(Ein-)Schlafprobleme – Wie finden wir eine Schlafsituation, mit der alle gut klarkommen?
Shownotes
Nela* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie damit umgehen kann, dass die Kinder ihren Rückzugsort - das Elternschlafzimmer - für sich einnehmen und beim Einschlafen stören.
Wie schaffe ich Raum für mich, ohne empathielos gegenüber meinem Kind zu wirken? Wie kommuniziere ich Wünsche respektvoll an mein Kind? Warum kann mein Kind nur bei seinen Eltern einschlafen? Wie helfe ich meinem Kind, eigenständig einzuschlafen?
*Namen geändert
Werbepartner & Rabatte: https://linktr.ee/familienrat
Wenn ihr auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an familienrat@mitvergnuegen.com
Bobs Buch ‘Warum noch lernen?’: https://bit.ly/3XM5p1D
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Transkript anzeigen
00:00:01:
00:00:06: Herzlich willkommen beim Familienrat mit Katja Saalfrang.
00:00:09: Dem Familienpodcast von Mit Vergnügen.
00:00:12: Ich bin Katja Saalfrang, Diplompädagogin und Musiktherapeutin in eigener Praxis, Autorin und Mutter von Viersöhlen.
00:00:18: Und ich bin Bob Blume, Lehrer, Bildungsinfluencer, Podcaster und Familienvater.
00:00:24: Wir treffen uns hier jeden Montag und beantworten eure Fragen rund um Erziehung, Beziehung und den Alltag mit Groß und Klein.
00:00:31: Danke fürs Einschalten und viel Spaß mit der heutigen Folge.
00:00:38: Hallo und herzlich willkommen zum Familienrat.
00:00:40: Podcast mit Bob Lume.
00:00:43: Und Katja Saalfrank.
00:00:45: Hallo, liebe Bob.
00:00:46: Hallo, liebe Katja.
00:00:47: Du bist wieder da.
00:00:48: Ich freue mich.
00:00:49: Ich muss zugeben, ich hatte auch merkwürdige Gefühle, als ich jetzt eine Woche mal nicht dabei war.
00:00:55: Das hat sich ja echt relativ schnell eingegroovt, nicht relativ.
00:00:58: Das hat sich schnell eingegroovt.
00:01:00: Und ich bin total froh, dass wir wieder sprechen.
00:01:02: Auch wenn ich es matze, natürlich gönne auch mal ein paar Minuten mit dir wieder zu haben, das
00:01:06: klar.
00:01:06: Ja, es war auch schön mit Matze.
00:01:07: Das kann man nicht anders sagen.
00:01:09: Und ich fühle mich sehr privilegiert und freue mich, wenn Matze da ist.
00:01:12: Und ich freue mich, wenn ich mit dir widersprechen darf.
00:01:15: Ich freue mich auch immer, wenn ich mit dir sprechen kann und...
00:01:17: Wie geht's dir denn?
00:01:18: Oh, ich bin im Himmelreich.
00:01:20: Was macht dein
00:01:21: Buch?
00:01:21: Erzähl.
00:01:22: Also erst mal ging's mir sowieso ganz gut, weil ich mit meiner Familie ja in Österreich war und das ist... Also da, gerade Hochwasser während wir sprechen, sind sie hoffentlich wieder vorbei, aber da war es wirklich so, dass wir das so genießen und wir sind mit unserer Tochter, die ist ja acht, irgendwie fünfzig Kilometer E-Bike gefahren und zur Hütte gelaufen und die findet das so toll.
00:01:45: Wir haben auch ein paar Jahre sozusagen, ich will jetzt nicht sagen, darauf hingearbeitet, aber immer so ein bisschen mehr und so und dann die Natur angeschaut und so und das war ganz toll.
00:01:53: Wie schön.
00:01:54: Und das Buch.
00:01:56: Konnte dann auch mal Buch sein, aber die Nächte waren so ein bisschen schwierig dann, weil ich natürlich dann irgendwie dann geht so dieses Kopfkino an.
00:02:03: Das kennt man vielleicht, wenn irgendwelche Sachen anstehen.
00:02:06: Ja, und zu der Zeit, wo wir das jetzt hier aufnehmen, ist klar, dass warum noch Lernen zum Spiegel Bestseller geworden ist.
00:02:13: Entsprechend freue ich mir ein Ast ab und zwar durch
00:02:16: jeden Stade.
00:02:17: Herzlichen Glückwunsch.
00:02:17: Also erst mal zur Buchrelease, dass das alles geklappt hat, dass alles draußen ist.
00:02:21: Ich kenne es ja auch so ein bisschen wie so eine Schwangerschaft und dann ist das Baby draußen und man zeigt es der Welt oder man fährt damit durch die Welt.
00:02:30: Man trägt es durch die Welt in die Welt rein und insofern genießt es sehr und dass es jetzt dann auch so erfolgreich ist.
00:02:37: dass viele Leute das lesen, dass du Rückmeldungen wahrscheinlich auch ganz positive bekommst.
00:02:42: Das finde ich ist immer auch dann sehr erfüllend.
00:02:45: Ja, ich find's schön, dass du sagst mit den Positiven.
00:02:46: Ich hab mir diesmal nämlich vorgenommen, die negativen Rezensionen, die auf jeden Fall folgen werden, diesmal nicht alle durchzulesen.
