Gefahr und Verantwortung – Wie schütze ich mein Kind, ohne es zu kontrollieren?
Shownotes
Domi* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie ihr Kind davor schützen kann, sich selbst in Gefahr zu bringen. Wie kann ich meinem Kind altersgerecht vermitteln, dass eine Gefahr besteht? Wie erkläre ich meinem Kind, dass für ältere Kinder andere Regeln gelten? Wie kann ich meine eigenen Gefühle regulieren und mein Kind begleiten, wenn es gefährdet ist?
*Name geändert
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Transkript anzeigen
00:00:01:
00:00:06: Herzlich willkommen beim Familienrat mit Katja Saalfrang.
00:00:09: Dem Familienpodcast von Mit Vergnügen.
00:00:12: Ich bin Katja Saalfrang, Diplompädagogin und Musiktherapeutin in eigener Praxis, Autorin und Mutter von Viersöhlen.
00:00:18: Und ich bin Bob Blume, Lehrer, Bildungsinfluencer, Podcaster und Familienvater.
00:00:24: Wir treffen uns hier jeden Montag und beantworten eure Fragen rund um Erziehung, Beziehung und den Alltag mit Groß und Klein.
00:00:31: Danke fürs Einschalten und viel Spaß mit der heutigen Folge.
00:00:40: Hallo und herzlich willkommen zum Familienrat-Podcast mit Bob Lume und Katja Seilfrank.
00:00:46: Hallöchen.
00:00:46: Hallo
00:00:47: zusammen.
00:00:48: Hallo, Bob.
00:00:49: Hallo, Katja.
00:00:51: Schön, dass wir wieder zusammen sind.
00:00:52: Ich freue mich.
00:00:53: Ja, ich freue mich auch.
00:00:55: Du weißt, was Besonderes ansteht bald?
00:00:57: Ja, die dreihundertste Folge, meinst du?
00:01:00: Wir haben nämlich eine Mail bekommen, ja, dreihundert.
00:01:03: Dreihundert
00:01:04: Folgen?
00:01:04: Krass, ne?
00:01:06: Ich hab neulich nämlich mal ... tatsächlich jemanden in der Beratung gehabt, der den Podcast noch nicht kannte und hab den dann sozusagen als kostenfreies Angebot weitergegeben.
00:01:15: Also ich hab ja auch einige Angebote, die was kosten.
00:01:18: Aber das finde ich immer sehr angenehm, dass man da einfach sagen kann, da kannst du mal reinhören und die wusste von nichts.
00:01:22: Und da hab ich irgendwie gesagt, ja, den mach ich auch schon länger mit Bob zusammen, Bob Lume und hab so ein bisschen über dich erzählt und darüber, wie wir den machen.
00:01:30: Und hab dann gesagt, so aus dem Gedächtnis, ich glaub, wir haben so um die Zweihundertfünfzig Folgen schon gemacht.
00:01:35: Und jetzt hab ich nachgeguckt und es sind tatsächlich Was
00:01:39: fühlt sich das so an?
00:01:41: Das ist eine gute Frage.
00:01:44: Das ist selbstverständlich für mich dieser Podcast.
00:01:47: Das ist wie so ein Arm, den ich dran habe.
00:01:50: Da sage ich ja jetzt auch nicht, den Arm habe ich jetzt schon fünfzig Jahre dran.
00:01:53: Aber wenn man dann so drüber guckt.
00:01:55: dann ist es doch, finde ich, eine Menge.
00:01:58: Am Anfang haben wir den ja, glaub ich, zweivöchentlich gemacht, als ich mit Matze noch war.
00:02:02: Irgendwann sind wir zum wöchentlichen übergegangen und dann wurde das so selbstverständlich, dass ich gar nicht die Zahl im Blick habe und jedes Mal denke, wow, jetzt so viel.
00:02:11: Aber natürlich für dich ist es noch mal anders, weil du ja dann unterwegs dazu gestoßen bist.
00:02:15: Und ich weiß auch gar nicht, wie viel der Folge das jetzt mit uns ist.
00:02:18: Auf jeden Fall fühlt sich das auch schon sehr selbstverständlich an.
00:02:21: Das habe ich mich auch gefragt.
00:02:22: Das ist ja dann auch immer eine Umstellung.
00:02:25: die Menschen auch anders sind.
00:02:26: Ich wollte gerade sagen, um die Metapher weiterzuführen, der Arm hat jetzt quasi ein anderes Tattoo.
00:02:34: Aber ich weiß es auch nicht.
00:02:36: Ich könnte mir vorstellen, dass wir aber auch schon so, also so dreißig haben wir doch bestimmt schon gemacht.
00:02:41: Ich habe da gar keine.
00:02:42: Also für mich fühlt sich das auch schon total selbstverständlich an.
00:02:45: Also ich zähl nach, jedenfalls ist die dreihundertste Folge insofern nochmal eine besondere, weil wir anders als sonst nicht eine einzelne Frage besprechen, sondern ganz viele Fragen von euch.
00:02:57: Und weil wir das machen, würden wir jetzt gerne ankündigen, dass ihr... auf unterschiedlichem Weg eure verschiedenen Fragen einreichen könnt.
00:03:07: Ich gehe davon aus, dass die Redaktion, auch wenn das eine Frage ist, die man nur sehr lange besprechen kann, das dann auch ausrechnet.
00:03:13: Aber jedenfalls so Sachen, wo ihr so dachtet, ach, ich weiß nicht, ob ich das reinschreibe, aber vielleicht so als kleine Frage.
