Einschlafprobleme – Wie findet mein Kind abends zur Ruhe?

Shownotes

Patrizia* hat uns geschrieben und gefragt, wie sie ihren dreijährigen Sohn begleiten kann, der früher schnell eingeschlafen ist und heute stark aufdreht, bis er schließlich völlig erschöpft ist.

Wie sieht eine beruhigende Abendroutine aus? Wie bleibe ich selbst gelassen, wenn ich alleine oder übermüdet bin? Wie verhindere ich, dass Vergleiche mit den Geschwistern zusätzlichen Druck auslösen?

*Name geändert

Wenn ihr auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an familienrat@mitvergnuegen.com


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Transkript anzeigen

00:00:06: Herzlich willkommen beim Familienrat mit Katja Saalfrang.

00:00:09: Dem Familienpodcast von Mit Vergnügen.

00:00:12: Ich bin Katja Saalfrang, Diplompädagogin und Musiktherapeutin in eigener Praxis, Autorin und Mutter von Viersöhlen.

00:00:18: Und ich bin Bob Blume, Lehrer, Bildungsinfluencer, Podcaster und Familienvater.

00:00:24: Wir treffen uns hier jeden Montag und beantworten eure Fragen rund um Erziehung, Beziehung und den Alltag groß und klein.

00:00:31: Danke fürs Einschalten und viel Spaß mit der heutigen Folge.

00:00:40: Hallo und herzlich willkommen zum Familienrat-Podcast mit Bob Blume und Katja Saalfrank.

00:00:44: Wir freuen uns, dass ihr da seid.

00:00:47: Hallo, lieber Bob.

00:00:48: Hallo, liebe Katja.

00:00:51: Wie ist es dir im Herbst?

00:00:53: Problematisch.

00:00:56: Es gibt so, es ist problematisch.

00:00:58: Es ist gerade eher so, wie es eigentlich nicht sein sollte, dass ich mich so auf Dinge freue, also nicht so ganz im Hier und Jetzt bin, weil jetzt gerade das Wetter doch anzieht.

00:01:10: Und es irgendwie so bedeckt ist und drägerisch.

00:01:15: Je mehr das so ist, desto mehr halte ich mich dann an Dingen fest.

00:01:18: Zum Beispiel an den nächsten kleinen Kurzurlaub in Österreich.

00:01:23: Wir haben schon mal geguckt, da Schneids anscheinend.

00:01:26: Und ich bin gar kein Wintersportler.

00:01:28: Aber in so einem heißen Pool zu sitzen und den Schnee von oben zu sehen, das ist schon cool.

00:01:35: Und ich freue mich natürlich auch auf unsere Liveaufnahme.

00:01:39: Am achten November.

00:01:41: Achte November, Samstag.

00:01:42: Genau.

00:01:43: Also ich habe ja sozusagen gerade einen Anfangsstrichen hinter mir.

00:01:46: Ich war mit meinem anderen Podcast.

00:01:48: Die Schule brennt im Naturkundemuseum zu Berlin direkt neben so einem T-Rex.

00:01:56: Cool.

00:01:57: Das war ziemlich cool.

00:01:58: Und es hat natürlich auch noch mal immer was, wenn man die Leute, die sonst nur so am anderen Ende sind, auch noch mal so sieht.

00:02:05: Also da freue ich mich sehr drauf.

00:02:06: Ja, wenn man sich Zeit nimmt und miteinander schwingt in so einem Raum, ist ja dann auch viel Energie.

00:02:11: Freu mich auch sehr drauf.

00:02:12: Ja, und die Energie haben wir ja meistens sogar schon, wenn wir in einem Raum sind, ohne dass dann nochmal zusätzlich Zuschauerinnen dabei sind.

00:02:20: Aber jetzt sozusagen zu zweit und dann mit Zuschauern hatten wir noch nie.

00:02:25: Das wird bestimmt cool.

00:02:26: Freu ich mich auch sehr drauf.

00:02:28: Ja, wollen wir einstarten?

00:02:29: Machen wir.

00:02:30: Und zwar geht es um ein Thema.

00:02:34: Das zwar Dreijährige haben, aber oft auch Erwachsene.

00:02:38: So, und jetzt könnt ihr ganz kurz darüber nachdenken, was das wohl ist.

00:02:41: und jetzt lese ich die Frage vor.

00:02:43: Patrizia schreibt, liebe Katja, lieber Bob, danke für euren tollen Podcast und all die guten Tipps für unseren Familienalltag und eure immer wieder erkenntnisreichen Sichtweisen.

00:02:52: Ich hoffe so sehr, dass ihr auch für unseren Fall ein paar hilfreiche Tipps und Ratschläge habt, denn allmählich bin ich wirklich ratlos und verzweifelt.

00:03:00: Unser mittlerer Sohn, Loris, gerade drei, hat einen großen Bruder.

00:03:05: Vierinhalb und eine kleine Schwester.

00:03:07: Fast eins.

00:03:08: Sein erstes Baby war sehr entspannt und unkompliziert, ganz anders als wir es von unserem ersten Kind kannten.

00:03:14: Mittlerweile hat er sich stark verändert.

00:03:17: Er ist sehr unruhig, hat einen großen Bewegungsdrang, ist oft unkonzentriert und extrem autonomiebedürftig, hat starke Gefühle und heftige Wutausbrüche.