00:02:52: Das hab ich das letzte
00:02:53: Mal gemacht.
00:02:53: Ich war gestern auf Amazon, da gibt's gar keine Negativ.
00:02:55: Ja, noch nicht.
00:02:55: Es gibt nur
00:02:55: fünf Sterne.
00:02:57: Noch nicht.
00:02:57: Und du sprichst allen aus dem Herzen.
00:03:00: Ja, das ist schön.
00:03:02: Ja, und ich durfte es ja vorher schon haben und habe auch reingeschaut.
00:03:05: Ich habe tatsächlich es noch nicht geschafft, ganz durchzulesen, aber ich habe reingelesen punktuell und finde einfach das ja auch total schön.
00:03:12: Und deswegen ja auch hier mit dir zusammen den Podcast zu machen, diese Perspektive, die du einfach hast, die so klar ist und so wissenschaftlich auch belegt ist und die sich auf die Strukturen bezieht und gleichzeitig eben auch auf die Frage, wie kann denn eine Atmosphäre sein, in der eben Lernen auch möglich ist.
00:03:29: Also ganz, ganz schön.
00:03:30: Ja, ich meine, das ist ja ein guter Punkt.
00:03:32: Ich gucke immer, was ist möglich und was ist machbar und was müsste man ändern, aber eben alles, damit man nicht die ganze Zeit nur rumschvadroniert.
00:03:39: Was wäre, wenn ich König von Deutschland wäre, sondern was kann man jetzt auch direkt machen?
00:03:43: Aber wenn wir schon dabei sind, du hast ja auch ein komplett neues Projekt.
00:03:47: Wie ist das denn
00:03:48: angelaufen,
00:03:49: liebe Katja?
00:03:51: Ja, ich habe das auch hier gar nicht so richtig erzählt, weil das ist ja oft auch dann ein bisschen unklar, ob das kommt oder nicht.
00:03:57: Ich habe jetzt im ersten halb Jahr des Jahres eine neue Sendung produziert, die jetzt läuft und die ist eine tägliche Sendung auf RTL II.
00:04:05: Ich habe den Titel nicht gemacht, aber ich muss Ihnen sagen, helft uns die Familienretter.
00:04:11: Da ist es so, dass ich gar nicht in Familien unterwegs bin, sondern auch über Situationen, so ähnlich wie hier im Podcast auch über Situationen spreche, die eben nachgestellt sind, aber angelehnt sind an echte Familien-Situationen.
00:04:22: Und das, was ich hier sehr gerne mache, eben so drüber zu fliegen, bisschen dahinter zu gucken, das mache ich da eben auch.
00:04:29: Und versuche so eben auch, das, was wir hier ja auch machen, eben gute Botschaften im Sinne von Bindung und Beziehung für Kinder, für Menschen irgendwie in die Welt zu bringen.
00:04:39: Ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich meine, ich werde auch wirklich insgesamt offener, wenn ich mit Menschen auch in den Medien zusammen arbeite, weil ich so denke, Familienretter, ja klar, aber man weiß ja sofort, was gemeint ist, ja.
00:04:52: Und beim Familienrat weiß man ja auch was gemeint ist.
00:04:55: Ich finde, man muss jetzt nicht immer so
00:04:57: sagen... Ja, also ich sag mal so, Familienrat finde ich sehr schön, weil wir halten Rat.
00:05:04: Das ist sozusagen bildet sich da gut ab.
00:05:07: Auf der anderen Seite finde ich es auch schön, solche Situationen eben nicht nur einfach geskriptet im Fernsehen zu sehen und dann bei der Empörung irgendwie hängen zu bleiben, sondern auch wirklich dahinter zu gucken und zu gucken, was ist denn das eigentlich für eine Konstellation, wenn zum Beispiel sechzehn, siebzehnjährige Mädchen auf einmal ja sich so streiten, sich so versstreiten und auch gegen die Mutter rebellieren?
00:05:29: und was könnte denn da bei den Kindern dahinter liegen in dieser der Pubertät oder auch in der Wohnsituation, welche Strukturen sind da, was haben die schon erlebt?
00:05:40: Gleichzeitig habe ich eben das Gefühl, es geht darum, sich an die Seite von Familien zu stellen und das ist ja auch das, was wir hier tun.
00:05:47: Mir ist gerade nur ganz kurz gekommen, noch Stefan Raab hätte gar nicht vier Stunden lang eine große Show machen müssen, um RTL Plus zu retten.
00:05:55: Katja Saalfrank ist jetzt am Start und gut, vielleicht hast du Glück.
00:06:03: Also weder sehe ich mich auf der Höhe von Stefan Raab, der wirklich eine absolute Legende ist.
00:06:09: Und man kann natürlich auch die Sendung aus unterschiedlichen Perspektiven sich angucken.
00:06:14: Aber gut, vielleicht haben das jetzt die Hörer und Hörer gar nicht gesehen.
00:06:17: Dann ist es super langweilig, wenn ich darüber rede.
00:06:19: Aber ich bin eben auch ein kleines Fernsehkind und gucke das alles.
00:06:22: Ich
00:06:22: begebe mich auch schon auf eine Überleitung, die nicht ganz subtil zum Thema kommt.
00:06:27: Aber diese Überleitung musst du mir noch mal ganz kurz beantworten.
00:06:29: Ich hab ja gerade ein bisschen von meiner Schlaflosigkeit erzählt.