00:03:21: Und zwar könnt ihr das machen über entweder die E-Mail, das ist Familienrat Ed.
00:03:29: mitvergnügen.com und ü. eben nicht als ü, sondern ue, also familienratat mitvergnügen.com oder aber über unseren Instagram-Kanal, familienratunterstrich-Podcast, direkt über Instagram einfach reinschreiben, in die DM-Sliden, wie es so schön heißt, oder was auch noch geht, WhatsApp und zwar unter folgender Nummer plus vierneuen oder einfach null, Ein, sechs, null, neun, sieben, neun, sieben, zwei, neun, fünf, acht.
00:04:04: Und jetzt habt ihr euch das alle natürlich nicht gemerkt, aber ihr wisst am Anfang der Folge, hab ich's mal gesagt.
00:04:09: Genau, da könnt
00:04:09: ihr was vergessen.
00:04:11: Nee, vergesst nicht, du hast es hervorragend mitgeteilt.
00:04:14: Ich glaube, was mir noch mal wichtig ist, ist, dass wir diese dreihundertste Folge gerne als ein Q und A gestalten wollen.
00:04:22: Also Frage, Antwort.
00:04:23: Das heißt, wir würden nicht eine Frage, sondern ebenso wie Bob gerade gesagt hat, viele kleine Fragen beantworten.
00:04:30: Ich glaube, das ist
00:04:31: für
00:04:32: mich auf jeden Fall auch eine Herausforderung, weil ich finde, es gibt keine kleinen Fragen.
00:04:38: Ich wollte gerade sagen, Katja.
00:04:40: Wirklich mit aller Wertschätzung.
00:04:42: Ich bin sehr gespannt, ob du das schaffst.
00:04:45: Und ich bin gespannt, ob du mich da einen eingefangen kriegst.
00:04:49: Ja, wir müssen dann irgendwie so ein geheimes Signal ausmachen oder ich wispe dann ab und zu.
00:04:54: Ja,
00:04:55: du weißt doch und ich glaube, was die Herausforderung für unsere Hörer und Hörerinnen sein wird, ist tatsächlich eine Frage so zu formulieren, dass man nicht nur fragt, was mache ich denn da?
00:05:07: Wir werden das gleich wieder hören, wenn wir Mails bekommen, sind wir immer sehr dankbar, wenn wir auch ein bisschen Hintergründe erfahren, Konstellationen.
00:05:16: Kontext haben, weil ja Fragen oft gar nicht ohne den Kontext zu beantworten sind.
00:05:21: Also insofern bin ich sowieso mal gespannt, wie viele Fragen wir dann schaffen.
00:05:25: Aber vielleicht wird es ja ein Format, was wir ab und zu mal reinnehmen und dann eben nicht nur zur dreihundertsten oder zur fünfhundertsten oder zur sechshundertsten Sendung machen, einfach um ein bisschen abwechslungsreicher zu sein und nicht nur eine Frage zu beantworten, also mehr abdecken zu können.
00:05:40: Ich bin sehr gespannt.
00:05:41: Bin ich auch
00:05:41: total gespannt.
00:05:43: Für heute haben wir erst mal aber eine längere Frage wieder, die mich, ehrlich gesagt, sofort berührt hat.
00:05:52: Und ich sage vielleicht gleich nochmal warum.
00:05:54: Aber zunächst mal die Frage.
00:05:56: Domi schreibt, liebe Katja, lieber Bob, ich bin regelmäßige Zuhörerin eures Podcasts und nutze oft die Suchfunktion, um meine aktuellen Themen virtuell mit euch zu besprechen.
00:06:08: Also sorry, aber da muss ich ganz kurz sagen, das ist natürlich echt eben richtig cool, dass man das so machen kann, dass man das quasi so als kleines Extra-Google nimmt und ist ja dann sogar besser als ChatGPT und
00:06:19: Co.,
00:06:19: weil es eben sehr ... Fallspezifisch dann auch besprochen werden kann.
00:06:23: Okay, Domi, ich bin jetzt ruhig und lese das weiter.
00:06:25: So.
00:06:26: Zum folgenden Thema, welch nun zusätzlich sehr dankbar für euren Input.
00:06:30: Unsere Tochter ist jetzt genau zwei Jahre alt.
00:06:33: Im Haus direkt nebenan wohnen zwei Jungs, circa dreieinhalb und sechs Jahre alt.
00:06:38: Die beiden sind fast täglich draußen und fahren mit ihren Fahrrädern ziemlich wild auf der Straße herum.
00:06:43: Sie sausen hoch und runter, wechseln einfach die Straßenseite oder fahren mit Schwung vom Gehsteig runter.
00:06:49: Ihre Eltern rufen zwar regelmäßig, dass sie nicht auf die Straße sollen oder zumindest aufpassen, wenn ein Auto kommt, aber das scheint wenig Wirkung zu zeigen.
00:06:58: Das scheint mir auch logisch.
00:06:59: Im Spiel versunken und in dem Alter zeigen Worte oft wenig Wirkung, besonders bei den Kleineren.
00:07:04: Unsere Tochter findet die Jungs ziemlich toll.
00:07:06: Sie beobachtet sie viel, ist neugierig und wirkt fasziniert und möchte nun immer öfter mit ihnen spielen.
00:07:12: Sie selbst fährt aktuell noch eher vorsichtig mit dem Bobbycar.