00:03:27: Gleichzeitig ist er für sein Alter sehr empathisch.

00:03:30: und teilt gerne.

00:03:31: Unsere größte Herausforderung mit ihm ist das Einschlafen.

00:03:35: Er braucht abends sehr lange, um in den Schlaf zu finden.

00:03:38: Die Einschlafbegleitung dauert mindestens eine halbe Stunde, meistens eine Dreiviertelstunde und oft eine Stunde und länger.

00:03:45: Er hat ein ein Meter zwanzig breites Bodenbett, in das ich mich gemeinsam mit ihm nach dem Bett fertig machen und einem kleinen Einschlafritoral, zum Beispiel in der Regel ein Bilderbuch oder eine gute Nachtgeschichte, sowie ein Schlaflied lege.

00:03:58: Hier findet er aber nicht wirklich zur Ruhe.

00:04:00: Er spielt und turnt im Bett, macht Pürzelbäume, lässt sich auf mich fallen, kneift, kratzt und haut mich.

00:04:06: Mal erzählt er, mal schreit er.

00:04:07: Er will aufstehen und sein Zimmer verlassen oder zum dritten Mal etwas trinken.

00:04:11: Kuscheln oder streicheln lässt er kaum zu.

00:04:14: Aus einer Umarmung löst er sich schnell wieder.

00:04:16: Erst wenn seine Kräfte vollkommen erschöpft sind, schläft er in einem Moment auf den anderen mitten in der Rolle rückwärts oder mitten im Satz ein.

00:04:24: Wenige Sekunden danach befindet er sich bereits im absoluten Tiefschlaf.

00:04:27: In der zweiten Nachthälfte wacht er ein bis zweimal auf, dann lege ich mich entweder zu ihm oder er kommt zu uns ins Bett.

00:04:34: In der Regel schläft er dann auch relativ zügig und ruhig wieder ein.

00:04:37: Insgesamt hat er scheinbar ein geringes Schlafbedürfnis.

00:04:40: Noch vor seinem zweiten Geburtstag hat er den Mittagsschlaf

00:04:43: abgeschafft.

00:04:44: Diese Situation hält seit nunmehr fast zwei Jahren an.

00:04:47: Wir haben einiges versucht.

00:04:49: Schlafsack oder Schlafanzug, ganz finster oder mit Nachtlicht, mit oder ohne Musik, mit im Bett oder daneben, in unserem Bett oder in einem Gitterbett, früher oder später schlafen gehen und so weiter.

00:04:59: Nichts bringt irgendeine Verbesserung.

00:05:02: Wir haben auch schon verschiedene Globuli oder natürliche Melatoninquellen wie Kirschaft ausprobiert, ebenso wie Gewichtdecken und Schaukeltücher.

00:05:10: Auch die Ergotherapie und die Osteopathie haben bisher keine Erfolge in diesem Kontext gezeigt.

00:05:14: Da ich abends oft mit ihm und seinen Geschwistern alleine bin, verspüre ich zusätzlichen Druck, dass er endlich mal einschlafen soll, was bei mir auch zu einer angespannten Befassung führt.

00:05:24: Insgesamt fällt es mir zunehmend schwerer, die Ruhe zu bewahren und den Einschlafprozess liebevoll und zugewandt zu begleiten, auch wenn ich es so sehr möchte.

00:05:32: Loris lehnt seinen Papa beim Einschlafen leider ab.

00:05:35: Auch Versuche, die Brüder zusammen in einem Zimmer oder Bett schlafen zu lassen, sind leider gescheitert.

00:05:40: Jeder Abend ist ein Kampf und die Hoffnung, dass sich das Problem mit der Zeit von alleine löst, habe ich allmählich auch aufgegeben.

00:05:46: Habt ihr noch Tipps und Ideen, was helfen könnte?

00:05:48: Für eine Antwort wäre ich euch unendlich dankbar.

00:05:51: Aller liebste Grüße.

00:05:52: Patrizia, die natürlich genau wie Loris nicht so heißt.

00:05:59: Und liebe Zuhörende, ihr wisst, was ich meinte, dass Erwachsene auch die Probleme haben.

00:06:03: Nicht das mit dem Kurzelbaum machen, kurz vor dem Schlafen gehen.

00:06:06: Katja, das war ganz schön viel.

00:06:08: Das war viel, ja.

00:06:10: Und das ist auch komplex.

00:06:13: Also, ich habe gerade noch mal so ein bisschen, während du vorgelesen hast, gemerkt, dass ich so abgeschweift bin und schon über das eine oder andere nachgedacht habe und auch ein paar Notizen gemacht habe.

00:06:24: Und dann musste ich jetzt eben gerade nochmal nachlesen.

00:06:27: Damit ich auch die Frage vollständig gleich auf dem Schirm habe.

00:06:32: Schlafen ist ein sehr interessanter und auch komplexer Teil unseres Lebens im Übrigen.

00:06:39: Es gehört mit zum Leben.

00:06:40: Es ist die andere Hälfte des Tages, nämlich die Nacht, und hat gar nicht so wenig auch mit dem Tag zu tun.

00:06:48: Also wir könnten ganz viele Bereiche irgendwie ansprechen.