00:06:32: Einfach Kopfchemist.
00:06:33: Wir hatten auch Kontakt zu der Zeit.
00:06:35: Ich erinnere mich, dass ich dich gefragt habe, wie es dir geht.
00:06:38: Wir kümmern uns ab und zu um uns.
00:06:39: Und dann hast du mir gesagt, das ist alles super.
00:06:42: Aber ich kann nachts nicht so gut schlafen.
00:06:44: Genau.
00:06:44: Und jetzt meine Frage.
00:06:45: Wie ist das bei dir, wenn so was Großes rauskommt?
00:06:48: Ist das dann auch so ein kurzer Moment, wo du nicht einschlafen kannst oder schläfst du wie ein Baby, weil du schon so ... Souverän mit diesen Dingen umgehst?
00:06:56: Ja, das weiß ich nicht, ob ich so souverän mit diesen Dingen umgehe, weil natürlich tagsüber viel auf mich einprasselt.
00:07:01: Also ich habe in meiner Welt wahnsinnig viele Interviews gegeben, auch ein paar abgelehnt.
00:07:06: Aber ich habe schon auch ein bisschen Pressearbeit rumgemacht und das beschäftigt mich dann eher.
00:07:11: Ich schlafe tatsächlich sehr gut nachts und bin davon nachts zum Glück nicht so bewegt mehr.
00:07:17: Also auch, weil ja dann die Sachen schon passiert sind.
00:07:19: Ich kann ja gar nicht mehr viel machen.
00:07:20: Passiert ja nichts mehr.
00:07:21: Ja klar.
00:07:21: Also warum
00:07:22: sollte ich da irgendwie unruhig sein?
00:07:25: Es ist alles so, wie es ist.
00:07:27: Übrigens, ja, auch dein Buch ist nicht besser oder schlechter dadurch, dass es mehr oder weniger Leute lesen und sich das immer wieder zu sagen.
00:07:34: Auch meine Arbeit, die hinter den Kulissen stattfindet und die eben nicht öffentlich sichtbar ist, ist ja nicht besser oder schlechter, sondern wir gucken ja jeden Morgen in Spiegel und müssen für uns unser Leben leben und aus uns heraus eine Selbstwirksamkeit und einen Selbstwert generieren.
00:07:51: Und das ist ja bei uns nicht anders als bei anderen Menschen auch.
00:07:54: Absolut.
00:07:55: Aber ... Trotzdem sind alle Tage besser, wenn man geschlafen hat und das wissen vor allen Dingen Eltern.
00:08:01: Nela, die natürlich eigentlich nicht so heißt, fragt.
00:08:05: Hallo, liebe Katja, lieber Bob.
00:08:07: Ich höre schon seit Jahren sehr gerne euren Podcast und würde mich gerne nun mit folgendem Thema an euch wenden.
00:08:14: Wir haben zurzeit eine katastrophale Einschlaf-Situation, die mich und meinen Mann sehr belastet.
00:08:20: Schon seit längerem haben wir in unserem Schlafzimmer zwei Besuchermatratzen, auf die unsere Töchter fünf und acht Nachts kommen können.
00:08:29: Eine Matratze liegt auf meiner Bettseite, eine auf der Bettseite meines Mannes.
00:08:34: Seit ein paar Wochen will nun die Große schon auf dieser Matratze einschlafen.
00:08:38: Die Kleine kommt inzwischen auch jede Nacht auf die Matratze rüber.
00:08:42: Letzte Nacht ist die Situation eskaliert, da sie ebenfalls auf der Matratze neben mir liegen wollte, wo jedoch schon ihre Schwester schlief.
00:08:49: Sie hat laut geweint und geschrien, alle geweckt, bis die Große dann vor lauter Frust den Platz geräumt hat.
00:08:56: Mein Mann ist sehr wütend geworden, er muss früh aufstehen und schläft sowieso schlecht.
00:09:01: Hm, ja, da haben wir es wieder.
00:09:03: Wir hatten die Matratzen eigentlich eher mal für eine Ausnahme gedacht.
00:09:06: Wir kommen uns nun vor wie Rabeneltern, da wir die Kinder nicht dauerhaft im Schlafzimmer möchten.
00:09:11: Wie können wir mit den unterschiedlichen Bedürfnissen umgehen und unsere Kinder trotzdem liebevoll begleiten?
00:09:18: Mein Mann hat wenig Geduld und Verständnis, sodass ich diesen Prozess hauptsächlich alleine begleiten werde.
00:09:24: Herzlichen Dank für euren Rat, Neela.
00:09:27: Ja, hier können vier Leute nicht schlafen.
00:09:31: Hier ist die Schlafsituation für vier Menschlein-Menschen schwierig.
00:09:37: Ich würde jetzt gerne wissen, also für alle, die jetzt zuhören und ähnliche Situationen haben, wie ist denn die Situation zustande gekommen?
00:09:45: Also wie war denn das einschlafende Schlafen vorher?
00:09:48: Wie kam es zu dieser Ausnahme, die ja jetzt zur Regel gerade wird?
00:09:52: Ist das der Einstieg, in das.
00:09:54: ihr seid jetzt in eurem Zimmer alleine?
00:09:57: Gibt es überhaupt einzelne Zimmer oder schlafen die beiden zusammen, die fünf und die achtjährige?