00:07:15: Ein Laufrad steht schon bereit und ich gehe davon aus, dass sie in den nächsten Monaten mit den Jungs mitfahren möchte.
00:07:22: Genau das macht mir Sorgen.
00:07:23: Ich habe große Angst, dass sie irgendwann mit auf die Straße fährt, weil sie es bei den anderen sieht oder ich sie nicht davon abhalten kann.
00:07:31: Auch wenn wir in einer dreißiger Zone wohnen, nicht alle Autofahrer rechnen mit einem Kind, das plötzlich quer über die Straße schießt.
00:07:37: Wir haben vor dem Haus ein kleines Stück Fläche, auf dem sie fahren kann, aber eben nicht besonders viel.
00:07:43: Ich möchte sie ungehernd ständig komplett kontrollieren, sondern sie auch mal einen Moment alleine draußen lassen können, ohne dass ich gleich Angst haben muss.
00:07:50: Mir ist klar, dass man mit Worten in dem Alter vieles nicht erklären kann.
00:07:53: Aber ich frag mich, wie kann ich ihr mit zwei Jahren und in der kommenden Zeit vermitteln, dass die Straße gefährlich ist und dass sie nicht einfach dorthin fahren darf, besonders wenn sie sieht, dass andere Kinder das dauern tun?
00:08:04: Was kann sie mit zwei oder drei Jahren überhaupt begreifen und wie kann ich sie schützen, ohne sie ständig festhalten zu müssen oder zu verbieten, dass sie mit anderen Kindern draußen spielt?
00:08:14: Ich merke, dass mich das wirklich beschäftigt, diese Mischel aus, ich möchte ihr Freiraum geben und gleichzeitig, ich habe Angst, dass etwas passiert, ist ziemlich präsent.
00:08:23: Und ich frage mich auch, wie geht man in diesem jungen Alter damit um, wenn andere Kinder Dinge tun, die man für das eigene Kind noch nicht möchte?
00:08:31: Ich kann dir das zwar erklären, aber eben noch nicht so wie einem älteren Kind.
00:08:35: Und in der Autonomiefase will sie davon vermutlich auch nicht so viel wissen.
00:08:39: Vielen Dank für eure Impulse.
00:08:40: Ich freue mich auf einen Blick auf die Situation und eure Gedanken dazu.
00:08:44: Liebe Grüße, Domi.
00:08:46: Und wie immer freuen wir uns natürlich auch auf eure Gedanken, auf Spotify.
00:08:50: Mir geht es zumindest so, dass es immer total spannend ist, nochmal zu sehen, wenn jemand das Thema grundsätzlich interessant findet oder noch einen Gedankengang hat, den wir vielleicht sogar bei der nächsten Folge noch mal besprechen können.
00:09:02: Tja, liebe Katja, das war jetzt ganz schön viel.
00:09:04: Das war viel, genau.
00:09:05: Im Gegensatz zu den kleinen Fragen, kurzen Fragen, die wir dann vielleicht in der Dreihundertsten Folge bekommen.
00:09:11: Also beim Zuhören habe ich schon gemerkt, dass ich in eine ziemliche Klarheit gekommen bin.
00:09:17: Also ich habe da eine ziemlich klare Haltung.
00:09:21: Ja, denke, dass wir, ich hätte jetzt beinah gesagt, da auch kurz drüber sprechen können.
00:09:27: Aber ich finde das ziemlich klar, weil hier ist natürlich auf der einen Seite Autonomie, aber auf der anderen Seite eine echte Gefahr.
00:09:35: Und diese echte Gefahr, nämlich, dass die Kinder mit Leib und Leben bedroht sind, weil da eine Straße ist, weil da eine Dreißigerzone zwar vielleicht ist, aber eben, wie auch Domi schon sagt.
00:09:48: Da zum einen nicht jeder mit rechnet, zum anderen ist aber leider auch Fahrer und Fahrerinnen gibt, die das gar nicht berücksichtigen.
00:09:54: Also ich erlebte es immer wieder, dass da eben mit nichten preisig gefahren wird, sondern dass da oft mit fünfzig durchgedonnert wird oder auch mit mehr.
00:10:03: Wir haben hier einen verkehrsberüchteten Bereich und wenn da die Leute kommen, die Pakete ausliefern, denen es auch um Schnelligkeit geht, da wird mir manchmal ganz schlechter.
00:10:11: Genau.
00:10:12: Und das sind, das ist aus meiner Sicht eine echte Gefahr und da bin ich total im Kopf und sehr klar in meiner Verantwortung.
00:10:20: Da kann ich zwar sortieren immer wieder und auch noch mal gucken, wie begleite ich.
00:10:25: Aber da geht es für mich nicht um Kontrolle oder um einen, wie soll ich sagen, um einen ein Gefühl von, ich begrenze jetzt meinen Kind, sondern ich schütze meinen Kind.
00:10:36: Ja, da sind vielleicht auch Konflikte vorprogrammiert.
00:10:40: Und das stößt dann vielleicht auch nicht auf Gegenliebe und auf Widerstand.
00:10:44: Und die Kooperationsbereitschaft sinkt an der Stelle, weil, wie Domi auch schon richtig schreibt, die Kinder versunken sind und ja auch von ihrem Drang nach Autonomie getrieben sind.
00:10:55: Aber da haben wir eine ganz klare Verantwortung, finde ich.
00:10:58: Da gibt es überhaupt gar keinen Vertun.