00:06:51: Der erste Bereich, den ich erst mal ansprechen möchte, ist, dass das ... So empfinde ich, dass auch einer der herausforderndsten Situationen ist, oft für Eltern, dass die Kinder zur Ruhe kommen und nicht nur das Einschlafen, sondern auch das Durchschlafen ja oft ein Thema ist.

00:07:10: Ja, weil wenn wir begleiten wollen, In einer Situation, wo das Kind aufwacht und vielleicht sogar in einer hohen Erregung ist oder vom Tag noch in einer hohen Erregung ist und runter reguliert werden soll mit unserer Hilfe, dann brauchen wir ja auch eine Voraussetzung, um selbst mehr in der Selbstanbindung mit uns zu sein, mehr in der Ruhe zu sein.

00:07:35: Und das ist eben, wenn wir selbst unter Schlafmangel leiden oder dann unruhig sind, dann gelingt das eben oft zusätzlich noch nicht gut.

00:07:45: Und wir kommen eben auch an unsere Grenzen dran.

00:07:49: Und es ist leider, ich sage jetzt mal keine gute Nachricht, aber es ist so, dass es entwicklungspsychologisch so ist, dass wir als Zeuglinge, als Kleinkinder in unserem Angstzentrum sehr verwurzelt sind.

00:08:04: Also es ist wie so eine evolutionäre Alamanlage in unserem Gehirn verankert, dass wir, wenn es dunkel wird, wenn es nacht wird und wir schlafen sollen, das heißt ja auch loslassen vom Tag.

00:08:20: Das heißt, das können wir nur selbst machen.

00:08:23: Wir können nur selbst loslassen in uns vom Tag und gleichzeitig brauchen wir jemanden, um uns nicht alleine zu fühlen.

00:08:33: weil eben sonst evolutionär bedingt diese uhrangst hoch kommt von früher wenn ich alleine bin dann bin ich schutzlos ausgeliefert dann kommt wildes tier nimmt mich mit ich verhungere ich verdurste wie auch immer ich bin alleine.

00:08:47: das hat was mit der bindung zu tun ja und deswegen ist es natürlich gut eine form von einschlafbegleitung leisten zu können, wie auch immer die aussieht.

00:08:57: Also viele Eltern, so wie das jetzt hier auch Patricia beschreibt, sind dann mit im Zimmer liegen im Bett und versuchen sozusagen an dieser Stelle die Begleitung.

00:09:07: Es gibt auch andere Möglichkeiten, wo man eben vielleicht nicht ganz so nah ist.

00:09:11: Das kann man immer wieder ausprobieren.

00:09:13: Es hat auch damit zu tun, wie geht's mir damit?

00:09:16: Wie kann ich gut für mich sorgen, damit ich dann auch für meinen Kind sorgen kann?

00:09:21: Weshalb schlechte Nachricht heißt halt deshalb Kinder, in dem Alter machen erst die Erfahrung.

00:09:27: Also es ist ein Erfahrungslernen für das gesamte System, das da in Anfangsstrichen nichts passiert.

00:09:34: Und das widerspricht eben unserer inneren Anlage und führt dann eben dazu, dass dann manchmal der Übergang in den Schlaf über längere Zeit schwierig ist, weil wir erstes lernen, müssen.

00:09:46: unser System muss das erste Stück verankern.

00:09:49: Also um das nochmal deutlich zu machen, Kinder haben auch noch nicht diese tiefe Sicherheit oder Zuversicht in sich, dass am nächsten Tag die Sonne wieder aufgeht.

00:09:59: Auch das hält ja uns oft davon ab, einen guten Übergang hinzubekommen.

00:10:05: Wir haben ja schon gesprochen auch über solche Übergänge.

00:10:10: Ob das jetzt Schlaf ist oder die Freunde, die uns besucht haben, gehen wieder.

00:10:14: Wir wissen, wir antizipieren.

00:10:16: Morgen sind es auch noch da.

00:10:17: Die Kinder möglicherweise in einem bestimmten Alter noch nicht.

00:10:20: Genau.

00:10:21: Und selbst wenn die Kinder schon das Wort morgen ... kennen, dann ist es für sie so schwierig, daraus dann auch Trost und Sicherheit und Zuversicht zu generieren, um jetzt den Übergang entsprechend hinzubekommen, wie wir uns den wünschen.

00:10:35: Also das ist ja auch ein komplexer Prozess, Antizipieren und daraus eben auch was zu folgern, eben nicht nur im Kopf, sondern auch vor allen Dingen emotional.

00:10:44: Und insofern brauchen die Kinder an dieser Stelle ganz viel Sicherheit.

00:10:48: Und jetzt, weil du gesagt hast, Das betrifft ja auch manchmal Erwachsene.

00:10:52: Genau, also auch der Schlaf von Erwachsenen.

00:10:55: Wir reden da nicht so oft drüber, aber die Frage ist ja auch, wie kommen wir zur Ruhe?

00:11:00: Was stört uns denn eigentlich?

00:11:01: Also ich kenne viele Erwachsene, die dann eben sowas wie Gedanken unterbrechen.

00:11:06: müssen, weil sie eben dann, wenn sie zur Ruhe kommen und eigentlich loslassen wollen vom Tag, merken, es ist noch gar nicht vieles.