00:10:05: Das sind alles im Grunde relativ wichtige Referenzpunkte und sind jetzt alles so ein bisschen Unbekannte in dieser Gleichung, die wir versuchen, uns anzugucken und vielleicht auch ein paar Lösungen zu finden.
00:10:16: Insofern ist das nicht unwesentlich zu wissen, schlafen denn die beiden Mädchen zusammen ansonsten.
00:10:22: Weil ich glaube, der Punkt ist, dass wir ja im Grunde keine Einzelschlefer sind, sondern in Gruppen immer geschlafen haben.
00:10:31: evolutionsbiologisch und natürlich die Kinder am liebsten bei ihren Eltern schlafen und gleichzeitig ja irgendwann auch der Prozess der selbst oder nicht selbstwirksamkeit auch ja aber der vor allen Dingen der autonomie einsetzt.
00:10:46: das heißt irgendwann gehen die Kinder dann auf in ihre Zimmer in ihre räume rein.
00:10:52: also spätestens in der pubertät kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, wird das dann auch automatisch stattfinden und es scheint jetzt hier eine Situation des Übergangs zu sein.
00:11:02: Aber darf ich zwei Gedanken äußern dazu?
00:11:04: Bitte.
00:11:05: Also erstens ist mir total wichtig zu sagen, liebe Nela, alleine die Tatsache, dass du dir solche Gedanken machst und uns hier auch anrufst, zeigt schon, dass du keine Rabenmutter bist und ihr keine Rabeneltern seid, finde ich.
00:11:19: Erst mal so, dass man das verweckert, weil ihr macht euch ja Gedanken.
00:11:23: Das Zweite ist, und das ist vielleicht eher so als Statement und Frage formuliert Katja, ich kenne das von Familien, die sowas sagen wie, und das ist jetzt auch völlig ohne, wie soll ich sagen, Schuldzuspruch oder wie auch immer.
00:11:38: Naja, wenn ich nicht eine halbe Stunde vorlese, dann kann er sie nicht einschlafen.
00:11:45: Oder wir haben versucht, dass er sie nicht immer in unser Schlafzimmer kommt, aber das ist jetzt so und sonst gibt es Theater.
00:11:53: Oder ich erinnere mich zum Beispiel auch daran, meine Frau hat sehr lange die Tochter ins Bett gebracht abends und hat zu Recht irgendwann, oder ich weiß nicht, ob wir zusammen aber gesagt, also lass uns abwechseln.
00:12:05: Und dieser Wechsel war am Anfang einfach anstrengend.
00:12:08: Weil Tochter wollte, Mama, warum?
00:12:11: Naja, sie hat sich da total dran gewöhnt.
00:12:13: Und irgendwann aber natürlich nicht mehr.
00:12:15: Und durch diesen Prozess mussten wir durchgehen.
00:12:17: Und das ist etwas, wo ich so denke.
00:12:21: nochmal ohne irgendwie ein Schuldzuspruch, ob diese Möglichkeitenform, die sie gegeben haben durch die Matratzen, nicht im Grunde die Einladung ist zu einer Situation zu kommen, unter der sie jetzt leiden, also ob es sozusagen so eine Form von Exit-Strategie auch gibt, die das rückabwickelt, ohne, wie du jetzt gerade gesagt hast, zu sagen, naja, es ist eigentlich auch in Anfangstrichen nur eine Übergangsphase.
00:12:48: Ja, also zu dem ersten Aspekt mit dem Gefühl, dass man irgendwie nicht fürsorglich ist.
00:12:53: Da steckt ja so ein bisschen hinter dieser Idee der Rabenmutter, was ja sowieso, finde ich, ein schwieriger Begriff ist auch, weil erst mal sind wir alle Mütter oder Väter und dann gibt es Gefühle, die dazukommen und dann kann man immer wieder gucken, wo kommen die her?
00:13:08: Also ich höre da so ein bisschen Schuldgefühle irgendwie raus.
00:13:11: Und da denke ich auch erst mal, es ist wichtig, das wahrzunehmen.
00:13:16: Und ja, Nela macht sich Gedanken.
00:13:19: Und die Frage ist ja trotzdem, wie kann sie sozusagen in einen Gleichgewicht kommen zwischen der Frage, was ist gut für mich?
00:13:29: Wie ist das für unsere Paarbeziehung?
00:13:32: Weil der Vater schläft nicht gut, muss früh aufstehen.
00:13:37: Also er schläft sogar schlecht, ist hier geschrieben.
00:13:40: Und letztlich geht es ja darum, alle Bedürfnisse letztlich ein Stück abzuwägen und zu gucken, dass die auch erfüllt sind.
00:13:48: Und wie du schon gesagt hast, Schlaf ist die Grundlage dafür, dass wir am Tag irgendwie das Leben wahrnehmen können, gut wahrnehmen können, begreifen können, dass wir leistungsfähig sind, dass wir wahrnehmen können, dass die Sonne scheint oder dass es regnet, dass wir irgendwie gut in der Welt stehen können.
00:14:07: Insofern finde ich das auf jeden Fall auch wichtig.
00:14:10: Ich kann gut nachvollziehen, dass Nela für sich dieses Gefühl entwickelt.