00:11:00: Und natürlich kann es sein, dass die Rasenfläche vor der Haustür da sehr klein wirkt in unserem erwachsenen Alter, aber das ist dann vielleicht die Fläche, um die es geht.
00:11:09: Und alles andere, da bin ich mit dabei.
00:11:12: Und da schütze ich ganz klar.
00:11:15: Und jetzt gibt es eine kleine Pause.
00:11:19: Wenn ihr mit euren Kindern in den Urlaub fahrt, wünscht ihr euch wahrscheinlich vor allem eins, dass es wirklich Entspannung gibt, dass ihr gemeinsam lacht, spielt, genießt und nichts schon bei Ankunft gestresst seid.
00:11:30: Genau dafür gibt es die Hotels von Novotel.
00:11:33: Hier habt ihr die Wahl.
00:11:34: Entweder ihr übernachtet alle zusammen in einem Familienzimmer, dabei schlafen und Frühstücken bis zu zwei Kinder unter sechzehn Jahren kostenlos bei den Eltern.
00:11:43: Oder ihr braucht ein bisschen mehr Platz.
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00:11:51: Auch hier frühstücken die Kids for free.
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00:12:02: So bleibt mehr vom Reisebudget für das, was wirklich zählt.
00:12:05: Gemeinsame Erlebnisse, Ausflüge, Erinnerungen fürs Leben.
00:12:09: Und ihr merkt schnell, hier ist dann alles gedacht.
00:12:11: von entspanntem Restaurant über Familienbereiche bis hin zu einem klaren Bewusstsein für unsere Umwelt.
00:12:17: Novotel macht eure Reise nicht nur komfortabler, sondern auch mit vielen Maßnahmen ein bisschen nachhaltiger.
00:12:23: Den Link mit weiteren Infos findet ihr wie immer in den Shownotes.
00:12:26: Vielen Dank an unseren Werbepartner Novotel für die Unterstützung dieser Folge.
00:12:32: Und die geht jetzt auch schon weiter.
00:12:37: Aber das wird ja zumindest heißen, dass das sozusagen die klare Regel ist, zu sagen, okay, es kann passieren, es ist ja noch nicht so.
00:12:43: Also ich kann verstehen, dass die älteren Jungs... Genau, ich kann verstehen, dass die älteren Jungs da irgendwie so einen Sog auch auslösen bei der kleineren.
00:12:54: Es ist ja gerade nur die Angst davor, dass etwas passieren kann, also mit passieren kann, dass sie halt dann damit will, ist ja noch nicht so.
00:13:03: Aber das, was du gerade gesagt hast, Begleitung könnte ja auch heißen, naja, in so einem Bereich, wenn ich als Mama oder Papa dabei sein kann und die Straße im Blick habe, dann ist das nochmal was anderes, oder?
00:13:14: Genau, weil hier Domi schreibt, dass sie nicht kontrollieren möchte, nicht dauernd kontrollieren möchte.
00:13:19: Und ich finde, das ist ein anderes Gefühl, wenn ich das Gefühl habe, ich kontrolliere jemanden, für den ich Verantwortung trage oder ich begleite denjenigen dabei einen bestimmten Bereich mit.
00:13:30: in die Aufmerksamkeit zu nehmen.
00:13:34: Und die Begleitung ist in der Tat dann eben ja oft begleitet von Generft sein.
00:13:39: Also ich bespreche das gar nicht so selten auch tatsächlich in meinen Beratungen, dass Eltern da eben so in so einem ähnlichen Konflikt sind, wie Domi das beschreibt, dass sie sagen, ja, ich begrenze doch da dann meinen Kind, ich greife da in seine Autonomie ein und das kann aber an der Straße noch nicht warten und so.
00:13:56: Und ich finde, dann ist das eben unsere Verantwortung, diese Bereiche so zu gestalten, das maximale Auto.
00:14:03: Also maximale Autonomie bezogen auf diesen Bereich stattfinden kann.
00:14:09: Aber eben ich auch in meiner Antizipation bin und weiß, das ist ein zweijähriges Kind, vielleicht dann drei oder vier, was eben noch nicht antizipieren kann.
00:14:19: Das heißt, die Situation vorwegnehmen kann, Gefahren einschätzen kann.
00:14:22: Und deswegen muss ich das tun.
00:14:24: Und da kann es dann eben Momente geben, wo dann eben Dummy sagt, nee, du kannst jetzt nicht raus.
00:14:29: Ja, ich sehe da die beiden Jungs.
00:14:31: Und wir gehen nachher raus.
00:14:32: Ich muss noch jetzt Blumen gießen oder ich muss noch was weiß ich, die Wäsche machen oder ich möchte noch die Wäsche machen.
00:14:37: Du kannst mir gerne helfen und danach gehen wir zusammen raus.
00:14:40: Aber wie gesagt, ich bin da ziemlich klar und ich finde da eher die Frage, wie machen wir das?
00:14:45: Also ich erlebe immer wieder Eltern, die dann sehr gestresst sind.
00:14:49: Und ich kann natürlich meinen Kind, sage ich jetzt mal nicht, dass Domi das tut, aber ich kann natürlich meinen Kind sehr... sehr wütend und sehr gestresst und sehr genervt von der Straße ziehen, wenn das passiert oder wenn das Kind da der Straße zu nah kommt.
00:15:04: Aber ich kann eben auch das sehr klar und sehr liebevoll tun.