00:11:13: Vieles ist nicht zu Ende gedacht für den Moment.

00:11:16: oder es kommen auf einmal Gedanken, die tagsüber keinen Platz hatten und dann drehen die sich im Kopf so.

00:11:22: Und das ist bei den Kindern?

00:11:23: ja, sind es ja eher die Gefühle.

00:11:25: Kinder sind ja sehr verschmolzen mit ihren Gefühlen und sind dann sehr sozusagen Impuls getrieben.

00:11:32: Und da geht es dann tatsächlich um eine emotionale Regulation, die oft eben nicht in dem Moment begonnen werden kann, sondern schon vorher beginnt.

00:11:44: Das heißt, dass Schlafengehen und die Einschlafbegleitung würde eigentlich nicht erst dann, wie Patricia das jetzt beschreibt, mit dem wir haben uns fertig gemacht und gehen jetzt rüber und lesen noch ein Buch.

00:11:55: beginnen, das kann auch sein.

00:11:56: Ja, die Frage für mich wäre, und das kann Patricia als erstes für sich mal schauen, was passiert vorher?

00:12:04: Also, wann stellt sie sich wie mit den Kindern?

00:12:07: oder wann stellt sich die Familie auch vielleicht in der Doppelführung sozusagen auf Schlaf, auf Ruhe, auf Loslassen, auf Reize runterfahren ein?

00:12:18: Und was braucht jetzt vielleicht auch genau dieses Kind dafür noch mal?

00:12:23: Was passiert da vorher?

00:12:24: Wann kommt sie nach Hause?

00:12:26: Wann kommt der Papa nach Hause?

00:12:27: Wann treffen die sich als Familie gemeinsam?

00:12:31: Was passiert dann?

00:12:32: Auch tagsüber noch mal zu schauen, das wär jetzt ein zweiter

00:12:35: Hinweis.

00:12:35: Der Papa ist

00:12:36: ja nicht da, ne?

00:12:37: Genau, es ist hier so ein bisschen unklar formuliert, zumindest verstehe ich es jetzt nicht ganz so.

00:12:41: Das einmal lehnt ja der Dreijährige seinen Vater ab bei der Einschlafbegleitung.

00:12:46: Und andererseits schreibt Patricia auch, dass sie sich alleine fühlt, weil sie mit den beiden Kindern alleine ist.

00:12:53: Das heißt, der Vater würde gar nicht zur Verfügung stehen, Fragezeichen.

00:12:57: Das müsste man noch mal gucken.

00:12:59: Und für mich wäre auch so ein bisschen die Frage, was ist denn dann in der halben oder auch in den anderthalb Stunden mit der kleinen Schwester?

00:13:05: Die braucht ja auch im Grunde noch Betreuung.

00:13:08: Also da könnten die beiden auch noch mal genauer hingucken, wie haben sie das da eigentlich strukturiert?

00:13:15: Das Kinder grundsätzlich, sag ich jetzt mal, das Kinder grundsätzlich mit einer Bezugsperson gerne.

00:13:22: in die Einschlafbegleitung gehen und da dann auch ein Ablehnungsgefühl entstehen kann bei dem Partner, ist etwas, was wir hier auch schon mehrfach an anderer Stelle besprochen haben, dass es weniger darum geht, dass der andere abgelehnt wird, als dass sozusagen eine Zuwendung zu dem, zu der ersten Bindungsperson dann häufig gebraucht wird, weil da die Beruhigung und da auch die Verklickung sozusagen, die Vernetzung im emotionalen System intensiver ist an dieser Stelle und die Kinder dann eben besonders Sicherheit suchen und deswegen sich auch das Lieblingsessen, wie wir das dann hier immer nennen, eben auch raussuchen.

00:13:59: Wenn jetzt Patricia nicht da wäre, würde es vermutlich auch mit dem Vater gelingen.

00:14:03: Das wäre zum Beispiel auch mal was, was man ausprobieren könnte, das mal zu tauschen.

00:14:07: Dafür wäre aber wichtig, dass Patricia nicht in der Wohnung ist, sondern wirklich sozusagen sich verabschiedet.

00:14:13: Und der junge Weiß, Loris Weiß, ich bin jetzt, ich habe keine Verfügung.

00:14:20: auf das Lieblingsessen.

00:14:22: Also ihr merkt schon, es geht jetzt vor allen Dingen darum, so ein bisschen auch zu experimentieren, so ein bisschen sortieren, so was sind die wichtigsten Aspekte oder wesentliche Aspekte, um auch in eine Ruhe reinzukommen.

00:14:37: Und hier ist ja die Situation auch schon relativ... Verfahren, also Verfahren nicht im Sinne von Hoffnungslos, sondern einfach, ihr habt schon viel ausprobiert.

00:14:47: Ich weiß jetzt zum Beispiel nicht genau, das wäre jetzt auch noch mal eine Frage, die vielleicht ihr euch noch mal stellen könntet.

00:14:54: Also Ergotherapie und Osteopathie haben keine Erfolge im Kontext Schlafen, Einschlafen gezeigt.

00:15:00: Was war denn da das Ziel?

