich immer wieder ärgere.

00:29:27: Das sind auch tatsächlich die Dinge, die wir oft besprechen.

00:29:30: Also ich ärgere mich darüber immer mal wieder, je nachdem, in welchem Kontext es kommt, dass wir so mit Kindern umgehen und dass wir so viel Wissen haben.

00:29:42: Wir haben alles auf dem Tisch liegen.

00:29:44: Wir wissen, was Kinder brauchen.

00:29:46: Wir wissen, wie Kinder gesund, maximal gesund, psychisch und physisch aufwachsen.

00:29:51: Und wir haben trotzdem eine Gesellschaft, in der das nicht möglich zu sein scheint.

00:29:59: Warum auch immer.

00:30:00: Ich hab das Gefühl, es hat was mit Angst und Kontrollverlust irgendwie zu tun.

00:30:04: Deswegen verändert sich Schule nicht, zum Beispiel.

00:30:07: Aber das fängt ja schon auch in der Familie an, dass wir, ja, oder auch in der Gesellschaft, dass wir nicht uns klar geeinigt haben, was ist eigentlich Gewalt?

00:30:15: Wo fängt die an, wo hört die auf?

00:30:18: dass wir Kinder nicht als Menschen behandeln, sondern nach wie vor so tun, als ob sie zu Menschen würden.

00:30:23: Und das ist einfach was, was mich richtig richtig aufregt, weil ich mir wünsche, dass Menschen ihre Prozesse entschleunigen und ja, diese schnell und unbewusst ablaufenden Prozesse, die stattfinden in Beziehung das, was wir hier auch machen, zu entschleunigen und den Fokus auf uns selbst zu richten, als Eltern und als Gesellschaft.

00:30:42: und nicht immer auf die Kinder zu zeigen und alles zu pathologisieren und wirklich das Wissen, was wir haben.

00:30:48: Wir sind eine so hoch entwickelte Gesellschaft anzuwenden und zwar präzise anzuwenden und dann wirklich auch konsistent und konsequent.

00:30:57: Kinder in den Mittelpunkt zurück und zwar in einen Mittelpunkt, wo sie wirklich auch wachsen können und begleitet werden.

00:31:04: Und diese Gesellschaft dann später und auch ihr Leben gestalten können.

00:31:08: Ja, und das, also ich merke richtig, es regt mich einfach auf.

00:31:12: Ich weiß, ich gehe nicht mehr zu einzelnen Menschen und regt mich auf.

00:31:15: Aber ich rege mich über diese Tatsache auf und ich verstehe es nicht.

00:31:18: Und ich weiß natürlich, dass wir drei hier auch etwas tun dafür.

00:31:21: Das ist auch die Energie, die ich hier in dem Familienrat habe.

00:31:25: dass immer wieder in die Welt zu bringen und auch Alternativen irgendwie reinzubringen, aber das ärgert mich und hinter diesem Ärger, das merke ich jetzt auch gerade, liegt einfach auch echt ein Schmerz und eine tiefe Trauer darüber, dass das so ist, weil solange wir das nicht verändern, und das ist meine Vision irgendwie, die ich tagtäglich verfolge, solange wir das nicht verändern, und nicht dafür sorgen, dass Menschen gesunde Strategien haben, sich ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen zu können und nicht ständig im Mangel sind, werden wir immer Kriege haben.

00:31:55: Das ist der Ursprung von Krieg auf dieser Welt.

00:31:58: Sehr pathetisch, aber so empfind ich das.

00:32:01: Ich hab das auch gerade gedacht, also im Grunde genommen, ist alles das, was du sagst.

00:32:05: kann man eins zu eins aufs Bildungssystem übertragen.

00:32:08: Also mit dem Wissen darüber, wie Motivation funktioniert, wie gutes Lernen funktioniert, wie Gemeinsamkeit funktioniert und genau.

00:32:14: Aber wenn man jetzt darüber sprechen oder wenn ich darüber sprechen würde, warum das so ist, dann würde das nicht nur eine Hotelmatze Folge, sondern eine Allesgesagt-Folge.

00:32:23: Deshalb mache ich hier einen ganz harten Cut und frage euch folgende Frage, die ich... Eigentlich ist sie so ein bisschen banal und deshalb mag ich die.

00:32:33: Was findest du?

00:32:34: Was findet ihr?

00:32:35: Richtig lustig.

00:32:37: Was finde ich richtig lustig?

00:32:39: Also, tatsächlich so Sprachbilder finde ich lustig.