00:15:07: Also Klarheit und Liebevolles schließen sich ja nicht aus.
00:15:11: Ja, und also ich habe zum Beispiel mal eine oder ich mache mal zwei Beispiele oder ein Beispiel, wo zwei Möglichkeiten sind.
00:15:18: Ja, ein Kind rennt an die Straße, die Mutter rennt hinterher, weil sie antizipiert, dass das eine befahrene Straße ist, vielleicht auch ein dreißiger Bereich, aber eben die Autos gerade kommen und rennt dahin, reißt das Kind zurück, haut ihm rechts und links eine runter und schreit es an.
00:15:37: Ich habe dir schon hundertmal gesagt, du sollst das nicht machen.
00:15:40: Ja.
00:15:40: Das Kind ist total erschrocken, fängt an zu weinen.
00:15:43: Hat gar nichts gelernt im Übrigen.
00:15:49: Nimmt nur wahr, meine Mutter ist gerade mega gestresst.
00:15:51: Ich hab irgendwas falsch gemacht.
00:15:53: Ich hab mich nicht so verhalten, wie ich das sollte.
00:15:55: Das hat es vielleicht gelernt.
00:15:57: Und ich bin selbst schuld.
00:15:59: und ich erleide jetzt Schmerz.
00:16:01: So, die andere Variante ist, ich sehe, mein Kind rennt auf die Straße zu, ich renne auch hinterher, ich bin gestresst.
00:16:08: Ich reise das Kind zurück, weil es gefährlich ist.
00:16:11: Ich nehme es in den Arm, schau es an und sage, oh mein Gott, ich habe mich gerade so erschreckt, schau, hier sind diese ganzen Autos.
00:16:18: Ich habe wirklich einen riesengroßen Schrecken bekommen.
00:16:21: Ich nehme es fest in den Arm, wir sitzen zusammen da und warten, bis wir uns beide beruhigt
00:16:26: haben.
00:16:27: Ja, und ich habe im Grunde das Gleiche gemacht, nämlich das Kind geschützt und irgendwie begleitet.
00:16:33: Und ich bin aber mit meinen eigenen Gefühlen anders umgegangen.
00:16:36: Und ich glaube, das ist die große Challenge dabei, dass wir unsere eigenen Gefühle bei einem Schrecken oder auch bei einem antizipierten Schrecken irgendwie sortieren und regulieren können und dass wir da nicht in Stress geraten und dass wir eben auch in... unsere Aufmerksamkeit nehmen, dass es eben sein könnte, dass unser Kind auf die Straße läuft bzw.
00:17:00: dass es frustriert ist, wenn ich sage, das geht jetzt nicht, dass ich mit diesem Frust auch umgehe und da nicht das Gefühl habe, oh, ich übertrete jetzt eine Grenze vor meinem Kind oder ich frustriere jetzt das Kind, ich grenze es in seine Autonomie ein.
00:17:16: Ja, das tue ich und das tue ich aber ja nicht, weil ich mein Kind ärgern möchte, sondern weil ich Anticipieren kann, weil ich weiß, dass da etwas passieren kann.
00:17:24: Das tue ich zum Schutz und das ist der größere Wert und die Art und Weise, wie ich das tue, ist entscheidend.
00:17:31: Vielleicht so ein kleiner Gedanke, den ich gerade dazu hatte.
00:17:35: Ich habe vor einigen Tagen das neue Buch von Inke Hummel auch einer Kinderbuchautorin zugeschickt bekommen.
00:17:41: Das heißt zu viel des Guten, zu wenig fürs Leben, wo es eben auch darum geht, dass man sozusagen nicht zu viel reingeben sollte.
00:17:52: Also ich weiß nicht, ich glaube der Begriff ist jetzt blöd, aber sozusagen Helikoptern.
00:17:58: Und was ich gleichzeitig aber interessant finde, ist, dass der Grad dann manchmal so wahrgenommen wird als schwierig, weil ich finde, da kommt so raus.
00:18:08: dass vielleicht auch so eine soziale Sorge ist.
00:18:11: Wie werde ich eigentlich als Mutter wahrgenommen, wenn ich mein Kind da jetzt nicht einfach auf die Straße lasse?
00:18:15: Weil die anderen machen das ja.
00:18:16: So, die haben da ja anscheinend kein Problem mit.
00:18:19: Ja, deshalb finde ich diese Bestärkung immer so wichtig zu sagen, hier geht es ja nicht darum, ob ich das Kind ... Ob ich dauernd die Hausaufgaben checke, klammer auf, was durchaus nicht so gut sein kann, weil die Kinder dann zu wenig lernen.
00:18:33: Also ein völlig anderes Thema.
00:18:34: Sondern es geht darum, ob es sich in Gefahr begibt.
00:18:37: Genau so wie zum Beispiel im Schwimmbad.
00:18:40: Wenn das Kind noch nicht gut schwimmen kann, kann ich mich nicht einfach mit dem Handy fünfhundert Meter weiter wegsetzen.
00:18:46: Das ist einfach so, weil sonst Gefahren bestehen.
00:18:49: Insofern diese Bestärkung.
00:18:50: noch mal wichtig, dass man sozusagen als Elternteil da sich auch ... in gewisser Weise auf das Bauchgefühl verlassen kann, was sie ja sagt.
00:18:57: Sie sagt ja, ich eigentlich möchte ich das nicht.
00:18:59: Und sie möchte ja diese Selbstverstärkung haben.