00:15:02: Das müsste man vielleicht auch noch mal so ein bisschen für sich sortieren, wenn man da dann sagt, das war gar kein Erfolg, vielleicht ist da auch eine Erwartung oder ein Ziel gesetzt, was vielleicht unter dem Strich gar nicht realistisch ist.

00:15:15: Das steht jetzt hier nicht, das müsste man auch noch mal, könntet ihr auch noch mal für euch überprüfen, Patricia?

00:15:21: Ich habe noch zweieinhalb Gedanken, ich weiß nicht, ob die tatsächlich eine neue Perspektive öffnen, aber weil ich sage es mal erstens, sie hat davon geschrieben, dass es mal schlechter war und jetzt hat es sich stark verändert.

00:15:35: Und da ging es mir sofort so, dass ich gedacht habe, hm, ist auch nicht ganz so optimal, dass man immer so ein Vergleichswert hat.

00:15:42: Okay, also weil, wenn man den Vergleichswert nicht hätte, man vielleicht mit einer anderen Haltung reingehen würde.

00:15:48: Das weiß ich aber nicht.

00:15:49: Also den Vergleichswert Geschwisterkind oder den Vergleichswert vorher ging es aber doch einfacher und jetzt geht es nicht mehr einfacher.

00:15:54: Weil man vielleicht dann Druck aufbaut, hinzugehen und zu sagen, jetzt muss es aber wieder so leicht werden, wie es mal war.

00:16:02: So, das ist ein Gedanke.

00:16:03: Der zweite Gedanke ist, er braucht abends sehr lange, um in den Schlaf zu finden.

00:16:07: Und dann steht er, die Einschlafbegleitung dauert mindestens eine halbe Stunde.

00:16:11: Da hab ich gedacht, das hört sich sehr normal an.

00:16:17: Also, ich will das überhaupt nicht relativieren.

00:16:19: Ich will damit einfach nur sagen, also sozusagen, deshalb fand ich dann Hinweis auf dieses, was passiert davor, so wichtig.

00:16:26: Weil ich nicht glaube, dass es ... So viele Eltern gibt, die mit ihren Kindern ins Bett gehen und dann schlafen die und dann geht man wieder raus.

00:16:33: Sondern ich fand diesen Hinweis zusammen mit dem Hinweis, dass sie unter Druck ist, total erkenntnisreich, weil ich, und das ist jetzt eine Erfahrung von mir, meine Frau und ich wechseln uns mal ab, mit Bett fertig machen und ins Bett bringen.

00:16:50: Eine macht Bett fertig, der andere bringt ins Bett und dann wird noch mal vorgelesen und dann bleiben wir auch noch ein bisschen da.

00:16:55: Früher im Bett, jetzt am Bett.

00:16:58: Und ich hatte mal eine nicht sehr lange, aber doch eine Phase von vielleicht ein, zwei, drei Monaten, wo ich so dachte, oh, Kind, jetzt schlaft doch ein.

00:17:07: Und mein Gefühl war, dass das zum Gegenteil geführt hat.

00:17:15: Und dass ich in dem Moment, wo ich dachte, jetzt liege ich im dunklen Zimmer, das war klar, das Zimmer ist dunkel, Und jetzt habe ich so meine Nachdenkphase, weil ich möchte ja nicht einschlafen, das kennt vielleicht auch viele Eltern.

00:17:29: Ab dem Augenblick veränderte sich das, dann hatte ich das Gefühl.

00:17:31: Ab dem Augenblick ist sie auch schneller eingeschlafen.

00:17:35: Das heißt, diese drei Sachen, Vergleichsmöglichkeit, Länge und Druck, das sind Dinge, die bei mir so angesprungen haben, wo ich so dachte, natürlich wird nicht plötzlich alles einfacher und man kann Gelassenheit auch nicht... Das ist total schwierig, Gelassenheit oder so eine Haltung über den Schnipsen aufzunehmen.

00:17:55: Aber ich dachte, vielleicht ist das auch noch mal eine Perspektive, die du aufnehmen kannst.

00:18:00: Oder Patricia, weiß nicht.

00:18:02: Ja, ich arbeite das mal ab.

00:18:04: Und dann habe ich, ich habe auch noch einen weiteren Gedanken dazu.

00:18:09: Also die Vergleiche.

00:18:10: Zwischen früher war es so oder es gab eine Zeit, da war es so und jetzt ist es so.

00:18:15: Find ich, sind andere Vergleiche als mit dem einen Geschwisterkind läuft es gut und mit dem anderen nicht.

00:18:21: Weil die Frage ist, mit welchem Ziel mache ich das?

00:18:24: Also wenn ich vergleiche, bei dem Geschwisterkind läuft es irgendwie anders.

00:18:27: Also erstens ist es eine komplette andere Situation.

00:18:31: Ja, das Geschwisterkind wird erst eins, das ist noch ganz klein, auch Glück gehabt, ja.

00:18:36: Also das war auch bei meinen anderen.

00:18:38: bei meinen Kindern nicht immer so, dass die dann auch in den ersten Lebensjahr so gut geschlafen haben.

00:18:44: Also wenn es da anders ist, dann ist ja schon mal auch vielleicht der Hinweis darauf, es gibt eine andere Konstellation.

00:18:49: Das ist das zweite Kind, was kommt.