00:14:15: Und ich würde gerne tatsächlich dann über diesen Aspekt sprechen, wie können wir einen Raum für uns gestalten als Eltern, als Paar und gleichzeitig uns so positionieren, dass wir bei uns bleiben und trotzdem empathisch sind für das, was auf der anderen Seite stattfindet, außerhalb dieses Raum ist, den wir gerne gestalten wollen.
00:14:37: Der zweite Aspekt, den du noch mal genannt hast, ist, dass es ein Übergang ist.
00:14:42: Das ist ein wichtiger Punkt, sich das immer wieder klarzumachen.
00:14:45: Es ist ein Übergang.
00:14:46: Und wie können wir den gestalten?
00:14:47: Da weiß ich jetzt eben nicht so genau, ist es ein Übergang?
00:14:50: Wie ist der zustande gekommen?
00:14:51: Wie war es vorher?
00:14:52: Wo soll es hingehen?
00:14:54: Was ist das Ziel eigentlich?
00:14:56: Du hast von der Exit-Strategie gesprochen.
00:14:58: Ich finde das eigentlich eine gute Idee, den Kindern Schlafplätze anzubieten für eine Ausnahmesituation, wenn man schlecht geträumt hat, wenn man Nähe braucht.
00:15:07: und da auch sozusagen die Autonomie zu stärken, also eine Auswahl zu geben.
00:15:12: Das, was jetzt hier zu passieren scheint, ist, dass die Kinder eben das gar nicht als eine Ausnahme wahrnehmen, sondern dass da Nähe weiterhin gesucht wird, weiterhin mit Fragezeichen versehen, weil ich eben nicht weiß, wie war es denn jetzt vorher.
00:15:29: Und es ist so, dass die Frage ja auch ist, wenn du sagst, es ist ein Übergang, geht es um die Einschlafsituation?
00:15:37: Oder geht es tatsächlich um die nächtliche Situation?
00:15:40: Weil das ist so ein bisschen unklar jetzt in der Mail, weil hier steht, wir haben zurzeit eine katastrophale Einschlaf-Situation, Einschlaf-Situation in Klammern und Schlaf-Situation dann sozusagen ausgeschrieben.
00:15:52: Und das geht um beides wahrscheinlich.
00:15:55: Aber
00:15:55: das ist ja das, was ich meine mit dieser Möglichkeit, mit dieser Möglichkeit dieser Matratzen.
00:16:03: Das war eine Einladung.
00:16:05: Du sprichst immer sehr häufig über Abstraktion und Anticipation.
00:16:11: Und wenn ich sozusagen als Eltern, fünf und acht, das sind ganz unterschiedliche Lebensphasen, aber wenn ich da die Matratzen hinmache und sage, das ist aber nur für Ausnahmen, dann weiß ich zum Beispiel nicht, ob die fünfjährige versteht genau, also was ist jetzt mit Ausnahme gemeint, sondern ich weiß einfach nur, es gibt jetzt die Möglichkeit, dass ich mich dahin lege und wenn die Matratzen da weiterhin sind, dann nehme ich die auch wahr.
00:16:32: Und deshalb habe ich das so verstanden, dass das sich sozusagen dann so langsam eingeschliffen hat.
00:16:37: Ja, jetzt kommt, da steht ja, die achtjährige will jetzt dort einschlafen.
00:16:42: Und die Kleine kommt inzwischen auch jede Nacht auf die Matratze.
00:16:46: Und dann kam es sozusagen zu diesem ...
00:16:49: Genau, das wäre jetzt meine Frage dann, Angela, wenn Sie jetzt hier wäre, was ja auch mit Absicht nicht ist, insofern können wir nur das nehmen, uns nehmen auch nur das, was jetzt hier steht, wie die Situation sich entwickelt hat.
00:17:00: Es klingt so, als ob es eigentlich mal eine gute Idee war und als ob es jetzt eben sich gerade anders entwickelt als eigentlich gedacht.
00:17:10: Und da wäre eben die Frage, wie haben Sie es denn besprochen?
00:17:13: Also ist es, ich gebe dir recht, Ausnahme an sich als Ansage zu machen, zu sagen, hier sind zwei Matratzen als Ausnahme gedacht, wäre zu wenig.
00:17:23: Aber auf der anderen Seite kann man auch mit einer fünf- und mit einer achtjährigen schon besprechen, was brauchst du, um in deinem Zimmer oder was braucht ihr, um gemeinsam einzuschlafen?
00:17:34: und was sind dann eigentlich dann die Referenzpunkte dafür, dass die Matratze da liegt und dafür gedacht ist.
00:17:41: Und das kann man beim Einschlafen natürlich noch mal anders als beim... wenn man dann in der Nacht von den Kindern besucht wird, weil man da ja selbst verschlafen ist und gar nicht jetzt, also bis man dann überprüft hat sozusagen anstrichen, ob das jetzt eine Ausnahmesituation ist und ob das gilt oder nicht, ist ja noch mal eine andere Frage.
00:17:57: Aber beim Einschlafen wäre es ja möglich, sich klar zu positionieren.
00:18:03: Also für mich ist es ein Unterschied.
00:18:05: ob wir über das über die Nacht sprechen.
00:18:08: Das ist in einer anderen Situation, als wenn wir über das Einschlafen sprechen.
00:18:12: Und das wären eben Dinge, die auch nochmal wichtig wären, jetzt zu besprechen mit den Kindern und sich nochmal zu positionieren.