00:19:03: Was mich aber interessiert, ist das, was du gerade beschrieben hast, ist ja so eine Form von Intervention, die wie gesagt entweder gewaltvoll sein kann oder liebevoll, nämlich wenn es dazu kommt, dass es gefährlich wird.
00:19:14: Domi fragt aber ja noch auch nach einer Vermittlung, wo ich erst mal so ein grundsätzliches Fragezeichen hätte, wie kann ich dem... einen zweijährigen vermitteln, dass die Straße gefährlich ist.
00:19:25: Aber ich würde es trotzdem gerne noch mal an dich weitergeben, damit sie sozusagen nicht nur das Gefühl hat, ich verbiete was und sage, naja, das ist jetzt so, du darfst nicht, sondern sozusagen heran führen an so eine Wahrnehmung von, hier ist es, hier muss man vorsichtig sein.
00:19:40: Geht das in so ein Juniaren?
00:19:42: Ja, also das ist eine interessante Frage, weil es geht ja nicht darum, dass sie was verbietet.
00:19:48: Das wäre jetzt schwarz oder weiß.
00:19:50: Also schwarz oder weiß wäre ja zu sagen, nee, du darfst da gar nicht hin.
00:19:56: Aber das, was es gibt ja einen dazwischen.
00:19:58: Ich meine, ja, sie verbietet das dann alleine, damit mit den Jungs so.
00:20:03: Genau.
00:20:03: Also ich würde auch weniger, also es ist jetzt vielleicht eine Feinheit, aber ich würde weniger von verbieten sprechen, als von.
00:20:09: ich erlaube das nicht.
00:20:11: Also das ist noch mal was anderes, wenn ich etwas nicht erlaube, weil es gefährlich ist.
00:20:17: Klar kann ich jetzt auch sagen, ich verbiete das, aber das klingt so, oder das ist so strikt, das klingt so undurchdacht irgendwie und sehr machtvoll.
00:20:24: Aber ich finde so dieses Erlauben, ich erlaube mir ja auch etwas oder ich erlaube mir etwas nicht.
00:20:29: Also das ist so ein bisschen weicher und klingt ein bisschen durchdachter.
00:20:33: Und es geht ja auch nicht darum, den Kindern was zu verbieten, sondern eben zu gucken, wo sind die Erlaubensräume.
00:20:39: Also was ist erlaubt?
00:20:41: Also erlaubt ist, dass wir zusammen rausgehen, dass ich an deiner Seite bin und dass wir gucken, zu welchen vielleicht auch Tageszeiten das Ganze vielleicht mehr befahren ist oder weniger befahren ist.
00:20:51: Und es kann auch Ausnahmen geben.
00:20:53: Also man kann auch auf der Straße fahren, wenn zum Beispiel Mama vorne die Straße sichert unter Umständen.
00:20:59: Und da kommen wir zur Vermittlung.
00:21:01: Genau diese Stellen dazwischen, zwischen schwarz und weiß, sind nämlich die Stellen, wo etwas vermittelt wird.
00:21:07: Also wo eine Erfahrung gemacht wird, es ist möglich unter bestimmten Bedingungen.
00:21:12: Es ist ja auch nicht so, dass wir nie über die Straße gehen, sondern es ist möglich unter bestimmten Bedingungen, nämlich wenn die Ampel grün ist oder wenn kein Auto kommt an einem Ceparstreifen, können wir warten und gucken, dass das Auto hält.
00:21:26: Also diese Bedingungen.
00:21:27: wahrzunehmen.
00:21:29: und die werden in Anführungsstrichen vermittelt erfahren, wenn sie erfahren werden.
00:21:34: Also die werden durch Erfahrungslernen letztlich vermittelt.
00:21:39: Und da muss man gar nicht so viel kognitiv was vermitteln.
00:21:42: Das kann man dann irgendwann.
00:21:44: Also das machen wir ja alle.
00:21:46: Hast du wahrscheinlich auch mit deiner Tochter gemacht, dass man dann mal so auf ihrer Höhe sitzt und dann die Kinder auch mal orientiert und sagt, schau, kommt da gerade ein Auto oder nicht?
00:21:55: Wenn kein Auto kommt, was machen wir dann?
00:21:57: Dann können wir rübergehen.
00:21:58: Wenn ein Auto kommt, treten wir einen Schritt zurück und warten, bis das Auto vorbei ist.
00:22:03: Also das sind dann Dinge, wo man vielleicht auch die Kognition dann später mit dazunehmen kann, wenn die dann langsam kommt, wenn die Kinder so drei, vier, fünf Jahre alt sind, aber mit zwei, wobei mit zwei die Kinder ja auch schon sehen können, ob ein Auto kommt.
00:22:17: Also es kann man auch schon früh machen, halt nur nicht mit dem Ziel, dass die Kinder dann das schon fest verankert haben und man die dann alleine in die Welt lassen kann.
00:22:25: Ja, aber also Vermittlung findet über Erfahrung statt, Erfahrung mit den Dingen und mit dem, wie wir mit den Dingen umgehen, welche Räume wir zur Verfügung stellen.
00:22:37: Und eben deswegen, es gibt ja nicht schwarz oder weiß, sondern es gibt einen Rahmen, der gesetzt ist und innerhalb dieses Rahmens besteht eine bestimmte Varianz, eine Weichheit.