00:32:43: Also, ich finde eigentlich ziemlich viel lustig.

00:32:46: Also lustig im Sinne von Humor.

00:32:48: Ich finde Humor total wichtig.

00:32:51: Und es gab so eine Zeit, wo, oder das ist ja auch etwas, was in Familien oft passiert, dass der Humor und die Leichtigkeit weggeht.

00:32:59: Über Situationen zu lachen und sich zu freuen.

00:33:03: Also sich zu freuen, wenn Kinder ja so sehr tiefe Sachen sagen in ihrer Dimension.

00:33:11: Das finde ich lustig, da freue ich mich drüber.

00:33:14: Aber ich gucke auch gerne mit noch gerne in Comedy mit dabei oder so.

00:33:18: Lieblingskomedi?

00:33:19: Lieblingskomedi?

00:33:20: Nee, hab ich gar nicht.

00:33:21: Also ich finde ganz viele toll.

00:33:22: Also ich liebe Kurt Krömer schon ganz lange.

00:33:25: Ja, ja, na, finde ich toll.

00:33:27: Wen gibt's ja noch?

00:33:28: Ich finde auch tatsächlich Mario Bart lustig.

00:33:30: Ja, ich weiß.

00:33:31: Ja, oh, immer alle so, oh.

00:33:34: Aber ich finde diese Überspitzung und man weiß ja auch schon, was kommt.

00:33:38: Und alle, oh, hier, ihr müsstet mal gucken, hier die Stimmung wird eiskalt, eiskalter wind hier durch den Arbeitsvertrag.

00:33:45: Warum?

00:33:46: Ich finde, ich finde, das ist manchmal lustig.

00:33:48: Ja, so, aber es gibt, ich wahrscheinlich fällt, fallen mir jetzt gar nicht so ... die entscheidenden an.

00:33:53: Ich gucke wahnsinnig gerne heute Show.

00:33:55: Also das finde ich einfach fantastisch, muss ich sagen.

00:33:58: Die machen so lustige Dinge und das ist schon ein bisschen seltsam, wenn man dann davor sitzt und uns alleine laut halt lacht.

00:34:04: Also das sind so Sachen, die ich ... gibt sehr viele lustige Dinge

00:34:07: im Leben.

00:34:09: Ich gönne an, ich hab ein Schulabschluss, wisst ihr?

00:34:12: Was findest

00:34:13: du lustig?

00:34:14: Ich finde, äh, also ich finde, äh, ich lache am meisten, wenn man, wenn ich ertappt bin, wenn ich mich ertappt fühle,

00:34:22: Das heißt, du kannst auch über dich lachen?

00:34:23: Ja, und wenn das sozusagen die eigene Beresigkeit durch jemand, der auf der Bühne ist, wie dargestellt wird und die eigenen merkwürdigen Gedankengänge, die man so hat und das irgendwie hinkriegt, dann kann ich mich tot lachen.

00:34:35: Also was fasst, also wirklich, ich kann dieses Einpingeln vor Lachen, das kenne ich.

00:34:41: Das soll.

00:34:42: Ja, ist es schön.

00:34:44: Und ich mag das aber auch, wenn Humor in so einer Verbindung ist.

00:34:46: Das heißt, wenn man Keine Ahnung, natürlich habe ich das mit meiner Frau, auch mit unserem Sohn.

00:34:51: Wenn man so merkt, man ist jetzt irgendwie eine verschworene Gemeinschaft.

00:34:54: Und wir verstehen das jetzt.

00:34:56: Wir verstehen diesen Witz und niemand anders.

00:34:59: Meint man natürlich alle anderen.

00:35:00: Die Insider.

00:35:01: Die Insider, ich liebe Insider.

00:35:03: Und über Menschen, über die ich vor allen Dingen lache.

00:35:05: Also Comedians sind es bei mir.

00:35:06: Til Rainers, liebe ich total.

00:35:08: Phyllis Tastan.

00:35:10: Mit Til Rainers und Phyllis zum Beispiel, dass diese relativ neue Format ...

00:35:17: Falsch aber lustig.

00:35:18: Falsch

00:35:18: aber lustig,

00:35:19: ja.

00:35:19: Das ist so was, das kann ich mir angucken und ich lache.

00:35:22: Das ist, finde ich, so ein Unterschied.

00:35:23: Ich finde, es gibt ja auch so.

00:35:24: Comedians und so, die gucken man sich an und mir geht es dann so, dann grinst man mal so.

00:35:29: Aber bei dem ist es schon so, ich lache da richtig.