00:18:19: Und da wäre halt die Frage, was hat denn Nela für eine Idee, warum fühlt sich das für sie so?
00:18:26: wenig fürsorglich an, wenn sie für sich einen Raum gestaltet.
00:18:30: Also sie scheint da ja irgendwie in einem Loyalitätskonflikt oder zumindest zwischen zwei Positionen zu hängen, irgendwie auf der einen Seite den Kindern diesen Schlafplatz bei sich einräumen zu wollen oder das Gefühl zu haben, es ist notwendig.
00:18:45: Und auf der anderen Seite hat sie ihren Mann, der nachts dann auch wütend wird, was ich ehrlich gesagt gut nachvollziehen kann.
00:18:53: Ich weiß, dass es nichts bringt, aber ich bin auch... auch jemanden, wenn ich nachts geweckt werde, dann bin ich auch nicht gut drauf.
00:18:58: Das war übrigens auch ein Grund, weshalb ich mich da auch relativ früh positioniert habe, weil ich einfach dann auch eher zu solchen Maßnahmen wie der Matratze gegriffen habe oder eben in Ausnahmesituationen, dass dann auch... gestattet habe, aber ich eben so schlecht schlafe, wenn jemand anderes, also gerade klein und die Füße im Gesicht und das Fäustchen im Bauch und so, das funktioniert bei mir eben nicht.
00:19:21: Und insofern kann ich das nachvollziehen, dass man nachts dann unreguliert wird, wenn da sozusagen eine Belastung auf einen zukommt.
00:19:30: Andererseits, und jetzt greife ich diesen Aspekt noch mal auf, den du eben auch genannt hast, wäre es trotzdem wichtig, dass die Erwachsenen sich noch mal... Absprechen und dass es eine einladende Haltung, eine gewährende wohlwollende einladende Haltung gibt, eine innere Haltung.
00:19:49: Also, dass Nela und auch ihr Mann sozusagen damit rechnen, dass das passieren kann und nicht die Matratze anbieten, aber eigentlich ist es keine Alternative.
00:20:00: Also, eine wird lütend und der andere hat ein schlechtes Gewissen.
00:20:02: Das ist keine gute Mischung für nachts.
00:20:05: Ja, und das ein bisschen zu sortieren.
00:20:09: Ich mich noch mal kurz nachfragen.
00:20:11: das heißt dass du weil du gesagt hast und es oft so wir haben nicht alle Informationen aber du sagst erst mal wäre es auch gut ganz im Sinne dieser.
00:20:21: Und wie man das dann zusammen kommuniziert, auch mit den Kindern, ist ja immer noch eine Frage, aber in diesem Sinne einer räumlichen Abgrenzung.
00:20:27: Wie können wir ein Raum für uns als Ehepaar schaffen?
00:20:29: Wie können wir trotzdem dafür sorgen, dass wir die Kinder mit dieser wohlwollenden inneren Haltung den begegnen?
00:20:35: Bäre.
00:20:35: ist also sinnvoll, dass du sagst, also wir konzentrieren uns jetzt erstmal auf eine Sache.
00:20:39: Und eine Sache wäre, eingeschlafen wird im eigenen Bettchen.
00:20:46: Wie du das gleich sagst.
00:20:48: Eingeschlossen wird im eigenen Bettchen.
00:20:49: Während ich das so gesagt habe, flüsterte mir jemand Adultismus ins Ohr.
00:20:54: Also sozusagen diese Form der Positionierung von Erwachsenen, die keine Alternative lässt.
00:20:59: Okay, ich versuche es nochmal.
00:21:01: Wir konzentrieren uns auf das Einschlafen und versuchen, die Kinder so zu begleiten, dass klar ist, das in einem ganz normalen Tag.
00:21:12: Sie ihr Bett haben, um einzuschlafen und die Eltern eben ihre Räumlichkeit, um dort zu schlafen.
00:21:17: Aber das sozusagen schon eine Grenze deutlich wird, die zeigt alles andere.
00:21:22: Wir sind für euch da und die Matratzen sind vielleicht auch da, aber die sind für den Fall eines Albtraums oder wie auch immer.
00:21:31: Ja, die sind vor allen Dingen, also ich würde klein schrittiger vorgehen, die sind vor allen Dingen für die Nacht gedacht und nicht zum Einschlafen.
00:21:38: So habe ich jetzt Nela verstanden.
00:21:41: Und die Frage wäre ja nicht, ich überspitze jetzt mal wieder, es wird in einem eigenen Bett geschlafen oder wir finden eine andere Regelung, sondern die Frage der Zwischenschritt wäre ja, was braucht ihr, um in euren Betten einschlafen zu können?
00:21:55: und warum ist es euch so wichtig bei uns zu schlafen, einzuschlafen?
00:22:00: Ja und wie du halt schon gesagt hast, es ist sicherlich, also es hat natürlich am Anfang des Lebens, unseres Lebens mit Bindungen und mit Bindungsverhalten zu tun, dass wir nicht alleine einschlafen können, weil wir das erst erfahren müssen, dass wir sicher sind, wenn wir schlafen.
00:22:19: Das ist etwas, was Säuglinge und Kleinkinder noch nicht aus sich heraus entwickeln können.
00:22:24: Weshalb es wichtig ist, dass Eltern feinfühlig an diesen Stellen zur Verfügung stehen und immer wieder Sicherheit geben.