00:22:48: Also deswegen, glaube ich, ist das eine, also da erscheint mir auch Domi jetzt schon mit ihrer Kompetenz auch, wie sie das schreibt und was sie da auch durchdacht und durchfühlt hat, ja sehr prädestiniert dafür, eben diese Räume zwischen weiß und schwarz auch zu finden.
00:23:05: Ich möchte zumindest, damit ich das nicht ins Leere angekündigt habe, aber vielleicht nicht ganz so lange kurz darauf hinweisen, dass ich gesagt habe, dass mich diese Folge oder diese Frage so berührt hat.
00:23:18: Weil ich nämlich mit meiner Tochter einen kleinen Fahrradausflug machen wollte, als sie drei war und noch nicht richtig bremsen konnte.
00:23:25: Eigentlich wollte ich mit ihr in eine andere Richtung fahren, mir ist aber nicht klar geworden, dass eine bestimmte Straße abschüssig war und sie ist dann sozusagen ein Berg runter gerauscht und ich sozusagen neben dran.
00:23:35: Wie gesagt, ich verkürze es mal.
00:23:36: Der schlimmste Augenblick meines Lebens.
00:23:39: Kam auch Krankenwagen und so ist alles gut gegangen.
00:23:41: Also alles gut gegangen mit ziemlichen Schrammen im Gesicht und so weiter.
00:23:45: Aber wirklich so, dass ich Wochen danach noch wirklich damit beschäftigt war.
00:23:53: Und sozusagen ja auch.
00:23:54: Also ich habe die Lage falsch eingeschätzt, wollte sie aber eigentlich begleiten.
00:23:57: Nur was ich eigentlich sagen möchte ist, seit diesem ... Vorfall, den ich, wie gesagt, noch detaillierter beschreiben könnte, aber ich will da echt auch keinem Angst machen.
00:24:06: Geht es mir hundertprozentig auch so wie dir, dass diese Frage danach, ich möchte ihr Freiraum geben und gleichzeitig habe ich Angst, dass etwas passiert, wo sie diese beiden Bestandteile auch machen.
00:24:18: Für mich ganz klar zu beantworten, sind mit auf jeden Fall immer Sicherheit über irgendeine angenommene Freiheit, die dann letzten Endes, wenn es schlecht ausgeht, ja auch nichts mehr bedeutet.
00:24:29: Ja, ja.
00:24:30: Genau.
00:24:31: Und jetzt vielleicht noch mal zu diesem Aspekt von anderen Eltern gehen anders mit Themen um als wir.
00:24:39: Da würde ich, also da kann man mal hingucken.
00:24:41: Und man kann auch sich mal fragen, sind die Ängste, die ich habe, realistisch oder nicht?
00:24:47: Ja.
00:24:48: Aber es gibt so viel Kontext da auch und so viel Konstellation.
00:24:53: Also ein Sechsjähriger kann ganz anders, da kann man ganz anders im Vertrauen sein schon.
00:25:00: Und das ist vielleicht was Speziales, was eben dann die Nachbarsmutter eben hat, was völlig in Ordnung ist und natürlich der dreieinhalbjährige gerichtet sich nach dem Sechsjährigen.
00:25:11: Da ist ein anderes Vertrauen, anderes Gefühl irgendwie da.
00:25:15: Und es darf aber so sein, dass Domi für sich entscheidet, dass das für sie nicht in Frage kommt.
00:25:22: Unabhängig davon, dass das vielleicht für die andere Familie genau richtig ist und da nie was passieren wird.
00:25:28: Und auf der anderen Seite sie aber das für sich entscheidet, weil sie dazu stehen darf, dass da die Bilder, die sie im Kopf hat, sich so klar anfühlen, dass sie sagt, das möchte ich nicht.
00:25:39: Ja und ich glaube wichtig ist nur, weil du vorhin noch mal das Helikoptern angesprochen hast, also diese ständig um die Kinder rum sein und eben auch Ängste zu entwickeln in der Antizipation, die vielleicht dann auch nicht realistisch sind, dass man das immer mal wieder im Blick hat, weil es ist ein Schwingen zwischen Vertrauen, dem eigenen Gefühl, der eigenen Erfahrung, also jeder, der mal eine eigene Erfahrung eben gemacht hat, der wird davon auch beeindruckt und vielleicht auch beeinflusst sein und das immer wieder auch abzugleichen in der Reflexion, den Kindern einen bestimmten Raum für Autonomie zur Verfügung zu stellen.
00:26:19: Das ist glaube ich wichtig, dass man sich da immer wieder nochmal reflektiert.
00:26:23: Aber was mir wichtig ist, noch mal an der Stelle einfach zu sagen, ist, dass andere dürfen das anders machen.
00:26:28: Die dürfen ein anderes Gefühl haben.
00:26:30: Und das kann auch gut und richtig sein für deren Situation.
00:26:34: Und ich kann trotzdem aus meiner Erfahrung, aus dem, wie ich mein Kind kenne, aus dem, wie ich die Umwelt wahrnehme, eine andere Entscheidung treffen.
00:26:42: Das darf ich.
00:26:43: Und ich darf dazu stehen.
00:26:44: Und es ist nicht richtig oder falsch.
00:26:47: Ja, das ist gut.
00:26:48: Da sieht man mal, wenn Katja sagt, sie hat da eine ganz klare Haltung zu und sagt eine sehr kurze Antwort, dann wird die Folge trotzdem fast eine halbe Stunde lang.
00:26:57: Also ihr könnt euch auf einen FAQ einstellen, das dann sieben Stunden dauert.
00:27:01: Nein, Quatsch.