00:18:52: Und es gibt vielleicht auch... eine größere Bereitschaft, sich an der Stelle in irgendeiner Form anzupassen und vielleicht schläft das Kind auch anders.

00:19:01: Also Schlaf ist was sehr individuelles und vielleicht sind das andere Voraussetzungen, die dieses System hat als jetzt eben Loris, der eben schon mehr im Leben steht, der schon mehr Reize aufnimmt, der mehr und vielfältigeres auch verarbeiten muss.

00:19:17: Und insofern ist das vielleicht hilfreich jetzt nicht zu vergleichen mit dem Ziel, was ist jetzt besser, was ist schlechter, sondern mit dem Ziel, sich immer wieder klar zu machen, welche Herausforderungen eben vielleicht dann das Kind hat, bei dem es gerade nicht so läuft, wie man sich selbst auch wünscht.

00:19:32: Weil wenn man immer nur in diesem Wunsch in der Erwartung bleibt, das müsste doch so laufen, wie das beim anderen Kind ist, dann wird es schwierig, weil dann kommt diese Diskrepanz rein und dann haben Graten wir in Stress.

00:19:43: Der zweite Vergleich mit, es gab doch mal eine Zeit, da war es anders.

00:19:47: Und jetzt ist es schwieriger oder scheint es schwieriger zu sein, den finde ich eigentlich ganz sinnvoll.

00:19:53: Also, wenn Eltern zu mir in die Beratung kommen und wir haben vielleicht so die ersten, zweite Stunde gemacht und wir kommen dann sehen uns wieder und ich frag, wie ist es euch ergangen mit dem letzten Gespräch?

00:20:03: Und die sagen, ja, das war super.

00:20:06: Aber folgendes ist jetzt noch übrig geblieben.

00:20:09: Und dann ist mir immer wichtig, noch mal sowas wie eine Rolle rückwärts zu machen, zu sagen, warte mal ganz kurz, was war anders?

00:20:15: Was habt ihr anders gemacht als vorher?

00:20:18: Mit dem Ziel, ein Bewusstsein und etwas Achtsames zu schaffen, dafür, dass die Eltern auch die Möglichkeit haben, in ihrer Selbstwirksamkeit Veränderungen zu schaffen und genau das dann auch sozusagen hervorzuheben.

00:20:35: einmal um das Bewusst zu machen, aber eben auch um noch mal zu stärken.

00:20:38: Ich hab da eine Selbstwirksamkeit, ich hab da Einfluss drauf.

00:20:40: Weil das ist ja oft was und das ist ja bei Patricia jetzt auch der Fall, dass sie irgendwie das Gefühl hat, egal was ich ausprobiere, es bleibt so und es ist schwierig.

00:20:49: Und da noch mal differenzierter hin zu gucken, insofern finde ich das wertvoll, Patricia, noch mal zu schauen, wann war dieses früher?

00:20:58: Was war da genau anders?

00:21:00: Hast du es vielleicht auch anders erlebt, weil jetzt bist du ... Am Zahnfleisch irgendwie, jetzt ist wenig Kraft da.

00:21:07: Also hat sich wirklich etwas verändert oder konntest du es anders halten?

00:21:12: Und was hat sich denn im Außen verändert, dass es jetzt so ist, wie es ist?

00:21:16: Das sind, finde ich, wertvolle Fragen, um vielleicht auch da noch mal zu justieren.

00:21:21: Oder auch es besser zu verstehen, warum vielleicht am Abend jetzt dann so viel hohe Erregung noch mal wieder in das kleine Körperchen von Loris reinkommt.

00:21:32: Das ist zum zweiten Gedanken.

00:21:34: Und der dritte Gedanke, der ist... Total richtig.

00:21:37: das, was du sagst.

00:21:38: Und das ist natürlich darum geht.

00:21:40: Auch Co-Regulation heißt ja, dass wir unser System zur Verfügung stellen.

00:21:44: Ein Stück, unsere Ruhe, unsere Klarheit, unseren inneren Raum, um eben den anderen zu regulieren, Co.

00:21:52: zu regulieren, mitzuregulieren.

00:21:54: Und wenn wir selber in hoher Erregung sind oder selbst das gerade nicht gut halten können, mit dem Kopf woanders sind oder so woanders sind, dass wir eher... bewegt sind und eben nicht in dieser Ruhe sein können, durchgängig dann kann das auch dazu führen, dass das eher sich ansteckt wie so ein Ping-Pong.

00:22:13: Auch das hat eben Einfluss und genau deshalb ist es ja auch wichtig zu gucken, welche Voraussetzungen brauche ich, um das, was ich machen möchte, das Ziel zu erreichen, dann auch wirklich in dieser Verfassung zu sein, möglichst.

00:22:27: Die Punkte finde ich wichtig, die Perspektiven und auch die Fragen, die du gestellt hast.

00:22:31: Ich würde gerne noch eine Rückfrage stellen zu diesem Punkt, das davor.

00:22:36: Das hat ja auch mit Familienleben zu tun, mit Familienstruktur.

00:22:40: Wer macht eigentlich was?

00:22:42: Wann geht wer ins Bett?

00:22:43: Was ist passiert?

00:22:46: Ich sage jetzt mal... vielleicht ab dem Abendessen sogar schon, ich weiß es nicht.