00:35:31: Aber ich habe

00:35:32: das noch nicht mit meiner Frau geguckt, habe mir das so gezeigt, ich war das finde ich wahnsinnig witzig, guck mal, guck mal, guck mal.

00:35:36: Und ich sage wirklich so, davor kein...

00:35:40: Keine Frau auch nichts.

00:35:43: Ich finde das aber auch sehr, sehr lustig, muss ich sagen.

00:35:46: Und das finde ich so interessant auch, weil es eben ja kaum eine Linie hat, sondern weil es ja immer nur Impulse sind.

00:35:51: Und dann im Kopf, was stattfindet.

00:35:54: Also es ist wirklich herrlich, ja.

00:35:56: Olaf Schubert ist mir noch

00:35:57: angefallen, das finde ich ganz

00:35:58: toll.

00:35:58: Hazel mag ich auch sehr, um auch mal noch mal eine Frau zu nennen.

00:36:01: Ja,

00:36:01: aber dieses Format mit Olaf Schubert, Thorsten Sträter und ...

00:36:07: Ja, Rena auch,

00:36:08: das war's.

00:36:10: Johann König.

00:36:10: Ja,

00:36:11: Johann König.

00:36:12: Und das vielleicht um mir die Frage aus selbst zu antworten, das finde ich auch deshalb so toll, weil ich auch da mag ich so dieses Surreale im Grunde genau mehr.

00:36:21: Dieses, wie wir dir sagen, also habt ihr früher nie eine Badewanne gelegen, die komplett mit Nacktschnecken gefüllt war und man denkt,

00:36:29: was?

00:36:29: Nein, was?

00:36:32: Ja, aber das Lustige finde ich bei denen auch und da hab ich mich dann auch immer, dass man so ... Mitlacht, weil die schon so lachen.

00:36:39: Also das ist auch so ... Total.

00:36:43: Ich würde noch eine Frage ziehen und dann sind wir hier schon ...

00:36:46: Oh nein, Abschied und Trennung.

00:36:48: Möchtest du denn ... Katja, du hast eine Frage hier drauf, schon würdest

00:36:51: du die?

00:36:52: Muss aber

00:36:52: nicht.

00:36:52: Muss nicht sein.

00:36:53: Es ist vielleicht zu ernst jetzt für ein Abschluss.

00:36:55: Okay, dann ... Katja, was würdest du werden, als du klein warst?

00:37:04: Als ich klein war, jetzt bin ich ein bisschen größer, aber ... Also ich wollte ganz viele Sachen werden.

00:37:11: Ich wollte Bäuerin werden.

00:37:14: Ich bin ja aufgewachsen in Limburg, was eine sehr kleine Stadt ist.

00:37:19: Damals hieß das Kleinstadt.

00:37:20: Heute würde ich fast sagen Dorf.

00:37:22: Also wir wohnten auch da am Waldesrand.

00:37:25: Und wir sind eigentlich jeden Tag zum Bauern gegangen, Bauer Schmidt war das.

00:37:28: Und da haben wir Milch geholt und haben Kühe gefüttert und Katzen gesehen.

00:37:35: Und ich dachte, ich möchte gerne so leben.

00:37:38: Und habe aber dann gemerkt, dass man dann doch einen Bauern auch heiraten muss, dafür oder halt schon auf dem Hof geboren sein muss.

00:37:44: Könnte

00:37:45: man einen TV-Format machen?

00:37:46: Ja, könnte man vielleicht bei RTL oder so.

00:37:49: Also jedenfalls habe ich dann da wieder von abgesehen und dann wollte ich... Und dann wollte ich auch sehr gerne... Zirkusartistin werden.

00:38:00: Also ich hab geturnt früher und getanzt und fand einfach diese Zirkusatmosphäre.

00:38:05: Das ist heute irgendwie nicht mehr so und ich empfindet es auch nicht mehr so magisch.

00:38:09: Irgendwie war aber auch lange nicht mehr da.

00:38:11: Aber ich fand so dieses Rumreisen und dieses Auf- und Seiltanzen und irgendwie was zu zeigen.

00:38:17: Also das habe ich ganz oft gespielt als Kind und an der Rekstange und so.

00:38:21: In irgendwelchen Höhen am Baum habe ich das alles nachgemacht und so.

00:38:25: Das fand ich auch ganz toll.

00:38:27: Das ist so das, was mir einfällt.

00:38:29: Es gab ganz vieles, was ich irgendwie werden wollte.