00:27:03: Ich finde das in dem Fall auch total wichtig, weil du zwar direkt am Anfang gesagt hast, dass du eine klare Haltung hast und diese klare Haltung haben wir ja auch besprochen.
00:27:12: Aber ich glaube, dass diese Bestärkung auch noch mal wichtig für Eltern ist, gerade im Bezug darauf.
00:27:17: Meinem Kind wird vielleicht etwas nicht erlaubt oder ich begleite es mehr als andere Eltern und ich möchte da auch zu stehen.
00:27:25: Ich glaube, dass dieser letzte Punkt gerade in so einem Fall auch noch mal wichtig ist, damit man da auf seinen Bauchgefühl auch hören kann und entsprechend das auch.
00:27:33: Ja, der durch auch bestärkt ist von dem, was du sagst.
00:27:36: Ja, und ich habe noch einen Punkt, weil wir ja auch als Verantwortliche für unsere Kinder nicht die Rechnung ohne die Kinder machen können.
00:27:46: Also ich will mal ein anderes Szenario aufzeichnen.
00:27:49: Es könnte ja auch sein, dass jetzt die zweijährige ein Kind ist, was ein ganz gutes Gefühl hat für diese Umgebung.
00:27:57: Vielleicht auch schon ganz gut eingestimmt dadurch, dass Domi sich gerade sehr reflektiert und da sehr vorsichtig, nicht sehr vorsichtig, sondern der sehr achtsam letztlich umgeht mit der Situation.
00:28:11: Und dass sie tatsächlich ausschließlich auf dem Bürgersteig fährt.
00:28:15: Obwohl die Jungs vielleicht hoch und runter und will auf der Straße fahren.
00:28:20: Also auch das könnte ja sein, weil sie eben ein Kind ist, was gerne fährt, aber eben dann auf dem Bürgersteig fährt, weil sie die Autos auf der Straße sieht und weil sie vielleicht da eher zurückhaltend ist.
00:28:33: Und eben kein Wirbelwind, so wie eben die Jungs von nebenan.
00:28:36: Das auch das könnte ja sein.
00:28:37: Und dann sind alle Gedanken, die sie sich jetzt gemacht hat, nicht überflüssig.
00:28:41: Aber auf jeden Fall gibt es keine Handlungsaufforderung für sie.
00:28:46: Also es könnte auch ganz anders sein.
00:28:48: Das heißt, ich finde, man muss auch immer gucken, was ist mein Kind eher ein draufgängerisches Kind, was vielleicht in unserer Welt weniger Gefühl, Gespür für eine drohende Gefahr hat?
00:28:59: Oder ist unser Kind vielleicht eher auf der Seite der zurückhaltenden Kinder, ohne dass es gleich ängstlich sein muss?
00:29:05: Aber wo wir das Gefühl haben, die braucht erst mal ein bisschen Zeit, um überhaupt auf dem Bobbika anzugucken.
00:29:11: um auf dem Roller anzukommen und so.
00:29:12: Und da ist vielleicht dann die Sorge, dass da sofort auf der Straße gefahren werden will, auch unbegründet.
00:29:17: Ja, also auch das kann man nochmal irgendwie mit reinnehmen.
00:29:20: Insofern ist es natürlich nicht verkehrt, sich solche Gedanken zu machen.
00:29:24: Auf der anderen Seite wird dann sowieso alles anders kommen, als man es denkt, wahrscheinlich.
00:29:29: Ich muss unbedingt nochmal eine Rechnung an Bobby K. schicken.
00:29:31: Die sind verantwortlich für mindestens dreizehn.
00:29:34: Verschlissene Schuhe.
00:29:35: Oha.
00:29:36: Alter zwischen beeindruckend.
00:29:37: Ja,
00:29:37: das stimmt, weil die da immer rumschlaufen.
00:29:40: Katja,
00:29:40: vielen Dank für diese Folge.
00:29:42: Ja,
00:29:42: gleichfalls.
00:29:43: Vielen Dank für das Gespräch.
00:29:45: Und Domi, ich hoffe, dass vielleicht da ein oder andere Gedankenstrangen dabei war, der ein bisschen zur Beruhigung führt, der vielleicht auch ein bisschen Klarheit gegeben hat und etwas sortiert hat.
00:29:56: Wir wünschen euch eine schöne Woche.
00:29:57: Bis nächste Woche.
00:29:58: Absolut.
00:29:59: Und denkt an die kleinen Fragen für die FAQ-Folge.
00:30:02: Bis bald.
00:30:02: Bis
00:30:02: bald.
00:30:04: Das war's für heute mit dem Familienrat mit Katja Saalfrank.
00:30:08: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:30:09: Neue Folgen gibt es jeden Montag überall dort, wo es Podcasts
00:30:13: gibt.
00:30:13: Wenn es euch gefallen hat, freuen wir uns, wenn ihr den Familienrat mit Katja Saalfrank abonniert.
00:30:19: Weiter empfehlt oder Bewertungen und Kommentare hinterlasst.
00:30:22: Wenn ihr auch eine Frage habt, dann schickt sie uns gerne an familienratetmitvergnügen.com.
00:30:28: Und nicht vergessen, es gibt keine schwierigen
00:30:31: Kinder, sondern nur
00:30:32: schwierige Situationen.
00:30:34: Und unser Ziel ist es, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und in Austausch geht.
00:30:39: Wir freuen uns sehr auf
00:31:00: euch.
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