00:22:30: Deswegen ist es auch nicht so unwichtig zu wissen, was ist denn in den ersten fünf oder auch acht Jahren jetzt dieser Mädchen passiert, sodass da bei letztlich heißt schlafen, lernen, schlafen, erfahren und zu wissen, ich bin sicher und ich kann eine gewisse Form von Sicherheit aus mir selbst generieren, wenn Rahmenbedingungen so sind, dass ich mich wohl fühle, dass ich mich entspannen kann.
00:22:55: Und wenn diese Erfahrung gemacht ist, dann ist es möglich, eben auch mit Kindern das zu entwickeln und auch zu fragen, was bräuchtest du denn?
00:23:04: Also braucht es ein Licht, braucht es ein Kissen, braucht es ein Kuscheltier, braucht es vielleicht auch ein bisschen mehr noch an Einschlafbegleitung oder anders?
00:23:12: Also oft ist es kein mehr, sondern ein anders.
00:23:15: Und dieses Anders kriegen wir eben nur raus, wenn wir mit den Kindern in Kontakt gehen, wenn wir nachfragen, was bräuchtest du, um Sicherheit zu bekommen?
00:23:24: vorhin auch Eingangs schon gesagt, dass es findet viel im Kopf statt.
00:23:28: Also du hast von, also bei dir erzählt, dass viel im Kopf stattfindet, dass du deshalb nicht einschlafen kannst.
00:23:34: Das heißt, hat gar nicht so viel mit dem Ort zu tun, sondern mit Dingen, die in dir ablaufen.
00:23:39: Und beide Kinder sind ja jetzt an der Stelle, wo Antizipation, Assoziation und Abstraktion mehr stattfindet.
00:23:47: Das heißt, auch da könnte man nochmal nachfragen, was geht in dir vor?
00:23:50: Was bräuchtest du, um mehr loslassen zu können?
00:23:54: Brauchen die Kinder dann nochmal eine andere Situation, bevor sie ins Bett gehen?
00:23:59: Eine reizarmere?
00:24:00: Braucht es nochmal vielleicht eine Bindungstangstelle oder irgendetwas, wo die Kinder nochmal das Gefühl haben, sie laden sich innerlich mit einer Bindung, mit einer guten Emotionalität auf?
00:24:11: Also es geht nicht nur um Licht, da müsste man jetzt viel genauer hingucken, haben die jetzt Ängste, die sich in der räumlichen Situation abbilden, weil es vielleicht andere Stockwerke sind, weil das Zimmer nicht um die Ecke ist, wie auch immer.
00:24:23: Es gibt da so viele Konstellationen, so vielfältige Konstellationen, dass es nicht nur pauschal zu sagen ist, aber das sind eben so Dinge, die man berücksichtigen könnte.
00:24:34: und dann eben zu gucken, wie ist die Struktur des Schlafengehens beschaffen.
00:24:38: Das ist ja auch wenn wir ... Als Erwachsene gucken, warum schlafe ich eigentlich so schlecht ein.
00:24:44: Gehe ich direkt vom Fernseher ins Bett, habe ich vielleicht den Fernseher noch im Bett, gucke ich noch Instagram davor.
00:24:51: Das wissen wir als Erwachsene.
00:24:53: Ja, und das wissen wir und trotzdem machen es viele und nehmen das in Kauf, dass dann der Schlaf länger dauert oder dass man eben nicht runterkommt oder dass eben auch noch mal eine körperliche Funktion dazu führt, dass wir wieder wacher werden.
00:25:06: Und bei den Kindern, die können das eben für sich noch nicht strukturieren, weil wir übernehmen Verantwortung dann dafür und können uns das herleiten, dass es an Instagram zum Beispiel liegt.
00:25:17: Kinder können das eben noch nicht.
00:25:18: Das heißt, wir können das mit den Kindern Sortieren, rauskriegen, experimentieren und dann eben gucken, was bräuchte es.
00:25:27: Und dafür braucht es auch eine klare innere Haltung, dass eben Nehler unter Umständen für sich nochmal eine Position findet, wo sie das auch wirklich vertreten kann, dass sie gerne möchte, dass die Kinder in ihren Zimmern sich wohlfühlen können.
00:25:42: Nicht, dass sie da, weißt du, was ich meine, mit dem Kleinstrittigen.
00:25:45: Es geht nicht darum, zu sagen, geschlafen wird im einen Zimmer,
00:25:49: sondern
00:25:49: die Frage ist,
00:25:50: was brauchst du?
00:25:51: Das war mein verbales Absperrband.
00:25:53: Ja, genau.
00:25:54: Ja, es ist ja gut, weil wir dadurch ja an diese Punkte kommen, wie wichtig es ist.
00:26:00: Weil das eine ist sozusagen Erziehung, das andere ist Begleitung.
00:26:04: im Miteinander zu sein und sich darüber zu freuen, auch wenn die Kinder eigene Dinge experimentieren und rausfinden und man da sozusagen auch die Autonomie stärken kann.
00:26:15: Also es sich selbst schön zu machen, zum Einschlafen und rauszufinden, was brauche ich eigentlich, ist ja auch eine schöne Sache.
00:26:23: Da fühlt man am nächsten Morgen, wie hat es geklappt?
00:26:26: Wie war es?
00:26:27: Was war gut?
00:26:27: Was hat sich bewährt?