00:38:34: Und gibt es jetzt was, was du jetzt noch werden willst?

00:38:37: Ach, guck mal, das ist doch fast schon eine Hotelmatze-Frage.

00:38:42: Was ich jetzt noch werden will.

00:38:44: Also ich hab irgendwie das Gefühl, ich bin alles und das ist ein bisschen die Frage, was ich jetzt umsetze oder umsetzen würde.

00:38:53: Und gerade, muss ich sagen, bin ich an so einem Punkt, wo ich eigentlich sehr, sehr happy bin, weil mein Leben eben sehr bunt und sehr facettenreich ist.

00:39:02: Also ich bin nicht nur Eltern- und Familienberaterin, ich bin nicht nur Podcasterin, ich bin nicht nur Autorin, ich bin nicht nur vor der Kamera, sondern ich kann das alles irgendwie in ein Leben packen und gucke morgens... Auf meine Woche und denke, cool, heute bin ich im Podcast.

00:39:18: Morgen bin ich in der Praxis.

00:39:20: Am Freitag bin ich vor der Kamera.

00:39:21: Das ist toll.

00:39:22: Ich finde es super schön, dass Katja das so sehen kann.

00:39:25: Ich würde das gerne so sehen können.

00:39:27: Ermerk aber, dass irgendwo tief unten in mir was ist, was sich wünscht, so was zurückzukehren, vielleicht, wo man sagt, das bin ich.

00:39:39: Manchmal, weil mir Leute sagen so, als Buster, als Buster würde ich jetzt ankündigen als Lehrer oder Autor oder Podcast oder Kolumnist, dies, das, das, das, das.

00:39:47: und ich denke, dann denke ich mir, ich will nicht, such dir was aus und ich weiß es doch auch nicht.

00:39:53: Und manchmal habe ich so das Gefühl, wie dieses Alte, dieses erste Buch unseres Lieblings-Germanisten und Philosophen, wer bin ich und wenn ja wie viele.

00:40:02: Ich glaube, ich schaff's immer mehr, aber für mich ist das richtig ein anstrengender Prozess, den Facettenreichtum.

00:40:09: Zu integrieren in deine Identität?

00:40:12: Nicht zu integrieren, sondern mir nicht irgendwie tief im Innern zu wünschen, dass ich an irgendeinem Punkt ankomme, wo ich nur eins bin.

00:40:20: Ich würde das nicht gerne weiter wollen.

00:40:23: Okay.

00:40:24: Ich möchte gerne eine Frage stellen noch.

00:40:26: Eine letzte, wenn ich darf.

00:40:28: Und Matze?

00:40:30: Also Matze.

00:40:32: Matze ist ja im Grunde, das ist ja eine Übergabe für mich.

00:40:35: Ich dachte, der sagt jetzt halt nichts mehr.

00:40:36: Ja, ist gut.

00:40:36: Aber

00:40:37: ich wollte gerne wissen,

00:40:40: sei das.

00:40:41: Nein, Matze.

00:40:42: Ich

00:40:42: wollte als Kind facher werden.

00:40:43: Wie gut,

00:40:43: dass du das nicht geworden wirst.

00:40:46: Entschuldigung, aber das

00:40:48: ist ein

00:40:48: Verein, das muss man nochmal überdenken.

00:40:50: Entschuldigung.

00:40:51: Aber vielleicht hätte Matze.

00:40:53: Okay, gut.

00:40:55: Also für mich bist du genau an der richtigen Stelle, aber das musst du natürlich entscheiden.

00:40:58: Danke.

00:41:00: Ich würde mir gar nicht anmaßen zu sagen, dass ich das nicht denke.

00:41:04: Ich finde es nur interessant, mit dieser fragenden Perspektive innerhalb der Kirche die Zeit rennt.

00:41:12: trotzdem die letzte Frage ganz kurz.

00:41:14: Zu welchem Thema wünschst du dir eine Folge im Familienrat?

00:41:18: Die Frage finde ich als Ende für diese Folge noch mal ganz wunderbar.

00:41:23: Also ich persönlich, ich persönlich,

00:41:28: ich glaube... Du rät den Rat jetzt nie wieder, nein.

00:41:30: Nein,

00:41:30: nein.

00:41:31: Ich finde tatsächlich, du hast es erst schon gesagt, Pubertät.

00:41:35: Ich glaube, dass wir in den letzten Jahren sehr, sehr viel über Kinder und Beziehungen gesprochen haben, die zwischen vier und sechs und sieben und so weiter sind.