00:22:50: Es ist ja immer eine Frage, welche Zeiträume man hat.

00:22:53: Ich hab ja so einen Ring, der zum Beispiel meinen Schlaf trägt und der ist verbunden mit einer App und die sagt mir schon anderthalb Stunden vorher, bald es übrigens Bett geht, Zeit.

00:23:04: Und das ist der Hinweis darauf, dass man dann eben nicht noch irgendwie in Action kommt oder keine Ahnung, die ganze Zeit am Handy hängt und so weiter und so fort.

00:23:12: Was ich mich nur gefragt habe ... diese Aktivität, diese starke Aktivität, fändest du das sinnvoll, wenn man das schon antizipiert, das sozusagen fortzuentlasten?

00:23:25: Also ich will jetzt nicht sagen, okay und jetzt, Loris, gehen wir noch mal eine Runde joggen, weil in anderthalb Stunden ist Bettgehtzeit, aber weil man das schon weiß, dass sozusagen dieser Bewegungstrahln kommt, oder nicht?

00:23:38: Also das müsste man sich genauer angucken, weil das würde ja heißen, dass der Bewegungsdrang daraus entsteht und auch deshalb da abfließen könnte, weil zu wenig Bewegung im Tag wäre.

00:23:49: Also das heißt, das müsste man sich ein bisschen genauer angucken.

00:23:52: Deswegen sage ich, der Tag ist nicht unabhängig zu sehen vom Schlaf oder auch von dem Übergang in den Schlaf.

00:23:58: In den meisten Fällen ist meine Erfahrung, dass Kinder in diesem Alter mit Kita, mit Geschwisterkonstellationen, mit Papa ist weg, Mama ist weg, Papa kommt wieder, Mama kommt wieder.

00:24:09: Wann sind wir alle zusammen?

00:24:11: Und vielleicht auch noch einen Spaziergang oder einen Spielplatz oder ein Playdate, wie auch immer, doch genügend.

00:24:16: Bewegung haben, innere und auch äußere Bewegung.

00:24:20: Für mich ist eher die Frage, wie können wir das wieder sozusagen abbinden?

00:24:24: Wie können wir diese Aktivitäten abbinden?

00:24:26: Und ich finde deinen Hinweis mit diesem, dass wir als Erwachsene uns... eine Möglichkeit schaffen, wo jemand uns im Grunde, wie vielleicht früher unsere Eltern erinnert haben, ist jetzt gleich der Tag vorbei oder demnächst, dass unser System sich darauf einstellen kann.

00:24:43: Und bei dir, wenn du das so beschreibst, dann fällt mir erst mal ein, das ist eine kognitive Information, die du kognitiv verarbeitest.

00:24:51: Aber wenn man genauer hinschaut, wird dann eine ganze Menge mehr passieren.

00:24:55: Weil die kognitive Information wird dann auch in den Körper genommen und du Folger ist auch etwas daraus.

00:25:01: Also du triffst auch Entscheidungen, dann für dich mache ich jetzt das noch oder mache ich das nicht mehr, schiebe ich das auf morgen.

00:25:07: Also du kommst sozusagen, du gibst deinem Körper das Signal, ich fahre jetzt ein bisschen runter, weil in Anticipation da kommt jetzt dann Ruhe.

00:25:17: Und da möchte ich dann auch an diesem Punkt sein, wo ich aus der Ruhe vielleicht auch in den Schlaf komme.

00:25:23: Und das sind Dinge, die wir eben für unsere Kinder auch an Atmosphäre und an an Übergang, an Brücke gestalten können.

00:25:30: Und das, ich finde, auch anderthalb Stunden ist da ein ganz guter Zeitrahmen.

00:25:36: Das muss jeder für sich auch noch mal gucken, was passiert in den anderthalb Stunden.

00:25:39: Weil es ist oft gar nicht so wichtig, wie viel Zeit wir haben, sondern eher die Frage, was... geschieht in dieser Zeit.

00:25:47: Und wie sind wir aufgestellt?

00:25:49: Wenn ich anderthalb Stunden habe und total gestresst bin und da ständig sozusagen viel Bewegung drin ist in diesen anderthalb Stunden, dann kann ich so viel Zeit haben, wie ich will.

00:25:58: Wichtig ist ja, dass es quasi immer weniger wird, wie so ein runterdimmen.

00:26:03: Und dass wir sozusagen Reiz rausnehmen und dass es ruhiger wird, auch in der Familie.

00:26:08: Das sind schon so Kleinigkeiten.

00:26:10: Wann gehen Gäste?

00:26:12: Nehme ich noch Telefonate an.

00:26:15: Wie habe ich das mit dem Essen vorbereitet?

00:26:17: Wer ist beim Essen mit dabei?

00:26:18: Wann kommt der Partner, die Partnerin nach Hause?

00:26:21: Kommen die direkt zum Essen?

00:26:23: Gibt es noch eine Viertelstunde?

00:26:24: Also ich bespreche das oft so detailliert und entschleunigt mit Familien.

00:26:28: Und scheinbar ist das nur eine Orgahebene.

00:26:31: Aber das hat so viel mit der... Emotionalität und dem emotionalen System von uns allen letztlich zu tun.

00:26:38: Also wenn der Partner oder die Partnerin erst zum Essen kommen, da kann auch das Essen strengen.