00:26:28: Was hat sich weniger bewährt?
00:26:31: Weil wir die Dinge auch heute ganz viel angesprochen haben, gar keine, ich sag jetzt mal, große Zusammenfassung, sondern etwas, wo du sagen kannst, ob das passt.
00:26:42: Und zwar auch ein Dreischritt für Nela.
00:26:45: Reflexion, Kommunikation und Begleitung.
00:26:48: Reflexion heißt, wo sind wir nochmal?
00:26:51: Wie können wir den Raum für uns schaffen?
00:26:53: Wie kommen wir ins Gleichgewicht, wie wir gesagt haben?
00:26:56: Kommunikation in Bezug auf die Bedürfnisse der Kinder, um auch deutlich gemacht zu bekommen, was ist das eigentlich, woher es kommt, was braucht ihr?
00:27:06: Und Begleitung?
00:27:08: Naja, die Konsequenz aus dieser Reflexion und dieser Kommunikation.
00:27:13: Ja, sehr, sehr schön.
00:27:14: Sehr schön.
00:27:15: Ich würde gerne den zweiten Punkt ergänzen, die Kommunikation und eigentlich den ersten Punkt auch, die Reflexion, nämlich erweitern nochmal um diesen Paaraspekt, dass diese beiden Punkte auch nochmal in die Elternbeziehung und in die Liebesbeziehungen, in die Paarbeziehung mit reingehen, dass Nela und ihr Mann sich nochmal austauschen und dass Nela auch nochmal... Ja, ein Verständnis entwickelt für ihren Mann und dass ihr Mann eben auch nochmal ein Verständnis entwickelt für die Kinder und für deren Bedürfnisse.
00:27:48: Verständnis haben heißt nicht einig sein müssen.
00:27:53: Ja, aber ein Verständnis zu haben und zu sagen, ich verstehe, dass du gerne bei Mama schlafen möchtest, weil das ist eine tolle Frau und vielleicht auch bei mir, weil du hast mich sehr lieb.
00:28:04: Ja.
00:28:05: Das ist ja erst mal nichts, wofür man kein Verständnis aufbringen muss, sondern das sehr nachvollziehen kann.
00:28:12: Und dann gleichzeitig zu sagen, und ich brauche meinen Raum, ich muss für mich sorgen, auch das sind ja wichtige Botschaften, die Kinder von ihren Eltern erfahren dürfen, dass Eltern eben auch ihren Raum haben.
00:28:24: und wie sie sich da positionieren.
00:28:26: Und das kann man liebevoll und zugewandt tun und muss das nicht eben wütend tun und ohne Verständnis und eben mit einer Portion von Wut sozusagen sich da abgrenzen, sondern eben und da kommt der dritte Punkt, wie du es auch so schön zusammengefasst hast, das zu begleiten.
00:28:45: Und da wäre es, glaube ich, erstmal wichtig, dass die Erwachsenen sich ein Stück mehr annähern und da Verständnis füreinander entwickeln und dann gucken, wie können wir eine einladende, wohlwollende, wertschätzende, liebevolle, zugewandte Haltung entwickeln und dann auch in die Begleitung gehen und unsere Position auch halten und aushandeln.
00:29:05: Weil das Schlechteste ist, wenn Nela das so halbherzig mit ihrem Mann mitmacht dieses, ich will mein Raum haben.
00:29:12: Und auf der anderen Seite aber eigentlich den Kindern den Raum geben möchte.
00:29:16: Dann wird es unklar und das würde auch erklären so ein bisschen, dass die Kinder dann kommen, weil sie irgendwie merken, da ist irgendwas unklar.
00:29:23: Bei Matze Hielschers Podcast Hotel Matze wird ganz oft am Ende gefragt, was man auf so eine große Line und ich weiß jetzt gar nicht, ob am Alex oder so für ein Spruch draufhängen würde.
00:29:35: Und ich habe gerade gedacht, Verständnis zeigen muss nicht bedeuten.
00:29:39: Einig zu sein ist etwas, das die Welt ein ganz kleines bisschen besser machen würde.
00:29:45: Liebe Katja, ganz herzlichen Dank.
00:29:47: Das nennt man Empathie.
00:29:50: Verständnis haben heißt nicht, dass wir einig sein müssen.
00:29:54: Und trotzdem kann man in die verschiedenen Positionen reingehen und man versteht sich dann einfach besser.
00:30:00: Und das darf gleichzeitig bei sich bleiben.
00:30:03: Ich danke dir, lieber Bob.
00:30:05: Bis bald.
00:30:06: Dann eine schöne Woche euch allen bis Wald und auf Wiederhören.
00:30:11: Das war's für heute mit dem Familienrat mit Katja Saalfrank.
00:30:14: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:30:16: Neue Folgen gibt es jeden Montag überall dort, wo es Podcasts
00:30:20: gibt.
00:30:20: Wenn es euch gefallen hat, freuen wir uns, wenn ihr den Familienrat mit Katja Saalfrank abonniert, weitere Empfehle oder Bewertungen und Kommentare hinterlasst.
00:30:29: Wenn ihr auch eine Frage habt, dann schickt sie uns gerne an Familienrat et mit vergnügen.com.
00:30:35: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.
00:30:41: Und unser Ziel ist es, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und in Austausch geht.
00:30:46: Wir freuen uns sehr auf
00:31:07: euch.
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