00:41:45: Und ich glaube, die Themen, die dann kommen mit der Pubertät, waren noch relativ wenig.

00:41:49: Und da würde ich mir eigentlich viel mehr dazu wünschen zu diesem Thema.

00:41:55: Ja, zum Thema Pubertät, wenn ich spannend.

00:41:57: Und nochmal mehr.

00:41:59: Also es ist sehr auf Kinder gerichtet natürlich.

00:42:02: Das Kind ist so und so und wie machen wir das am besten?

00:42:05: Also es ist noch manchmal zu wenig Familie gedacht.

00:42:09: Also es ist oftmals die meisten die meisten Zuschriften kommen von Müttern und dann in Bezug zum Kind.

00:42:17: Und ich glaube, dieses System so ein bisschen breiter zu denken und zu gucken, das finde ich spannend.

00:42:24: Ja, das kann mir zu kurz ein bisschen.

00:42:26: Also, wenn ihr guckt mich beide so erwartungsvoll an, ich sage mal, was ich dir dazu denke, ich wünsche mir eigentlich so, wie wir auch vorher über die Identität gesprochen haben, dass die Fragen nicht aufhören, dass Menschen nie aufhören, Fragen zu haben, sich Fragen zu stellen, vielleicht auch uns Fragen zu schicken.

00:42:47: Gerne zu Kindern, gerne zu Familie, gerne zu allem, weil ich glaube, dass Kinder uns zu Fragen bringen, die an das Leben gerichtet sind.

00:42:58: Und deswegen finde ich das hier so wertvoll, dass wir das machen dürfen.

00:43:02: Insofern ist es ganz wunderbar, wenn alle jetzt auch nochmal das Auto hören.

00:43:06: Da kann man nämlich dann direkt nochmal sich merken und aufschreiben, an welche E-Mail-Adresse man uns Fragen schicken kann.

00:43:15: Ab!

00:43:16: Juni dann mit Katja, Saalfrang und Bob Lume.

00:43:21: Sehr schön, ich freue mich sehr darauf.

00:43:23: Ich bin auch sehr gespannt.

00:43:24: Ich bin sehr gespannt und ich merke sowieso schon, dass das ein gutes Team ist, habe ich ja schon direkt beim ersten Vollgemerk.

00:43:30: Und ich bin ja eh gerne Bademeister.

00:43:33: Und, äh, das wäre der andere, wo es wurde.

00:43:35: Das ist ja lustig.

00:43:37: Und ich finde, so dieses irgendwo zu sitzen und zu gucken und, äh, läuten beim Panschen, alles schwimmt.

00:43:42: Ab und zu muss man auch mal jemanden so reinschubsen.

00:43:45: Oder auch mal jemand retten auch ab und zu.

00:43:47: Aber, ja.

00:43:48: Katja Fientin, herzlichen Dank für die schöne Zeit.

00:43:50: Wir hatten es schon bei der letzten Folge.

00:43:52: Ja, es war wirklich wunderbar.

00:43:53: Und Bob auch dir, herzlichen Dank, dass du dich da reinbegibst ins Schwimmbäcken.

00:43:58: Und ich hab's für einen Glas und guck euch zu.

00:44:00: Ich komme über die Metapher nicht weg, aber ganz herzlichen Dank euch auch.

00:44:04: Danke für das Vertrauen und danke für diese, ich glaub, meine ganz andere, aber hoffentlich auch für die Zuhörer in... Sehr interessante Folge vom Familienrat.

00:44:14: Und ich würde mir wünschen, dass wir diese Runde nicht zum letzten Mal gemacht haben.

00:44:19: Weil das, muss ich sagen, ist jetzt für mich eine ganz neue Erfahrung, ein apropos Lernprozess.

00:44:24: Und es ist wirklich für mich auch sehr spannend gewesen heute.

00:44:28: Und ich nehme ganz viel mit.

00:44:29: Vielen

00:44:29: Dank euch.

00:44:30: Danke.

00:44:30: Tschüss.

00:44:31: Tschüss.

00:44:32: Tschüss.

00:44:34: Vielen vielen herzlichen dank fürs zuhören.

00:44:36: wir freuen uns wenn ihr den familienrat abonniert und bewertung und kommentaren da lässt.

00:44:41: unnatürlich besonders wenn ihr uns fragen schickt an familienrat mit vergnügen.com.

00:44:46: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.

00:44:51: Und das Wichtigste ist, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und den Austausch geht.

00:44:57: Wir freuen uns auf

00:45:08: euch.

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