00:26:43: Weil da hat man noch keinen, die sich nicht guten Tag gesagt, man hat nicht eingecheckt sozusagen.

00:26:49: Beim Flug sind wir ja auch... wenn's gut läuft, mindestens eine Stunde vorm Boarding da.

00:26:57: Und ich find dieses Wort einchecken eigentlich schön.

00:26:59: Wann checkt ihr als Familie miteinander ein, sodass die Freude da sein kann, die ja eine hohe Bewegungstrang bei den Kindern, weil hohe Unruhe hat, ja, Papa ist da oder Mama ist da, und wann gehen wir dann in den Ritual weiter und landen sozusagen gemeinsam auf einer Plattform, wo wir dann essen können, und dann gehen wir weiter runter auf eine nächste Plattform, wo wir vielleicht eben nicht mehr spielen miteinander und fangen Spielen und Kissen Schlacht machen, sondern wo wir eben, ja, eine mannendeckende Begleitung machen sozusagen, also eng am Kind dran sind, ja, um dann auch in den Schlaf zu finden.

00:27:36: Du hast relativ am Anfang schon gesagt, dass das ein komplexes Thema ist, aber ich finde das ganz gut, weil wir im Grunde genommen mit etwas angefangen haben, was du gesagt hast, mit dem wir auch aufhören, nämlich dass du, du hast gesagt, der Schlaf ist eigentlich Teil... des Tages.

00:27:52: Und Patricia hat ja unheimlich viel aufgezählt, was sie schon versucht hat.

00:27:58: Ich dachte danach auch mein Gott, also erstens, ich wusste gar nicht, was man alles versuchen kann, was in Bezug auf Schlaf zu sehen ist.

00:28:05: Und was können wir, was kannst du vor allen Dingen noch an Perspektiven anbieten?

00:28:10: Aber... Damit haben wir ja im Grunde jetzt auch wieder aufgehört und das könnte ja eine sehr sinnvolle Perspektive sein, nämlich dieses davor zu betrachten, diese Struktur nochmal zu sehen und wie du es gerade gesagt hast, diese Struktur auch nochmal mit der Lupe zu betrachten und zu schauen, was passiert eigentlich vorher, wie groß ist das vorher, wie ist das innerhalb der Familie?

00:28:32: Also, liebe Patriz, ja, ich hoffe sehr, wir konnten dir dann noch eine Perspektive zu bieten.

00:28:39: und mit Wir, meine ich natürlich, vor allen Dingen Katja.

00:28:43: Ja, wir, genau.

00:28:44: Also wir beide, du stellst ja auch Fragen und denkst mit und fühlst mit und gibst da deine Expertise auch mit rein.

00:28:50: Ich glaube, was noch ein wichtiger Punkt ist, ist, warum sich Dinge manchmal einfach grundsätzlich nach viel... Und nach anders und nach schwerer anfühlen, kann ja auch noch mit dazukommen.

00:29:03: Da kann ja auch noch mit die Entwicklung dazukommen.

00:29:06: Loris ist gerade drei geworden.

00:29:07: Du hast es eben schon in der Mail auch geschrieben, da ist die Autonomiefase gerade ganz stark mit dabei.

00:29:14: Also das heißt, wenn das was Bob gesagt hat, sich den Tag auch noch mal angucken, wo kommen Räume für Autonomie vor?

00:29:21: Das mit der Antizipation ist wichtig.

00:29:24: nochmal klar zu machen, dass er einfach mit sehr, sehr starken Gefühlen zu tun hat.

00:29:28: Das heißt, nicht ein bisschen Freude, nicht ein bisschen Ärger, sondern da ist richtig viel Wut und eben auch richtig viel Bewegung und hohe Unruhe im Körper da.

00:29:37: Und für mich kommt noch ein weiterer Punkt dazu, nämlich die Geschwisterkonstellation.

00:29:41: Auch das kann Unruhe im Körper machen.

00:29:44: Deswegen war meine Frage nochmal, wo ist denn eigentlich dann das Geschwisterkind, wenn wenn jetzt Loris ins Bett gebracht wird.

00:29:52: Es gibt einiges noch mal entschleunigt, sich anzugucken und zu sortieren.

00:29:57: Vielen Dank für die Frage.

00:29:58: Es ist komplex.

00:30:00: Und vielleicht sind wir ein bisschen drüber geflogen.

00:30:03: Ich würde mich freuen, wenn wir noch mal hören dürfen, wie ist es weitergegangen?

00:30:07: Ja, mich auch.

00:30:09: Habt eine schöne Woche.

00:30:10: Bis dahin.

00:30:12: Das war's für heute mit dem Familienrat mit Katja Saalfrank.

00:30:15: Vielen Dank fürs Zuhören.

00:30:17: Neue Folgen gibt es jeden Montag überall dort, wo es Podcasts

00:30:21: gibt.

00:30:28: Und

00:30:36: nicht vergessen, es gibt keine schwierigen Kinder, sondern nur schwierige Situationen.

00:30:41: Und unser Ziel ist es, dass ihr mit denen nicht alleine bleibt, sondern dass ihr eure Fragen stellt und in Austausch geht.

00:30:47: Wir freuen uns sehr

00:30:48: auf euch.

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