Was kann man tun, wenn Kinder ausgegrenzt werden?

Shownotes

Katharina* schreibt: “Ihr Lieben, ich habe einen 7-jährigen Sohn, der im Sommer eingeschult wurde. Gestern haben wir uns auf dem Spielplatz mit einer Kita-Freundin (+Mutter) verabredet und es war unverbindlich geplant, dass eventuell noch zwei andere Kinder aus der Kita-Gruppe dazukommen würden. Es kam dann nur ein weiteres Mädchen, was sehr schnell dazu führte, dass sich die beiden Mädchen zusammengeschlossen haben und alleine spielen wollten und sie meinen Sohn ausgegrenzt haben, obwohl er mit beiden befreundet ist und vorher auch intensiv am Spiel (zu zweit) beteiligt war. Die beiden Mädchen gehen zusammen in eine Klasse und ihre Mütter hatten mir vorher erzählt, dass eine der beiden momentan selber sehr darunter leidet von der anderen wegen einer anderen Freundin ausgegrenzt zu werden. Weil mein Sohn quasi Einzelkind ist (es gibt noch ältere Patchwork-Geschwister, die aber nie bei uns wohnten und schon studieren) ist mir schon öfters aufgefallen oder vielleicht vermute ich es auch nur, dass er sich bei Ausgrenzungen besonders ausgeliefert fühlt, weil er dann alleine, ohne weitere Kindergesellschaft, übrig bleibt. Außerdem aber ist mir aufgefallen, das bei mir selbst Triggerpunkte berührt werden und dass es uns beteiligten Erwachsenen sehr schwer fällt mit den Kindern konstruktiv ins Gespräch zu gehen – unabhängig davon, ob das eigene Kind gerade Opfer oder Täter ist. Wo ist Abgrenzung ok, weil jede*r Freundschaften selber wählen können muss und man Liebe und Interesse nicht erzwingen kann? Und wo wird Abgrenzung gemein, weil sie (z.B. in der Schule) auch Züge von Mobbing haben kann und sehr verletzend wird? Wie kann man Kindern ein Gefühl und Kompass für den Unterschied geben? Ab wann lernen Kinder Sozialverhalten? Und ist es noch zu früh für den Diskurs? Wie kann man die Verletzung auffangen? (Eher verbünden oder eher beschwichtigen und wertfrei formulieren?) Und auch wenn ich selber die Kategorie eher nervig finde, würde mich Katias Antwort interessieren: Ist das Ausgrenzen eher ein Mädchenthema und falls ja, warum? (Ist es vielen Mädchen z.B. wichtig eine einzige starke Bezugsperson zu haben?) Wie kann ich als Mutter damit umgehen, wenn ich merke, dass auch ein eigener Film anspringt, um mich zu entspannen und fair zu bleiben? Fragen über Fragen... über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen… Ganz liebe Grüße, Katharina*” *Name geändert Wenn ihr auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an familienrat@mitvergnuegen.com Katia bietet im Moment für Eltern und Fachleute eine pädagogische Grundausbildung in Bindungs- und Beziehungsorientierter Pädagogik an. Ihr könnt noch zur Aus- und Weiterbildung Kinder-Besser-Verstehen Modul 1 (Das Kleinkind, die Autonomiephase) dazu kommen. Der Kurs Kinder-Besser-Verstehen (Das Schulkind, die „Wackelzahnpubertät) Modul 2 wird ab Dezember beginnen. Ihr könnt euch hier informieren und anmelden: bit.ly/3otakRp Mit dem Code ‘familienrat’ bekommt ihr 10% Rabatt auf Katias Sommerakademie Kinder besser verstehen. Der Code ist bei der Buchung einfach in das entsprechende Feld einzugeben: sommerakademiekinderbesserverstehen.de/ Katias Familienwerkstatt: https://www.katiasaalfrank.de/familienwerkstatt-kinderbesserverstehen/ || Kinder besser verstehen: https://www.kinderbesserverstehen.net/ Supporter des Familienrates ist dieses Mal Lego. Mit den neuen Sets von Lego Duplo “Große Baustelle” und “Güterzug” können kleine Baumeister*nnen und Lokführer*innen ab in ihr nächstes Abenteuer starten. Die Lego Duplo Steine wurden speziell für kleine Kinderhände entwickelt, um ein sicheres Spielen zu gewährleisten. Schaut auf Lego.com/duplo vorbei und entdeckt gemeinsam mit euren Kinder noch viele andere tolle Sets.

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